Hero - Ein Mann zum Verlieben - Samantha Young - E-Book

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Samantha Young

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Beschreibung

»Ich brauche keinen Helden. Ich will lieber einen Mann.« Für Alexa Holland war ihr Vater ein Held. Bis zu dem Tag, als sie hinter sein bitteres Geheimnis kam. Seitdem glaubt sie nicht mehr an Helden. Doch dann trifft sie den Mann, dessen Familie er zerstört hat. Caine Carraway ist gutaussehend, erfolgreich und will von Alexas Entschuldigungen nichts wissen. Nur aus Pflichtgefühl lässt er sich überreden, sie als seine Assistentin einzustellen. Er macht ihr den Job zur Hölle und hofft, dass sie schnell wieder kündigt. Doch da hat er sich geirrt, denn Alexa ist nicht nur smart und witzig, sie lässt sich auch nicht von ihm einschüchtern. Caine ist tief beeindruckt und will nur noch eins: in Alexas Nähe sein. Auch wenn er tief in seinem Herzen weiß, dass er niemals der Mann sein kann, nach dem Alexa sucht. Denn auch er hat ein Geheimnis ...

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Seitenzahl: 560

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Das Buch

Seitdem Alexa Holland weiß, dass ihr Vater gar nicht der strahlende Held ist, für den sie ihn immer gehalten hat, geht es in ihrem Leben drunter und drüber. Zum Glück hat sie ihre Arbeit als Assistentin eines Starfotografen, die ihr Halt gibt– bis sie bei einem Shooting ausgerechnet auf den Mann trifft, dessen Kindheit ihr Vater zerstört hat: Caine Carraway reagiert alles andere als erfreut auf Alexas Erklärungsversuche, und schon ist sie ihren Job los. Schließlich ist ­Caine nicht irgendwer, sondern mittlerweile einer der einfluss­reichsten –und nicht zu vergessen attraktivsten– Junggesellen Bostons.

Doch Alexa lässt sich so schnell nicht unterkriegen und sucht ­Caine nach dem Shooting-Fauxpas in seinem Büro auf. Er lässt sich darauf ein, ihr einen Job anzubieten, natürlich nur, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Insgeheim hofft er, dass sie schnell wieder kündigen wird, und setzt alles daran, ihr die Arbeit so schwer wie möglich zu machen. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass Alexa der Herausforderung mehr als gewachsen ist. Er ist tief beeindruckt– nicht nur in professioneller Hinsicht. Es knistert und funkt, und eine geradezu explosive Affäre bahnt sich an. Caine ahnt, dass es in einem Desaster enden wird, doch er schafft es einfach nicht, sich von Alexa fernzuhalten…

Die Autorin

Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Mit Dublin Street und London Road, ihren ersten beiden Romanen für Erwachsene, stürmte sie die internationalen Bestsellerlisten.

Homepage der Autorin: authorsamanthayoung.com

Von Samantha Young sind in unserem Hause bereits erschienen:

Dublin Street– Gefährliche Sehnsucht • London Road– Geheime Leidenschaft • Jamaica Lane– Heimliche Liebe • India Place– Wilde Träume • Scotland Street– Sinnliches Versprechen • Fountain Bridge– Verbotene Küsse (E-Book) • Castle Hill– Stürmische Überraschung (E-Book) • Into the Deep– Herzgeflüster • Out of the Shallows– Herzsplitter

Samantha Young

Hero

Ein Mann zum Verlieben

Roman

Aus dem Englischen von Sybille Uplegger

Ullstein

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In diesem Buch befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben sie Verständnis dafür, dass sich die Ullstein Buchverlage GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.

ISBN 978-3-8437-1135-7

© für die deutsche Ausgabe Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2015© 2015 by Samantha YoungTitel der Originalausgabe: Hero(Published by arrangement with NAL Signet,a member of Penguin Group USA Inc.)Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, MünchenTitelabbildung: © FinePic®, München

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

E-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

Heldentum fühlt, es vernünftelt nicht, und deshalb hat es immer recht.

Ralph Waldo Emerson

Kapitel 1

Boston, Massachusetts

Das hier war nicht real.

Es konnte nicht real sein.

Ich ballte die Hände zu Fäusten, damit sie aufhörten zu zittern, und ging durch den Flur in den großen, offenen Wohnbereich des Penthouse-Apartments. Es hatte hohe Decken, und eine Wand war vollständig verglast und führte auf einen riesigen Balkon hinaus. Unten am Hafen glitzerte das Wasser in der Sonne. Es war ein wunderschönes Gebäude vor einer atemberaubenden Kulisse, aber ich konnte den Blick nicht genießen, weil ich die ganze Zeit daran denken musste, dass er hier war.

Als ich ihn draußen auf dem Balkon stehen sah, setzte fast mein Herzschlag aus.

Caine Carraway.

»Alexa!«

Abrupt wandte ich den Kopf. Im Küchenbereich stand mein Boss Benito, zwischen zwei Laptops und diversen anderen Ausrüstungsgegenständen für das geplante Foto­shooting. Eigentlich wäre das jetzt der Moment gewesen, in dem ich ein Begrüßungslächeln aufsetzte und ihm mitteilte, ich stünde ihm zu Diensten und er solle mir nur sagen, wo er mich brauchte.

Stattdessen drehte ich mich wieder nach Caine um.

Der Orangensaft, den ich am Morgen getrunken hatte, gluckerte unangenehm in meinem Magen.

»Alexa!«

Plötzlich stand Benito vor mir und funkelte mich wütend an.

»Hi«, sagte ich gepresst. »Was soll ich tun?«

Benito legte den Kopf schief und beäugte mich auf eine Art, die beinahe etwas Komisches hatte. Ich war mit meinen eins fünfundsiebzig ziemlich groß, und er selbst maß nur eins siebenundsechzig. Doch was ihm an Größe fehlte, machte er durch seine Persönlichkeit mehr als wett.

»Bitte«, … er stieß einen leidgeprüften Seufzer aus…, »sag mir, dass ich meine normale Alexa wiederhabe. Mit der Alexa vom Muttertags-Fiasko kann ich nämlich gerade nicht umgehen. Ich fotografiere heute Caine Carraway für die Mogul Magazine-Liste der 10 erfolgreichsten Selfmademen unter vierzig. Caine soll aufs Cover.« Er schielte über meine Schulter zu besagtem Cover-Model hinüber. »Logisch, warum die Wahl auf ihn gefallen ist.« Er zog eine Augenbraue hoch. »Das Shooting heute ist enorm wichtig. Für den Fall, dass du es nicht weißt: Caine Carraway ist einer der begehrtesten Junggesellen von ganz Boston. Er ist der CEO von Carraway…«

»Financial Holdings«, ergänzte ich leise. »Ja, das ist mir bekannt.«

»Gut. Dann weißt du ja sicher auch, dass er Geld wie Heu hat und extrem einflussreich ist. Außerdem ist er ein vielbeschäftigter Mann und notorisch schwer zufriedenzustellen, mit anderen Worten: Das Shooting muss perfekt werden, und es muss schnell gehen.«

Meine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf den Mann, der gleich nach der Universität erfolgreich seine eigene Bank gegründet hatte. Diese Bank hatte er in den darauffolgenden Jahren zu einem Finanzimperium ausgebaut, dessen Geschäftsfelder Bankdienstleistungen für Großkunden, Hypotheken, Versicherungen, Investmentfonds, Wertpapierhandel, Asset-Management und noch vieles andere umfassten. Mittlerweile war Caine Chef einer großen Holdinggesellschaft, in deren Vorstand mächtige und wohlhabende Leute saßen.

Berichten zufolge hatte er all dies durch rücksichtslose Entschlossenheit, eiserne Kontrolle über sämtliche Geschäftsbelange und einen an Machtgier grenzenden Ehrgeiz erreicht.

In diesem Augenblick telefonierte er gerade, während die Maskenassistentin Marie die Falten aus seinem maßgeschneiderten Anzug bürstete. Das marineblaue Designerteil saß wie angegossen. Caine war groß, mindestens eins fünfundachtzig, wenn nicht gar eins neunzig, breitschultrig und sichtbar gut in Form. Er hatte ein markantes Profil mit scharfen Wangenknochen und Adlernase, und seine Haare, von denen er genervt Maries Hand wegschob, waren so dicht und dunkel wie meine. Obwohl er die Lippen zusammenkniff, wusste ich von Fotos, dass er einen sinnlichen, leicht grüblerisch wirkenden Mund hatte.

Definitiv covertauglich.

Und definitiv ein Mann, mit dem man es sich nicht verscherzen wollte.

Ich versuchte, den Kloß herunterzuschlucken, der in meinem Hals saß.

Es war eine bittere Ironie, dass er nun auf einmal hier stand, direkt vor meiner Nase. Der unerwartete Tod meiner Mutter vor wenigen Monaten hatte viele schlimme Wahrheiten ans Licht gebracht … und eine dieser Wahrheiten war Caine Carraway.

Ich arbeitete seit mittlerweile sechs Jahren als persönliche Assistentin für Benito, einen der meistgebuchten Fotografen der Stadt … und ohne jeden Zweifel der launischste. Selbstverständlich verlor Benito nie vor den Kunden die Beherrschung, o nein, in den Genuss seiner Wutausbrüche kamen allein seine Angestellten. Allerdings war ich nun schon so lange für ihn tätig, dass mein Arbeitsplatz sicher war. Eigentlich hätte ich mir also keine Sorgen machen müssen. Warum tat ich es dann trotzdem?

Nun ja, strenggenommen war mein Arbeitsplatz bis vor kurzem sicher gewesen.

Aber dann war vor drei Monaten meine Mutter gestorben. Im Zuge dessen waren all die alten Familiengeschichten wieder hochgekommen und dazu noch einige hässliche Wahrheiten mehr, von denen ich oft wünschte, ich hätte sie nie erfahren. Ich ging zur Arbeit wie immer und versuchte tapfer, mir nichts anmerken zu lassen. Doch es ist unmöglich, stark zu sein, wenn man gerade ein Elternteil verloren hat, und deshalb kam es während eines Fotoshootings für eine große Frauenzeitschrift leider zu einer kleinen emotionalen Kernschmelze. Es war ein Fotoshooting anlässlich des bevorstehenden Muttertags.

Benito hatte sich um Verständnis bemüht, auch wenn sonnenklar war, dass er mir den Vorfall übelnahm. Trotzdem feuerte er mich nicht, sondern befahl mir lediglich, einige Zeit freizunehmen und Urlaub zu machen.

Und nun war ich wieder da, meine Haut braun gebrannt von der hawaiianischen Sonne. Als ich am Morgen zu der Location gefahren war, hatte ich keinen Schimmer gehabt, worum es bei diesem Shooting ging. Nach meiner Rückkehr von der Reise hatte ich lediglich eine knappe E-Mail von Benito in meinem Postfach vorgefunden. Darin stand die Adresse und weiter nichts. Ich als seine persönliche Assistentin hatte keine Ahnung, worum es bei diesem Auftrag ging … das war schon mal keine optimale Ausgangslage.

Ich war sonnengebräunt, ja, aber den Tod meiner Mutter hatte ich im Urlaub nicht verarbeitet, und nun hing meine Karriere, für die ich mir seit sechs Jahren den Hintern aufriss, gewissermaßen am seidenen Faden eines sündhaft teuren Designer-Maßanzugs. Das Shooting heute musste unbedingt gut laufen.

Als ich aus dem Fahrstuhl gestiegen war und die vielen Leute gesehen hatte, die im Hausflur und im Türeingang der Wohnung herumschwirrten, hatte sich meine Nervosität sogleich verzehnfacht. Das waren viel mehr Leute als sonst bei Fotoshootings üblich, was darauf schließen ließ, dass wir eine besonders wichtige Persönlichkeit ablichten würden. Und als unsere Praktikantin Sofie mir dann auch noch mitteilte, dass es sich bei besagter Persönlichkeit um niemand Geringeren als um Caine Carraway handelte, schlug meine Nervosität in echte Panik um.

Kaum hatte sie den Namen ausgesprochen, war ich zusammengezuckt, als hätte mir jemand einen Stromstoß versetzt, und ich hatte angefangen, am ganzen Leib zu zittern.

Bislang war nicht absehbar, wann ich mit dem Zittern aufhören würde.

Unvermittelt drehte Caine sich um und musterte mich scharf, als hätte er gespürt, dass ich ihn beobachtete. Wir starrten uns an, und ich konnte nur mit Mühe meine Gefühle in Schach halten, als er schließlich den Blick von meinem Gesicht losriss und langsam mit seinen Augen meinen Körper hinabwanderte.

Benito vertrat die Auffassung, dass man sich, wenn man mit Prominenten zu tun hatte, möglichst leger kleiden sollte. Damit setzten er und seine Leute das klare Signal, dass sie sich von so etwas wie Berühmtheit nicht einschüchtern ließen, zumal sie genauso viel Talent und Können besaßen wie irgendwelche Stars. Er war der Ansicht, dass seine Klienten ihm dann mehr Respekt entgegenbrachten. Ich persönlich hielt die Theorie zwar für oberflächlichen Blödsinn, aber wenn sie bedeutete, dass ich anziehen durfte, was ich wollte, würde ich den Teufel tun und mich beschweren. Bei Shootings trug ich meistens praktische, bequeme Sachen. Heute waren das Shorts und T-Shirt.

So wie Caine Carraway mich gerade ansah … hätte ich genauso gut nackt sein können.

Ich bekam eine Gänsehaut, und mir lief ein Schauer den Rücken hinab.

»Alexa!«, bellte Benito.

»Entschuldige«, sagte ich hastig und versuchte, nicht an Caines heiße Blicke oder den stechenden Schmerz zu denken, der sich plötzlich in meiner Brust bemerkbar machte.

Mein Boss schüttelte ungehalten den Kopf. »Schon gut, schon gut. Mach einfach … Hier hast du dein Blackberry wieder.« Er klatschte mir das Gerät in die offene Handfläche. Ich hatte ihm das Blackberry überlassen, ehe ich in den Urlaub geflogen war, damit er es meiner Vertretung geben konnte. In diesem Blackberry war Benitos ganze Welt gespeichert. Es enthielt sämtliche Geschäftskontakte, seine E-Mails, seinen Terminkalender … einfach alles. Ich warf einen Blick auf das Mail-Symbol. Fünfzehn ungelesene Mails allein heute Morgen.

»Weis die Mannschaft ein, bevor du dich an die Arbeit machst. Wir fotografieren als Erstes auf dem Balkon mit dem Hafen als Hintergrund, danach im Wohnzimmer. Drinnen ist es ein bisschen dunkler, also sorg dafür, dass alles entsprechend aufgebaut wird.«

Ab da schaltete ich auf Autopilot. Ich beherrschte meinen Job im Schlaf, und das war vermutlich der einzige Grund, weshalb ich überhaupt etwas auf die Reihe brachte, denn meine Gedanken waren ganz woanders. Sie waren bei dem Mann, den ich einerseits kaum anzusehen wagte und andererseits immer wieder ansehen musste, während ich einem unserer Leute erklärte, wie er Benitos Kamera und Laptop draußen auf dem Balkon aufstellen musste, und den Beleuchtern sagte, sie sollten im Wohnzimmer schon mal das Licht einrichten.

Caine Carraway.

Ich wusste mehr über ihn, als in den Zeitungen stand. Aus einer morbiden Neugier heraus hatte ich, wann immer in den letzten Monaten irgendwo sein Name fiel oder ich zufällig etwas über ihn las, genau aufgepasst.

Er war mit dreizehn Jahren Waise geworden und ins Heim gekommen, hatte aber gegen jede Prognose den Highschool-Abschluss mit Bestnoten geschafft. Danach hatte er mit einem Vollstipendium an der Wharton Business School studiert. Kaum mit dem Examen fertig, gründete er bereits seine erste Bank, die der Grundstein von Carraway Financial Holdings werden sollte. Bereits mit neunundzwanzig Jahren war er einer der erfolgreichsten Unternehmer in Boston. Und jetzt, mit dreiunddreißig, war er unter Geschäftsleuten geschätzt und gefürchtet, eine feste Größe in der High Society und galt als einer der begehrtesten Junggesellen der Stadt. Obwohl er sein Privatleben streng unter Verschluss hielt, druckten die Klatschblätter, sooft sie konnten, Paparazzi-Fotos von ihm. Meistens sah man ihn darauf bei irgendwelchen Gala-Veranstaltungen mit einer schönen Frau am Arm, wenngleich selten zweimal mit derselben.

All das sprach für mich eine klare Sprache: allein. Einsam. Unnahbar.

Der Druck in meiner Brust wurde stärker.

»Alexa, komm und begrüße Mr Carraway!«

Meine Atmung beschleunigte sich. Als ich mich von Scott, unserem Chefbeleuchter, abwandte, sah ich Benito neben Caine stehen.

Mühsam gegen die vielen Emotionen ankämpfend, die in mir brodelten, ging ich langsam zu den beiden hinüber. Meine Wangen brannten unter Caines Blick. Bei näherem Hinsehen erkannte ich, dass seine Iris nicht wirklich schwarz waren, wie es von weitem den Anschein gehabt hatte, sondern von einem sehr dunklen Braun. Sein Gesicht war eine ausdruckslose Maske, nur seine Augen wirkten lebendig.

Erneut überlief mich ein Schauer, als er mich taxierte.

»Mr Carraway, das hier ist meine Assistentin Alexa…«

»Freut mich sehr«, fiel ich meinem Boss ins Wort, bevor der meinen Nachnamen sagen konnte. »Wenn Sie irgendwas brauchen, wenden Sie sich an mich.« Ehe Caine oder Benito reagieren konnten, huschte ich bereits wieder davon, zurück zu Scott.

Dieser sah an mir vorbei zu unserem Boss. Seinem Blick war deutlich anzusehen, dass Benito über mein merkwürdiges Verhalten alles andere als erfreut war. »Was hast du?«, wollte Scott von mir wissen.

Ich zuckte die Achseln. Wie hätte ich ihm erklären sollen, weshalb ich mich wie ein verschrecktes Huhn benahm? Das wäre eine ziemlich lange Erklärung geworden. Zu lang. Und zu persönlich: Vor drei Monaten hatte ich erfahren müssen, dass mein Vater Caines Kindheit zerstört hatte.

Und jetzt war Caine hier.

Als Benito erneut meinen Namen bellte, wirbelte ich herum. Er sah mich verärgert an und deutete ungeduldig in Richtung Balkon. Das Shooting würde gleich beginnen.

Ich bezog hinter ihm Position, schaute mir die Fotos am Laptop an und warf hin und wieder einen verstohlenen Blick auf das Original. Mein Standort erlaubte es mir, Caine unbemerkt zu beobachten. Er lächelte kein einziges Mal, sondern blickte die ganze Zeit finster in die Kamera, und Benito traute sich nicht, ihn aufzufordern, mal einen anderen Gesichtsausdruck auszuprobieren. Er instruierte ihn zwar, wie er Kopf und Körper mal zu dieser, mal zu jener Seite drehen sollte, aber zu mehr fehlte ihm der Mut.

»Diese grimmige Nummer beherrscht er jedenfalls aus dem Effeff«, raunte Sofie mir ins Ohr, als sie mir einen Kaffee brachte. »Wenn ich nicht glücklich verlobt wäre, würde ich zu gerne ausprobieren, ob ich ihm nicht ein Lächeln ins Gesicht zaubern könnte. Du bist Single, versuch du es doch mal. Du würdest es garantiert schaffen.«

Ich wurde blass, überspielte meinen Schock jedoch mit einem Grinsen. »Ich glaube, dazu bräuchte es schon eine Leistungsturnerin und ihre Zwillingsschwester.«

Wir wechselten einen Blick und mussten prompt lachen. Wir versuchten, es zu unterdrücken, aber es gelang uns nicht so richtig. Außerdem tat es gut, unter derart angespannten Umständen lachen zu können.

Leider zogen wir dadurch Caines Aufmerksamkeit auf uns. Plötzlich wurde es ganz still, und als wir uns umdrehten, sah ich, wie er mich interessiert musterte, während Benito … nun ja, Benito starrte Sofie und mich an, als wolle er uns mit seinen Blicken bei lebendigem Leibe rösten.

Sofie machte, dass sie wegkam.

»Kurze Pause«, verkündete Benito seufzend und kam zum Laptop. »Du bist schon den ganzen Morgen so komisch«, raunte er mir halb laut zu. »Ist irgendwas passiert, wovon ich nichts weiß?«

»Nein.« Ich sah ihn an, bemüht, mir nichts anmerken zu lassen. »Kaffee?«

Er nickte. Er schien nicht länger wütend zu sein, nur ein wenig enttäuscht. Was noch schlimmer war.

Einer weisen Eingebung folgend, eilte ich zurück in die Wohnung und nahm Kurs aufs Badezimmer. Eine Ladung kaltes Wasser im Gesicht konnte mir nur guttun. Meine Hände zitterten, als ich sie unter den Wasserstrahl hielt. »Scheiße«, fluchte ich.

Ich war mit den Nerven völlig am Ende.

Schon wieder.

Es reichte. Einen weiteren Ausfall in Gegenwart von Kunden würde mein Job nicht überleben. Sicher, es war eine denkbar unangenehme Situation, aber ich musste mich am Riemen reißen und mich wie ein Profi verhalten. Entschlossen trat ich mit gestrafften Schultern aus dem Bad und wäre um ein Haar mit einer Kaffeetasse zusammengestoßen.

Die Kaffeetasse wurde von einer Hand gehalten, und diese Hand gehörte Caine.

Ich starrte ihn an und brachte kein Wort heraus. Das lag größtenteils daran, dass mein Puls ungewöhnlich hoch war und ich mich auf nichts richtig konzentrieren konnte, schon gar nicht darauf, vernünftige Sätze zu formulieren.

Caine zog eine Augenbraue hoch und hielt mir die Kaffeetasse hin.

Ich nahm sie entgegen, unfähig, mein Erstaunen zu verbergen.

»Ein Friedensangebot«, erklärte er, und als ich seine tiefe, glasklare Stimme hörte, erschauerte ich erneut. »Aus unerfindlichen Gründen scheine ich Sie verängstigt zu haben.« Unsere Blicke trafen sich. Jetzt raste mein Puls aus ganz anderen Gründen. »Was erzählt man sich denn dieser Tage über mich?«

Im ersten Moment vergaß ich alles andere und verlor mich ganz in seinen wunderschönen Augen. »So einiges«, antwortete ich leise. »Man erzählt sich so einiges über Sie.«

Er grinste und bewies mir damit, dass ich mich geirrt hatte … es bedurfte keiner Leistungsturnerin nebst Zwillingsschwester, um ihm ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. »Nun, dann sind Sie mir gegenüber im Vorteil. Sie kennen mich, aber ich kenne Sie nicht.« Er kam noch einen Schritt näher, und plötzlich spürte ich nichts mehr als seine überwältigende, atemberaubende Nähe.

O Gott, o Gott, o Gott, o Gott. »Da gibt’s nicht viel zu wissen.«

Caine neigte den Kopf zur Seite. Das Glühen in seinen dunklen Augen machte sich mittlerweile zwischen meinen Beinen bemerkbar. »Irgendwie nehme ich Ihnen das nicht ganz ab.« Sein Blick glitt kurz zu meinen Lippen, ehe er mir wieder in die Augen sah. »Ich würde sehr gern mehr über Sie erfahren, Alexa.«

»Ähm…« Plötzlich kam mir dieses alte Klischee in den Sinn: Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst.

Ich war ein nervöses, wortkarges Häufchen Elend, doch er schien mein Verhalten so zu interpretieren, dass ich absichtlich ein Geheimnis aus meiner Person machte, denn er warnte mich: »Ich fahre erst mit dem Shooting fort, wenn Sie mir etwas über sich verraten. Zeit ist Geld.« Er grinste. »Und Sie wollen doch, dass der Boss zufrieden ist, oder?«

Meinte er damit sich oder Benito?

Ich starrte ihn an und merkte, wie meine Handflächen feucht wurden und mein Herzschlag sich mit jeder Sekunde des geladenen Schweigens zwischen uns noch weiter beschleunigte. Und dann passierte es. Ihn plötzlich leibhaftig vor mir zu sehen hatte mich völlig aus der Fassung gebracht … noch dazu, nachdem ich gerade erst erfahren hatte, dass er der kleine Junge gewesen war, den mein verabscheuungswürdiger Vater ins Unglück gestürzt hatte. In meinem Hirn brannte eine Sicherung durch. »Ich kenne Sie«, platzte ich heraus. »Nein, ich meine…« Ich trat einen Schritt zur Seite, so dass wir uns tiefer in den Flur zurückzogen, wo wir halbwegs ungestört waren. Der Kaffeebecher zitterte in meinen Händen. »Ich bin Alexa Holland.«

Ein Schock ging durch seinen Körper.

Das mit anzusehen war furchtbar. Caine zuckte zusammen, als hätte ich ihn geschlagen, und dann wurde der mächtige Geschäftsmann vor meinen Augen totenbleich.

Ich redete weiter. »Mein Vater ist Alistair Holland. Ich weiß, dass er eine Affäre mit Ihrer Mutter hatte, und ich weiß auch, wie die Sache ausgegangen ist, von daher…«

Caines Hand durchschnitt zwischen uns die Luft … eine Geste, die mich zum Schweigen bringen sollte. Nach dem ersten Schrecken kam bei ihm nun die Wut. Seine Nasenflügel bebten. »Wenn ich Sie wäre, würde ich jetzt nicht weiterreden.« Seine Stimme klang drohend.

Und trotzdem konnte ich nicht anders.

»Ich habe es erst vor kurzem erfahren. Bis vor ein paar Monaten hatte ich keine Ahnung, dass Sie das waren. Ich wusste nicht mal…«

»Ich habe gesagt, Sie sollen nicht weiterreden.« Er kam auf mich zu und drängte mich gegen die Wand. »Ich will kein Wort mehr von Ihnen hören.«

»Bitte, jetzt lassen Sie mich doch…«

»Wollen Sie mich verarschen?« Er schlug mit der Handfläche gegen die Wand, ganz dicht über meinem Kopf, und ich erkannte, dass hinter der Fassade des kultivierten, wenngleich skrupellosen Unternehmers ein sehr viel ungeschliffenerer, gefährlicherer Mann lauerte, von dessen Existenz vermutlich die wenigsten etwas ahnten. »Ihr Vater hat meine Mutter verführt. Er hat sie drogenabhängig gemacht und in einem Hotelzimmer sterben lassen, nachdem sie eine Überdosis genommen hatte, denn sie zu retten hätte bedeutet, dass ihm sein dickes, fettes Erbe durch die Lappen geht.« Sein Gesicht war meinem so nahe, dass ich seinen heißen Atem auf den Lippen spürte. »Er hat meine Familie zerstört. Ich will weder mit ihm noch mit Ihnen irgendetwas zu tun haben. Ich will nicht mal dieselbe Luft atmen wie Sie.«

Abrupt stieß er sich von der Wand ab und ging.

Die meisten Frauen wären nach einer solchen verbalen Attacke vermutlich in Tränen ausgebrochen. Aber ich war nicht wie die meisten Frauen. Als Kind hatte ich aus nächster Nähe miterlebt, wie meine Mutter bei jedem Streit weinte. Ich hatte das gehasst. Selbst wenn sie wütend war, weinte sie, obwohl sie doch eigentlich nichts anderes wollte, als ihre Wut zu zeigen.

Ich weinte nie, wenn ich wütend war.

Und jetzt gerade war ich wütend. Ich war wütend auf meinen Vater, weil ich durch seine Schuld in eine Situation geraten war, in der man mich mit ihm in einen Topf warf. Und das war nicht richtig.

Caines letzte Worte schossen mir durch den Kopf.

»Ach du Scheiße.« Ich stürzte aus dem Flur.

Caine sprach gerade in der Küche mit Benito.

Mein Magen machte einen Satz, als ich sah, wie Benito bei Caines Worten zurückzuckte. Er schaute verdattert zu mir, dann wandte er sich wieder an Caine, um ihm zu antworten.

Caine blickte sich derweil mit versteinerter Miene im Raum um, als suche er jemanden. Schließlich fiel sein Blick auf einen jungen Mann im modischen Anzug. »Ethan. Ich will einen anderen Fotografen.« Seine Stimme trug durchs ganze Zimmer, so dass alle ihn hörten und prompt in ihrer Arbeit innehielten. »Oder das Cover platzt.«

Ethan nickte zackig. »Ich kümmere mich darum, Sir.«

Entsetzt starrte ich zu Benito, dem vor lauter Schrecken der Mund offen stand. Caine allerdings hielt sich nicht weiter auf. Er kam bereits auf mich zu, und als er an mir vorbei zur Tür ging, sah er mich nicht einmal an.

Mir wurde schlecht.

Benitos Tonfall war leise und erstaunlich zivil. Seine Worte allerdings weniger. »Verdammte Scheiße, was hast du angestellt?«

Meine Freundin Rachel verlagerte das zappelige Kind, das auf ihrem Schoß saß, vom linken aufs rechte Bein. »Das ist jetzt fünf Stunden her. Komm langsam mal runter. Dein Boss ruft dich bestimmt bald an, und dann könnt ihr das Missverständnis aufklären.«

Ich beäugte in wachsender Sorge ihre Tochter Maisy. »Ist das normal, dass ihr Gesicht so rot ist?«

Rachel runzelte angesichts meines plötzlichen Themenwechsels verdutzt die Stirn, dann warf sie einen Blick auf ihre Tochter. »Maisy, hör auf, die Luft anzuhalten.«

Maisy blickte trotzig zu ihr hoch.

»Äh … sie hält immer noch die Luft an.« Ich verstand nicht, weshalb Rachel deswegen kein bisschen beunruhigt war.

Rachel schnitt eine entnervte Grimasse. »Wenn du weiter die Luft anhältst, kriegst du kein Spielzeug.«

Maisy stieß übertrieben dramatisch die Luft aus. Dann grinste sie mich an.

»Sie ist ein Satansbraten«, murmelte ich mit einem argwöhnischen Blick auf das Kind.

»Wem sagst du das.« Rachel zuckte die Schultern. »Angeblich hatte ich in ihrem Alter genau dieselbe Masche drauf.«

Ich blickte auf mein halb aufgegessenes Mittagessen. »Wenn ihr langweilig ist, können wir auch einen Spaziergang durch den Park machen.«

»Wir sind aber noch nicht damit fertig, dich zu beruhigen.« Rachel winkte einem vorbeieilenden Kellner. »Noch zwei Cola light und einen O-Saft, bitte.«

Ich erhob keine Einwände. Von all meinen Freundinnen war Rachel die treueste … und die herrischste. Vermutlich war das der Grund, weshalb ich mich mit ihr als Einziger noch regelmäßig traf.

Auf dem College waren wir zu viert gewesen: ich, Rachel, Viv und Maggie. Von diesen vieren war ich mittlerweile die Einzige, die weder Mann noch Kind hatte. Die anderen drei brachten es zusammen bereits auf vier Sprösslinge. Der Kontakt zu Viv und Maggie war im Laufe der Jahre eingeschlafen, jetzt traf ich mich nur noch alle paar Wochen mit Rachel. Ich war so auf meinen Job und meine Kollegen fixiert gewesen, dass ich mir nie die Mühe gemacht hatte, neue Freundschaften außerhalb der Arbeit zu knüpfen.

Wenn mein Bauchgefühl sich bewahrheitete und Benito mich auf die Straße setzte, blickte ich folglich einer überaus tristen Zukunft entgegen: ohne Geld, ohne meine hübsche Wohnung, ohne Freunde.

»Vielleicht solltest du mir lieber einen Wodka bestellen«, brummelte ich.

Rachel stieß einen Seufzer aus. »Benito wird dich garantiert behalten. Denk daran, wie hart du für ihn geschuftet hast. Stimmt’s, Mäuschen?« Sie wippte ihre Tochter auf dem Knie auf und ab.

Maisy kicherte mich an und schüttelte den Kopf. Ihre dunklen Locken flogen Rachel ins Gesicht.

»Toll, selbst der Dreijährigen ist klar, dass ich am Arsch bin.«

Rachel schmunzelte. »Man darf in Gegenwart von kleinen Kindern nicht ›Arsch‹ sagen, Lex.« Unsere Getränke kamen, und sie schob mir mein Glas hin. »Und jetzt hör mit deinem Scheißgejammer auf, damit wir zur Abwechslung mal ein bisschen über mich reden können.«

Zum ersten Mal in dieser Woche war mein Lächeln echt. »Nur wenn du mir noch mal sagst, dass ich nicht gefeuert werde.«

»Du wirst nicht gefeuert, Lex.«

»Alexa, du bist gefeuert!«

Das Herz rutschte mir in die Hose, als ich diese zorngeladenen ersten Worte der Voicemail abhörte, die Benito mir aufs Handy gesprochen hatte.

»Keine Ahnung, was da heute Morgen los war, aber damit ist das Maß voll. Das war’s für dich. Und nicht nur bei mir! O nein! Ist dir überhaupt klar, was dein Verhalten mich gekostet hat? Caine Carraway war so sauer auf dich, dass ich Mogul und zwei andere Magazine des Verlags als Kunden verloren habe! Mein Ruf steht auf dem Spiel. Und das, nachdem ich so hart gekämpft habe! Wie auch immer…« Er senkte die Stimme, was mir noch mehr Angst machte als sein Gebrüll zuvor. »Du bist jedenfalls untendurch. Ich werde persönlich dafür sorgen, dass du in dieser Branche nie wieder ein Bein auf den Boden kriegst!«

Ich kniff mir in die Nase und holte zitternd Luft. Ich war den Tränen nahe.

Das war übel.

Das war richtig, richtig übel.

Kapitel 2

Ich blickte trotzig auf mein Telefon, während ich mir einen Schluck aus meinem riesigen Glas Rotwein genehmigte. »Nein.«

Mein Großvater seufzte laut, so dass es im Lautsprecher rauschte. »Vergiss doch ein einziges Mal deinen Stolz, und lass dir von mir helfen. Oder willst du deine Wohnung verlieren? Du hängst doch so sehr an ihr.«

Nein, ich wollte meine Wohnung nicht verlieren. Ich hatte mir praktisch den Buckel krummgeschuftet, um mir die Miete für die Zweizimmerwohnung in Back Bay leisten zu können. Sie war wunderschön, mit hohen Räumen und großen Fenstern und Blick auf eine Allee. Die Lage war ein Traum. Ich wohnte einen kaum zwanzigminütigen Fußmarsch von all meinen Lieblingsplätzen in der Stadt entfernt … dem Stadtpark, der Newbury Street, der Charles Street … Und die Tatsache, dass meine Wohnung darüber hinaus auch noch hübsch und gemütlich aussah, war das Sahnehäubchen auf dem ohnehin bereits sehr appetitlichen Kuchen. So eine Wohnung hatte ich mir immer gewünscht, und ich hegte die Hoffnung, eines Tages genug Geld gespart zu haben, um sie … oder eine ähnliche Wohnung in der Nachbarschaft … kaufen zu können.

Materielle Dinge waren vergänglich, das war mir klar. Aber im Moment brauchte ich meine schöne Wohnung. Sie gab mir Trost und Sicherheit.

Brauchte ich sie so nötig, dass ich bereit wäre, ihretwegen meine Prinzipien zu verraten?

Leider nein.

»Ich nehme kein Geld von dir, Grandpa.« Natürlich konnte Edward Holland nichts dafür, aber das Diamantenimperium, das er von seiner Familie geerbt und dank kluger Investitionsentscheidungen immer weiter ausgebaut hatte, war genau das, was meinen Vater auf die schiefe Bahn gebracht hatte. Für ihn war der Reichtum pures Gift gewesen, folglich wollte ich nichts damit zu tun haben.

»Dann rede ich eben mit Benito.«

Ich dachte daran, dass mein Großvater mich dem Rest der Familie verheimlichte. Keiner außer ihm wusste, dass Alexa Holland eine der Hollands war … mein Vater hatte seine kleine Indiskretion mit meiner Mutter, die zu meiner Geburt geführt hatte, erfolgreich vor seiner Familie verborgen. Nur sein Vater, mein Großvater, wusste Bescheid; er hatte seiner Frau und seinen Kindern nichts davon gesagt, dass er, als ich mit einundzwanzig ganz allein nach Boston gekommen war, den Kontakt zu mir gesucht hatte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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