His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss - Philip Pullman - E-Book
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His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss E-Book

Philip Pullman

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Beschreibung

Der 11-jährige Malcolm lebt mit seinen Eltern und seinem Dæmon Asta in Oxford und geht in dem Kloster auf der anderen Seite der Themse aus und ein. Als die Nonnen ein Baby aufnehmen, von dem keiner wissen darf, ist es mit der Ruhe in dem alten Gemäuer vorbei. Auch Malcolm schließt das kleine Wesen, das in großer Gefahr zu sein scheint, sofort in sein Herz und setzt alles daran, es zu schützen. Es heißt: Lyra Belacqua. Die Vorgeschichte des Weltbestsellers »Der Goldene Kompass«. Alle Bände der unvergleichlichen Fantasy-Serie »His Dark Materials«: Über den wilden Fluss (Band 0) Der Goldene Kompass (Band 1) Das Magische Messer (Band 2) Das Bernstein-Teleskop (Band 3) Ans andere Ende der Welt (Band 4)

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Die Serie »His Dark Materials« von Philip Pullman bei Carlsen:

Der Goldene Kompass (Band 1)

Das Magische Messer (Band 2)

Das Bernstein-Teleskop (Band 3)

  

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Alle deutschen Rechte bei CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2017

Originalcopyright © 2017 by Philip Pullman

Originalverlag: David Fickling Books in association with Penguin Random House Children’s Publishers UK, a division of The Penguin Random House Group Ltd

Originaltitel: The Book of Dust, Volume One. La Belle Sauvage

Umschlagbild: Bruno Gentile

Umschlaggestaltung und -typografie: formlabor

Aus dem Englischen von Antoinette Gittinger

Lektorat: Ulrike Schuldes

Satz und E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde

ISBN: 978-3-646-92819-8

 

Für Jude

 

»Die Welt ist verrückter, und es gibt mehr davon, als wir erahnen ...«

Louis MacNeice, Schnee

TEIL 1    Das Gasthaus zur Forelle

1

DAS TERRASSENZIMMER

Vom Zentrum von Oxford aus drei Meilen die Themse aufwärts, nicht weit entfernt von der Stelle, wo die berühmten Colleges Jordan, Gabriel und Balliol und zwei Dutzend andere um den ersten Platz beim Wettrudern kämpften und wo die Stadt in der Ferne über den Nebelschwaden vom Port Meadow nur eine Ansammlung von Türmen und Dachgiebeln bildete, befand sich das Kloster Godstow, wo freundliche Nonnen ihren gottgefälligen Aufgaben nachgingen. Und auf der anderen Seite des Flusses stand das Gasthaus zur Forelle.

Das Gasthaus war ein altes, überwuchertes und gemütliches Steingebäude. Auf einer Terrasse zum Fluss hin stolzierten zwischen den Gästen Pfauen umher (einer davon hieß Norman, der andere Barry), die sich hemmungslos kleine Häppchen schnappten und gelegentlich den Kopf hoben, um heftige und sinnlose Schreie auszustoßen. Es gab einen vornehmeren Teil in diesem Lokal, wo die gehobene Gesellschaft – wenn Wissenschaftler eines Colleges als solche gelten – ihr Bier trank und Pfeife rauchte. Und es gab eine öffentliche Schankstube, wo Fährleute und Landarbeiter am Feuer saßen oder Darts spielten, sich am Tresen unterhielten, stritten oder sich einfach still und heimlich betranken. In der Küche bereitete die Ehefrau des Gastwirts täglich einen großen Braten zu, mit einer komplizierten Maschinerie aus Rädern und Ketten, die den Spieß über dem offenen Feuer drehte. Und es gab einen Kellner namens Malcolm Polstead.

Malcolm war das einzige Kind des Gastwirts. Er war elf Jahre alt, stämmig und hatte fuchsrotes Haar. Seinem Wesen nach war er freundlich und wissbegierig, und er besuchte die Ulvercote Elementary School eine Meile entfernt. Obwohl er jede Menge Freunde hatte, war er am liebsten mit seinem Dæmon Asta allein in seinem Kanu, das sie La Belle Sauvage getauft hatten. Ein launiger Bekannter fand es lustig, ein S über das V zu malen, und Malcolm besserte es geduldig drei Mal aus, ehe er wütend wurde und den Dummkopf ins Wasser stieß. Danach schlossen sie Frieden.

Wie jedes Kind eines Gastwirts musste Malcolm sich in der Schenke nützlich machen. Er spülte Gläser und Geschirr ab, servierte Mahlzeiten oder brachte den Gästen das Bier in Krügen, die er, wenn sie leer getrunken waren, wieder abräumte. Die Arbeit war für ihn selbstverständlich. Sein einziges Ärgernis war ein Mädchen namens Alice, das beim Geschirrspülen half. Sie war fünfzehn, hochgewachsen und dünn und hatte ihr glattes dunkles Haar zu einem unvorteilhaften Pferdeschwanz zusammengebunden. Auf ihrer Stirn und um ihren Mund herum zeigten sich bereits Falten der Unzufriedenheit. Seit sie im Gasthaus arbeitete, hänselte sie Malcolm: »Wer ist deine Freundin? Hast du etwa keine? Mit wem warst du gestern Abend aus? Hast du sie geküsst? Hast du überhaupt schon mal einen Kuss bekommen?«

Lange Zeit nahm er keine Notiz davon. Doch am Ende stürzte sich Asta auf Alice’ dürren Dohlendæmon und stieß ihn ins Geschirrspülwasser. Dann traktierte sie das triefende Geschöpf mit Bissen, bis Alice um Erbarmen flehte. Sie beklagte sich bitterlich bei Malcolms Mutter, doch die sagte nur: »Geschieht dir ganz recht. Ich habe kein Mitleid mit dir. Behalt deine schmutzigen Fantasien für dich.«

Was sie künftig auch tat. Sie und Malcolm schenkten sich fortan keinerlei Beachtung mehr. Er stellte die Gläser auf das Abtropfbrett, sie spülte sie, trocknete sie ab und trug sie zum Tresen zurück, ohne ein Wort zu verlieren oder einen Blick oder Gedanken an ihn zu verschwenden.

Aber er mochte das Leben im Gasthaus. Vor allem die Gespräche, die er aufschnappte, ganz egal ob sie sich um die korrupten Geschäfte des Wasseraufsichtsamtes drehten, um die hilflose Dummheit der Regierung oder um philosophischere Themen wie die Frage, ob die Sterne wohl genauso alt waren wie die Erde oder nicht.

Manchmal interessierte er sich so sehr für diese philosophischen Gespräche, dass er die leeren Gläser auf dem Tisch abstellte und sich einmischte, aber erst nachdem er aufmerksam zugehört hatte. Viele der Wissenschaftler und andere Besucher kannten ihn seit Langem und bedachten ihn großzügig mit Trinkgeld. Doch er strebte nicht nach Reichtum, schrieb diese Trinkgelder der Großmut des Schicksals zu und betrachtete sich im Grunde als glücklich, was in seinem späteren Leben nicht von Schaden für ihn war. Hätte er zu den Jungen gehört, die man mit einem Spitznamen bedachte, hätte man ihn sicher »Professor« genannt, aber zu denen gehörte er nicht. Wenn man ihn wahrnahm, mochte man ihn, doch man nahm ihn selten wahr, was ebenfalls nicht von Schaden war.

Malcolms zweites Betätigungsfeld lag gleich jenseits der Brücke außerhalb der Schenke, und zwar in den grauen Steingebäuden, die inmitten der grünen Wiesen und gepflegten Obst- und Gemüsegärten des Klosters der heiligen Rosamund standen. Die Nonnen waren weitgehend autark, sie bauten Obst und Gemüse an, züchteten Bienen und nähten feine Messgewänder, die sie für hart verhandeltes Gold verkauften. Doch gelegentlich gab es Besorgungen, die ein geschickter Junge machen konnte, oder es musste eine Leiter repariert werden unter der Aufsicht von Mr Taphouse, dem alten Zimmermann, oder er sollte ein paar Fische vom Medley Pond ein Stück flussabwärts holen. La Belle Sauvage wurde von den guten Nonnen häufig eingesetzt. Malcolm hatte Schwester Benedicta schon des Öfteren den Fluss hinunter zur Royal Mail Zeppelin Station gepaddelt. Sie hatte dann ein kostbares Bündel aus Chormänteln, Stolen oder Messgewändern für den Bischof von London dabei, der seine Gewänder stark zu strapazieren schien, da sie ungewöhnlich schnell abgenutzt waren. Während dieser gemächlichen Fahrten lernte Malcolm eine Menge.

»Wie schaffen Sie es nur, dass diese Bündels da so ordentlich aussehen, Schwester Benedicta?«, fragte er einmal.

»Diese Bündel«, erwiderte Schwester Benedicta.

»Diese Bündel. Wie schaffen Sie es, dass sie so ordentlich sind?«

»Wenn ich wieder eins schnüren muss, zeige ich es dir«, versprach Schwester Benedicta und sie hielt ihr Wort.

Malcolm bewunderte die Ordentlichkeit der Nonnen generell, die Art, wie sie ihre Obstbäume in geraden Reihen entlang der sonnigen Gartenmauer angepflanzt hatten, die Anmut, mit der sie mit ihren zarten Stimmen gemeinsam im Gottesdienst sangen, und ihre kleinen Liebenswürdigkeiten vielen Menschen gegenüber. Er mochte auch die Gespräche, die er mit ihnen über religiöse Themen führte.

»In der Bibel«, sagte er einmal, als er der alten Schwester Fenella in der Küche half, »heißt es, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen hat.«

»Das stimmt«, erwiderte Schwester Fenella, die gerade einen Teig knetete.

»Wie kommt es dann, dass es Fossilien und andere Sachen gibt, die Millionen Jahre alt sind?«

»Ach, weißt du, damals waren die Tage viel länger«, sagte die brave Schwester. »Hast du den Rhabarber schon geschnitten? Schau mal, ich werde noch vor dir fertig sein.«

»Warum benutzen wir für den Rhabarber dieses Messer und nicht die alten? Die alten sind doch schärfer.«

»Wegen der Kleesäure«, sagte Schwester Fenella und drückte den Teig in eine Backform. »Für Rhabarber ist Edelstahl besser. Reich mir bitte den Zucker.«

»Kleesäure«, wiederholte Malcolm, der den Begriff sehr mochte. »Schwester, was ist eigentlich ein Messgewand?«

»Es ist eine Art Kleidungsstück. Die Priester tragen es über ihren Messhemden.«

»Warum nähen Sie nicht, wie die anderen Schwestern auch?«

Schwester Fenellas Dæmon, ein Eichhörnchen, das auf der Rückenlehne eines Stuhls saß, stieß ein sanftes »Na, na!« aus.

»Wir tun alle das, was wir können«, sagte die Nonne. »Ich war nie sehr geschickt im Sticken – sieh dir meine großen, dicken Finger an! –, aber die anderen Schwestern mögen meinen Teig.«

»Ich mag ihn auch«, sagte Malcolm.

»Vielen Dank, mein Lieber.«

»Er ist fast so gut wie der von meiner Mutter, aber der ist dicker als Ihrer. Ich nehme an, Sie rollen ihn stärker aus.«

»Ja, das tue ich wohl.«

In der Klosterküche wurde nichts vergeudet. Die kleinen Teigstücke, die von Schwester Fenellas Rhabarberkuchen übrig blieben, wurden zu klobigen Kreuzen, Palmzweigen oder Fischen geformt, mit Rosinen gespickt, mit etwas Zucker bestreut und extra gebacken. Jede einzelne Form hatte eine religiöse Bedeutung, doch Schwester Fenella (»Meine großen, dicken Finger!«) gelang es nicht besonders gut, sie unterschiedlich aussehen zu lassen. Malcolm war geschickter darin, aber er musste seine Hände zuerst gründlich waschen.

»Schwester, wer isst denn diese Stückchen hier?«, fragte er.

»Oh, die werden am Ende alle aufgegessen. Manchmal werden sie Besuchern zum Tee gereicht.«

Das Kloster war wegen seiner günstigen Lage an der Stelle, wo die Straße über den Fluss führte, bei Reisenden aller Art sehr beliebt, und häufig hatten die Nonnen auch Übernachtungsgäste. Genauso verhielt es sich natürlich mit dem Gasthaus zur Forelle. Zwei bis drei Gäste blieben für gewöhnlich dort über Nacht und Malcolm musste ihnen das Frühstück bringen. Normalerweise handelte es sich um Fischer oder Geschäftsleute, wie sein Vater sie nannte: Reisende in Sachen Tabak, Eisenwaren oder Landmaschinen. Die Gäste im Kloster gehörten allesamt einer höheren Schicht an: adelige Herren und Damen, manchmal auch Bischöfe und Mitglieder des niederen Klerus. Es handelte sich um vornehme Leute, die keinerlei Verbindung zu einem der Colleges in der Stadt hatten und deshalb keine Gastfreundschaft dort erwarten konnten. Einmal blieb eine Prinzessin sechs Wochen lang, aber Malcolm bekam sie nur zwei Mal zu Gesicht. Sie war zur Strafe ins Kloster verbannt worden. Ihr Dæmon war ein Wiesel, das jeden anfauchte.

Malcolm half auch bei diesen Gästen aus. Er versorgte ihre Pferde, putzte ihre Stiefel, erledigte Botengänge für sie und bekam gelegentlich ein Trinkgeld dafür. Sein ganzes Geld wanderte in eine Spardose in Form eines Walrosses, die er in seinem Schlafzimmer aufbewahrte. Drückte man auf den Schwanz, öffnete es das Maul, und man steckte die Münzen zwischen seine Stoßzähne, von denen einer abgebrochen und wieder angeklebt worden war. Malcolm wusste nicht, wie viel Geld er besaß, aber die Spardose war schwer. Er überlegte, ob er, wenn er genug gespart hätte, ein Gewehr kaufen sollte, doch das würde sein Vater vermutlich nicht erlauben. Also musste er sich in Geduld üben. In der Zwischenzeit gewöhnte er sich an die Gepflogenheiten der unterschiedlichen Gäste.

Er dachte, dass man wohl nirgendwo so viel über die Welt erfahren konnte wie an dieser kleinen Flussbiegung, mit dem Gasthaus auf der einen Seite und dem Kloster auf der anderen. Wenn er erwachsen wäre, würde er seinem Vater sicher in der Schenke helfen und dann das Gasthaus übernehmen, wenn seine Eltern zu alt geworden wären. Darüber war er recht glücklich. Es würde viel besser sein, das Gasthaus zur Forelle zu führen als irgendein anderes, da hier die große Welt ein und aus ging und man sich oft mit Wissenschaftlern und anderen bedeutenden Menschen unterhalten konnte. Doch was er wirklich gern getan hätte, hatte mit alldem nichts zu tun. Er wäre selbst gern ein Wissenschaftler geworden, vielleicht ein Astronom oder ein Experimentaltheologe, um große Entdeckungen über das innerste Wesen der Dinge zu machen. Es wäre wunderbar, wenn er bei einem Philosophen in die Lehre gehen könnte. Aber das war eher unwahrscheinlich, denn die Ulvercote Elementary School bereitete die Schüler auf einen Handwerksberuf oder allenfalls auf eine Bürotätigkeit vor, bevor sie sie mit vierzehn in die Welt entließ. Und soweit Malcolm bekannt war, gab es für einen schlauen Jungen mit einem Kanu keine Möglichkeit, ein Stipendium zu erhalten.

Eines Tages, mitten im Winter, kamen ein paar Gäste in das Gasthaus zur Forelle, die anders waren als die üblichen. Drei Männer fuhren mit einem anbarischen Auto vor und begaben sich schnurstracks in das Terrassenzimmer, das von allen Speisezimmern im Gasthaus das kleinste war und zur Terrasse, zum Fluss und dem dahinter liegenden Kloster wies. Es befand sich am Ende des Flurs und wurde weder im Winter noch im Sommer viel benutzt, da die Fenster klein waren und trotz des irreführenden Namens keine Tür zur Terrasse hinausführte.

Malcolm hatte seine wenigen Hausaufgaben (Geometrie) beendet und schlang gerade ein Stück Rinderbraten und Yorkshirepudding hinunter, und noch einen Bratapfel mit Vanillesoße, als sein Vater nach ihm rief.

»Sieh mal nach, was die Herren im Terrassenzimmer wünschen«, sagte er. »Vielleicht sind sie fremd hier und wissen nicht, dass man sich die Drinks an der Bar selbst holt. Die wollen wahrscheinlich bedient werden.«

Malcolm, der sich über diese Abwechslung freute, ging zu dem kleinen Zimmer hinunter und fand dort drei Herren vor (er erkannte auf den ersten Blick, zu welcher Sorte sie gehörten), sie standen am Fenster und schauten hinaus.

»Meine Herren, kann ich Ihnen etwas bringen?«, fragte er.

Sie drehten sich sofort zu ihm um. Zwei von ihnen bestellten Rotwein, der dritte wollte Rum. Als Malcolm zurückkam und ihnen die Getränke brachte, erkundigten sie sich, ob sie hier zu Abend essen könnten und was angeboten würde.

»Unser berühmter Rinderbraten, Sir. Er schmeckt sehr gut. Ich weiß es, weil ich gerade ein Stück davon gegessen habe.«

»Oh, le patron mange ici, was?«, bemerkte der älteste der Herren, während sie ihre Stühle an den kleinen Tisch rückten. Sein Dæmon, ein hübscher schwarz-weißer Lemur, saß ruhig auf seiner Schulter.

»Ich wohne hier und der Besitzer des Gasthauses ist mein Vater«, erklärte Malcolm. »Und meine Mutter ist die Köchin.«

»Wie heißt du?«, fragte der größte und schlankste der Besucher, ein gelehrt aussehender Mann mit dichtem grauem Haar, dessen Dæmon ein Grünfink war.

»Malcolm Polstead, Sir.«

»Was ist das für ein Gebäude da auf der anderen Seite des Flusses?«, fragte der Dritte, ein Mann mit großen dunklen Augen und einem schwarzen Schnurrbart. Sein Dæmon, was auch immer es sein mochte, lag zusammengerollt zu seinen Füßen.

Inzwischen war die Nacht hereingebrochen und sie konnten am anderen Flussufer nur die schwach beleuchteten Buntglasfenster der Kapelle sehen und das Licht, das immer über dem Pförtnerhaus brannte.

»Das ist das Kloster der Schwestern vom Orden der heiligen Rosamund.«

»Und wer war die heilige Rosamund?«

»Ich habe die Nonnen nie danach gefragt. Sie ist auf einem der Kirchenfenster abgebildet, mitten in einer prachtvollen großen Rose. Wahrscheinlich ist sie danach benannt. Ich muss mal Schwester Benedicta fragen.«

»Oh, du kennst die Nonnen also gut?«

»Ich rede fast täglich mit ihnen, Sir. Ich mache, was im Kloster an Arbeit anfällt, erledige Botengänge und solche Sachen.«

»Und empfangen diese Nonnen jemals Besucher?«, erkundigte sich der älteste der Männer.

»Ja, mein Herr, recht oft. Alle möglichen Leute. Ich will ja nicht ablenken, aber ich finde, es ist bitterkalt hier drinnen. Soll ich ein Feuer anzünden? Oder wollen Sie vielleicht in die Schenke kommen. Dort ist es warm und gemütlich.«

»Nein danke, Malcolm, wir bleiben hier. Aber ein Feuer wäre äußerst willkommen, kümmere dich bitte darum.«

Malcolm zündete ein Streichholz an und das Feuer brannte sofort. Sein Vater beherrschte die Kunst des Feueranzündens sehr gut, und Malcolm hatte ihm oft dabei zugesehen. Es waren genug Holzscheite für den ganzen Abend vorhanden, falls diese Männer bleiben wollten.

»Sind heute Abend viele Leute hier?«, sagte der dunkeläugige Mann.

»Ich schätze, etwa ein Dutzend, Sir. Wie sonst auch.«

»Nun gut«, sagte der älteste der Männer. »Dann bring uns etwas von dem Rinderbraten.«

»Zuerst vielleicht eine Suppe, Sir? Es gibt heute eine würzige Pastinakensuppe.«

»Ja, warum nicht? Also, eine Suppe für alle, dann den berühmten Rinderbraten und noch eine Flasche Rotwein.«

Malcolm dachte nicht, dass der Rinderbraten tatsächlich berühmt war, aber das sagte man eben so. Er ging, um Besteck zu besorgen und die Bestellung in der Küche an seine Mutter weiterzugeben.

Asta flüsterte ihm in Gestalt eines Goldzeisigs ins Ohr: »Sie wussten schon über die Nonnen Bescheid.«

»Warum haben sie sich dann nach ihnen erkundigt?«, flüsterte Malcolm zurück.

»Es war ein Test, um herauszukriegen, ob wir die Wahrheit sagen«, erwiderte Asta, ebenfalls im Flüsterton.

»Ich frage mich, was sie hier wollen.«

»Sie sehen nicht gerade wie Wissenschaftler aus.«

»Ein bisschen schon.«

»Sie sehen eher wie Politiker aus«, beharrte der Dæmon.

»Woher willst du wissen, wie Politiker aussehen?«

»Das hab ich einfach im Gefühl.«

Malcolm legte sich nicht mit ihr an, denn er musste sich um die anderen Gäste kümmern und hatte daher genug zu tun. Im Übrigen vertraute er auf Astas Gefühle. Er selbst hatte selten ein solches Gespür, was Menschen betraf – wenn sie nett zu ihm waren, mochte er sie –, aber die Intuition seines Dæmons hatte sich viele Male bewährt. Natürlich waren er und Asta ein einziges Wesen, sodass ihre Intuition ohnehin die seine war, genauso wie sein Gefühl auch ihres.

Malcolms Vater brachte den drei Männern die Speisen persönlich und öffnete die Weinflasche. Malcolm beherrschte die Kunst, drei heiße Teller gleichzeitig zu tragen, noch nicht richtig. Als Mr Polstead in den Schankraum zurückkehrte, gab er Malcolm ein Zeichen und fragte ihn leise: »Was haben diese Männer mit dir gesprochen?«

»Sie haben sich nach dem Kloster erkundigt.«

»Sie wollen noch einmal mit dir reden. Sie sagten, du seist ein schlauer Bursche. Aber achte auf deine Manieren. Weißt du, wer sie sind?«

Malcolm machte große Augen und schüttelte den Kopf.

»Der Alte ist Lord Nugent. Er war früher der Lordkanzler von England.«

»Woher weißt du das?«

»Ich habe ein Foto von ihm in der Zeitung gesehen. Geh jetzt zu ihnen und beantworte all ihre Fragen.«

Als Malcolm sich auf den Weg machte, flüsterte Asta ihm zu: »Siehst du? Wer hatte also recht? Es ist kein Geringerer als der Lordkanzler von England.«

Die Männer ließen sich ihren Rinderbraten schmecken (Malcolms Mutter hatte jedem ein zusätzliches Stück abgeschnitten) und unterhielten sich leise, doch sie verstummten, als Malcolm hereinkam.

»Ich wollte nur sehen, ob Sie noch Licht brauchen«, sagte er. »Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen eine Naphthalampe für den Tisch bringen.«

»Gern, Malcolm, das ist eine gute Idee«, erwiderte der Lordkanzler. »Aber sag, wie alt bist du?«

»Elf, Sir.«

Vielleicht hätte er »gnädiger Herr« sagen sollen, aber der ehemalige Lordkanzler von England schien sich an dem »Sir« nicht zu stören. Vielleicht reiste er ja inkognito; in diesem Fall hätte er seine korrekte Anrede sowieso nicht hören wollen.

»Und wo gehst du zur Schule?«

»Auf die Ulvercote Elementary, Sir, gleich auf der anderen Seite vom Port Meadow.«

»Was willst du mal werden, wenn du groß bist?«

»Höchstwahrscheinlich werde ich Gastwirt wie mein Vater, Sir.«

»Ist ein ziemlich interessanter Beruf, nehme ich an.«

»Das glaube ich auch, Sir.«

»Man hat mit allen möglichen Leuten zu tun.«

»Stimmt, Sir. Wissenschaftler von der Universität und Fährleute von überallher steigen bei uns ab.«

»Ihr bekommt gut mit, was los ist, nicht wahr?«

»Ja, das stimmt, Sir.«

»Den Schiffsverkehr flussaufwärts und -abwärts, und so weiter.«

»Die interessanten Dinge spielen sich meistens auf dem Kanal ab, Sir. Dort fahren gyptische Schiffe hin und her, und im Juli findet der Pferdemarkt statt. Dann wimmelt es nur so von Passagierschiffen auf dem Kanal.«

»Der Pferdemarkt ... Gypter ...?«

»Sie kommen von überallher, um Pferde zu kaufen und zu verkaufen.«

Der gelehrte Mann sagte: »Diese Nonnen im Koster, wie verdienen die ihren Lebensunterhalt? Stellen sie Parfüms her oder etwas dergleichen?«

»Sie bauen jede Menge Gemüse an«, erwiderte Malcolm. »Meine Mutter kauft ihr Gemüse und ihr Obst immer bei den Nonnen. Und den Honig. Außerdem nähen und besticken sie Gewänder für die Priester. Messgewänder und so was. Ich glaube, sie bekommen viel Geld dafür. Sie müssen Geld haben, denn sie kaufen den Fisch vom Medley Pond ein Stück weiter flussabwärts.«

»Und wenn das Kloster Besuch hat«, fragte der Exlordkanzler, »welche Art von Besuch ist das dann, Malcolm?«

»Nun, manchmal Damen ... junge Damen ... manchmal vielleicht auch ein alter Priester oder Bischof. Ich glaube, sie kommen hierher, um sich zu erholen.«

»Zu erholen?«

»Das hat Schwester Benedicta mir erzählt. Sie hat gesagt, dass die Menschen in Klöstern und Abteien übernachtet hätten, als es noch keine Gasthäuser wie dieses oder Hotels und vor allem noch keine Hospitäler gab, aber heutzutage wären es eher Geistliche oder vielleicht auch Nonnen von anderen Klöstern und sie wären Rekon... Rekon...«

»Rekonvaleszenten«, ergänzte Lord Nugent.

»Ja genau, Sir. Leute, die wieder zu Kräften kommen wollen.«

Der dunkeläugige Mann, der als Letzter seine Mahlzeit beendet hatte, legte das Messer neben die Gabel. »Hält sich im Augenblick jemand dort auf?«, fragte er.

»Ich glaube nicht, Sir. Sonst müsste er überwiegend drinnen sein. Normalerweise gehen die Besucher gern im Garten spazieren, aber das Wetter war in letzter Zeit nicht sehr freundlich, also ... Darf ich Ihnen jetzt den Nachtisch bringen, meine Herren?«

»Was gibt es denn?«

»Bratapfel mit Vanillesoße. Äpfel aus dem Klostergarten.«

»Nun, die Gelegenheit, sie zu probieren, dürfen wir uns nicht entgehen lassen«, sagte der gelehrte Mann. »Ja, bring uns die Bratäpfel mit der Soße.«

Malcolm räumte die Teller und das Besteck ab.

»Hast du dein Leben lang hier gewohnt, Malcolm?«, fragte Lord Nugent.

»Ja, Sir, ich wurde hier geboren.«

»Kannst du dich erinnern, dass die Nonnen je ein kleines Kind in ihrer Obhut hatten?«

»Ein sehr kleines Kind, Sir?«

»Ja. Ein Kind, das noch nicht zur Schule geht, vielleicht sogar ein Baby. Hast du jemals davon gehört?«

Malcolm dachte gründlich nach und sagte dann: »Nein, Sir, nie. Es waren Damen und Herren dort, und auch Geistliche, aber nie ein Baby.«

»Verstehe. Danke, Malcolm.«

Indem er die Stiele der Weingläser zwischen die Finger klemmte, schaffte er es, drei Gläser und die Teller gleichzeitig abzuräumen.

»Ein Baby?«, flüsterte Asta auf dem Weg zur Küche.

»Das ist ein Geheimnis«, stellte Malcolm mit Genugtuung fest. »Vielleicht ein Waisenkind.«

»Oder noch schlimmer«, brummelte Asta unheilvoll.

Malcolm stellte die Teller auf das Abtropfbrett, während er Alice, wie üblich, keines Blickes würdigte, und gab die Bestellung für den Nachtisch auf.

»Dein Vater«, sagte Malcolms Mutter und verteilte die Äpfel auf die Teller, »glaubt, dass einer dieser Gäste der ehemalige Lordkanzler ist.«

»Dann solltest du ihm einen besonders schönen Apfel geben«, sagte Malcolm.

»Was wollten sie wissen?«, fragte sie, während sie heiße Soße über die Äpfel goss.

»Oh, nur Sachen über das Kloster.«

»Kannst du das alles tragen? Die Schälchen sind heiß.«

»Ja, aber sie sind nicht groß. Ich schaff das, ehrlich.«

»Das solltest du auch. Denn wenn du den Apfel des Lordkanzlers fallen lässt, wanderst du ins Gefängnis.«

Er trug die Schalen geschickt, obwohl sie immer heißer wurden. Diesmal hatten die Herren keine Fragen mehr, sie bestellten lediglich Kaffee für alle. Bevor Malcolm in die Küche ging, um Tassen zu holen, brachte er den Herren eine Naphthalampe.

»Mum, du weißt doch, dass das Kloster manchmal Gäste aufnimmt? Hast du jemals davon gehört, dass die Nonnen sich um ein Baby gekümmert hätten?«

»Weshalb willst du das wissen?«

»Sie haben mich danach gefragt. Der Lordkanzler und die anderen.«

»Was hast du geantwortet?«

»Ich sagte, ich glaube nicht.«

»Das ist genau die richtige Antwort. Mach jetzt weiter und bring mir noch ein paar Gläser.«

Im großen Schankraum flüsterte Asta ihm inmitten von Stimmen und Gelächter unbemerkt zu: »Sie ist zusammengezuckt, als du das gefragt hast. Und Kerin wurde munter und hat die Ohren gespitzt.«

Kerin war Mrs Polsteads Dæmon, ein ruppiger, aber duldsamer Dachs.

»Das liegt nur daran, dass die Frage völlig überraschend kam«, sagte Malcolm. »Du sahst sicher auch überrascht aus, als sie mich das gefragt haben.«

»Nein, man konnte es mir nicht ansehen.«

»Also, ich glaube, sie haben bemerkt, dass ich überrascht war.«

»Sollen wir die Nonnen fragen?«

»Ja«, erwiderte Malcolm. »Morgen. Sie sollten erfahren, dass sich jemand nach ihnen erkundigt hat.«

2

DIE EICHEL

Malcolms Vater hatte recht: Lord Nugent war Lordkanzler gewesen, aber unter einer früheren Regierung, einer liberaleren als der aktuellen, die in liberaleren Zeiten regierte. Heutzutage herrschte in der Politik größtenteils servile Unterwürfigkeit gegenüber religiösen Instanzen, ja, letztlich Genf gegenüber. Demzufolge hatten einige Institutionen der bevorzugten religiösen Richtung deutlich an Macht und Einfluss gewonnen, während Beamte und Minister, die den mittlerweile missliebigen säkularen Kurs befürwortet hatten, eine andere Beschäftigung finden oder im Geheimen arbeiten mussten und dabei ständig der Gefahr ausgesetzt waren, entdeckt zu werden.

Zu diesem Personenkreis gehörte Thomas Nugent. Für die Welt, die Presse und die Regierung war er ein pensionierter Rechtsanwalt, dessen Ansehen dahinschwand, ein Mann von gestern. Doch in Wirklichkeit leitete er eine Organisation, die ähnlich wie ein Geheimdienst arbeitete und wenige Jahre zuvor noch ein Teil des königlichen Geheimdienstes gewesen war. Unter Lord Nugent hatte sie es sich jedoch zum Ziel gesetzt, die Arbeit der religiösen Einrichtungen zu behindern, im Hintergrund zu agieren und nach außen hin harmlos zu wirken. Dies erforderte Einfallsreichtum, Mut und Glück, und bisher waren sie unentdeckt geblieben. Unter einem unauffälligen und irreführenden Namen organisierten sie alle möglichen Aktionen, die gefährlich, kompliziert, langwierig und manchmal schlichtweg illegal waren. Aber noch nie zuvor hatten sie ein sechs Monate altes Baby schützen müssen, ein Mädchen, das umgebracht werden sollte.

Malcolm hatte am Samstag frei, nachdem er seine morgendlichen Pflichten im Gasthaus zur Forelle erfüllt hatte, und begab sich über die Brücke zum Kloster.

Er klopfte an die Küchentür, ging hinein und traf dort auf Schwester Fenella, die Kartoffeln schabte. Er wusste von seiner Mutter, dass es eine leichtere Art des Kartoffelschälens gab, und hätte Malcolm ein scharfes Messer zur Hand gehabt, dann hätte er es der braven Nonne zeigen können, doch er hielt sich zurück.

»Malcolm, bist du gekommen, um mir zu helfen?«, sagte sie.

»Wenn Sie es wünschen. Aber ich wollte Ihnen eigentlich etwas erzählen.«

»Du könntest diesen Rosenkohl putzen.«

»Gut«, sagte Malcolm, holte das schärfste Messer aus der Schublade und zog einige Rosenkohlröschen über den Tisch in die fahle Februarsonne.

»Vergiss nicht das Kreuz unten hineinzuschneiden«, mahnte ihn Schwester Fenella.

Sie hatte ihm einmal erklärt, dass damit jeder Strunk das Zeichen des Erlösers trage und der Teufel nicht hineinfahren könne. Damals war er davon beeindruckt gewesen, doch inzwischen wusste er, dass man so lediglich dafür sorgte, dass der Kohl richtig garte, wie seine Mutter ihm erklärt hatte. Doch sie hatte gesagt: »Widersprich Schwester Fenella nicht. Sie ist eine liebe alte Dame, und wenn sie das glaubt, dann lass sie und verärgere sie nicht.«

Nichts lag Malcolm ferner, als Schwester Fenella zu verärgern, die er unumwunden und voller Hingabe liebte.

»Also, was willst du mir erzählen?«, fragte sie, nachdem Malcolm sich auf dem alten Hocker neben ihr niedergelassen hatte.

»Wissen Sie, wer gestern Abend bei uns in der Forelle war? Drei Herren haben da zu Abend gegessen und einer davon war Lord Nugent, der Lordkanzler von England. Der Exlordkanzler. Und das ist noch nicht alles. Sie haben vom Fenster aus zum Kloster hinübergeblickt und waren sehr neugierig. Sie stellten alle möglichen Fragen – welchem Orden Sie angehören, ob Sie Gäste aufnehmen und welche das seien – und schließlich wollten sie wissen, ob Sie jemals ein Baby beherbergt hätten ...«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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