How to Be Gay. Alles über Coming-out, Sex, Gender und Liebe - Juno Dawson - E-Book

How to Be Gay. Alles über Coming-out, Sex, Gender und Liebe E-Book

Juno Dawson

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Beschreibung

OFFEN, UNBESCHWERT UND SELBSTBEWUSSTDas ultimative Sachbuch zu Sex und Identität*Wie fühlt es sich an, zum ersten Mal in ein Mädchen verliebt zu sein, wenn man selbst ein Mädchen ist? Und was passiert dann? Wie findet man andere schwule Jungs? Kann sich deine Geschlechtsidentität von deinem biologischen Geschlecht unterscheiden? Mit über hundert Originalbeiträgen von lesbischen, schwulen, bi- und transsexuellen Jugendlichen, die ein unendliches Spektrum sexueller Identitäten repräsentieren.WORAUF WARTET IHR NOCH – LIEBT EUCH!* WARNING: Honestly explicit in parts!Dieses Buch räumt auf mit Klischees und wahnwitzigen Irrtümern über Liebe und Sex jenseits von hetero und sagt ehrlich, was wirklich Sache ist. Es ist ein Buch für außergewöhnliche, einzigartige und total normale Leute wie dich, mich, deine beste Freundin und ihren Cousin.

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Seitenzahl: 255

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Juno Dawson

How to Be Gay. Alles über Coming-out, Sex, Gender und Liebe

Aus dem Englischen von Volker Oldenburg

FISCHER E-Books

Inhalt

VorwortAnmerkung der RedaktionKapitel 1 Willkommen im ClubLektion 1Willkommen im ClubHallo, SexphantasienWarum geht es in diesem Buch auch um Transleute?Kapitel 2 Das EtikettenspielSchubladenL steht für lesbischG steht für gayB steht für bisexuellQ steht für queerN steht für neugierigA steht für asexuellT steht für TransgenderN steht für nicht-binärIntersexualitätWas bedeutet Cisgender?Kapitel 3 Was die Biologie zu sagen hatBiologische Erklärungen zur sexuellen OrientierungBiologische Erklärungen für TransgenderWas haben wir bis jetzt gelernt?Kapitel 4 Stereotype und KlischeesWarum Klischees ätzend sindWelche Klischees nerven dich?Subkultur versus KlischeeEinige Stereotype im Close-upKapitel 5 AngstJuhuuu!Homophobie/TransphobieParanoiaHomophobes/transphobes MobbingDiskriminierung am ArbeitsplatzEine ernste AngelegenheitBoom!Kapitel 6 Hass hat viele GesichterGeschichtsstundeFast 80 Länder auf der WeltTransgender – globale SituationWas könnt ihr tun?Queers contra ReligionReligion und TransgenderEine abschließende BemerkungKapitel 7 Coming-outWas bedeutet eigentlich Coming-out?Muss ich mich unbedingt outen?Warum weiter Versteck spielen?Wenn die Sache schiefläuft»Ich oute mich. Die ganze Welt soll Bescheid wissen.«Begnügt euch nicht damit, was ich sageEine praktische AnleitungSich als trans outenUnd wer denkt an die Kinder?!Kapitel 8 Gleichgesinnte treffenEindeutige BlickeGeschützte OrteSich verkuppeln lassenOnline-DatingAppsSich besser kennenlernenTrans- und Non-Binarymenschen und PartnersucheKapitel 9 Alles über schwulen und lesbischen SexEin paar Worte über PornographieSchwul-lesbische JungfräulichkeitErster Teil: Jungs mit JungsZweiter Teil: Mädchen mit MädchenRollenspieleDritter Teil: Trans-SexWarum sind alle schwulen Männer dauergeile Schlampen?Safer Sex ist ein absolutes MussHIV/AidsSaunen und SexpartysSex und LiebeKapitel 10 NestbauWozu der ganze Bindungsstress?Promiskuität contra MonogamieJunge LiebeDie Homo-EheKinderKapitel 11 HüteKapitel 12 Kleines Lexikon der großen Schwulen- und LesbenikonenABCDEFGHIJKLMNOPQRSTWKonsequent gegen Homophobie vorgehenKapitel 13 Brücken bauen:Kapitel 14 Der SpickzettelAlle merkwürdigen Begriffe auf einen BlickNützliche Organisationen, Websites und mehr

Vorwort

Willkommen zur aktualisierten Ausgabe von »How to Be Gay«. Dieses Buch ist schwul! Das Buch, das auf Deutsch erstmals 2014 veröffentlicht wurde, hat die Welt im Sturm erobert. Es wurde in ein Dutzend Sprachen übersetzt, hat in Großbritannien Schlagzeilen gemacht – und in Alaska wurde es sogar verboten! Viel wichtiger ist, dass ich Hunderte von Briefen, Tweets und E-Mails aus der ganzen Welt erhalten habe – von jungen Menschen und ihren Eltern, die entweder um Rat gebeten haben oder mir für dieses Buch gedankt haben. Davon hatte ich nicht zu träumen gewagt!

Aber die Welt steht nicht lange still, und es wurde bald klar, dass einiges an der vorherigen Ausgabe nicht mehr aktuell war. Für manche Themen, sowohl Sexualität als auch das Thema Gender, gibt es inzwischen ein anderes Bewusstsein in der Gesellschaft. Außerdem habe ich das Feedback bekommen, dass sich einige Leser ausgeschlossen fühlten, was nie beabsichtigt war.

Auch mein eigenes Leben hat sich verändert. Ich habe sowohl als James als auch als Juno gelebt und habe als Transgenderfrau eine neue Perspektive auf das Leben. Wie bei der ersten Ausgabe wurden einige Namen von Mitwirkenden geändert oder weggelassen, und ich verwende LGBT* als Abkürzung, die alle queeren/ nicht-binären Personen mit einbeziehen soll.

In herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, dass wir als Gemeinschaft zusammenkommen und uns gegenseitig unterstützen. Alles beginnt mit Freundlichkeit, Mitgefühl – und mit dir.

 

Juno x

Anmerkung der Redaktion

Sofern nicht anders angegeben, bezieht sich Juno Dawson auf die Situation in Großbritannien. Der Adressanhang im hinteren Teil des Buchs wurde für die deutschsprachige Ausgabe angepasst.

Kapitel 1Willkommen im Club

Lektion 1

Manche Männer stehen auf Männer.

Manche Frauen stehen auf Frauen.

Manche Frauen stehen auf Frauen und Männer.

Manche Männer stehen auf Männer und Frauen.

Manche stehen auf niemanden.

Manche Männer möchten eine Frau sein.

Manche Frauen möchten ein Mann sein.

Manche Menschen fühlen sich weder als Frau noch als Mann

Alles klar? Ja, so einfach ist das!

 

Eigentlich könnte ich hier Schluss machen, aber da ein paar Seiten noch kein tolles Buch ergeben, ist es vielleicht sinnvoll, wenn ich ein bisschen in die Tiefe gehe …

Willkommen im Club

Ein alter Witz lautet, dass man allen jungen Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transleuten bei ihrem Coming-out einen Mitgliedsausweis und eine Gebrauchsanleitung in die Hand drücken sollte.

Hier kommt die Gebrauchsanleitung!

Nichts zu danken! Dieses Handbuch ist für alle – egal, welches Geschlecht ihr habt und welche sexuelle Orientierung. In der Schule habt ihr bestimmt nicht viel darüber gelernt, wie es so ist, lesbisch, schwul, bisexuell, trans oder einfach nur neugierig zu sein. Sicher habt ihr schon von homosexuellen Stars gehört oder im Fernsehen gleichgeschlechtliche Paare gesehen. Höchstwahrscheinlich kennt ihr sogar einen oder mehrere LGBT*-Menschen, auch wenn ihr es gar nicht wisst. Wir leben mitten unter euch, wie eine Invasion von Außerirdischen. Wir stehen hinterm Postschalter, unterrichten euch in Mathe, bedienen euch im Restaurant.

Aber warum erzählt man euch im Aufklärungsunterricht so wenig über gleichgeschlechtliche Partnerschaften? Oder darüber, dass viele Leute selbst entscheiden wollen, in welchem Geschlecht sie leben? Ich bin selbst lange Lehrer gewesen, und in meinem Unterricht wurde über alles gesprochen. Aber das ist nicht an allen Schulen so, und viele Lehrer wissen gar nicht, wie man mit diesen Themen umgeht – leider gehört das nicht zu ihrer Ausbildung.

 

2013 habe ich dreihundert Jugendliche befragt. 95 Prozent gaben an, im schulischen Aufklärungsunterricht sei es ausschließlich um die Sexualität zwischen Mann und Frau gegangen. Homosexualität wurde nicht einmal erwähnt.

Aufgrund dieser einseitigen Sexualerziehung haben viele Jugendliche – homo, hetero oder bi, trans- oder cisgender – einen Haufen Fragen zum Thema LGBT*. In diesem Buch werden einige dieser Fragen beantwortet. Egal ob ihr LGBT*, hetero, irgendwas dazwischen oder einfach noch unentschlossen seid, dieses Buch gibt euch Hilfestellung.

 

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität und Geschlechtsidentität ist etwas sehr Persönliches. Wäre es nicht toll, wenn es jede Menge Leute gäbe, die das Gleiche schon durchgemacht haben und euch in dieser schwierigen Phase mit Rat und Tat zur Seite stehen können?

Zu entdecken, dass eure sexuelle Identität oder eure Geschlechtsidentität nicht ganz der Regel entspricht, kann aufregend und beglückend, aber, ganz ehrlich, auch verwirrend und ziemlich beängstigend sein. Bevor ihr euch schließlich outet und anderen von euer Identität erzählt, durchlebt ihr eine längere Phase, in der ihr mit euren Fragen ganz auf euch allein gestellt seid. Und diese Zeit, die oft geprägt ist von trauriger Musik und zu viel Eyeliner, ist manchmal ziemlich einsam.

Meine früheren Erfahrungen, die ich bis 2016 als schwuler weißer Mann gemacht habe, sind nicht repräsentativ für alle Schwulen und erst recht nicht für die vielen tausend Lesben, Bisexuellen und Transmenschen, die dieses Buch vielleicht lesen. Darum habe ich vor dem Schreiben mit vielen anderen LGBT*-Leuten gesprochen, die hier von ihren ganz persönlichen Erfahrungen berichten. Niemand ist allwissend, aber gemeinsam sind wir so klug wie Rafiki im König der Löwen.

 

Alle Erfahrungsberichte wurden unverändert übernommen. Es kann also gut sein, dass ihr nicht mit allem einverstanden seid oder euch nicht mit allem identifizieren könnt. Das ist absolut in Ordnung. Wir müssen lernen, entspannt über Sex und Identität zu reden. Sexualität und Geschlechtsidentität sind ganz individuelle Erfahrungen. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, und es muss auch erlaubt sein, sich mal zu irren. Manche haben sehr kontroverse Ansichten zum Thema Identität. Auch das ist gut – nur durch engagierte Aktivisten sind wir so weit gekommen. Wenn sich alle vor hitzigen Diskussionen scheuen würden, würden wir nie aussprechen, was uns wirklich bewegt.

Damit wir uns das Leben nicht schwerer machen, als es ohnehin schon ist, müssen wir auch über uns selbst lachen können. Sprich, es geht in How To Be Gay nicht immer bierernst zu (auch wenn wir uns mit einigen megatraurigen Themen beschäftigen).

 

Dieses Buch ist anders als die unendlich vielen langweiligen Fachbücher über Sexualität und Genderpolitik. Es ist ein ernstes Buch, aber Spaß und Humor kommen darin nicht zu kurz. Das Coming-out gibt euch die Freiheit, ihr selbst zu sein. Seit wann ist Spaß dabei verboten?

Wenn ihr neu im Club seid, habt ihr Glück, denn lesbisch, schwul, bi oder transgender zu sein macht Riesenspaß. Ihr seid endlich frei und müsst euch nicht mehr verstecken.

Egal, wie ihr euch am Ende dieses Buches definiert, ihr werdet feststellen, dass ihr damit nicht allein dasteht: Ihr gehört zu einer riesigen Gruppe aus coolen, glücklichen, faszinierenden Leuten, die alle ihre eigene Geschichte zu erzählen haben. Es ist der angesagteste Club der Stadt, und ihr dürft an der Absperrung vorbei direkt in den VIP-Bereich marschieren.

 

Ihr seid keine Außenseiter, sondern Teil einer großen Gemeinschaft. Sogar einer wunderbaren Gemeinschaft.

Hallo, Sexphantasien

Beginnen wir ganz von vorne (immer ein guter Ausgangspunkt). Vermutlich lest ihr dieses Buch aus einem oder mehreren Gründen. Vielleicht definiert ihr euch bereits als LGBT* (und seien wir ehrlich, wir tun nichts lieber, als darüber zu reden). Vielleicht seid ihr auch nur neugierig, was wir im Bett so alles anstellen. Oder ihr lest es aus Jux, weil im Titel das Wort »gay« vorkommt. (Schämt euch!) Vielleicht, ganz vielleicht aber, nehmt ihr dieses Buch zur Hand, weil ihr euch Fragen stellt. Mit Fragen fängt alles an.

Wie fühlt es sich wohl an, einen Jungen zu küssen? Wie sehen die Brüste dieses Mädchens dort aus? Was wäre anders in meinem Leben, wenn ich kein Junge wäre, sondern ein Mädchen? Fragen über Fragen.

Es ist ganz normal, sich solche Fragen zu stellen. Wir werden nur nicht dazu ermutigt.

Neulich sonnte ich mich im Park. Auf der nächsten Picknickdecke unterhielt sich eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn darüber, was er später einmal alles tun könnte. Das Gespräch verlief ungefähr so:

 

Junge: Auto fahren!

Mutter: Ja!

Junge: Zur Arbeit gehen wie Papa!

Mutter: Ja!

Junge: Küssen!

Mutter: Ja! Mädchen … du wirst Mädchen küssen.

 

Nachdem ich das Kind an mich gerissen und in die Obhut des Jugendamts gegeben hatte (schon gut, das ist gelogen, aber ich hätte mich lieber eingemischt, anstatt bloß genervt die Augen zu verdrehen), dachte ich betrübt, dass wir im 21. Jahrhundert immer noch ganz selbstverständlich annehmen, dass alle Menschen heterosexuell sind. Wir gehen davon aus, dass wir alle hetero geboren werden und uns mit unserem biologischen Geschlecht identifizieren – außer, es läuft irgendwas schief. Diese Annahme ist falsch.

Eine britische Studie aus dem Jahr 2010 hat ergeben, dass sich fünf Prozent aller Menschen nicht als heterosexuell definieren. Sprich, etwa einer von zwanzig ist nicht hetero.

Laut einer Schätzung aus dem Jahr 2011 leben in den USA circa neun Millionen LGBT*-Menschen.

Eine 2009 durchgeführte Studie schätzt die Zahl der in Großbritannien lebenden Transgender auf über zehntausend – und die Zahlen steigen Jahr für Jahr.

Und trotzdem: Bei der Geburt sind wir alle angeblich Heteros und Cisgender (das heißt, dass unsere Geschlechtsidentität mit unserem biologischen Geschlecht übereinstimmt).

 

Fangen wir mit der Sexualität an. Von klein auf erzählt man euch, dass ihr heterosexuell seid, also glaubt ihr es, obwohl eure Gefühle vielleicht eine ganz andere Sprache sprechen. Ihr haltet euch für hetero (denn sind das nicht alle?), bis mit der Pubertät euer sexuelles Verlangen erwacht. Ich nenne das Sexphantasien.

Da die meisten von uns sich in der Kindheit als hetero definieren, nehmen wir unsere sexuellen Phantasien oft gar nicht wahr. Aller Wahrscheinlichkeit nach aber fühlen wir LGB*-Menschen uns schon sehr früh zu Angehörigen des eigenen Geschlechts hingezogen, ob es nun reale Leute oder irgendwelche Fernsehstars sind. (Die sind ja oft auch ziemlich knackig!)

 

Ich wollte herausfinden, in welchem Alter sich LGBT*-Menschen erstmals Gedanken über ihre Sexualität oder ihre Geschlechtszugehörigkeit machen. Also habe ich einige hundert befragt. Siehe Abbildung. (Wer sagt denn, dass Statistiken öde sein müssen? Dieses Tortendiagramm ist doch wirklich bildschön!)

Mehr als die Hälfte der Befragten hatten die ersten gleichgeschlechtlichen Sexphantasien bzw. Fragen zur eigenen Geschlechtsidentität in der Pubertät. Bei einem Viertel war dies sogar schon vor der Pubertät der Fall. Das ist absolut plausibel, denn die Pubertät ist die Zeit der großen Veränderungen. Zum Beispiel bilden sich die Sexualhormone, die unser Verlangen nach sexuellen Beziehungen steuern. In dieser Phase erkennen viele von uns, dass sie nachts heimlich an Leute denken, die untenrum genauso aussehen wie sie. Skandal!

 

Bei mir war es Dean Cain. Dean Cain, das brauche ich euch nicht zu sagen, ist der extrem gutaussehende Schauspieler, der in Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark Clark Kent gespielt hat.[1] Bevor Dean in mein Leben trat, stand für mich fest, dass ich eines Tages meine Mitschülerin Kelly heiraten würde, weil sie sympathisch, blond und nett war. (Den Namen habe ich zu ihrem Schutz geändert.)

Meine Empfindungen für Dean Cain (dessen Namen ich nicht geändert habe – ich finde, er soll endlich von meiner Liebe erfahren) waren völlig anders als meine Gefühle für Kelly.

Meine Begeisterung für muskulöse Arme in hautengen Trikots war viel stärker als meine Zuneigung für Kelly, und als Clark und Lois ein Paar wurden, war ich so eifersüchtig wie nie. (Ich verstehe absolut, wie sich so mancher One-Direction-Fan fühlt.)

Nachdem ich eine Zeitlang in einen Lehrer verknallt gewesen war, musste ich mir schließlich eingestehen, dass mein Interesse an Männerkörpern nichts mit Schwärmerei zu tun hatte, sondern rein sexuell war.

Damals erwarteten alle, dass ich mich wie ein »normaler« Junge verhalte, und das hatte großen Einfluss auf meine Identität.

Warum geht es in diesem Buch auch um Transleute?

Das ist eine berechtigte Frage. Wenn wir in diesem Buch über Lesben, Schwule oder Bisexuelle sprechen, geht es immer um die sexuelle Orientierung. Transgender hat nichts damit zu tun, mit wem man in die Kiste springen will – es geht um die Geschlechterrolle, mit der man sich identifiziert.

Transleute und Nicht-Heterosexuelle werden oft auf dieselbe Weise diskriminiert oder schlecht behandelt, weil viele Leute uns irrtümlich für eine geschlossene Gruppe halten. In gewisser Hinsicht sind wir das auch – darum verwenden viele die Abkürzung LGBT*, wenn sie die gesamte Community meinen. »Trans« gehört zu diesem Kürzel, und darum gehören Transleute auch in dieses Buch.

Wenn wir wollten, könnten wir unser ganzes Leben damit verbringen, uns zu verstecken. Früher, als ich noch als James lebte, hätte ich lügen und so tun können, als würde ich auf Mädchen stehen. Später, als ich mein wahres Gender kannte, hätte ich lügen und so tun können, als wäre ich ein Mann. Aber ich habe es nicht getan. Ich habe mich beide Male aus der Deckung gewagt. Also traut euch, ihr stolzen LGBT*-Leute, zeigt euch. Nicht immer die einfache Entscheidung, aber die richtige.

 

Egal ob LGB* oder T, wir alle wollen in den tollen Club, in dem die Mehrheit keinen Zutritt hat. Und darum sind wir in diesem Buch alle zusammen.

Kapitel 2Das Etikettenspiel

Ihr träumt also heimlich von Leuten desselben Geschlechts, oder ihr hadert mit eurer Geschlechterrolle. Vielen, vielen anderen geht es genauso – auch solchen, die sich später als hetero und cis definieren. Ich finde es viel merkwürdiger, wenn sich jemand noch nie mit solchen Fragen beschäftigt hat. Ich bin ein schwuler Mann – trotzdem habe ich schon öfter mit dem Gedanken gespielt, mich mit einer Frau zu vergnügen. Komischerweise ist aus diesem Gedankenspiel noch nie Realität geworden.

All das ist in Ordnung. Sich über die eigenen sexuellen Phantasien klarzuwerden ist vermutlich das Schwierigste, und ihr habt euch zur Belohnung ein dickes Stück Torte verdient.

 

Aber jetzt kommt der Punkt, an dem ihr euch entscheiden müsst.

Ihr tut gar nichts: Ihr sitzt eure Gefühle einfach aus und hofft, dass sie wieder verschwinden.

Ihr akzeptiert eure Gefühle und lebt sie aus: Ihr habt den Sex, den ihr haben wollt, zieht euch so an, wie es euch gefällt – aber ihr bekennt euch nicht zu eurer Sexualität.

Ihr lebt eure Gefühle aus und bekennt euch zu eurer Sexualität. Wenn ihr euch für diesen Weg entscheidet, bekommt ihr euren Clubausweis und werdet Teil der Community.

Uff, diese ganze Queer-Sache ist viel komplizierter, als sie uns bei Glee weismachen wollen.

 

Manche Leute mit homosexuellen Phantasien oder Zweifeln an ihrer Geschlechterrolle begnügen sich mit der ersten Möglichkeit, und wahrscheinlich sind sie deswegen tieftraurig und innerlich voller Wut. (Ich glaube, viele Schwulenhasser stehen dieser Kategorie gefährlich nahe, was ihre Ablehnung erklärt. Freud nannte dieses Phänomen »Übertragung«. Vereinfacht ausgedrückt, bedeutet das, dass man an anderen hasst, was man an sich selbst hasst.)

Ein größerer Anteil entscheidet sich für die zweite Möglichkeit – sie haben Sex mit gleichgeschlechtlichen Partnern, bezeichnen sich aber nicht als schwul, lesbisch oder bi. Aus diesem Grund findet man auf vielen Fragebögen (vor allem im medizinischen Bereich) Formulierungen wie: »Männer, die mit Männern Sex haben«.

Eure sexuelle Orientierung und euer Geschlecht könnt ihr euch nicht aussuchen, aber ihr habt die Wahl, ob ihr dazu stehen wollt. Das ist die dritte Möglichkeit: Ihr outet euch und geht offen mit eurer Sexualität oder eurer Geschlechtsidentität um. Ein Leben im Verborgenen ist anstrengend und auf Dauer sehr belastend.

 

Es liegt in der Natur des Menschen, jedem Ding ein Etikett zu verpassen. Wenn eure Gefühle euch verunsichern, kann es sehr erleichternd sein, ihnen einen Namen zu geben, denn dann seid ihr nicht mehr allein. Ihr gehört zu einem großen Hilfsnetzwerk – dem »International House of Queer«, wenn ihr so wollt. Hier kommt die große Etikettiermaschine. Fangt ganz oben an und probiert mal, was am Ende herauskommt!

Schubladen

Sexualität und Geschlechtsidentität haben viel mit Vorlieben zu tun. Ich glaube, wir alle denken hin und wieder mal darüber nach, Sex mit Männern und mit Frauen zu haben. Warum auch nicht? In Zeitschriften und im Fernsehen wimmelt es von erotischen Bildern. Wer solche Gedanken von sich weist, ist meiner Meinung nach ein Schwindler. Das heißt, es geht immer nur um unsere sexuellen Vorlieben. Wir müssen unseren Gefühlen gegenüber immer aufgeschlossen sein.

Es gibt auch Leute, für die keine der aufgezählten Möglichkeiten in Frage kommt. Die Zahl der Kategorien ist groß, dennoch lässt sich nicht jeder so einfach in eine Schublade stecken.

Eure Identität ist so einzigartig wie euer Fingerabdruck. Wenn ihr euch als Möhre definiert, marschiere ich mit euch gerne beim Carrot Pride. Eure Identität geht nur euch selbst etwas an. Also alles in Butter! Und Möhren in Butter sind doch wirklich köstlich.

 

Jetzt, wo ihr euch ein Etikett zugelegt habt, sei noch erwähnt, dass ihr es jederzeit gegen ein anderes umtauschen könnt. Die Grenzen von sexuellen Vorlieben und Geschlecht sind fließend. Dass ihr heute so empfindet, heißt nicht, dass eure Gefühle in fünf Jahren noch dieselben sind. Viele Menschen ändern irgendwann ihre sexuelle Identität, und da ist nichts Schlimmes dabei.

 

Aber warum scheren wir uns überhaupt um Etiketten, wenn sowieso alles wandelbar ist und unser sexuelles Verlangen (das sich ohnehin nur schwer bestimmen lässt) in verschiedene Richtungen ausschlagen kann? Warum hüpfen wir nicht einfach mit Blümchen im Haar umher und machen mit allen rum, die uns gefallen, egal welches Geschlecht sie haben?

Wahrscheinlich, weil das viel zu erklärungsaufwendig wäre. Letztlich ist es immer am einfachsten, sich anderen gegenüber mit einem einzigen Wort zu definieren. So groß die Versuchung auch sein mag, sich über den allgemeinen Etikettierungszwang aufzuregen, die Frage nach eurer sexuellen Orientierung lässt sich am bequemsten mit einem kurzen »Ich bin bi« beantworten. Das heißt natürlich nicht, dass ihr euch ein Etikett zulegen müsst: Viele verzichten auch darauf.

 

In diesem Sinn werfen wir jetzt einen Blick auf die beliebtesten Labels im Identitätenkiosk.

L steht für lesbisch

Das Wort lesbisch leitet sich von der griechischen Insel Lesbos ab. Im 6. Jahrhundert v. Chr. inszenierte die Dichterin Sappho dort ihre persönliche Version von The L Word. Sie aalte sich mit einer Schar heißer Girls in der Sonne und besang sie in ihren Gedichten. Zweieinhalb Jahrtausende später, zu Anfang des 20. Jahrhunderts, suchten homosexuelle Frauen nach einem Namen für ihre zunehmend sichtbar werdende Subkultur. Bis dahin galt die Liebe unter Frauen mehr oder weniger als Mythos – ein Beleg dafür, dass Frauen außerhalb der Ehe keine eigenständige Sexualität zuerkannt wurde.

In Anlehnung an Sapphos Insel der scharfen Bräute prägten homosexuelle Frauen den Begriff »lesbisch«, ein Wort, das ursprünglich einfach »aus Lesbos« bedeutete. Heute steht der Begriff nur noch für »eine Frau, die Sex mit Frauen hat«.

 

So. Vielleicht habt ihr schon gehört, dass Lesben manchmal auch als »Dykes«, »Butches« oder »Kampflesben« bezeichnet werden. Das ist eine heikle Sache, denn alle drei Begriffe sind ursprünglich Schimpfwörter. Wenn ihr euch nicht selbst als lesbisch identifiziert, sind alle diese Wörter für euch tabu. Sie sind abwertend, außer sie werden als Selbstbezeichnung innerhalb der lesbischen Community verwendet.

G steht für gay

Das englische Wort »gay« – also schwul – leitet sich ab von dem heute noch gebräuchlichen französischen Wort »gai«. Ursprünglich war »gay« ein Synonym für fröhlich, ausgelassen, charmant, bunt oder auffällig. Im 17. Jahrhundert veränderte sich die Bedeutung: Eine »gay woman« war eine Prostituierte, ein »gay man« war ein Wüstling, und unter einem »gay house« verstand man ein Bordell. Entzückend!

Die Bedeutung »ausgelassen« hielt sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts, und »gay« wurde zunehmend zum Synonym für homosexuell – als Gegensatz zu »straight«, also hetero oder spießig. Da der Begriff »homosexuell« aus der Medizin stammt, lässt sich leicht nachvollziehen, warum Männer, die in einer verborgenen Subkultur lebten, eine Eigenbezeichnung wählten, die paradoxerweise »fröhlich und auffallend« bedeutet.

Seit den 1990ern gilt »gay« offiziell als die politisch korrekte Bezeichnung für gleichgeschlechtlich liebende Männer und Frauen. Im deutschen Sprachraum hingegen ist gay ein Synonym für schwul, steht aber nur sehr selten für lesbisch.

 

Leider werden die Wörter »gay« und »schwul« in den letzten Jahren ebenso als Synonym für »schwach«, »minderwertig« oder »peinlich« gebraucht. Man mag einwenden, dass sei nun mal aktuelle Jugendsprache, aber für mich ist das ein klarer Ausdruck von Homophobie, und ihr solltet beide Wörter nie in einem negativen Zusammenhang verwenden. Ja, ich weiß, dass »gay« im Titel vorkommt, aber dort ist das Wort Programm – schließlich geht es in diesem Buch darum, schwul zu sein (oder lesbisch, bi, trans oder *, aber alles zusammen hätte einfach keinen knackigen Titel ergeben.)

B steht für bisexuell

Bisexualität ist ein alter Hut. Schon die alten Griechen und Römer waren zum Großteil pansexuell (das heißt, sie fühlten sich zu Menschen jeden Geschlechts und jeder sexuellen Orientierung hingezogen), und niemand fand etwas dabei. Leider denken wir heute allzu gerne in Gegensätzen: schwarz/weiß, gut/böse, männlich/weiblich. Und manche haben darunter zu leiden.

Im weitesten Sinn ist ein Mensch dann bisexuell, wenn er gerne sowohl mit Männern als auch mit Frauen schläft. Über Bisexualität kursieren allerlei falsche Vorstellungen. Besonders verbreitet ist die »Heute bi, morgen homo«-Theorie, die besagt, dass alle Schwulen und Lesben nach einem Zwischenstopp in Bi-City den letzten Zug nach Gayville nehmen. Das kommt sicher vor, aber es gibt haufenweise Bisexuelle, denen gar nichts daran liegt, bis zur Endstation mitzufahren. Und das ist absolut in Ordnung.

Es ist gemein, Bisexuellen zu unterstellen, sie würden sich in die eigene Tasche lügen oder sie seien egoistisch bzw. unersättlich. Warum ist es so schwer zu akzeptieren, dass jemand Gefallen an beiden Geschlechtern findet? Leute, die sich bereitwillig als bi identifizieren, hätten sicher kein Problem damit, sich das Homo-Etikett anhängen. Was hätte er/sie davon, anderen etwas vorzumachen? Warum muss jeder entweder homo oder hetero sein? Bisexuelle werden oft verkannt, aber sie haben dasselbe Recht wie alle, stolz auf ihre Identität und ihre sexuelle Orientierung zu sein.

»Ich identifiziere mich als lesbisch, weil ich nicht zugeben will, dass ich bisexuell bin.«

Blaz, 34, Bristol

»Ich identifiziere mich als bisexuell, obwohl ich es lieber so ausdrücken würde: Es gibt viele schöne, attraktive, geile Menschen, und wenn ich mich verliebe, verliebe ich mich halt.«

Mickey, 18, Michigan, USA

»Ich sage immer, ich bin bi, weil das jeder versteht. Aber eigentlich bin ich wohl eher pansexuell — die Persönlichkeit eines Menschen ist mir wichtiger als seine Geschlechtsmerkmale.«

Anonym, 24, Brighton

»Wenn mich jemand fragt, sage ich bisexuell. Je nachdem, wie ich gerade drauf bin, mit wem ich mich unterhalte oder welches Buch ich gerade lese. Auf Tumblr habe ich eine Definition gefunden, die es treffend widergibt. Dort heißt es ungefähr: ›Wenn man sich Sexualität als ein Musikstück vorstellt, in dem die tiefen Töne bedeuten, du stehst auf Jungs, und die hohen Töne, du stehst auf Mädchen, bin ich ein Gitarrensolo von Slayer.‹«

Nina, 16, Großbritannien

Q steht für queer

»Queer« bedeutete ursprünglich einfach »ungewöhnlich« oder »sonderbar«. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich daraus ein Schimpfwort für Homosexuelle. Im Zuge der Aids-Krise erfuhr das Wort (zuerst durch die Organisation Queer Nation) einen positiven Bedeutungswandel und wurde zunächst zu einem Sammelbegriff für alle Formen der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentitäten. Später wich der identitätsstiftende Aspekt nach und nach einer eher identitätskritischen Haltung. Im Grunde also eine Schublade für alle – Homos und Heteros –, die keinen Bock mehr auf Schubladen haben!

Trotzdem ist »queer« heute eine eigenständige Identitätsbezeichnung. Da sich unter dem Begriff viele unterschiedliche Gruppen versammeln, bedeutet Queersein im weitesten Sinne, dass man sich mit seiner sexuellen Identität oder seiner Geschlechtsidentität nicht auf ein Etikett festlegen muss. In Zeiten, wo Sexualität und Geschlechtsidentität wandelbar sind, erscheint es manchmal absurd, überhaupt Etiketten zu verwenden. Wer sich als bisexuell klassifiziert, untermauert damit nach der Queer-Theorie die Vorstellung, es gäbe nur drei Möglichkeiten der sexuellen Orientierung, und das trifft eindeutig nicht zu. Darum sollte dieser Stempel nicht automatisch allen aufgedrückt werden, die weder homo noch hetero sind.

 

Die Queer-Theorie ist ein wichtiges und spannendes Gebiet, und es wurden schon viele, viele Bücher und Dissertationen dazu geschrieben.

»Es mag wie ein Widerspruch in sich klingen, wenn du dich mit einem bewusst schwammigen Begriff definierst. Aber für mich war genau das der entscheidende Punkt. ›Hetero‹, ›homo‹ und ›bi‹ geben einfach nicht angemessen wieder, wie ich empfinde.

Erstens beziehen sich diese Begriffe auf starre Geschlechternormen. Die Möglichkeiten, ›das eine, das andere oder beides‹ zu sein, passen einfach nicht für Leute, die sich gegen das Entweder-oder-Geschlechtsmodell von Mann oder Frau auflehnen.

Zweitens spielt das biologische/soziale Geschlecht für mich nur eine untergeordnete Rolle, wenn ich mich sexuell zu jemandem hingezogen fühle. Ich finde es merkwürdig, meine sexuelle Identität aufgrund eines einzelnen, nebensächlichen Aspekts zu definieren. Manche — zum Beispiel LGBT*s oder Leute mit bestimmten Fetischen — suchen sich eine explizit eigene Identität, aber für mich kommt das nicht in Frage.

Indem ich mich als queer identifiziere, löse ich mich von den Normen der heterosexuellen Mehrheit, ohne dass ich mich mit etwas identifizieren muss, mit dem ich nichts anfangen kann.«

Kerry, Brighton

N steht für neugierig

Neugierig (curious) oder unsicher (questioning) bedeutet genau das – dass jemand dabei ist, sich die große Frage zu stellen. Ich finde, alle Jugendlichen sollten sich die Zeit nehmen, in Ruhe über ihre Wünsche nachzudenken. Ich glaube, die Menschen wären viel glücklicher, wenn sich alle ein paar Wochen lang damit auseinandersetzen würden, worauf sie abfahren. Sie würden sich damit eine Menge Stress und Kummer ersparen. Viele Leute experimentieren – sie probieren etwas Neues aus, um zu sehen, ob es ihnen gefällt. Manche bleiben dabei; andere entscheiden sich dagegen und sind trotzdem froh, die Erfahrung gemacht zu haben.

Bis ich achtzehn war, weigerte ich mich strikt, Garnelen zu essen. Schon bei dem Gedanken drehte sich mir der Magen um. Aber dann probierte ich doch eine, und sie war köstlich. Keine Sorge, ich habe inzwischen mehr als genug verdrückt. (Ich betone ausdrücklich, dass »Garnelen« keine niedliche Umschreibung für etwas Unanständiges ist.)

A steht für asexuell

Es gibt zwei Positionen zur Asexualität. Erstens: Asexuelle Menschen sind sexuell nicht aktiv und haben auch kein Verlangen danach. Zweitens: Asexuelle Menschen sind sich über ihre sexuelle Orientierung unklar oder lehnen es ab, sie zu definieren – das ist die moderne Sichtweise. Asexualität hat nichts mit sexueller Enthaltsamkeit zu tun. Einige Asexuelle haben sogar Sex – weil sie sich Kinder wünschen oder es einfach einmal ausprobieren wollen –, in der Regel aber verspüren sie weder ein Verlangen nach Männern noch nach Frauen. Das heißt, die meisten Asexuellen würden schon nach der ersten Frage in unserem Test von vorhin das Interesse verlieren.