Hummel, Hummel – Mors, Mors - Michael Hummel - E-Book

Hummel, Hummel – Mors, Mors E-Book

Michael Hummel

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Beschreibung

"Hummel, Hummel – Mors, Mors" ist nicht nur eine in Hamburg gebräuchliche Grußformel, sondern ebenfalls der Titel des satirischen Lyrikbandes von Michael Hummel. In kurzen Gedichten nimmt uns der Autor mit in die Welt des Alltags und diese hat jede Menge Skurriles zu bieten. Da wird über den fehlenden Kuchen im Café geflucht, eine Kröte quakt wie Johann Wolfgang Goethe oder es wird über die Erweiterung des Horizonts durch Naturerlebnisse philosophiert. Und das Ganze immer gewürzt mit bissigem Humor. Da lohnt es sich doch auch mal, zwischen den Zeilen zu verweilen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 40

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2024 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99130-635-1

ISBN e-book: 978-3-99130-636-8

Lektorat: Tobias Keil

Umschlagfoto: Evgenii Naumov, Aleksandr Podoinitcyn | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Vorwort

Mit Lesen bilde ich mich weiter,

manche Bücher sind auch heiter.

Dieses habe ich nun selbst geschrieben,

es ist ein bisschen versaut und durchtrieben.

Am Meer: Hummel, Hummel – Humors, Humors

Am Meer

Der Wattwurm guckt aus seinem Loch und sagt: „Du bist der Angler Michael, ich kenn dich doch! Du machst hier wieder den Starken, aber ich will nicht an den Haken! Kauf den Fisch im Hafen, dann kann ich weiter schlafen.“

*

Die Flunder liegt auf dem Grund, ihr Tarnkleid ist ganz bunt. Ein Hecht erkennt den Leckerbissen. – ich werde die Flunder sehr vermissen!

*

Die Krabbe am Strand ist außer Rand und Band. Sie sieht in der Ferne einen Kutter und flüchtet zu ihrer Mutter. Die Mutter voller Kummer: „Esst doch lieber Hummer! Tut endlich mehr für den Umweltschutz und hinterlasst nicht so viel Schmutz!

Ein Meer ohne Plastik fände ich fantastisch. Der Fisch schmeckt dann sehr lecker und es gäbe keine Plastikfresser!“

*Der Barsch schwimmt um die Bohrinsel herum, die Arbeiter glotzen alle dumm. Der Barsch: „Was habt ihr nur mit mir gemacht? Habt ihr nicht an die Natur gedacht? Öl in meinem Gefieder ist mir zuwider, der Lebensraum ist verseucht, die Schuld gebe ich euch. Für Umweltschutz braucht man Kapital, das rettet auch den Aal!“

Der Hecht in meinem Topf hat leider keinen Kopf, die Gräten gucken raus, ich glaube, mit ihm ist es aus. Die Augen schwimmen im Sud, ihm geht es nicht wirklich gut! Ich werde für ihn beten, nächstes Mal gibt es Lampreten!

*Der Krake in der Meereswelt ist ein wahrer Frauenheld, an jedem Arm kann er eine haben. Ist sie eine Finte, vergrault er sie mit Tinte. Dann kommt ein dicker Zackenbarsch und beißt der Krake in den Arsch.

*

Dem Barsch in meinem Teich spiele ich einen Streich. Mit einer Fliege werde ich ihn fangen, jetzt muss er um sein Leben bangen. Abends liegt er auf dem Teller, neben der Mortadella.

*Der Hering in der Matjesdose strotzt nur so vor Zellulose. Man muss ihn besser schützen, das würde der Gesundheit nützen.

*

Erna aus dem Burgenland liegt auch gern am Nordseestrand. Mit einem Cocktail in der Hand geht sie dann auf Männerfang. Sie ist schlau und stellt ihren prallen Busen schön zur Schau. Die Busenspitzen sieht man in der Sonne blitzen – wenn sie dann einer berührt, wird er hinterm Strandkorb verführt.

Fide von der Waterkant hat den Trend der Zeit erkannt. Die Schafe auf dem Deich kacken alle weich. Fide produziert jetzt auch noch Biogas im hauseigenen Güllefass.

*Die Ölsardine in der Dose ist keine Mimose. Sie liegt zwischen Körnern und Gewürzen, den Menschen müsste das bestürzen, war sie doch früher mal ein Lebewesen und muss nun in der alten Dose verwesen.

*

Schaue ich aufs Meer, denke ich an Geschlechtsverkehr!

Im Wald

Ich gehe auf die Pirsch, denn im Wald da brüllt ein Hirsch. Er steigt gerade auf die Kuh, die anderen Tiere schauen zu. Fertig mit dem Liebesakt guckt die Kuh ganz vertrackt. Sie denkt: „Das ist ein Bengel mit einem Riesenschwengel!“

*

Der Specht sitzt an seinem Baum und glaubt seinen Augen nicht zu trau’n. Unter ihm ein Mann, der sägt an seinem Stamm. „Lass diese Witze, sonst fällt dir gleich ein Köddel auf die Mütze!“

*

Ist die Kröte plattgefahren, hilft auch kein Auferstehungsgebaren. Also ab in die Suppe, der Kröte ist es schnuppe. Der Umweltschützer warnt jedoch, im Tierschutzgesetz gibt es ein Loch.

*

Der Käfer auf dem Baum: „Dieser Ort ist für mich ein Traum – die ganzen flotten Bienen, sie können mir mit Honig dienen. In der Luft liegt ein ganz besonderer Duft. Die Sonne scheint mir auf den Bauch, das soll sie auch.“

*

Der Frosch ist beglückt: „Die Fliege ist verrückt!“ Doch der Fang ist ihm missglückt, sie fliegt ihm vor der Nase weg und sagt dem Frosch ganz keck: „Such dir lieber eine Frau, du verfressene Sau. Verzichte auf das Fliegenglück, dann wirst du auch nicht dick!“

*

Läuse in der Schambehaarung zeugen von einer Affenpaarung.

*

In der Wildnis darf ich stinken wie ein Iltis,

bin ich bei den Frauen, muss ich vorher ein Stück Seife klauen.

*

Timo hat die Affen nicht erschossen, er hat sie ins Herz geschlossen. Er wurde bei ihnen aufgenommen, denn die Affen merkten schnell, er hat ihr Naturell. Er frisst auch gern Bananen – wie schon seine Ahnen. Er hangelt gern von Ast zu Ast, er ist so schnell, der Affengast.