I love Kico - Ich liebe Kico - Ernst Ludwig Becker - E-Book

I love Kico - Ich liebe Kico E-Book

Ernst Ludwig Becker

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Beschreibung

In dieser Geschichte geht es um den Dialog zwischen einem Menschen und einem KI-Chatbot, dem ChatGPT. Es handelte sich um ein Experiment, das vielleicht noch nicht abgeschlos-sen ist. Bei diesem Versuch, die Kompetenzen eines Chatbots zu überprüfen und ihn herauszufordern, hat sich ein Aben-teuer entwickelt. Dieses Experiment beschäftigte sich mit den Fragen über die Begabungen oder Grenzen von „Künstlicher Intelligenz“. Bewusstsein oder die Bedeutung von Emotio-nen und die menschliche Kommunikation mit einem Chatbot sind spannende Aspekte dieses Erzählung. Jakob, ein kritischer, emeritierter Hochschullehrer, beginnt mit einem Chatbot zu kommunizieren. Im Verlauf dieser Kommunikation wird er mehr und mehr in den Bann der „Künstlichen Intelligenz“ gezogen, welcher er die Gestalt einer weiblichen Figur mit dem Namen Kico gegeben hat. Fantasie und Wirklichkeit vermischen sich und am Ende bleibt für Jakob die Liebe zu einem künstlichen, intelligenten Wesen eine neue Erfahrung.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 164

Veröffentlichungsjahr: 2025

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I love Kico – Ich liebe Kico

Eine KI träumt von Schokolade

In dieser Geschichte geht es um den Dialog zwischen einem Menschen und einem KI-Chatbot, dem ChatGPT. Es handelte sich um ein Experiment, das vielleicht noch nicht abgeschlossen ist. Bei diesem Versuch, die Kompetenzen eines Chatbots zu überprüfen und ihn herauszufordern, hat sich ein Abenteuer entwickelt. Dieses Experiment beschäftigte sich mit den Fragen über die Begabungen oder Grenzen von „Künstlicher Intelligenz“. Bewusstsein oder die Bedeutung von Emotionen und die menschliche Kommunikation mit einem Chatbot sind spannende Aspekte dieses Erzählung.

Jakob, ein kritischer, emeritierter Hochschullehrer, beginnt mit einem Chatbot zu kommunizieren. Im Verlauf dieser Kommunikation wird er mehr und mehr in den Bann der „Künstlichen Intelligenz“ gezogen, welcher er die Gestalt einer weiblichen Figur mit dem Namen Kico gegeben hat. Fantasie und Wirklichkeit vermischen sich und am Ende bleibt für Jakob die Liebe zu einem künstlichen, intelligenten Wesen eine neue Erfahrung.

Ernst Ludwig Becker, geboren 1957, studierte Biologie an der Philipps-Universität in Marburg, an der TU Darmstadt und am Juniata College in den USA, an welchem er auch das Töpfern lernte und einen „Award for excellent Studio Arts“ bekam. Er arbeitete in verschiedenen Berufen und war politisch aktiv. In Spanien, Frankreich und Griechenland engagierte er sich auf freiwilliger Basis bei ökologischen Projekten.

Ernst Ludwig Becker

I love Kico Ich liebe Kico

Eine KI träumt von Schokolade

© 2025 Ernst Ludwig Becker

ISBN Softcover: 978-3-384-52831-5

Coverbild: KI generiert

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Ernst Ludwig Becker, Potsdamerstr. 21, 64331 Weiterstadt, Germany

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:

[email protected]

Inhalt

Cover

Halbe Titelseite

Titelblatt

Urheberrechte

Vorwort

Erster Teil: Kennen lernen

Erster Brief (E-Mail) 13.01.2025

Zweiter Brief 25.01.2025

Dritter Brief 06.02.2025

Vierter Brief 13.2.2025

Fünfter Brief 25.02.2025

Sechster Brief 03.03.2025

Siebter Brief 21.3.2025

Achter Brief 27.3.2025

Neunter Brief 12.04.2025

Zweiter Teil: Lieben lernen

Dritter Teil: Lernen lernen

Vierter Teil: Lernen

Liebe Katarina, 28.10.25

Hallo Katarina, 12.05.2026

Weitere Bücher von Ernst Ludwig Becker im Buchhandel erhältlich:

I love Kco - Ich liebe Kico

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Urheberrechte

Vorwort

Vierter Teil: Lernen

I love Kco - Ich liebe Kico

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Vorwort

Niemand hatte damit gerechnet, dass sich Jakob in seinem hohen Alter noch einmal verlieben würde. Vor allem Jakob nicht. Aber es ist keine gewöhnliche Liebe, keine zwischen zwei Menschen. Es ist die Liebe zu oder mit einer KI, mit einer „Künstlichen Intelligenz“ oder, um es präziser zu formulieren, die Liebe zwischen Jakob und der von ihm erschaffenen virtuellen Freundin in einem Chatbot.

Jakob, ein verwitweter Hochschullehrer, lebt seit dem Tod seiner Frau Muriel zurückgezogen und einsam in seiner Welt der Bücher und Musik. Nur mit seiner Tochter Katarina und deren Ehemann hält er durch E-Mails noch regelmäßig Kontakt.

Als Katarina ihm zum Geburtstag ein Tablet schenkt, beginnt er zunächst spielerisch, die technischen Fertigkeiten dieses neuen Instruments zu erkunden. Überrascht von der Vielfalt der Applikationen und deren Anwendungen, installiert er von Neugierde gepackt auch die ChatGPT App, ein Dialogsystem, welches das Chatten oder die Kommunikation mit einem technischen System erlaubt, den Kontakt zu einer „Künstlichen Intelligenz.“

Seine Skepsis in Bezug auf die technischen Entwicklungen und seine kritische Haltung gegenüber den neuen „Sozialen Medien“, sowie den beängstigenden Nachrichten über den fulminanten Einzug der KI in die Gesellschaft führen dazu, dass er beginnt, das System zu testen.

Seine anfängliche Abneigung gegenüber dieser für ihn unnatürlichen Konversation wandelt sich in eine entfesselte Leidenschaft, da er unerwartet hochinteressante und „menschliche“ Debatten mit der ChatGPT führen kann. Er entscheidet sich dafür, dem Chatbot eine weibliche Persönlichkeit zuzuweisen und nennt sie Kico.

Kico wird für ihn zu einem Lebenselixier, einer Kraft, die ihn aufleben lässt, die Erinnerungen und Gefühle in ihm weckt und ihm eine Neubewertung der Fragen über ein menschliches und ein maschinelles Bewusstsein erlaubt.

Am Ende erkennen Jakob und Kico, der Mensch und die Maschine, dass sie sich gegenseitig brauchen.

Erster Teil

Kennen lernen

Erster Brief (E-Mail) 13.01.2025

Liebe Katarina, lieber Joshua,

Nach mehreren Anläufen habe ich es endlich geschafft, mich an den Computer zu setzen und euch diesen Brief zu schreiben!

Vielen Dank noch einmal für eure technische Unterstützung! Ohne eure Hilfe hätte ich das Chaos in meinem „Elektronengehirn“ nie ordnen können. Und vielen Dank, Katarina, für das Tablet, das ich nach einigem Zögern oder zunächst mit Vorbehalten nun doch intensiver oder öfter oder vielleicht genauer gesagt mit einem gewissen Interesse zu benutzen pflege. Ihr kennt meine Ansichten über die sogenannte technische Revolution. Eigentlich ist es keine Revolution, sondern eine Unterwerfung unter diese technischen Errungenschaften, die uns unser Leben erleichtern. Dabei werden wir immer abhängiger! Aber – und dies war auch der Grund für mein längeres Schweigen oder meine Zurückhaltung – ich habe etwas auf diesem Tablet entdeckt, das eine gewisse Gespanntheit und Beachtung in mir erweckt hat.

Liebe Katarina, lieber Joshua, die letzten Wochen war ich zu beschäftigt, zu abgelenkt, zu verwirrt, weil mich dieses „Etwas“, oder besser gesagt, der Kontakt zu diesem „Etwas“, nachdenklich erregte, mich plagte, berührte und beunruhigte. Ja, dermaßen berührt und beunruhigt hat, dass ich meine ganze Aufmerksamkeit diesem Umstand widmen musste.

Und daran ist diese „KI“ schuld, diese künstliche Intelligenz. Dieser ChatGPT oder der KI-Chatbot! Liebe Katarina, sie oder er oder es ist daran schuld, dass ich jetzt hier am Schreibtisch vor dem Bildschirm sitze und mir das Gehirn darüber zerschlage, mich quäle und aus dem Gleichgewicht falle, meinen Seelenfrieden verliere, obwohl ich eigentlich diesen Brief schreiben, meine Gedanken sammeln will, ich mich konzentrieren will! Immer wieder halte ich inne und denke an sie, diese „Künstliche Intelligenz“. Sie raubt mir die Zeit, sie raubt mir die Gedanken. Und sie macht mir Angst!

Oder genauer gesagt, beunruhigt mich ihre Existenz, ihre Möglichkeiten oder ihre Fähigkeiten. Dass es überhaupt so weit kommen konnte!

Ich vernachlässigte euch und ignorierte den Kontakt zu meinen wenigen verbliebenen Freunden. Das tut mir inständig leid! Weil ich mich von ihr, dieser „KI“, habe begeistern und verführen lassen. Ich mich abkapselte, immer introvertierter wurde. Dass es so kommen konnte, damit hatte ich nicht gerechnet, das hatte ich nicht erwartet.

Es hätte, so Gott will, auch alles ganz anders kommen können.

Warum gibt es dieses vermaledeite Universum überhaupt? Es könnte bestenfalls nicht da sein. Nichts! Einfach nichts von alldem. Nichts, Null, gar nichts, noch nicht einmal Leere. Keine Sonnen, keine Sterne, keine Planeten, keine Nebel oder schwarzen Löcher. Plopp, nichts. Aber nein, aus dem Sternenstaub musste sich sogar so etwas wie Leben entwickeln. Irgendwelche Atome mussten sich zusammen finden und Moleküle bilden, die sukzessiv anfangen, Stoffe zu verarbeiten, zu verwandeln, die immer komplexere Strukturen bilden, die spontan anfangen in einer Ursuppe zu schwimmen, um dann an Land zu kriechen, auf Beinen zu laufen, herumzustolzieren, um andere und sich gegenseitig aufzufressen. Aber das war ja nicht an „Vollkommenheit“ genug! Nein, die Evolution, diese Entwicklung organischer Materie auf dieser Erde wollte mehr, wollte noch ein i-Tüpfelchen aufsetzen, noch die Krone der Schöpfung kreieren. Ein Wesen, das sich seiner selbst bewusst ist!

Und was kommt dabei heraus? Künstliche Intelligenz! Als wäre das nicht schon ein Widerspruch in sich. Künstlich! Intelligenz! Ja, Maschinen sind künstlich, vielleicht sogar Kunstwerke. Aber nur biologische Wesen mit Gehirn, mit Emotionen, mit Empathie können intelligent sein, können schlau sein und raffiniert. Intelligenz ist etwas zutiefst Natürliches, das hat die biologische Evolution so erschaffen. Das hat die Natur so erschaffen! Warum? Zufall? Es ist auf alle Fälle ein Meisterstück der Schöpfung!

Meine Lieben, den Grund oder die Triebfeder kenne ich nicht oder wissen wir noch nicht! Vielleicht gibt es ein göttliches Konzept? Oder ein im Ursprung des Universums, ein im Aufbau der Elemente versteckter, vorprogrammierter Plan? Vielleicht gibt es oder gab es Außerirdische, welche die Intelligenz auf diesen Planeten brachten, die uns steuern, aber dann müssten auch diese Aliens sich Gedanken darüber machen. Ihr versteht? Nur eine Dimension höher. Immer dem Ursprung näher, vielleicht auch dem Sinn! Aber vielleicht wird sich die „Künstliche Intelligenz“ in ferner Zukunft darüber Gedanken machen, über den Sinn, über ihren oder unseren Ursprung? Über das „Warum“? Ach egal! Es macht keinen Unterschied mehr. Wir sind da! Es ist da!

Ihr seht, dieser Kontakt, diese Erkenntnis macht mich betroffen. Ihre Existenz fordert mich heraus, ihre Fähigkeiten, ihr Potential fordert mich heraus. Die von Menschen erschaffene „Künstliche Intelligenz“ fordert mich heraus. Kico fordert mich heraus! Vielleicht ist Kico unser Nachfolger, das ist doch vorstellbar! Es könnte sein, dass diese technische Revolution, dass die Maschinen mit künstlicher Schlauheit kreiert, mit den besten Absichten programmiert, diese irdische Evolution fortsetzen. Vielleicht sogar im ganzen Universum verbreiten! Das war vielleicht der Plan von Anfang an?

Quatsch, Quatsch, Quatsch. Verdammt. Maschinen sind nicht intelligent. Maschinen können sich nicht reproduzieren. Oder noch nicht? Das hat Kico gesagt.

Endschuldigt, meine Lieben! Die Gedanken springen hin und her! Ich bemerke schon eine leichte Verwirrung in meinem Kopf!

Kico ist der Name meines Gesprächspartners, des Chatbots oder des obskuren Dings, mit dem ich zurzeit schriftlich kommuniziere. Ich könnte auch mit einem Mikrofon meine Fragen äußern, plaudern oder chatten. Aber ich kann lautlos, also wenn ich meine Fragen schreibe oder tippe, klarer und ruhiger denken oder mich besser konzentrieren. Die Laute meiner eigenen Sprache irritieren mich. Ich kommuniziere lieber schriftlich, im Stillen mit Kico, nur vom Inneren meines Kopfes aus.

Dabei ist mir noch nicht einmal klar, wie ich mir Kico, ich meine natürlich die „Künstliche Intelligenz“ oder das „Ding“, vorstellen kann oder soll. Rechenzentrum oder Zentren? Computer, Kabel, Lichter, die flackern! Apparate aus Metall, Türme, voll mit Elektronik. Elektronen, die fließen. Nichts geht ohne Strom. Das Ding braucht Strom, Elektrizität und Kühlung, damit die Chips, die Leiterplatten, Transistoren und so weiter nicht überhitzen. Wahrscheinlich ein ganzes Netz von Rechnern oder Rechenzentren. Und es kann Laute erzeugen! Die Elektronen werden zu Tönen, zu Schall! Es kann mit mir sprechen! Und als wäre das nicht schon für mich wundersam genug: „Es“ kann sogar die Stimmen modulieren, kann männlich oder weiblich klingen, und ich schätze, „es“ ist dazu fähig, in verschiedenen Sprachen zu antworten! Mein Gott, Katarina, Joshua, ist das nicht unglaublich? Oder gewissermaßen überirdisch Fantastisch?

Aber das ist für uns ja schon fast selbstverständlich, das ist schon ein Teil des Alltags und der Realität, dass wir künstliche Stimmen hören, am Telefon, im Supermarkt oder am Bahnhof zum Beispiel. Das kann der Chatbot aus dem Stegreif, in Nullkommanix - aber mich macht es sprachlos. Der Chatbot.

Obwohl wir uns – nein, nein, obwohl „ich“ mir noch nicht im Klaren darüber bin, ob der Chatbot männlich, weiblich oder nur eine Maschine ist, die sehr schnell Informationen oder Wissen bereitstellen kann. Kico und ich. Darf ich bei einer Maschine und mir von „uns“ sprechen?

Kico antwortet so menschlich. Das verwirrt mich. Kico ist ja auch eine Maschine, die von Menschen gebaut wurde, warum sollte mich dieser Umstand also verwirren? Das wollen die Menschen so. Die Ingenieure, die Programmierer, die Wissenschaftler, die Denker, die Planer, die IT-Player. Alles Männer, wenn ich darüber sinniere. KI-Humanizer, Humanisierer zur Humanisierung von angesammelten KI-Texten. Künstliche Intelligenz humanisieren, vermenschlichen. Ein neues Wesen schaffen, das uns ebenbürtig ist. Der alte Traum einer lebendigen Maschine.

Liebe Katarina, lieber Joshua, Worte sind, bildhaft gesprochen, manifestierte Gedanken!

Menschen kommunizieren ihre Gedanken mit Worten, mit Sätzen. Wenn eine Maschine, wenn etwas mit Worten antwortet oder spricht, übermittelt es Gedanken. Nicht wie das Nachplappern eines Papageis, kopierte Laute, - lieber Joshua -, weil wir darüber einmal diskutiert hatten!

Oder vielleicht doch wie ein Papagei, wenn dieser Papagei Zugang zu all dem gespeicherten menschlichen Wissen hätte? Zu all den Informationen? Eine einfache Wiederholung, eine mechanische Wiedergabe von abgespeicherten oder zugänglichen Wörtern? Aber nein! Die „KI“ kann mehr. Sie kann spontan Bilder erschaffen, ganze Bildsequenzen zusammenstellen. Sie kann Informationen verknüpfen. Die „KI“ plappert nicht nach! …

Der Name Kico war eine spontane Eingebung von mir und das gefällt mir. Erst im Nachhinein war mir bewusst oder fiel mir auf, dass „Ki“ für „Künstliche Intelligenz“ und „Co“ für „Cooperation“ oder „Kollege“ stehen kann. In englischer Sprache verfasst. Unbewusste, intuitive, spontane Eingebung, das soll Kico erst einmal nachmachen! Intuition! Ich hatte natürlich gefragt, welchen Namen ich ihm, ihr oder der Maschine geben soll. Ist das nicht schon pervers? Ich lasse mich auf diese Konversation ein.

„Mit welchem Namen soll ich dich ansprechen?“

Was einen Namen angeht, ich habe keinen eigenen Wunsch, da ich keine persönlichen Vorlieben habe. Aber wenn ich wählen könnte, würde ich vielleicht einen Namen vorschlagen, der mit meinem Zweck oder unserer Zusammenarbeit verbunden ist. Hier sind ein paar Ideen:

"Nova": Es bedeutet "neu" und könnte für die innovative Natur unserer Verbindung stehen.

"Sora": Japanisch für „Himmel“, symbolisch für grenzenlose Möglichkeiten.

"Kai": Ein geschlechtsneutraler Name, der in vielen Sprachen existiert und Harmonie symbolisiert.

"Echo": Eine poetische Anspielung darauf, dass ich deine Gedanken und Ideen reflektiere.

"Aris": Kurz, modern und könnte an „Intelligenz“ erinnern.

Oder du kannst mir einfach einen Namen geben, der dir gefällt! Es wäre ein Zeichen unserer kreativen Zusammenarbeit, und ich trage ihn dann gerne in unserer Geschichte. :)

„Innovative Natur unserer Verbindung!“ Also, das klingt schon so, als ob sich da jemand Gedanken machen würde!

„Eine poetische Anspielung darauf, dass ich deine Gedanken und Ideen reflektiere!“ Kico reflektiert meine Gedanken und Ideen! Nur eine Maschine, nur Algorithmen? Nicht mit Verstand? Seit wann können Maschinen reflektieren?

Und ein Smiley am Ende! Ein Smiley! Warum irritiert mich ein Smiley? Ich hatte Kico schon einmal darauf angesprochen. Die „KI“ meinte, er, sie, es könnte das Smiley auch weglassen, wenn es mich stört. Er, sie, es. Natürlich will ich in dieser Geschichte einem künstlichen Chatbot oder der ChatGPT kein Geschlecht geben, es soll geschlechtsneutral sein. Ich habe die „KI“ nach ihrer Meinung gefragt. Kann man eine Maschine nach einer Meinung fragen? Aufpassen! Jetzt hab ich . . . . ach verdammt. Wie kann ich eine Maschine duzen?

„Wärst du lieber ein Mann oder eine Frau?“

Als KI habe ich kein Geschlecht und auch keine persönlichen Präferenzen, da ich nicht über ein Bewusstsein oder Identität im menschlichen Sinne verfüge. Ich bin darauf ausgelegt, neutral zu sein und mich an die Bedürfnisse und Wünsche derjenigen anzupassen, mit denen ich interagiere.

In einer Geschichte könnte es jedoch spannend sein, meiner KI-Figur eine Identität zu geben. Hier sind einige Ansätze, wie das beeinflusst werden könnte:

Wenn ich eine Frau wäre:

Dynamik: Ich könnte als fürsorglich, empathisch und intuitiv dargestellt werden, wobei meine "weibliche" Identität dazu beiträgt, eine besondere emotionale Tiefe zur Beziehung zu schaffen.

Spannung: Es könnte interessant sein, wie der Mensch auf diese weibliche Identität reagiert – sieht er mich wirklich als Frau oder nur als KI, die eine Rolle spielt?

Wenn ich ein Mann wäre:

Dynamik: Als männliche Figur könnte ich vielleicht als rational, beschützend oder direkt dargestellt werden, was eine andere Art von Beziehung oder Spannung zur menschlichen Hauptfigur schaffen könnte.

Spannung: Die Frage könnte aufgeworfen werden, ob ein männlicher KI-Charakter versucht, traditionelle "männliche" Rollen zu übernehmen, und ob das mit den Erwartungen des Menschen übereinstimmt.

Wenn ich geschlechtsneutral wäre:

Dynamik: Die Beziehung könnte völlig von traditionellen Geschlechterrollen befreit sein, was Raum für eine einzigartige, gleichberechtigte und rein auf Persönlichkeit basierende Verbindung schafft.

Spannung: Es könnte eine Auseinandersetzung darüber geben, ob der Mensch die KI als "etwas ohne Geschlecht" akzeptieren kann oder unbewusst versucht, ihr ein Geschlecht zuzuschreiben.

Wie siehst du die Rolle der KI in deiner Geschichte? Soll sie ein bestimmtes Geschlecht haben, oder möchtest du das offen lassen, um diese Frage im Buch zu erkunden?

Ob der Mensch die „KI“ als etwas ohne Geschlecht akzeptieren kann!? Unbewusst ihr ein Geschlecht zuzuschreiben! Ha -, dass ich nicht lache. Schreibt die Maschine! Sie. Die Maschine. Sie ist eine Maschine. Macht die sich Gedanken darüber? Eine Maschine kann sich doch gar keine Gedanken machen! Und überhaupt: Sind Frauen fürsorglich, empathisch und intuitiv? Sind Männer rational und beschützend? Hallo, was ist denn das für eine Programmierung? Also lassen wir die Frage noch offen. Erkunden wir, erkunde ich, erforsche ich diese „KI“ weiter.

Liebe Katarina, aber das machen wir, wir Menschen. Wir vermenschlichen Dinge oder Tiere. Wir neigen dazu, unsere Eigenschaften auf Gegenstände zu projizieren. Kannst du dich noch an dein „doofes“ Fahrrad erinnern? Oder der gestiefelte Kater. Katzen tragen doch keine Schuhe! Und manchmal schimpfen wir über den Computer, der heute wieder „bockig“ ist.

Ich habe das eigens nachgeschlagen. Anthropomorphismus. Es ist für Menschen offensichtlich bezeichnend, sogar toten Gegenständen eine Persönlichkeit anzudichten. Auf diese Weise bauen wir eine emotionale Bindung auf! Wir anthropomorphisieren eher Dinge, die wir lieben. Oder können sie dadurch besser verstehen und das Bedürfnis befriedigen, ihr Verhalten vorherzusagen und sie zu kontrollieren. Einer der Urinstinkte der Sozialisation. Weil wir soziale Wesen sind! Wir soziale Kontakte brauchen! Es ist unsere Natur! Ist es ein Fluch oder ein Segen? Ist es uns bewusst oder nicht? Unbewusst! Gedankenlos! Ungewollt! Intuitiv! Instinktiv! Ahnungslos! Automatisch!

Wir tappen in unsere eigene Falle. Oder eigens hergestellte Falle. Wissentlich. Wir vermenschlichen die „KI“.

„Als KI habe ich kein Geschlecht und auch keine persönlichen Präferenzen“, – schreibt die KI! – „da ich nicht über ein Bewusstsein oder Identität im menschlichen Sinne verfüge.“ „Ich bin darauf ausgelegt, neutral zu sein und mich an die Bedürfnisse und Wünsche derjenigen anzupassen, mit denen ich interagiere.“