Ich bekomme nicht genug | Erotische Geschichten - Ruben Toulouse - E-Book

Ich bekomme nicht genug | Erotische Geschichten E-Book

Ruben Toulouse

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 180 Taschenbuchseiten ... So viele Spielarten der Lust: Mal die härtere Gangart? Aber gern! Exotisches Spielzeug? Unbedingt ausprobieren! Fröhlicher Partnertausch? Hauptsache, es macht Spaß! So wird in der Frauen-WG ausgiebig getestet, was der Erotikhandel zu bieten hat. Doch auch nach zehn Jahren Ehe hat man in Sachen Lust noch lange nicht ausgelernt. Manchmal muss ein zweiter Partner her, um endlich die Erfüllung devoter Wünsche zu erleben, zu Hause darf dann wieder gekuschelt werden ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 240

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Impressum:

Ich bekomme nicht genug | Erotische Geschichten

von Ruben Toulouse

 

Ruben Toulouse erblickte 1972 im Südwesten Frankreichs das Licht der Welt. Nach seinem Aufenthalt in einem Schweizer Internat, das er im Alter von dreizehn Jahren wegen der Affäre mit einer Mitschülerin verlassen musste, wurde er auf dem elterlichen Anwesen von einem Hauslehrer unterrichtet. Rubens’ ehemaliges Kindermädchen – mittlerweile zur Hausdame und heimlichen Geliebten seines Vaters avanciert – verführte ihn kurz nach seiner Rückkehr und weihte ihn in alle Spielarten der körperlichen Liebe ein. Mit neunzehn ging Ruben nach Paris, wo er eine Buddhistin kennen und lieben lernte. Mit ihr erlebte er höchste körperliche Erfüllung, doch für eine dauerhafte Beziehung reichte es nicht. Enttäuscht beschlossen sie, dem Weltlichen zu entsagen und in ein buddhistisches Kloster zu gehen. Zuvor vertrauten sie sich Abend für Abend ihre intimsten Fantasien an, die Ruben anschließend aufschrieb.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © artfotoss @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750755291

www.blue-panther-books.de

Schamlose Luder

Vivien hätte sich ohrfeigen können. Hätte sie doch bloß nicht, ohne anzuklopfen, die Tür geöffnet. Was sie sah, ließ ihr vor Scham das Blut in den Kopf schießen, obwohl sie unpassenderweise zugleich ein starkes Gefühl körperlicher Erregung verspürte. Automatisch fuhr ihre Hand zum Mund. Ihre Augen weiteten sich vor Staunen. Das Gefühlskarussell verhinderte jeden klaren Gedanken. Ihre Hand umklammerte nach wie vor die Türklinke. Unter normalen Umständen hätte sie eine hastige Entschuldigung hervorgebracht und sich sofort wieder zurückgezogen, doch schien Murielle Viviens plötzliches Auftauchen nicht im Mindesten zu stören. Im Gegenteil, sie bedeutete ihr nach einem kurzen Blickwechsel durch Drehung ihres Kopfes, neben ihr auf dem Sofa Platz zu nehmen.

Seit gut einem Jahr lebte Vivien nun schon in der Wohngemeinschaft in der Dagobertstraße. Ihr bescheidenes Gehalt als Friseuse reichte nicht für eine eigene Wohnung. Und mit ihrem Freund zusammenziehen, nein, das kam für sie noch nicht infrage.

Die Anzeige in der Stadtzeitung Zwei junge Frauen suchen offene und unkomplizierte Mitbewohnerin hatte sich vielversprechend angehört. Vor allem die zentrale Lage der großen Altbauwohnung sprach für sich. Von hier aus würde sie ihre Arbeitsstelle zu Fuß erreichen können, was ihr das Ticket für den Bus ersparte. Das Vorstellungsgespräch verlief für beide Seiten zufriedenstellend und kurz darauf zog sie ein.

Der einzige Nachteil war, dass Viviens Zimmer zur Straße lag, doch es war hell und so geräumig, sodass neben Bett und Schrank sogar noch ein Sofa mit Tisch hineinpasste. Bad, Küche und Wohnzimmer benutzten sie gemeinsam. Anfängliche Hemmungen verloren sich schnell und bereits nach einem Monat fand sie schon nichts mehr dabei, sich hüllenlos im Bad über den Weg zu laufen. Das Einzige, was sie störte, war, dass die Klotür nicht abzuschließen war. An den Wochenenden sorgte eine von ihnen reihum für das Frühstück und oft hockten sie abends zusammen in einer der nahe gelegenen Kneipen.

Eine goldene Regel besagte, das Zimmer einer Mitbewohnerin nur dann zu betreten, wenn man dazu aufgefordert wurde. Doch das hatte Vivien heute in der Eile vergessen. Eigentlich hatte sie Murielle nur fragen wollen, ob sie Lust habe, mit ihr am frühen Abend in den nahen Biergarten zu gehen. Nie wäre es ihr in den Sinn gekommen, dass ihre Mitbewohnerin sich gerade in dem Moment selbst befriedigen könnte.

Dass Vivien sie mit weit gespreizten Beinen in obszöner Stellung auf dem breiten Sofa erwischte, störte Murielle anscheinend nicht im Geringsten. Weder zuckte sie mit den Wimpern, noch hielt sie in ihrer Masturbation inne. Ihren Slip hatte sie achtlos auf den Boden geworfen, den Rock bis zur Taille emporgeschoben und zwischen ihren wohl gerundeten weißen Schenkeln steckte ein nicht gerade klein zu nennender Gummischwanz. Ohne ein Anzeichen von Scham zog Murielle ihn langsam heraus, jedoch nicht, um ihn beiseitezulegen, sondern um sich mit seiner feucht glänzenden Spitze die Klitoris zu massieren. Mit der anderen Hand knetete sie die Brüste unter dem weiten T-Shirt. Unablässig blickte sie dabei Vivien an, ganz so, als würde Viviens Anwesenheit ihre Lust noch steigern.

»Setz dich zu mir«, forderte Murielle sie schließlich mit belegter Stimme auf.

Erneut schoss Vivien das Blut in den Kopf. Ihr kam es so vor, als würde eine unsichtbare Macht sie in das Zimmer ziehen, wobei sie im Hinterkopf ein seltsames Kribbeln verspürte. Mit zittrigen Händen schloss sie die Tür und nahm Murielle gegenüber auf dem breiten Sofa Platz. Wie konnte man mit Sexualität nur so frei umgehen? Warum war es Murielle nicht peinlich? Fragen über Fragen türmten sich in Viviens Kopf auf.

Eigentlich war Vivien alles andere als prüde. Auch unübliche Sexualpraktiken waren ihr nicht fremd. Schon mehr als einmal hatte sie es mit ihrem Freund an ungewöhnlichen Orten getrieben und dabei auch zu leichten Fesselspielen nicht Nein gesagt. Doch einer anderen Frau bei der Selbstbefriedigung zuzusehen, das war schon etwas anderes. Gut, Murielle war keine Fremde für sie, dennoch fühlte sie sich in der Rolle des Voyeurs schmutzig und ungehörig. Was verursachte dann aber dieses eigenartige Kribbeln in ihrem Hinterkopf? An versteckt lesbischen Neigungen konnte es nicht liegen, denn die Vorstellung, mit einer Frau zu schlafen, hatte sie schon immer kaltgelassen. Nein, das Reizvolle lag wohl eher am Verbotenen, am Ungewöhnlichen, der Begegnung mit dem völlig Unerwarteten am vertrauten Ort.

Mit hochrotem Kopf und offenem Mund starrte Vivien wie gebannt auf Murielles nackten Schoß. Sie konnte ihren Blick einfach nicht davon abwenden.

»Du brauchst nicht verlegen zu sein«, sagte Murielle. »Und schlecht fühlen musst du dich schon gar nicht. Nimm lieber auch einen Dildo. Wir können es uns dann voreinander besorgen. Du wirst sehen, das macht enorm Spaß. Und keine Sorge, ich bin nicht lesbisch.«

Vivien war hin- und hergerissen. Auf der einen Seite erregte es sie, zuzusehen, wie Murielle es sich vor ihren Augen selbst besorgte, auf der anderen Seite kämpfte sie mit der eigenen Scham und Moral. Aber was hatte sie zu verlieren? Vielmehr erwartete sie eine völlig neue und ungewöhnliche Erfahrung. Vivien gab sich innerlich einen Ruck, seufzte, dann schob sie ihre Bedenken beiseite und nickte.

Murielle steckte sich den Gummischwanz in die Möse, klemmte die Oberschenkel fest zusammen, bog ihren Oberkörper zu einer neben dem Sofa stehenden Kommode zurück und zog aus einer Schublade mit zahlreichen Dildos in allen Farben und Größen ein schmales Kunstglied aus rosa Plastik hervor.

»Das habe ich noch nie benutzt. Musst dir also keine Sorgen machen. Zudem desinfiziere ich die Dinger nach jedem Gebrauch.« Als sie Viviens Unsicherheit bemerkte, sagte sie voller Verwunderung: »Jetzt sag bloß, du hast so ein Ding noch nie benutzt.«

Verlegen schüttelte Vivien den Kopf. Mittlerweile konnte ihr Gesicht mit einer roten Ampel konkurrieren. Zum Glück überspielte Murielle Viviens Verlegenheit gekonnt.

»Mach mir einfach alles nach«, sagte sie. »Du wirst dich wundern, wie viel Spaß das macht.«

Unbeholfen nahm Vivien den Dildo in die Hand. Das Kunstglied fühlte sich kühl und glatt an. Weder war es hart noch weich. Schloss sie die Finger darum, lugte nur noch die Spitze hervor. Im Vergleich mit Murielles Dildo war dieser auffallend klein.

»Am besten nimmst du das Ende zwischen die Fingerspitzen«, schlug Murielle vor. »So lässt er sich optimal steuern. Vor allem kannst du ihn dann in der ganzen Länge einsetzen.«

Murielle merkte, dass sie für Vivien bei null anfangen musste. Mit knappen Worten erklärte sie ihr die Unterschiede in puncto Materialien, Längen, Durchmessern, Biegsamkeit oder Oberflächenbeschaffenheit. Sie beendete ihren kleinen Exkurs mit den Worten: »Den du jetzt in der Hand hältst, bevorzuge ich zum Beispiel für Analsex.«

Viviens Augen weiteten sich vor Staunen. Analsex war ihr völlig fremd.

Murielle beeilte sich, hinzuzufügen: »Sie eignen sich aber auch ganz gut für Blümchensex, wenn du weißt, was ich meine?«

Beschämt schüttelte Vivien den Kopf.

»Einsteiger bevorzugen Dildos mit geringerem Durchmesser. Später wechselt man automatisch zu größeren«, führte Murielle aus. »Außerdem soll dein Freund doch bestimmt nicht merken, was du so hinter seinem Rücken treibst, oder?«

Als sie Viviens erschrockenen Gesichtsausdruck bemerkte, relativierte sie ihre Aussage. »Keine Sorge, eine Vagina hält schon einiges aus. Spürbar wird es für deinen Freund erst nach monatelangem Einsatz und dann auch nur, wenn du es dir täglich mit immer dickeren Schwänzen besorgst. Für mich war das von Vorteil, da ich unten herum einfach viel zu eng gebaut war. Besonders dicke Schwänze bereiteten mir anfangs echte Probleme, doch jetzt kann jeder problemlos in mich eindringen.«

Beruhigend zu wissen, schoss es Vivien beim Anblick des dicken Dildos durch den Kopf, der in Murielles Möse steckte.

»Kleine Dildos«, fuhr Murielle fort, »bevorzuge ich heute nur noch beim Analsex oder wenn ich für den schweißtreibenden Einsatz mal zu faul bin. So kurz vor dem Einschlafen, weißt du? Wenn ich es mir kurz nach dem Zubettgehen noch einmal besorge, schlafe ich viel besser. Meine absoluten Favoriten sind die dicken, mit Noppen versehenen Gummischwänze. Du wirst dich wundern, wie schnell man sich an größere Kaliber gewöhnt. Manchmal bin ich ganz scharf darauf, mir mit ihnen die Möse zu weiten.« Genießerisch fuhr Murielle mit ihrer Zunge über die Lippen, »Dildos gibt es übrigens auch mit kleinen, batteriebetriebenen Motoren. Wenn du dir die über die Klitoris tanzen lässt, da geht schon die Post ab!«

Vivien war zunehmend verwirrt, aber neugierig zugleich. Was es da noch alles zu entdecken gab. Zwar hatte sie vor einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt, sich so ein Ding zuzulegen, doch bei ihrem neuen Freund war sie sexuell völlig ausgelastet. Warum sollte sie also für so etwas Geld verschwenden? Sex mit ihrem Freund war gratis und oft schliefen sie an den Wochenenden auch mehrmals am Tag miteinander. Ohne eine Ruhepause hätte sie das gar nicht verkraftet.

Murielle riss sie aus ihren Gedanken. »Willst du nicht langsam deinen Slip ausziehen? Den Dildo nur zwischen den Fingern zu halten, bringt nicht viel.«

Mittlerweile war Viviens Schamgefühl einer unbekannten Lust am Verbotenen gewichen. Sie streifte den Slip ab, raffte den Rock bis zur Taille hoch und setzte sich gleich Murielle mit weit gespreizten und angewinkelten Beinen auf das Sofa. Zum Glück hatte sie ihre Schamhaare erst am vergangenen Wochenende gestutzt.

»Schau mir nicht ins Gesicht, sondern zwischen die Beine«, ermahnte sie Murielle. »Befeuchte deine Schamlippen und den Gummischwanz erst einmal mit Spucke. Du kannst natürlich auch Vaseline verwenden, aber ich mag das Zeug nicht.«

Als Vivien sich den Dildo in die Möse stecken wollte, hielt sie Murielle mit den Worten zurück: »Warte damit noch einen Augenblick. Du wirst viel geiler, wenn du dir vorher die Schamlippen und den Kitzler massierst. Zumindest bei mir baut das eine ziemliche Spannung auf. Pass auf, schau mir einfach zu und setze es bei dir eins zu eins um.«

In der Tat nahm Viviens Geilheit von Minute zu Minute zu, bis sie kaum noch der Versuchung widerstehen konnte, sich das Glied einzuführen.

»Führ jetzt die Spitze in dich ein, aber lass ihn auf keinen Fall tiefer eindringen«, forderte Murielle sie endlich auf. »Wenn du dich jetzt mit tiefen Stößen zurückhältst, wirst du noch viel geiler werden. Das willst du doch, oder?« Murielle lachte. »Warte ab, irgendwann verlierst du die Beherrschung und dann geht die Post ab.«

Immer noch hing Viviens Blick gebannt zwischen Murielles Beinen. Der Kontrast zwischen ihren dunklen äußeren Schamlippen und den rosigen inneren faszinierte sie. Im Gegensatz zu ihr war Murielle komplett rasiert. Der Anblick der haarlosen Fotze erregte sie, ohne allerdings sexuelle Gefühle für die Freundin aufkeimen zu lassen. Fasziniert verfolgte sie, wie die Spitze des Kunstglieds im steten Wechsel in Murielles Vagina eintauchte und mit der Feuchtigkeit ihre Klitoris massierte. Schon bald kam es Vivien so vor, als gäbe es keinen Unterschied mehr zwischen Murielles und ihrem Empfinden. Synchron steigerte sich ihre Geilheit. Ein kurzer Blick in Murielles Gesicht überzeugte sie davon, dass es keine Illusion war, sondern die Freundin das Gleiche erlebte.

Nach einer Weile schlug Murielle einen Rollentausch vor. Jetzt sollte Vivien den aktiven Part übernehmen und Murielle ihren Vorgaben folgen. Die Lust der Freundin dirigieren zu können, steigerte Viviens Geilheit noch einmal. Instinktiv spürte sie, dass Murielle sich den Schwanz am liebsten sofort bis zum Anschlag in die Möse gesteckt hätte. Auch wenn es ihr in diesem Stadium viel abverlangte, verlagerte sie aus lustvoller Boshaftigkeit die Aktivitäten bewusst auf die äußeren Schamlippen.

Murielle atmete immer heftiger. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. Schließlich konnte auch Vivien sich nicht mehr zurückhalten. Lustvoll stöhnend versenkte sie den Gummischwanz tief in ihrem Schoß. Sofort folgte Murielle ihrem Beispiel. Der Anblick der auf und ab fahrenden Glieder erregte beide gleichermaßen stark. Während Murielles Dildo aufgrund seiner Dicke und Länge nur bis zur Hälfte in ihre Fotze eindringen konnte, verschwand Viviens in seiner gesamten Länge in ihr. Murielles Hoffnung, sich endlich zum Orgasmus ficken zu können, wurde nach einigen erlösenden Minuten abrupt enttäuscht. Mit einem unschuldigen Lächeln zog Vivien den Dildo ganz langsam aus ihrer Möse heraus, leckte ihn ab, um ihn in Zeitlupe wieder zwischen ihren Schenkeln verschwinden zu lassen. Murielles Augen schienen inständig um einen befreienden Fick zu betteln, doch unbarmherzig bestand Vivien auf das langsame Rein und Raus.

Die beiden Frauen schienen Raum und Zeit vergessen zu haben. Gerade als Vivien ihr Glied ein weiteres Mal ableckte, schellte es an der Wohnungstür. Wie elektrisiert sprangen die Frauen auf, griffen nach ihren Slips und ordneten blitzschnell die Kleidung. Murielle schaffte es gerade noch, die Kunstschwänze in der Kommode zu verstauen, als Vivien auch schon die Wohnungstür öffnete. Draußen stand Paula, ihre dritte Mitbewohnerin.

»Sorry, ich habe meine Schlüssel im Studio vergessen«, sagte sie entschuldigend. »Aber zum Glück seid ihr ja zu Hause. Was gibt es denn heute Abend zu essen? Ich habe einen Mordshunger.«

Murielle und Vivien sahen sich betreten an. »Ans Essen haben wir ehrlich gesagt im Moment nicht gedacht«, brachte Vivien leicht stotternd hervor.

»Aber vielleicht können wir dir auf etwas anderes Appetit machen?«, sagte Murielle mit einem schelmischen Grinsen.

»Und das wäre?« Paula sah von einer zur anderen und zog die Augenbrauen hoch. »Wollt ihr mich bei dem schönen Wetter vielleicht in den Biergarten einladen?«

»Nun«, Murielle übernahm die Rolle der Wortführerin, »an etwas, das zum sommerlichen Wetter passt, haben wir schon gedacht. Aber essen lässt sich das leider nicht.«

»Dann habt ihr schlechte Karten«, erwiderte Paula, die die Älteste von ihnen war, was sie gern durch ihre Kleidung unterstrich. Aufgrund ihres Jobs bei einer bekannten Kostümbildnerin trug sie immer die ausgefallensten Kleidungsstücke. Heute war es ein tief dekolletiertes Sommerkleid, das ihre weiblichen Rundungen optimal betonte. Ein breiter Kragen schmiegte sich um ihre Schultern. Trotz der schlanken Taille, um die sich ein schmaler Gürtel schlang, wirkte sie kräftig, was vielleicht auch dem Kurzhaarschnitt geschuldet war.

Paula stemmte die Hände in die Hüften und sagte: »Lasst euch was einfallen. Sonst werde ich euch mit Haut und Haaren verspeisen.«

Murielle, die Paula länger und besser kannte, drängte alle in die Küche und forderte sie auf, sich erst einmal hinzusetzten. Vivien verschwörerisch zuzwinkernd öffnete sie den Kühlschrank und sagte: »Dann wollen wir mal sehen, was wir für dich tun können. Was haben wir denn hier? Ein Joghurt wird wohl nicht ausreichen. Die Gurke hier ist bestimmt auch nicht das Richtige.« Murielle tat so, als würde sie nachzudenken. »Warte einen Augenblick. Ich bin gleich zurück. Mir fällt ein, dass ich in meinem Zimmer noch etwas ganz Besonderes habe.«

Einen Augenblick später kehrte Murielle mit einer Papiertüte zurück. Mit einem grazilen Schwung beförderte sie die Tüte auf den Tisch. Als Paula danach greifen wollte, schlug ihr Murielle sanft auf die Finger und verkündete mit strenger Miene: »So einfach wollen wir es dir aber nicht machen. Ein bisschen musst du dafür schon tun. Also rate mal, was in der Tüte sein könnte. Wenn du es errätst, gehört der Inhalt dir.«

»So wie es in der Tüte raschelt, kann es sich nur um Süßigkeiten handeln. Also, ich tippe auf so was wie Marsriegel, Snickers oder Twix.«

Murielle lachte. »Ganz so falsch liegst du nicht. Aber immer noch ziemlich daneben. Eine längliche Form besitzt der Inhalt schon.«

»Chips sind es demnach auch nicht«, kommentierte Paula Murielles Einlassung.

Paulas plötzliche Ankunft hatte Vivien völlig aus dem Konzept gebracht. Stärker denn je verlangte ihre Möse nach Entspannung. Gerade jetzt, wo sie festgestellt hatte, was man alles mit einem Dildo machen konnte! Und dieses wahnsinnig prickelnde Gefühl, es sich mit Murielle gleichzeitig zu besorgen. Vivien war der Inhalt der Tüte völlig egal. Sie fieberte danach, das ungewöhnliche erotische Spiel schnellstmöglich fortsetzen zu können. Lustvoll rieb sie ihre Schenkel aneinander.

»Mit knusprig hat es im weitesten Sinne schon etwas zu tun.« Murielle zog einen Schmollmund und legte den Zeigefinger prüfend an die Lippen.

»Was willst du damit andeuten?«, fragte Paula, zunehmend irritiert.

»Ich will dich nicht länger auf die Folter spannen. Ja, im übertragenen Sinn hat es etwas mit Schmollmund zu tun. Und pikant ist es auch. Und satt macht es auf gewisse Weise auch. Leider gilt das nur für eine bestimmte Art von Hunger. Hier sind …«, Murielle schüttete den Inhalt der Tüte auf den Tisch. »Voilà. Die neuesten Modelle für die Lust zu Hause. Habe sie gerade erst von der hiesigen Erotikmesse mitgebracht.«

Paula fühlte sich von Murielles Aktion sichtlich überrumpelt. Sie warf Vivien einen schnellen und prüfenden Blick zu. Hatte Murielle sich etwa Vivien gegenüber schon als Anhängerin der speziellen Selbstbefriedigung geoutet? Als sie sah, dass Vivien von dem Sexspielzeug auf dem Tisch offensichtlich nicht geschockt war, entspannte sie sich. Sie ahnte jetzt, worauf Murielle es anlegte: nämlich auf eine freizügige Sitzung zu dritt. Bei dem Gedanken daran verspürte sie trotz ihres Hungers ein erregendes Prickeln zwischen den Beinen. Sie erinnerte sich daran, wie Murielle sie vor langer Zeit zur gemeinsamen Selbstbefriedigung überredet hatte und wie aufgeregt und geil sie bei der ersten gemeinsamen Sitzung mit den Gummischwänzen geworden war. Für beide war es ein Novum gewesen, es sich in Anwesenheit einer anderen Frau selbst zu besorgen und die Lust der anderen wie in einem Spiegel mitverfolgen zu können. Aber so war Murielle. Ständig fielen ihr die verrücktesten Dinge ein. In sexueller Hinsicht schien sie wirklich unersättlich zu sein. Obwohl sie, wie Paula auch, für sich kategorisch ausschloss, versteckte lesbische Neigungen zu besitzen. Nichtsdestotrotz war für beide die erste gemeinsame Selbstbefriedigung etwas gewesen, das sie maßlos erregt hatte und sie seitdem des Öfteren wiederholt hatten. Ja, sie waren sich sogar einig, dass die Orgasmen heftiger ausfielen als beim Sex mit Männern.

»Hattest du uns nicht erzählt, von einem ausländischen Unternehmen als Übersetzerin für die Messe angefordert worden zu sein?«, fragte Paula verwundert.

»Stimmt ja auch. Nur dass es eine taiwanesische Firma war, die mich als Dolmetscherin für die Hamburger Tattoo Convention orderte, um ihnen bei der Vermarktung ihres Sexspielzeugs auf dem europäischen Markt zu helfen, davon hatte ich euch nichts erzählt. Die Gummischwänze hier sind übrigens die neuesten Modelle. Top aktuelle Ware.« Murielle öffnete eine der Verpackungen. »Bei dem hier zum Beispiel verlaufen die Noppen unregelmäßig über den Schwanz. Im Innern treibt ein Motor einen spiralförmigen Stab so an, dass sie sich immer wieder an einer anderen Stelle des Dildos nach außen drücken. Oder der hier …«, Murielle griff nach einem anderen Paket. »Dieser hier ist mit Heizung und rotierender Manschette ausgestattet, die zusätzlich die Schamlippen und den Kitzler stimulieren. Und mit dem armlangen biegsamen Dildo hier lassen sich Möse und Arsch zeitgleich bedienen. Jeder bestimmt dabei selbst, wie und wo er die unterschiedlich dicken Enden einsetzt.«

Vivien war sprachlos. Zwar hatte sie bereits vermutet, dass Murielle und Paula es auch schon gemeinsam voreinander getrieben hatten, doch als die Dildos auf dem Küchentisch lagen, wurde es zur Gewissheit. Dabei wirkte Paula durch ihr Auftreten und ihre Kleidung immer so seriös und distanziert. Aber ihr sollte es recht sein. Wie hieß es doch so schön: Double your pleasure, double your fun.

Gebannt starrte Vivien auf die in Klarsichtfolien eingepackten Schwänze. Wie mochte es sich wohl anfühlen, den kräftigen Noppenschwanz in der Möse zu haben oder sich von den rotierenden Manschette des anderen zusätzlich den Kitzler bearbeiten zu lassen? Vor dem armlangen Schwanz hatte sie aufgrund des äußerst dicken Endes großen Respekt. Bis Murielle sie kurz vor Paulas Eintreffen über die Möglichkeit eines Analficks informiert hatte, wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass so etwas möglich sei, geschweige denn Spaß machen könne. Vielmehr stellte sie sich die Penetration ihrer Rosette als sehr unangenehm und vor allem schmutzig vor. Wie das geil machen konnte, war ihr ein Rätsel. Schon beim normalen Sex mit ihrem Freund musste sie je nach Stellung zusätzlich ihren Kitzler streicheln, um zum Orgasmus zu kommen, wie sollte es dann erregend sein, von hinten genommen zu werden?

Murielle forderte Vivien und Paula auf, einen Dildo zu wählen und ihr ins Wohnzimmer zu folgen. »Vivien kennt unsere Vorlieben bereits«, klärte sie Paula auf. »Bevor du kamst, hatten wir gerade begonnen, es uns richtig gut gehen zu lassen. Du kannst dich also als Freund der Gruppenbefriedigung outen. Zu dritt wird es uns bestimmt noch viel besser gehen, oder?«

Paula warf Vivien einen prüfenden Blick zu, der Vivien erröten ließ. Ihr Mund war plötzlich völlig trocken. Antworten konnte sie nicht, weshalb sie nur zustimmend nickte.

Paula griff nach dem Noppenschwanz, Murielle nach dem mit den beiden Enden, sodass für Vivien nur der mit motorbetriebener Manschette übrig blieb.

Im Wohnzimmer reichte Murielle jedem ein rundes Kissen. Sie setzen sich auf den Boden und öffneten die Verpackungen. Als jede ihren Dildo ausgepackt und inspiziert hatte, übernahm Murielle die Führung, bat sie, die Slips abzustreifen, die Röcke hochzuschlagen und die Gummischwänze erst einmal auszuprobieren.

Mit gesenktem Kopf massierte Vivien ihren Kitzler mit dem Manschettenschwanz. War das eine Wohltat. Auf einen Schlag kehrte die Geilheit zurück. Was ihr vor Murielle relativ leicht gefallen war, fiel ihr vor Paula schwer. Anfangs fühlte sich Vivien in ihrer Gegenwart auf merkwürdige Art befangen und gehemmt. Zum Glück schien Paula mit der neuen Situation jedoch keine Schwierigkeiten zu haben. Mit weit gespreizten Beinen saß sie auf ihrem Kissen und starrte Vivien voller Neugierde und ohne das geringste Anzeichen von Scham zwischen die Beine. Es bedurfte Viviens gesamten Muts, es sich vor Paula selbst zu besorgen und dabei auch noch die Spitze des Glieds mit der Zunge anzufeuchten.

Doch nach und nach verlor sich ihre Scheu. Als hilfreich erwies sich, den Blick auf Paulas oder Murielles nackten Schoß zu konzentrieren. Paulas Schamhügel überzog ein ebenso dichter wie dunkler Haarbusch. Kräuselnd erstreckte er sich bis zum Ansatz ihres Pos. Über dem Kitzler fiel der Haarbusch leicht auseinander und erlaubte einen Blick auf den Ansatz ihrer rosigen Schamlippen. Den Eingang zu ihrer Lustpforte ahnte man mehr, als dass man ihn sah, denn auch die Schamlippen bedeckte ein dichter Haarwuchs.

Paula brachte den Noppenschwanz in Position. Das dicke Ding sah richtig vulgär aus. Ob Paula ihn sich sofort einführen würde? Konnte ihre Möse sich wirklich sofort so stark weiten lassen? Bei dem Gedanken daran schoss Vivien das Blut in die Wangen. Schnell senkte sie den Kopf noch ein Stück mehr, weshalb ihr entging, dass Paula sie voller Neugierde musterte.

Fast schien es so, als würde Paula Viviens Gedanken erraten haben, denn schon im nächsten Augenblick versenkte sie das schwarze Glied genussvoll in ihrer Möse. Vivien war von dem Anblick, wie der Dildo Paulas Schamhaare, einem winzig kleinen Wasserfall gleich, nach innen lenkte, völlig fasziniert.

»Gefällt dir, was du siehst?«, fragte Paula sie. »Nur keine falsche Scham. Wir sitzen doch hier zusammen, um unseren Genuss zu steigern. Ich habe kein Problem damit. Wenn es dich erregt, ist das Ziel erreicht. Ich gebe zu, mein üppiger Haarwuchs zwischen den Beinen verdeckt mehr, als mir lieb ist. Doch zum Leidwesen meines Freundes bin ich kein Freund von Schamhaarstutzen. Obwohl, wenn er mich dann häufiger leckt, wäre es die Überlegung wert.« Nach einem Blick auf Viviens sorgfältig rasierte Schamlippen, über deren Schamhügel sich ein schmaler Steg dunkler Schamhaare erstreckte, sagte sie schnippisch: »Dich leckt dein Freund bestimmt häufiger.«

Vivien brachte kein Wort heraus. Mit hochrotem Kopf nickte sie nur.

Paula spreizte die Beine etwas weiter und sagte lachend: »Schau genau hin. Das mache ich nur für dich. Es gibt nur Wenige, die mir zwischen die Beine schauen dürfen.« Genüsslich zog sie den Dildo durch ihre Schamlippen. »Ich bin mir sicher, dass Murielle dir bereits alles bis ins kleinste Detail erzählt hat.« Mit einem Blick auf Viviens gerötete Wangen fuhr sie fort: »Wir stehen einfach darauf, es uns voreinander zu besorgen. Steigert enorm das Lustempfinden. Eine von uns übernimmt die Leitung, bis man selbst an die Reihe kommt. Jeder macht der anderen alles genau nach. Mich zum Beispiel geilt es enorm auf, alles eins zu eins gespiegelt zu bekommen. Und manchmal geht es so weit, dass ich die Geilheit der anderen in meiner Möse zu spüren meine.«

Lasziv führte Paula den Dildo zum Mund und leckte ihn sorgfältig ab. Nach einer bedeutungsschweren Pause fügte sie hinzu: »Da du neu in der Runde bist, fängst du heute an. Das hat den Vorteil, dass du für dich den richtigen Rhythmus herausfinden und zum anderen gezielter deine Lust wecken kannst. Wenn du dich ohne Vorbehalte darauf einlässt, wirst du schnell das Gefühl bekommen, alle Mösen auf einmal zu befriedigen. Darin liegt der Reiz des Ganzen. Und leg die falsche Scham ab. Ging uns beiden beim ersten Mal auch so. Aber es verliert sich schnell und schon bald wirst du ein grandioses Gefühl von sexueller Freiheit verspüren, da bin ich mir ganz sicher. Vielleicht stachelt es dich darüber hinaus zu neuen Dingen an, von denen du bislang noch nicht einmal zu träumen gewagt hast.«

Paulas Worte lösten Viviens Blockade. Schon wenig später übermannte sie ein Gefühl völlig unbekannter Lust. Sie genoss die subtile Macht, über Murielles und Paulas Lust bestimmen zu können. Immer häufiger hob sie den Kopf, um zu sehen, was in den anderen vorging. Fiel es einer der beiden schwer, ihre Geilheit zu zügeln, oder nahm das rhythmische Kreisen ihrer Becken zu, legte Vivien bewusst eine kurze Pause ein. Schon bald war sie von der fixen Idee besessen, das befreiende Ende so weit wie möglich herauszögern. In einer spontanen Aufwallung legte sie plötzlich ihren Dildo beiseite und zog Sweatshirt und BH aus. Für einen kurzen Moment waren die beiden anderen irritiert, doch dann folgten sie Viviens Beispiel. Bisher hatten sie es voreinander immer nur mit entblößtem Schritt getrieben. Sich fast nackt gegenüberzusitzen, war etwas völlig Neues.

Murielles Brüste waren ziemlich klein, passten aber gut zu ihrer zierlichen Figur. Auf großen zartrosa Vorhöfen saßen lange, kräftige Brustwarzen. Für einen kurzen Moment dachte Vivien daran, was für ein Gefühl es für einen Mann sein musste, an diesen Zitzen zu saugen, während sein Schwanz in Murielles haarloser Möse steckte?

Im Vergleich zu den eindrucksvollen Brustwarzen waren Murielles Schamlippen eher unspektakulär. Die farblosen inneren Schamlippen traten kaum hervor. Vielleicht hätte sie sich das Schamhaar besser nicht abrasiert, dachte Vivien.

Paulas Körper wirkte dagegen ganz anders. Die schweren, vollendet gerundeten Brüste standen im Einklang mit ihrem sehr vollen Gesäß. Die dunkeln Vorhöfe und Brustwarzen korrespondierten hervorragend mit dem dunklen Schamhaar. Trotz aller Rundungen verkörperte Paula für Vivien etwas Maskulines.

Vivien blickte kurz in die Runde, dann strich sie sich mit dem Dildo über die Brüste. Die Frauen folgten ihrem Beispiel, bis bei allen die Warzen prall hervorstanden. Vivien konzentrierte sich jetzt auf die Vorhöfe. Es fiel ihr schwer, den Blick von Murielles überdimensionierten Brustwarzen zu lösen. Hatten sich Paulas und ihre Brustwarzen einfach nur versteift, schien es, als hätten Murielles in ihrer Länge noch einmal zugelegt. Trotz ihrer recht kleinen Brüste würde Murielle im Sommer bestimmt nicht ohne BH aus dem Haus gehen können, schoss es Vivien durch den Kopf.

Das Kitzeln zwischen Viviens Beinen verstärkte sich. Sie durfte ihre Möse nicht länger vernachlässigen. Die anderen schienen ein ähnliches Bedürfnis zu verspüren. Vivien steckte die Spitze des Kunstglieds in den Mund und bewegte den Dildo mit fickenden Bewegungen hin und her. Dann hielt sie es nicht mehr aus. In hohem Bogen führte sie den Dildo zwischen die Beine. So feucht, wie sie war, glitt er problemlos tief in ihre Vagina hinein. Endlich! Auch die anderen atmeten auf. Vivien durchflutete ein Schauer der Lust. Jetzt konnte sie das fortsetzen, was durch Paulas Eintreffen unterbrochen worden war. Am liebsten hätte sie sich jetzt wild und hemmungslos gefickt, doch dann hätte sie auf die Lust, der anderen verzichten müssen. Aber gerade die turnte sie enorm an.