Ich lern einfach - Iris Komarek - E-Book

Ich lern einfach E-Book

Iris Komarek

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  • Herausgeber: Südwest
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2011
Beschreibung

Das Lernprogramm - ganzheitlich und überzeugend

Lebenslanges Lernen scheint zu einer Grundbedingung unserer Gesellschaft geworden zu sein, doch wie gelingt das am besten? Denn der Lernprozess selbst steht viel zu selten im Vordergrund. Abhilfe schafft die renommierte NLP-Trainerin Iris Komarek. Sie setzt auf einen ganzheitlichen Lernansatz, der nicht nur Lernmethoden oder -techniken vorstellt, sondern auch mentale und emotionale Komponenten berücksichtigt. In diesem Buch geht es vor allem darum, Menschen schnell in eine positive, aufnahmebereite und motivierte Lernstimmung zu versetzen, sei es durch NLP, Zeitmanagement oder Konzentrationstechniken. Wer richtig lernen will, braucht dieses Buch.

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Seitenzahl: 179

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Inhaltsverzeichnis

KAPITEL NO 01 - VORWORTKAPITEL NO 02 - DAS LERNERFOLGSPUZZLEKAPITEL NO 03 - PUZZLETEIL SELBSTEINSCHÄTZUNG KAPITEL NO 04 - PUZZLETEIL GEHIRN UND LERNEN KAPITEL NO 05 - PUZZLETEIL KONZENTRATION KAPITEL NO 06 - PUZZLETEIL LERNORGANISATION KAPITEL NO 07 - PUZZLETEIL MOTIVATION KAPITEL NO 08 - PUZZLETEIL LERNSTRATEGIEN KAPITEL NO 09 - PUZZLETEIL RESSOURCENAUFBAU KAPITEL NO 10 - PUZZLETEIL PRÜFUNGSKOMPETENZ KAPITEL NO 11 - PUZZLETEIL SELBSTVERANTWORTUNG UND UNTERSTÜTZUNG KAPITEL NO 12 - ICH LERN EINFACH MIT 99 LERNTIPPS! REGISTER WEITERFÜHRENDE LITERATUR Copyright

KAPITEL NO 01

VORWORT

Wie dieses Buch entstanden ist

Auslöser für dieses Buch ist Boris. Boris lernte mich im Zug kennen. Ich sollte jedoch erst einige Monate später von seiner Existenz erfahren. Denn eines Tages läutete mein Telefon und ein junger Mann sagte, dass er sich bei mir bedanken wolle. Weil ich sein Abitur gerettet hätte. Zunächst versuchte ich zu überspielen, dass ich nicht die leiseste Ahnung hatte, wer er war. Schließlich entschuldigte ich mich und bat ihn um ein Stichwort. „Sie kennen mich nicht, aber ich kenne Sie, oder besser gesagt : Ihre Stimme. Sie sind im März im Zug von Berlin nach München gesessen und haben telefoniert. Sie haben anscheinend einer Freundin Tipps für die Examensprüfung gegeben. Ich habe mitgehört, fand das einfach mal was anderes und habe sie selbst ausprobiert. Bis dahin waren meine Abivorbereitungen die absolute Katastrophe. Aber mit Ihren Vorschlägen hat es dann so toll geklappt, dass ich ganz locker das Abitur geschafft habe. Jetzt habe ich im Internet recherchiert und Sie gefunden. Vielen Dank!“ Seitdem habe ich immer wieder an diesen Boris gedacht. Schließlich ist daraus dieses Buch entstanden – und ich gebe hiermit meinen Dank an Boris zurück!

Effektive Lernmethoden mit NLP

Es ist mir ein großes Anliegen, dass Lernen für alle mit Leichtigkeit und Erfolgserlebnissen verknüpft werden kann. Denn es gibt so viele wirkungsvolle, moderne Lerntechniken, die das Lernen erfolgreicher, effektiver und einfacher machen – und so den Schülern, Studenten und anderen Lernenden den Spaß (zurück)bringen!

Alle in diesem Buch vorgestellten Methoden können sofort ausprobiert und umgesetzt werden. Dabei verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz, der vor allem auf den aktuellen Erkenntnissen der Gehirnforschung und dem Konzept des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) basiert: Es werden Körper (z . B. was das Gehirn zum Lernen braucht), Geist (z . B. welche mentalen Strategien sich fürs Vokabelnlernen eignen) und Herz (z.B. Stärkung des Selbstwertgefühls) berücksichtigt.

NLP ist ein in den 1970er-Jahren an der Universität von Santa Cruz (Kalifornien, USA) entwickeltes lösungsorientiertes Kommunikations-und Veränderungsmodell. Es umfasst eine Vielzahl von mentalen Techniken, die im Lernkontext sehr erfolgreich und effektiv eingesetzt werden. Basis ist ein positives Menschenbild, das auch bei Schülern, Studenten oder Auszubildenden nicht haltmacht. NLP ist heute nicht mehr aus dem Methodenspektrum des modernen Coaching – und damit auch dem Lerncoaching – wegzudenken.

Wir alle haben eine gemeinsame Lernerfahrung hinter uns, denn wir alle haben die Schule besucht oder besuchen sie gerade. Diese Erfahrungen sind sehr unterschiedlich: Manche erleben das Lernen sehr positiv und bereichernd, viele andere dagegen verbinden es mit Stress, Druck und Anstrengung.

Was dieses Buch nicht bietet

Ganz sicher werden hier keine Patentrezepte vermittelt. Jeder Lernende ist einzigartig, daher müssen auch individuelle Lösungen gefunden werden. Das Buch soll als bunter Strauß von Angeboten und Möglichkeiten verstanden werden, aus denen jeder das für sich Passende herausfiltern kann. Das Buch alleine kann auch keine Wunder bewirken. Aber es hilft, Potenziale aufzuspüren und aus jedem das herauszuholen, was möglich ist!

Auf Lernmethoden im Sinne von : „Wie erstelle ich ein Referat ? “ oder: „In welchen Schritten gehe ich eine Textaufgabe an ? “, habe ich verzichtet. Die Techniken dieses Buches sind nämlich so grundlegend, dass sie auch für solch konkrete Fragestellungen durchaus anwendbar sind – und dadurch generalisierbar.

An wen richtet sich dieses Buch ?

Das Buch richtet sich an alle, die leichter und erfolgreicher lernen möchten, also an Kinder, Jugendliche, Studenten, Auszubildende, Teilnehmer von Weiterbildungen und Mitarbeiter von Firmen, die sich an Qualifizierungsmaßnahmen beteiligen. Ich möchte in diesem Buch mit jeder Leserin und jedem Leser kommunizieren – fast so wie in einem Lerncoaching. Daher habe ich mich für das vertrauliche „Du“ als Ansprache entschieden.

Und natürlich spricht dieses Buch auch alle Eltern jüngerer Schüler an, die dieses Buch nicht selbst lesen. Sie finden hier viele Anregungen und praktische Tipps, wie sie ihre Kinder kompetent beim Lernen unterstützen können (spezielle Hinweise für Eltern finden sich auch im Puzzleteil Selbstverantwortung und Unterstützung).

Wie das Buch zu lesen ist

Wie jedes Buch kann auch dieses ganz klassisch, nämlich von vorne bis hinten, gelesen werden. Eine weitere Möglichkeit ist, zunächst im Puzzleteil Selbsteinschätzung den Lernerfolgspuzzle-Fragebogen auszufüllen, um herauszufinden, in welchen Teilen die Verbesserungspotenziale liegen. Für jedes Puzzleteil gibt es ein Extra-Kapitel.

Egal wie das Buch gelesen wird, viel wichtiger ist die Umsetzung. Daher gilt das Prinzip: Techniken und Möglichkeiten kennenlernen, sie ausprobieren und dann für sich anpassen, um sie in den individuellen Lernalltag zu integrieren.

KAPITEL NO 02

DAS LERNERFOLGSPUZZLE

Lernerfolg ist das Ergebnis des Zusammenspiels mehrerer Faktoren

Natürlich lernen wir schon immer und das auch noch sehr erfolgreich. Denken wir nur einmal daran, was wir schon alles geleistet haben: Wir haben laufen gelernt, wir haben gelernt, mit anderen in einer Gemeinschaft zu leben, wir haben alle mindestens eine Sprache gelernt, wir haben lesen und schreiben gelernt, wir haben gelernt, mit so komplexen technischen Geräten wie Computern umzugehen, und vieles mehr. Die Liste ist endlos. Und das Ganze haben wir geschafft, ohne je ein Buch über Lernmethoden gelesen zu haben.

Wenn wir uns bewusst und explizit mit dem Thema Lernen beschäftigen, dann geht es meist um das Lernen im Sinne von Aneignen von Wissen oder bestimmten Fähigkeiten. Oft gibt es einen bestimmten Anlass für die Auseinandersetzung mit diesem Thema. Wie ist das bei dir? Vielleicht hast du den Eindruck, du könntest eigentlich viel mehr leisten, wenn du nur wüsstest, wie das geht? Oder du kannst momentan den Anforderungen, wie sie in der Schule, am Ausbildungsplatz oder an der Uni gestellt werden, nicht gerecht werden ? Du hast schon verschiedene Arbeitstechniken ausprobiert, aber irgendwie klappt es nicht so, wie du es dir wünschst? Vielleicht hast du nur deinen Lernaufwand erhöht und dennoch nicht den erhofften Erfolg erzielt?

Meist geht es nicht nur darum, mehr zu lernen, sondern vielmehr darum, anders zu lernen. Welche anderen Möglichkeiten es gibt, beschreibt das Lernerfolgspuzzle. Es geht davon aus, dass das Zusammenspiel von mehreren Faktoren zu erfolgreichem Lernen führt. Die einzelnen Faktoren ergeben wie die Teile eines Puzzles ein in sich stimmiges Ganzes.

Die Puzzleteile wurden sowohl aus den Erkenntnissen der modernen Gehirn- und Lernforschung entwickelt als auch aus fast 15 Jahren eigener Lerncoaching-Erfahrung. Alle in diesem Buch vorgestellten Techniken haben also nicht nur einen fundierten wissenschaftlichen Hintergrund, sondern sie haben sich auch in der Praxis bewährt.

Die einzelnen Teile des Lernerfolgspuzzles

Das Lernerfolgspuzzle besteht aus den folgenden 9 Teilen:

Selbsteinschätzung

Eine gute Selbsteinschätzung ist zwar der Beginn von allem, aber für viele Lernende ist sie fremd, weil sie es gewohnt sind, von außen beurteilt und eingeschätzt zu werden. Wer jedoch weiß, wo seine Stärken und Schwächen im Lernkontext liegen, hat den ersten Schritt für eine Verbesserung bereits getan. Denn sobald klar ist, wo noch Potenziale schlummern, kann man sie gezielt und konstruktiv angehen.

Gehirn

Ohne Frage ist das Gehirn für jeden Lernprozess von enormer Bedeutung. Ohne das Gehirn ist kein Lernen möglich. Zu verstehen, was das Gehirn braucht, um gut lernen zu können, oder die wichtigsten Gedächtnisprozesse zu kennen, ermöglicht es, gezielt für das Gehirn zu sorgen. Dadurch fällt das Lernen auf fruchtbaren Boden.

Konzentration

Die Fähigkeit, seine volle Aufmerksamkeit zu jeder Zeit, an jedem Ort für eine beliebige Dauer auf jedes erdenkliche Thema oder eine bestimmte Person zu richten, ist ohne Frage eine Schlüsselkompetenz für Lernerfolg. Wie gut, dass es viele Möglichkeiten und Tricks gibt, die Konzentrationsfähigkeit zu trainieren.

Lernorganisation

Lernende müssen mit den zunehmenden Anforderungen in Schule, Ausbildung und Universität ein immer besseres Zeitmanagement beweisen. Wer seinen Lernalltag gut organisiert und seine Vorbereitungen auf Prüfungen sinnvoll plant, der kann effektiv lernen.

Motivation

Die Fähigkeit, sich selbst dazu zu motivieren, zu lernen, sich vorzubereiten, sich mit dem aktuellen Lernstoff zu beschäftigen, selbstständig seine Hausaufgaben zu machen oder von alleine mit Prüfungsvorbereitungen zu beginnen, ist nicht bei allen gleich stark ausgeprägt. Daher ist es wichtig zu wissen, was Motivation blockiert und was sie fördert!

Lernstrategien

Lernen ist nicht gleich lernen. Oft haben sich über Jahre hinweg ungünstige oder veraltete Lerngewohnheiten entwickelt. Zu wissen, welche modernen, gehirngerechten Lernstrategien es gibt, sie auszuprobieren und in eigenen Kontexten anzuwenden, führt zu einer Lernkompetenz, durch die Lernerfolg einfacher und leichter möglich wird.

Ressourcenaufbau

Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Stärken, der Glaube an sich selbst und die feste Überzeugung, seine Ziele erreichen zu können, sind zentrale Erfolgsfaktoren – auch im Kontext Lernen! Sich seiner Ressourcen bewusst zu werden, sie weiter auszubauen und zugleich Blockaden abzubauen, dafür gibt es eine Vielzahl von Techniken.

Prüfungskompetenz

Jede Lernkarriere wird von unzähligen Prüfungen begleitet. Zu wissen, wie man sich optimal vorbereitet, wie man sich clever in der Prüfung selbst verhält und wie man von Prüfungsangst weg und hin zu Ruhe und Gelassenheit kommt, all das bildet die Basis, um in Prüfungen so abschneiden zu können, wie man es verdient.

Selbstverantwortung und Unterstützung

Schließlich gehört zu Lernerfolg ganz unmittelbar die Selbstverantwortung. Denn wer die Verantwortung für sich und sein Handeln übernehmen darf, der kann Eigeninitiative zeigen und hat die Chance, die genau für ihn richtigen Methoden, Techniken und Arbeitsweisen herauszufinden und einzusetzen. Dann ist man frei, sich auch von außen genau die Unterstützung zu suchen, die man gerade braucht.

Jedes der folgenden Kapitel stellt eines der Puzzleteile ins Zentrum, sodass jeder Lernende viele Anregungen bekommt, wie er sich in dem jeweiligen Bereich verbessern kann. Das Bemerkenswerte an dem Puzzle ist: Arbeitet man an einem Teil, verbessern sich meist andere Teile ganz automatisch mit. Probiere es einfach aus!

KAPITEL NO 03

PUZZLETEIL SELBSTEINSCHÄTZUNG

Selbsteinschätzung will gelernt sein!

Jede Veränderungsmaßnahme ist dann besonders erfolgreich, wenn sie ziel- und lösungsorientiert angegangen wird. Um ein sinnvolles Ziel verfolgen zu können, muss man zunächst erkennen, an welchen Themen man überhaupt arbeiten soll. Dazu gehört zu wissen, was man gut und was man noch verbessern kann – also sich selbst gut einschätzen zu können. Eigentlich eine ganz naheliegende Denkweise, und dennoch zeigt die Erfahrung, dass es bei den meisten Lernenden nicht weit her ist mit der Selbsteinschätzung.

Das liegt sicherlich daran, dass in der Schule die Einschätzung und Beurteilung der Lernfortschritte vor allem durch die Lehrer erfolgen. Für gute Leistungen im Test gibt es gute Noten, für schlechte Leistungen schlechte Noten. Oft schauen die Schüler nur die Note an – und damit hat es sich.

Dadurch wird von Jahr zu Jahr, bis in die Berufsausbildung oder ins Studium hinein, immer mehr verlernt, sich selbst zu überlegen, was an der Schularbeit gut war und was nicht. Und vor allem: wie man sich in dem jeweiligen Thema noch verbessern kann. Denn wenn überhaupt, dann gibt der Lehrer vor, was zu tun ist: z.B. das falsch geschriebene Wort drei Mal richtig ins Heft schreiben. Viel besser wäre es natürlich, die Schüler die Schularbeiten selbst korrigieren und einen Plan entwickeln zu lassen, wie sie Lücken schließen können.

BEISPIEL

Katharina ist im letzten Jahr an der Realschule, in wenigen Monaten wird sie die Abschlussprüfungen zur Mittleren Reife machen. Doch sie hat kein gutes Gefühl dabei. Die Noten waren bisher immer nur mittelmäßig – zu mittelmäßig für ein Abschlusszeugnis. Gerne würde sie sich verbessern und ist bereit, dafür einiges zu tun. Katharina ist überzeugt, dass sie eigentlich bessere Noten erzielen könnte, doch sie hat keine Ahnung, was sie wie anders machen könnte. Um Ansatzpunkte für konkrete Veränderungen in ihrem Lernverhalten einleiten zu können, macht sie zunächst eine Bestandsaufnahme ihres aktuellen Lern-Status-Quo.

Warum Selbsteinschätzung wichtig ist

Die Fähigkeit, den eigenen Leistungsstand selbst und unabhängig von anderen einschätzen zu können, ist, wie wir schon festgestellt haben, wichtig, um zielorientiert agieren zu können. Denn wie Seneca schon wusste: Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind gut. Positiv ausgedrückt: Wer sein Ziel kennt, kann genau die richtigen Maßnahmen ergreifen, um es zu erreichen. Nur dann ist also auch ein lösungsorientiertes Vorgehen möglich.

Selbsteinschätzung fördert aber auch die Selbstverantwortung, die unerlässlich für den Lernerfolg ist (siehe Puzzleteil Selbstverantwortung und Unterstützung). Wenn ich mich selbst einschätzen kann, dann kann ich auch die Verantwortung dafür übernehmen, was ich tue, um mein Ziel zu erreichen. Lösungen und Vorgaben von anderen können nie so gut sein wie die eigenen Ideen! Damit macht man sich unabhängig von anderen, also Lehrern, Dozenten, Professoren, Ausbildern oder Eltern.

Wie kann man Selbsteinschätzung lernen?

Zunächst ist es wichtig, sich selbst und seinem eigenen Urteilsvermögen wieder zu vertrauen. Keiner kennt sich so gut wie man selbst. Mindestens genauso wichtig ist es, ehrlich zu sich zu sein. Das gelingt dann besonders gut, wenn man die Ergebnisse seiner Eigenbewertung nicht anderen zeigt, sondern sie nur für sich selbst macht. Dann kann man selbst entscheiden, ob man weitere Schritte geht oder nicht. Denke also immer daran: Es geht nur um dich! Und nicht um deine Lehrer, nicht um deine Dozenten, nicht um deine Eltern oder andere Personen!

Die folgenden Techniken und Instrumente helfen dir, dich selbst besser einzuschätzen.

Zeit nehmen für Selbstreflexion

In der Hektik des Alltags nehmen sich die meisten leider nicht die Zeit, darüber zu reflektieren, wo die eigenen Stärken liegen und wo die Schwächen. Dabei lohnt es sich, in diese Überlegungen Zeit zu investieren, helfen sie einem doch, anschließend ohne Umwege ans Ziel zu gelangen. Am besten macht man diese Reflexion zu Beginn und zur Hälfte des Schuljahres bzw. Semesters, bevor man sich an das Lernen auf eine Prüfung macht oder wann immer man das Gefühl hat, man sollte etwas verändern, um sich zu verbessern.

Launometer als wichtige Skalierung

Eines der wichtigsten Selbsteinschätzungsinstrumente ist das sogenannte Launometer, das in Analogie zum Barometer oder Thermometer „erfunden“ wurde. Es dient dazu, den momentanen Gemütszustand wiederzugeben. Es misst aber nicht nur die Dimension „ Laune“, sondern kann auch für viele andere Fragestellungen verwendet werden wie etwa: „kann ich gut ... kann ich schlecht“, oder: „mag ich gerne ... mag ich nicht“, oder: „fällt mir leicht ... fällt mir schwer.“ Ein Launometer ist schnell gebastelt: einen Papierstreifen nehmen, eine Skalierung von 1 bis 10 draufschreiben und fertig ist es. Für alle möglichen Fragestellungen kann es nun eingesetzt werden.

Du könntest dich vor der nächsten Matheschulaufgabe beispielsweise selbst einschätzen, indem du dich fragst : Wie gut kann ich die binomischen Formeln? 1 bedeutet: „Die binomische Formeln kann ich gar nicht.“ 10 bedeutet: „Ich kann sie sehr gut.“ Mit den Werten dazwischen kann abgestuft werden. Danach wird das nächste Thema, das in der Schulaufgabe drankommen wird, eingeschätzt. Auf diese Weise entsteht schon ein erster Plan, mit welchem Thema begonnen wird, was ausführlicher gelernt werden muss und was weniger.

ENDE DER LESEPROBE

Impressum

© 2010 by Südwest Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH , 81637 München.

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Projektleitung:Dr. Harald Kämmerer, Sabine GnanRedaktion:Susanne SchneiderLayout & Satz:Sonner, Vallée u. Partner, MünchenIllustrationen:Tine HohenbergerUmschlaggestaltung:Sonner, Vallée u. Partner, München unter Verwendung eines Motivs von Tine HohenbergerHerstellung:Reinhard Soll

eISBN 978-3-641-03989-9V002

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