Illustrierte Geschichten - 3. Band - Wilhelm Busch - E-Book

Illustrierte Geschichten - 3. Band E-Book

Wilhelm Busch

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Beschreibung

Die ersten Bildergeschichten von Wilhelm Busch erschienen ab 1859 als Einblattdrucke. In Buchform wurden sie erstmals 1864 unter dem Titel Bilderpossen veröffentlicht. Schon seit den 1870er Jahren in ganz Deutschland berühmt, galt er bei seinem Tod dank seiner äußerst volkstümlichen Bildergeschichten als "Klassiker des deutschen Humors". Als Pionier des Comics schuf er bis heute populäre Werke. Oft griff er darin satirisch die Eigenschaften bestimmter Typen oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei von Geistlichen und Laien. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen Redewendungen geworden, zum Beispiel "Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr" oder "Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich". Seine vom Stil Heines und Schopenhauers beeinflusste Lyrik und Prosadichtung stießen beim Publikum, das mit seinem Namen komische Bildergeschichten verband, auf Unverständnis. Dass seine künstlerischen Hoffnungen enttäuscht wurden und er übersteigerte Erwartungen an sich selbst zurücknehmen musste, sublimierte er mit Humor. Dies spiegelt sich in seinen Bildergeschichten wieder.

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Seitenzahl: 22

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Wilhelm Busch

Illustrierte Geschichten

Impressum

Texte:             © Copyright by Wilhelm Busch

Umschlag:      © Copyright by Gunter Pirntke

Verlag:

Das historische Buch, Dresden / Brokatbookverlag

Gunter Pirntke

Mühlsdorfer Weg 25

01257 Dresden

[email protected]

 

Inhalt

Impressum

Geschichten 59 bis 70

Max und Moritz

Hans Huckebein der Unglücksrabe

Das Pusterohr

Der Katzenjammer am Neujahrsmorgen

Abkühlung und Erfrischung

Der schöne Ritter

Vetter Franz auf dem Esel

Die Verwandlung

Die kühne Müllerstochter

Das Bad am Samstagabend

Der Wurstdieb

Geschichten 59 bis 70

Max und Moritz

Eine Bubengeschichte in sieben Streichen

Vorwort

Ach, was muß man oft von bösen

Kindern hören oder lesen!!

Wie zum Beispiel hier von diesen,

Welche Max und Moritz hießen;

Die, anstatt durch weise Lehren

Sich zum Guten zu bekehren,

Oftmals noch darüber lachten

Und sich heimlich lustig machten. –

– Ja, zur Übeltätigkeit,

Ja, dazu ist man bereit! –

– Menschen necken, Tiere quälen,

Äpfel, Birnen, Zwetschen stehlen ––

Das ist freilich angenehmer

Und dazu auch viel bequemer,

Als in Kirche oder Schule

Festzusitzen auf dem Stuhle. –

– Aber wehe, wehe, wehe!

Wenn ich auf das Ende sehe!! –

– Ach, das war ein schlimmes Ding,

Wie es Max und Moritz ging.

– Drum ist hier, was sie getrieben,

Abgemalt und aufgeschrieben.

Erster Streich

Mancher gibt sich viele Müh'

Mit dem lieben Federvieh;

Einesteils der Eier wegen,

Welche diese Vögel legen,

Zweitens: weil man dann und wann

Einen Braten essen kann;

Drittens aber nimmt man auch

Ihre Federn zum Gebrauch

In die Kissen und die Pfühle,

Denn man liegt nicht gerne kühle. –

Seht, da ist die Witwe Bolte,

Die das auch nicht gerne wollte.

Ihrer Hühner waren drei

Und ein stolzer Hahn dabei. –

Max und Moritz dachten nun:

Was ist hier jetzt wohl zu tun? –

– Ganz geschwinde, eins, zwei, drei,

Schneiden sie sich Brot entzwei,

In vier Teile, jedes Stück

Wie ein kleiner Finger dick.

Diese binden sie an Fäden,

Übers Kreuz, ein Stück an jeden,

Und verlegen sie genau

In den Hof der guten Frau. –

Kaum hat dies der Hahn gesehen,

Fängt er auch schon an zu krähen:

Kikeriki! Kikikerikih!! –

Tak tak tak! – da kommen sie.

Hahn und Hühner schlucken munter

Jedes ein Stück Brot hinunter;

Aber als sie sich besinnen,

Konnte keines recht von hinnen.

In die Kreuz und in die Quer

Reißen sie sich hin und her,

Flattern auf und in die Höh',

Ach herrje, herrjemine!

Ach, sie bleiben an dem langen

Dürren Ast des Baumes hangen. –

– Und ihr Hals wird lang und länger,

Ihr Gesang wird bang und bänger;

Jedes legt noch schnell ein Ei,

Und dann kommt der Tod herbei. –