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Alex Jung wird aus heiterem Himmel von der Polizei verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Dort sucht ihn der Fremde Moritz Bräuer auf, der sich als sein Anwalt ausgibt. Damit beginnt ein unerwartetes Abenteuer, als der mysteriöse "Doc." Bräuer Alex mit auf eine Zeitreise nimmt. Doch die beiden werden von erbitterten Rivalen verfolgt, die ihre Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen, unterbinden wollen. Immer wieder auf der Flucht vor vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Gefahren, versuchen Alex und der Doc., das Geheimnis um die Zeitreisen zu lüften. Dabei lernt Alex mehr über seinen Gefährten, und die beiden beginnen, sich als Team zu ergänzen und zusammenzuarbeiten. Das müssen sie auch, denn als ihre Zeitmaschine zerstört wird, sind Einfallsreichtum und Vertrauen gefragt …
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Seitenzahl: 84
Veröffentlichungsjahr: 2024
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
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© 2024 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99130-386-2
ISBN e-book: 978-3-99130-387-9
Lektorat: Rainer Ankrecht
Umschlagfotos: Tomert, Kanpisut Chaichalor | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Innenabbildungen: Andi Burgherr
www.novumverlag.com
Einleitung
Das ist die Geschichte von Alex Jung. Er lebt in Seefeld, in einem kleinen Dorf, das 15 Kilometer von Bruchstein entfernt ist. Es liegt am Kristallsee. Dort ist es sehr still außer wenn die Ferienzeit beginnt und die Leute aus ganz Deutschland und Österreich kommen, um diesen Ort und diese Region zu bereisen. Mit seinen Bergen, grünen Wäldern und seinen kleinen und größeren Geheimnissen gehört es zu den schönsten Orten Bayerns. Alex wurde 1973 in Bruchstein geboren und ist jetzt, im Jahr 1993, 20 Jahre jung. In seiner Vergangenheit hat er zwar ein paar Dinge gedreht, wie Autos aufzubrechen und Hauseinbrüche. Jedoch wurde er gefasst und bestraft. Danach bereute Alex, was er tat, und änderte sich. Er führt ein ruhiges, normales Leben. Er hat seine Ausbildung vor ein paar Jahren beendet und arbeitet nun im Goldenen Löffel. Das ist ein Ferienhotel mit einer gehobenen, gutbürgerlichen Küche direkt am See. Es könnte für ihn nicht besser laufen und seiner Hochzeit mit Laura Schuster steht auch nichts im Weg. Bis auf…
Kapitel 1
Das Chaos beginnt!
Alex macht gerade eine kleine Pause an der frischen Luft, im Innenhof vor der Küche. Es ist gerade 19:00 Uhr am 11. Juni 1993, und Alex genehmigt sich ein Bier. Es ist ein herrlicher Sommertag. Man hört die Vögel zwitschern, den See rauschen, Menschen im Biergarten lachen und die Blasmusik spielen. Die Gedanken von Alex sind jedoch bei Laura und er freut sich schon, sie nach der Arbeit wieder zu sehen.
Doch plötzlich wird es im Lokal laut und die Gäste sind empört. Alex hört Sachen wie: „Das ist ja unerhört!“, oder „Das ist ja eine Unverschämtheit!“
Am lautesten brüllt jedoch der Inhaber der Gastwirtschaft. „Was soll das denn? Sie können nicht einfach mit Ihrem Auto vor der Tür stehen bleiben! Was sollen denn die Leute denken? Ich habe hier doch keinen Schwerverbrecher!“, schimpft der Gastwirt. Der Tumult wird immer lauter.
Alex denkt sich: „Was ist dem Typen denn jetzt wieder über die Leber gelaufen? Hat sich wieder einer vor den Eingang geparkt?“ Alex geht zurück in die Küche, um mehr zu erfahren. Da hört er auch schon von außerhalb der Tür, die in die Küche führt, wie der Gastwirt weiter brüllt: „Sie können hier nicht rein! Das ist die Küche! Dort ist für Unbefugte der Zutritt verboten!“ Allerdings geht gleich danach die Tür auf, Alex bekommt etwas Panik und denkt sich: „Oh Mann, was kommt jetzt?“
Auf einmal steht die Polizei mit fünf Männern vor Alex. Einer wedelt mit einem Papier und fordert ihn auf: „Kommen Sie bitte mit aufs Revier! Sie stehen in dringendem Tatverdacht. Alles Weitere erkläre ich Ihnen später!“ Alex ist perplex und erstaunt. Weil er sich seiner Unschuld bewusst ist, geht er mit. Als er jedoch bei seinem Chef, dem Gastwirt, vorbeikommt, sagt dieser zu Alex: „Wenn du da ein krummes Ding abgezogen hast, kannst du dir den Job an den Nagel hängen!“ Alex gibt jedoch selbstbewusst zurück: „Keine Sorge, Chef. Ich habe nichts gemacht. In meiner morgigen Schicht lachen wir darüber!“ Danach führen die Polizisten Alex ab und drücken ihn grob in den Streifenwagen. Jetzt hat Alex eine Fahrt mit einer unangenehmen Stille vor sich, bis zum Polizeirevier.
Kapitel 2
Eingesperrt!
Beim Polizeirevier angekommen wird Alex gleich in das Verhörzimmer geschleift. Alex beteuert jedoch immer seine Unschuld, sodass er sogar sagt: „Leute, ich bitte euch! Ich bin unschuldig! Egal, was es auch ist! Da möchte mir bestimmt jemand was anhängen!“ Doch die Polizisten lassen sich davon nicht umstimmen und gehen weiter in Richtung des Zimmers. Dort angekommen, schnallen sie ihn auf einen unbequemen Metallstuhl. Es dauert nicht lange, bis ein Mann in Polizeiuniform den Raum betritt und sich mit bayerischem Akzent freundlich vorstellt: „Servus, mein Name ist Sepp Schneider. Ich bin jetzt do, um mit Ihnen, Herr Jung, ein Verbrechen aufzuklären. Wie Sie bestimmt wissen wurde vor fünf Tagen die Bank in Bruchstein ausgeraubt und wir haben Ihre Fingerabdrücke im Inneren der Schließfächer gefunden. Wenn Sie uns jetzt sagen, wie die Abdrücke dort hingekommen sind, dann können wir heute früher nachhause gehen und alle sind glücklich!“
Als Alex das hört, ist er schockiert. Denn er weiß, dass er nicht dort war. Alex weiß auch, dass dieser Sepp Schneider der gute Cop ist, da er ja in seiner Vergangenheit schon des Öfteren mit den Gesetzen Kontakt hatte. Dabei handelte es sich jedoch immer um kleinere Vergehen. Was ihm jedoch jetzt vorgeworfen wird, ist ein ganz anderes Kaliber.
Alex antwortet mit nervöser Stimme: „Bitte, hören Sie, Herr Schneider, ich bin unschuldig! Ich war zu dieser Zeit nicht an oder in der Bank! Das müssen Sie mir glauben!“
Sepp Schneider sieht Alex skeptisch an. Er wird bei seinem Blickaustausch jedoch gestört, als die Tür aufgeht und eine hübsche, brünette Lady mit schwarzem Anzug und Sonnenbrille den Raum betritt. Sie unterbricht das Gespräch zwischen Herrn Schneider und Alex: „Herr Schneider, Sie werden woanders benötigt! Ich kümmere mich um diesen Fall!“
Darauf wird Herr Schneider wütend. Er traut sich jedoch nichts zu einer Frau zu sagen, die so viel Selbstbewusstsein ausstrahlt. So wird er kleinlaut und fragt zögerlich: „Wer sind Sie eigentlich?“
Die Frau antwortet: „Mein Name ist Felicia Costantino und alles andere habe ich bereits mit Ihren Vorgesetzten geklärt. Könnten Sie jetzt bitte gehen?! Außerdem habe ich ein Formular, dass der hier anwesende Alexander Jung jetzt meine Fragen beantwortet!“
Als Herr Schneider hört, dass sein Vorgesetzter bereits Bescheid weiß, und das Formular sieht, verlässt er ganz schnell den Raum und lässt die beiden allein. Er murmelt noch beim Verlassen des Raumes: „Jetzt werde ich doch strafversetzt nach Wolfratshausen!“
Nun dreht sich Felicia zu Alex und blickt ihm tief in seine braunen Augen. Sie schlägt einen Aktenordner auf und vermerkt: „Tja, jetzt sind Sie wenigstens aus dem Schneider. Das sieht nicht gut aus, dieser Fall gibt mehr Fragen als Antworten. Ich hoffe doch, Sie können mir helfen, Alex! Ich darf doch du sagen, oder?“
Alex ist sehr erstaunt:. Ob jetzt schon das FBI in dieser Sache ermittelt? So fragt er Felicia: „Sind Sie vom FBI und bin ich jetzt wirklich aus dem Schneider? Holen Sie mich hier raus?“ Felicia fängt an zu lachen und antwortet ihm: „Nein, das mit dem Schneider habe ich nur gesagt, weil der Polizist so heißt! Glaub mir, du sitzt tief in der Tinte. Aber ich könnte was für dich machen. Du musst mir nur sagen, wer deine Freunde sind. Denn das, was da bei der Bank gelaufen ist, geht auf keinen Fall allein.
Nein, ich bin auch nicht vom FBI, sondern von einer anderen Institution, die noch viel geheimer agiert.“
„Was wollen Sie von mir hören? Ja, ich war es. Ja, ich habe alles gemacht. Ja, hier haben Sie Ihren Sündenbock! Ich habe einen festen Job und eine Verlobte. Ich würde das nie für so was aufs Spiel setzen!“, erwiderte Alex wütend. Felicia schlussfolgert jedoch: „Das könnte auch nur ein Vorwand sein, um uns, das Gesetz, zu täuschen! Im Gefängnis wurde schon so mancher weichgekocht!“
Jetzt wird Alex richtig wütend. So stark, dass er sein gutes Benehmen vergisst, und erwidert: „Das kannst du nicht machen. Ich habe mir alles so mühevoll aufgebaut. Das lass ich mir doch nicht von einem dahergelaufenen Beamtenroboter wie dir kaputtmachen! Ihr glaubt alle, ihr könnt mit den einfachen Leuten machen, was ihr wollt!“
Es scheint, als hätte Frau Costantino nur darauf gewartet, und sie verkündet folgendes Urteil: „Herr Alex Jung. Hiermit sind Sie fürs Erste festgenommen. Sie kommen in eine Strafanstalt und dort wird gesehen, wie wir mit Ihnen weiterhin verfahren!“
Felicia geht auf Alex zu, legt ihm Handschellen an und holt Polizeiwachen in den Raum. Alex wird nun abgeführt. „Ich bin unschuldig!“, brüllt Alex noch.
Aber es ist zu spät! Die Polizisten fahren Alex zu einer Strafanstalt, die irgendwo in Bayern liegt. Dort ist im Umkreis von zehn Kilometern nichts außer Wald und Wiesen. Dort angekommen heißen ihn ein paar Wachen mit einem Sträflingsoverall willkommen. Er muss seine Wertsachen und seine Klamotten, die er gerade trägt, in eine Kiste packen und den Overall anziehen. Danach kommt er in eine Zelle, mit einem anderen Sträfling. Bevor die Wachen Alex wegsperren, fordert er noch: „Ich verlange ein Telefonat, das steht mir zu!“
Einer der Wachen erwidert darauf: „Von mir aus, aber mach schnell!“
Sie führen ihn noch zu einem Telefon und er ruft seine Freundin Laura an: „Hallo, mein Schatz. Ich werde doch länger im Gefängnis festgehalten. Bitte komm mich so schnell wie möglich besuchen!“ Doch Laura antwortet unerwartet laut: „Du kannst von mir aus in diesem Loch verrotten! Die Polizisten sagen, die Beweise sind eindeutig, dass du schuldig bist! Ich dachte, du wärst anständig geworden! Aber so kann man sich täuschen!“ Danach hört Alex Jung nur noch das Piepen eines aufgelegten Telefonhörers. Gebrochen lässt er sich in die Zelle zurückführen.
Es ist schon spät, aber seine Gedanken lassen ihn erst nicht einschlafen. Aber schließlich ringt sich Alex irgendwann in der Nacht doch noch in den Schlaf. Plötzlich sieht sich Alex auf einer wunderschönen Blumenwiese, er genießt den Duft, fühlt sich frei und unbeschwert. Außerdem scheint es so, als gäbe es keine Probleme. Noch besser wird es für ihn, als er Laura auf sich zukommen sieht, die seinen Namen ruft. Alex läuft ihr entgegen, bis sie sich schließlich in die Arme schließen. Voller Freude verkündet ihm Laura: „Es war alles nur ein Riesenmissverständnis und du bist doch unschuldig! Jetzt können wir endlich heiraten!“
Plötzlich ziehen jedoch dunkle Wolken über das Feld und die Blumen lassen die Köpfe hängen. Laura steht nun bedrohlich vor Alex und ihr Kopf dreht sich langsam zu ihm. Laura sagt nun zu ihm: „In ihren Augen bist du unschuldig. Aber nicht in meinen!“