Im Sturm lernt das Herz fliegen - Basilissa Jessberger - E-Book

Im Sturm lernt das Herz fliegen E-Book

Basilissa Jessberger

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  • Herausgeber: Integral
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

»Wir können nicht wählen, ob wir dem Tod begegnen wollen. Doch wir können wählen, wie wir ihm begegnen wollen.« Das sagt die »Seelenhebamme« Basilissa Jessberger. Ihr außergewöhnliches Erfahrungsspektrum umfasst viele Jahre, die sie als Hebamme tätig war, bevor sie zunehmend Menschen am Ende ihres Lebens begleitete – im Sterben. So ist sie eine der seltenen Beschützerinnen und Helferinnen an den beiden großen Toren des Lebens: beim ersten und beim letzten Atemzug. In diesem Buch bringt sie uns den Tod als einen natürlichen, wenn auch oft stürmischen Teil des Lebens nahe und hilft, uns mit unserer Endlichkeit zu versöhnen. Mit berührenden Schilderungen vom Weg der Seele im Sterben, mit liebevoll geführten Meditationen und ganz praktischen Anregungen von der Patientenverfügung über das Testament bis zur Bestattung. Stimmungsvoll gestaltet, das Herz tröstend und die Seele weitend ...

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Seitenzahl: 248

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Über dieses Buch

»Wir können nicht wählen, ob wir dem Tod begegnen wollen. Doch wir können wählen, wie wir ihm begegnen wollen.« Das sagt die »Seelenhebamme« Basilissa Jessberger. Ihr außergewöhnliches Erfahrungsspektrum umfasst viele Jahre, die sie als Hebamme tätig war, bevor sie zunehmend Menschen am Ende ihres Lebens begleitete – im Sterben. So ist sie eine der seltenen Beschützerinnen und Helferinnen an den beiden großen Toren des Lebens: beim ersten und beim letzten Atemzug. In diesem Buch bringt sie uns den Tod als einen natürlichen, wenn auch oft stürmischen Teil des Lebens nahe und hilft, uns mit unserer Endlichkeit zu versöhnen. Mit berührenden Schilderungen vom Weg der Seele im Sterben, mit liebevoll geführten Meditationen und ganz praktischen Anregungen von der Patientenverfügung über das Testament bis zur Bestattung. Stimmungsvoll gestaltet, das Herz tröstend und die Seele weitend …

Über die Autorin

Basilissa Jessberger, 1965 in München geboren, hat seit ihrer Hebammenausbildung vor 35 Jahren sehr viele Kinder auf der Erde begrüßt. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sie sich auch mit der Schwelle am Lebensende und begleitet Sterbe- und Trauerzeiten. Diese Erfahrungen an den Übergängen des Lebens sind für sie Momente der tiefsten Einweihung und spirituellen Weisheit. Ihre Erfahrungen und das daraus resultierende Wissen gibt sie im deutschsprachigen Raum in Seminaren, Vorträgen und Veröffentlichungen weiter. Ganz besonders liegt ihr am Herzen, den Übergang am Ende des Lebens zu beschützen und mit anderen Menschen eine neue, liebevolle und bewusste Kultur der Übergänge zu gestalten. Mit Lichtschwelle bietet sie eine Ausbildung zur spirituellen Sterbe- und Trauerbegleitung an. Basilissa Jessberger lebt mit ihrer Familie am Rand des Ruhrgebiets.

www.lichtschwelle.com

Basilissa Jessberger

Im Sturm lernt das Herz fliegen

Abschied, Tod und Sterben

Ein Handbuch für die letzte große Reise

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

Copyright © 2024 by Integral Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Alle Rechte sind vorbehalten. Printed in Germany.

Die meisten Gedichte in diesem Buch stammen von Anke Bastrop.www.instagram.com/anke_bastrop

Alle Fotografien im Innenteil stammen von Sandra Lexow.

Weitere Informationen unter www.sandralexow.fr

Redaktion: Diane Zilliges

Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München, unter Verwendung von Motiven von © fcscafeine / istock / Getty Images Plus; © alexcava / istock / Getty Images Plus

Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

ISBN 978-3-641-31286-2V001

www.Integral-Lotos-Ansata.de

Für dich, geliebte Seele

Wirst du bei mir sein am kalten Morgen des Sterbens?

Wenn das Feuer in mir erlischt und nichts mein Blut wärmt,

kannst du mich dann mit den Augen einer Mutter beobachten?

Wenn die Kerze abgebrannt ist und die Freunde fort sind?

Kannst du einfach da sein

und keinen weiteren Atemzug von mir wünschen?

Und wenn meine Augen geschlossen sind,

froh über die lange stille Ruhe,

wirst du dann weiter still mit mir reisen?

Während ich diese Tür hinter mir schließe

und mich in das offene Herz des Todes hingebe,

ruft mich jenes süße Liebeslied, das mich in die Geburt rief,

nun in den sicheren Schoß der Erde zurück.

Aus: »Keltisches Totenbuch« von Phyllida Anam-Aire

Inhalt

Vorwort

Der Tod und ich

Mit Herz und Seele

Herzmeditation

Die Seele und das Menschsein – Himmel und Erde

Meditation: Öffnen der Fenster – Sich verbinden mit dem Herzen des Himmels

Melodien der Liebe

Meditation: Melodien der Liebe

Übergänge im Leben

Die große Reise: Das Sterben

Verbindung und Entbindung: Briefe an die Lieben

Meditation: Sanfte Entbindung – Leben deiner Träume

Bis zum letzten Atemzug

Meditation: Dein Sterben (als Vorstellung)

Meditation: Dein Sterben (wenn du dich wirklich auf die große Reise machst)

Vom letzten Atemzug bis zur Totenwache

Segnen und Waschen/Ölen

Waschen und Ölen nach dem Keltischen Totenbuch

Das Ankleiden

Meditation: Begleitung der Totenwache

Abschiedsfeier und Bestattung oder Kremierung

Trauern

Meditation: Wellen der Trauer

Wellen der Trauer – untergehen oder surfen lernen

Umgang mit Trauernden

Meditation für das Mitgefühl

Vergänglichkeit oder: Die Kostbarkeit des Lebens

Das Leben aus ganzem Herzen leben

Quellennachweis

Ein paar Buchempfehlungen

Danksagung

Vorwort

Eigentlich lese ich selber nur sehr selten ein Vorwort. Viel zu neugierig bin ich auf das Buch und den Inhalt. Doch vielleicht ist es in diesem Fall hilfreich. Eine der wichtigsten Lektionen, die ich lernen darf und die sich immer neu wiederholt, wenn ich dem Tod begegne, ist, dass neben dem »Entweder-oder« ein »Sowohl-als-auch« möglich ist. Vielleicht, weil Himmel und Erde zusammenkommen, pures Menschsein und Seele relevant sind, etwas zu Ende geht und auch etwas weiterlebt. Und so ist dieses Buch ein sehr deutliches Sowohl-als-auch geworden. Es ist gemeint als Forschung zu den tiefen Ebenen des Lebens wie Geburt und Tod, Seele und Liebe, und zeitgleich gibt es ganz praktisches Wissen und Erfahrung weiter. Es geht um Liebe, die weitergeht, und um Vorsorgevollmacht, um die Ebene von Meditation und um die verschiedenen Bestattungsarten – wie gesagt, Sowohl-als-auch, Himmel und Erde. Es geht um den äußeren Rahmen und den tiefen spirituellen Prozess. Und es geht auch um die beiden Pole, die Türen des Lebens, um Geburt und Tod, ein sehr großes Sowohl-als-auch.

Zuerst war ich Hebamme, am Anfang des Lebens, durfte bei vielen Geburten Wissen über diesen Übergang bekommen, und erst später habe ich begonnen, auch den letzten Übergang des Lebens zu begleiten und zu beschützen. Ich glaube, dass das meine Arbeit so besonders macht und ich vielleicht deshalb die Herzen oft gut erreichen kann: weil ich von der größten Freude her komme und den Menschen einen Zauber im Herzen wecken kann, wenn ich von Geburten erzähle. Und dann gehe ich mit diesem Zauber im Herzen mit ihnen zum größten Schmerz, dem Abschied.

Deshalb bin ich nicht Bestatterin oder Trauerbegleiterin oder freie Trauerrednerin geworden, auch wenn ich immer wieder einige Aufgaben aus diesen Bereichen übernehme, sondern Seelenhebamme. Und ich bin sehr dankbar, dass ich als solche beim eigentlichen Herzstück dieser Zeit am Lebensende, beim Sterben selbst, dabei sein darf, so wie ich eben auch als Hebamme bei vielen Geburten dabei war.

Und an wen wendet sich dieses Buch zu diesem so besonderen Abschnitt des Lebens? An die, die sich auf die große Reisen machen müssen, die sich mit ihrer Endlichkeit und dem Sterben auseinandersetzen müssen, die vielleicht schon im letzten Abschnitt, im Sterbeprozess angekommen sind?

Oder wendet es sich an die Menschen, die diesen Prozess begleiten, in welcher Position auch immer, die zurückbleiben werden und weiterleben?

Oder auch an die Menschen, denen bewusst ist, dass dieses Thema unser aller Leben irgendwann tief berührt, die sich dem stellen möchten und vielleicht auf der Suche nach etwas sind, was den Tod tragbarer machen könnte?

Die Antwort ist wieder: sowohl als auch.

Im besten Fall hilft dieses Buch, sich auf das große Abenteuer am Ende des Lebens einzulassen, sich darauf vorzubereiten. Und es öffnet Türen zur eigenen Weisheit. Zugleich hilft es vielleicht mit den Meditationen, den praktischen Tipps und dem tieferen Eintauchen in die Zusammenhänge auch denen, die zurückbleiben, in der Liebe zu bleiben und die loslassende Liebe zu finden. Für alle, die es ohne Anlass lesen, könnte es zudem die Einladung sein, ihr Herz für den Tod mehr zu öffnen und auch für das Leben.

Als Hebamme schicken mir Kolleginnen oft Familien, die sich mit dem größten Schmerz auseinandersetzen müssen, den es gibt in der Welt: ein Kind zu beerdigen. Trotzdem habe ich dieses Buch nicht extra für diese Eltern geschrieben. Denn der Tod fordert immer den gleichen Tribut. Keiner kann den Schmerz unterschiedlicher Trauernder bemessen oder vergleichen. Und so gelten auch im Umgang damit immer die gleichen Gesetze und die gleichen Aufwinde, die uns das Fliegen lehren.

Wie ist dieses Buch zu lesen?

Natürlich gibt es die Möglichkeit, es von vorn nach hinten komplett durchzulesen. In meinen Seminaren gehe ich auch in dieser Reihenfolge vor. Doch es ist auch möglich, wenn man möchte oder wenn es nötig ist, sofort in die konkreten praktischen Teile zu springen und sich die anderen vielleicht erst nach und nach zu erschließen. Die Meditationen sind im Inhaltsverzeichnis farbig gekennzeichnet und können direkt gelesen oder auf meiner Webseite gehört werden gehört werden.

Immer dann, wenn Gedichte und Bilder auftauchen, ist dieser Teil als Ruheinsel gedacht, als Einladung, vom Verstand ins Herz zu gehen, das Gelesene tiefer zu erfassen, sich in der Seele berühren zu lassen und sich auf diese Ebene sinken zu lassen.

Und jetzt wünsche ich Freude und Mut, Liebe und Verbundenheit, Sanftheit und Mitgefühl bei diesem besonderen Thema.

Danke, dass du dich mit mir auf die Reise machst.

Im September 2023 

Basilissa

Der Tod und ich

Der Tod und ich – ich glaube, wir sind Freunde. Jahrelang hing die Zeichnung Ruf des Todes von Käthe Kollwitz in meinem Wohnzimmer. Eine Pflanze, ein Philodendron, umrankte sie mit großen grünen Blättern, als wollte sie sie einrahmen.

Zum ersten Mal bin ich dem Tod begegnet, als meine Großmutter starb: eine Frau, die ein volles Leben gelebt hat. Zu ihrer Familie gehören fünf Kinder (von denen eines jung starb), neunzehn Enkel und viele Urenkel. Ich war achtzehn, als sie sich auf die große Reise begab. Obwohl sie nicht in der gleichen Stadt wohnte wie ich, wir unseren Alltag nicht miteinander teilten, war sie mir nah. Mit der natürlichen Herzensgüte, die sie ausstrahlte, war sie ein wichtiger Mensch in meinem Leben.

Ihre letzte Reise begann mit einem Schlaganfall. Der Hausarzt, ein Freund der Familie, und ihre Schwester hatten ihr versprochen, dass sie nicht ins Krankenhaus muss. So konnte sie beschützt zu Hause Abschied nehmen. Jedes ihrer Kinder war eine Woche bei ihr und hat sie gepflegt. Als die vierte Woche vergangen war und das vierte Kind bei ihr gesessen hatte, starb sie zwei Tage später. An diesen beiden letzten Tagen bin ich vorbeigekommen. Ich habe einer meiner Schwestern beim Umzug geholfen. Wir haben angehalten, wollten die Großmutter sehen und ihr eine gute Reise wünschen. Leider wollte uns meine Großtante beschützen und hat uns nicht zu ihr gelassen. Die Abschiedsfeier meiner Großmutter war bunt und geprägt vom Gewusel vieler Kinder. Die Sonne schien. Es war ein Tag im Frühling.

Für mich war es keine Zeit der Tränen. Doch ich merkte, dass eine große Frage in mir aufstieg: Ist es richtig, was ich fühle? Darf das Abschiednehmen so selbstverständlich und friedlich sein?

Auch das Sterben meiner anderen Großmutter hat mich berührt und gelehrt. Mit ihr war es nie einfach. Ihr Leben war hart und einsam. Ich habe ihr Herz als verschlossen wahrgenommen. Ein halbes Jahr, bevor sie starb, erkrankte sie an Leberkrebs. Diese Zeit war sicher schwer und schmerzhaft für sie. Doch bei zwei Besuchen durfte ich erleben, wie ihre Mauern weich wurden, allmählich verschwanden und sich auf den letzten Metern ein liebevolles und großzügiges Herz zeigte. Dabei begriff ich, dass ein Sterbeprozess auch ein Transformationsprozess ist, der seine Zeit braucht und brauchen darf. Auch ein längeres Sterben kann ein Geschenk und eine Gnade sein. Ich behielt diese Erfahrungen als etwas Kostbares in meinem Herzen.

Dann folgte die Zeit, in der ich einen Beruf wählte. Seit ich sieben Jahre alt war, wollte ich Ärztin werden. Ich hatte kein Vorbild. Stattdessen hatte ich das tiefe Bedürfnis, für andere Menschen da zu sein, sie durch herausfordernde und schwere Zeiten zu begleiten und ihre Heilung zu unterstützen. In meiner Lebenserfahrung gab es dafür kein Berufsbild. Der Beruf der Ärztin kam dieser Vorstellung am nächsten.

In der elften Klasse absolvierte ich neben der Schule ein Praktikum im Krankenhaus. So recht wussten sie nicht, was sie an zwei Nachmittagen in der Woche mit einer Schülerin anfangen sollten. Ich landete bei der Krankenhaushilfe, bekam einen weißen Kittel und zeigte Menschen den Weg. Mal fuhr ich mit Kranken, die keinen Besuch bekamen, in den Park. Mal kaufte ich am Kiosk für sie ein. Ich stellte fest, dass die Menschen mir ihre Ängste, Sorgen und Hoffnungen erzählten. Eines Tages legte mir meine Schwester einen Artikel über eine freiberufliche Hebamme hin und sagte im Rausgehen: »Werd doch Hebamme!« Ich las den Artikel, und es gab keine Zweifel mehr, dass das mein Beruf sein sollte. Obwohl mich meine gesamte akademisch geprägte Familie zu einem Medizinstudium überreden wollte, änderte sich nichts mehr an meinem Entschluss. In meinem Bewerbungsschreiben standen unter anderem diese Sätze: »Ich möchte dem Leben ganz nah sein.« Und: »Ich möchte dazu beitragen, dass Geburt menschlich ist.«

Bis zum Beginn der Ausbildung war noch Zeit, sodass ich ein weiteres Praktikum im Krankenhaus absolvieren konnte. In dieser Zeit begegnete ich dem Tod erneut. Zuerst war ich auf einer gynäkologischen Station eingesetzt. Dort freundete ich mich mit einer alten Frau an, die keine Angehörigen hatte. Allmählich wurde deutlich, dass sie sich auf die Reise begibt. Ich hatte Angst und wünschte mir, dass sie genau an dem Wochenende sterben wird, an dem ich frei habe. Dieser Wunsch ging nicht in Erfüllung. Sie hat auf mich gewartet. Es hat mich tief berührt, während ihres Sterbens dabei sein zu dürfen. Ich war aufgeregt und bewegt. Es sind Tränen geflossen. Zugleich bekam ich ein tiefes Gefühl von: Ach, so ist das! Es war selbstverständlich, undramatisch und friedlich.

Vier Wochen später durfte ich im Kreißsaal sein. Endlich kam der Tag, an dem klar war, dass in meinem Dienst ein Kind geboren wird. Wieder war ich sehr aufgeregt. Die Geburt war so, wie Geburten in den Achtzigerjahren in Krankenhäusern waren. Die Frau befand sich in Rückenlage, Medikamente und Beinhalter kamen zum Einsatz. Aber ich habe auch etwas anderes gespürt, etwas Großes, Weites und Tiefes. Wieder sind Tränen geflossen. Sie schmeckten anders als beim Tod. Dahinter stand jedoch dasselbe Gefühl: Ach, so ist das! Selbstverständlich, undramatisch und friedlich.

Dann begann meine Ausbildungszeit. Drei Jahre in einem Krankenhaus. Drei Jahre das Gefühl, dass mit einer Geburt viel mehr gemeint ist als Körper, messbare Zahlen und Wehen. Manchmal, vor allem nachts, wenn es still war und ich mit älteren Hebammen Dienst hatte, tat sich etwas anderes auf. Dann durfte ich über die Schwelle in andere Dimensionen blicken. Ich konnte wahrnehmen, konnte fühlen, dass hinter der ganz konkreten Geburtsarbeit, die doch sehr körperlich ist, eine Weite und Stille ist, die das Menschliche trägt.

Ich erinnere mich an eine Nachtwache. Ich habe sehr gern Nachtdienst gemacht, da dann meistens mehr Zeit für die Geburten war und nicht die Routine so viel Raum eingenommen hat. Bei diesem besagten Nachtdienst lernte ich die Schwelle, die Grenze, den Übergang kennen. Ich hatte es bis dahin nur so erlebt: Wenn der Muttermund einer Frau vollständig eröffnet war, füllte sich der Kreißsaal mit Menschen, und dann wurde die Frau angefeuert, mit aller Kraft zu pressen. Mich erinnerte das immer mehr an einen Fußballplatz, weniger an einen heiligen Raum. In jener Nacht ging ich zur Hebamme und ließ sie wissen, dass jetzt die sogenannte Austreibungsphase beginnen könne. Sie fragte, ob das Kind denn schon käme. Als ich das verneinte, sagte sie, ich sollte darauf warten und sie dann erst rufen. So saß ich bei der Gebärenden und begleitete sie durch alle Phasen. Erst sagte sie, dass sie nicht mehr will, dann, dass sie nicht mehr kann, dann schrie sie, dass sie sterben wird, und da brauchte sie dann meine Hand. Meinen Zuspruch und mein Herz. Als sie über diese Schwelle ging, spürte ich, dass sie ganz ruhig und kraftvoll wurde, voller Freude und Liebe. Dann kam das Kind.

In einer anderen, einer sternenklaren Nacht – ich war mit der Ausbildung schon fertig – habe ich mich aufgemacht, weil mich eine Familie gerufen hatte. Alles war dunkel und still, kein Auto unterwegs. Schon auf der Fahrt war ich tief berührt und sehr glücklich, gleich dieses uralte Wunder miterleben zu dürfen. Dann kam ich zu dem Haus, in dem Licht brannte. Alle Menschen waren aufgeregt und voller Freude. Ich habe mich an der Schwelle niedergelassen, mit der Frau geatmet und getönt, ihr Mut gemacht, sich hinzugeben. Und es kam der Moment, in dem sie mich mit großen, wissenden und leuchtenden Augen angesehen hat, alle Angst und allen Schmerz hinter sich ließ. Sie sagte: »Jetzt kommt mein Kind. Ich freue mich so.« Ich nickte und fühlte das Große. Drei Wellen später hielt ich das Kind in meinen Händen, und es sah seine Eltern mit dem gleichen Blick an, als wollte es sagen: »Hier bin ich.« In den Stunden danach breitete sich in mir ein großes Staunen darüber aus, dass eine so leuchtende Präsenz anwesend war, die nicht durch die Tür gekommen war.

Und ich erinnere mich an eine weitere Geburt, bei der sich eine tiefe Stille ausgebreitet hat. Eines Abends wurde ich zu einer Familie aufs Land gerufen. Ich habe wieder viele Sterne gesehen und mein Herz hat sich ganz weit geöffnet. Ich fand die Frau sehr konzentriert vor. Es war spürbar, dass ihre Wehen sowohl von Schmerz als auch von Liebe geprägt waren. Sie konzentrierte sich, damit die Wogen nicht über ihr zusammenschlugen, damit sie nicht unterging im Schmerz. In allen Pausen haben die Frau, ihr Partner und ich in einen Raum sehen dürfen, der von den Wellen eröffnet worden war. Er war ganz still. Dann kam die nächste Welle, anschließend vertiefte sich die Stille. Niemand sprach. Die Wellen wurden stärker, die Pausen kürzer und dennoch war da weiterhin eine tiefe Stille. Als das Kind geboren war, blickte es uns mit einem tiefen Blick an. Es war ganz still, auch während des Wochenbetts. Ich habe es als Seele wahrgenommen, die den Schlüssel zur Stille hat.

In den Geburtsvorbereitungskursen, die ich später zu leiten begann, begleite ich immer eine Reise zum Anfang – zum Anfang der Reise dieser Seele, einer Reise, die vor der Zeugung begann. Mir wird immer wieder erzählt, dass sich die Seelen in Träumen, in Ahnungen, in Gewissheiten bemerkbar machen. Meist sind es die Frauen, die davon erzählen, dass sie gespürt haben, wann der richtige Zeitpunkt ist, sich zu vereinen in Körper, Herz und Seele, damit eine neue Seele kommen kann. Manchmal erzählen sie, dass sie gespürt haben, dass diese Liebe tiefer war. Manchmal lagen sie noch lange wach und hatten das Gefühl, dass das Tor zum Himmel offen stand. Eine Frau hat mir einmal erzählt, dass sie nach der Zeugung eines Kindes stundenlang in den Vollmond geschaut hat. Der Mann war eingeschlafen und hatte die ganze Nacht seine Hand auf ihrem Bauch liegen. Eine andere Frau erzählte mir, dass sie eines Morgens ein Feuerwerk der Liebe erlebte. Anschließend machte sie eine lange Kräuterwanderung. Sie legte den ganzen Tag immer wieder ihre Hand auf den Bauch. Sie trug das entstehende Wunder an diesem Tag durch die Felder. Eine weitere Frau erzählte mir, dass immer, nachdem sie schwanger geworden war, am nächsten Morgen ein Vogel an ihr Fenster geklopft hat. Das erste Mal flog er sogar zum Fenster hinein. Es war ein kleiner Spatz, der eine Runde durch das Zimmer drehte.

Diese wahrgenommenen »Zeichen«, diese Ruhe und Stille, diese Kraft und diese Liebe sind der andere Raum. Vielleicht ist die Liebe ein Türöffner. In diesem Raum ist alles pur und rein – die Menschen, die Worte, die Handlungen. Es ist zu spüren, dass die Herzen berührt und offen sind, die Seelen präsent. Und dass es während der Geburt um etwas Größeres geht als darum, eine gute Hebamme, eine erfolgreiche Ärztin, eine tapfere Schwangere zu sein. Es geht um Demut und Hingabe, darum, dem Leben zu dienen und es zu beschützen.

Das Gleiche wird auch am Ende des Lebens gebraucht, das zunehmend wichtig in meinem Leben und Wirken wurde. Wann immer Geburt und Tod zusammenfielen, bekam ich den Auftrag. Man wählte mich, weil vielleicht spürbar war, dass ich weniger Angst davor hatte als viele andere. Ich habe Wege gesucht, die Übergänge für die Frauen und die Babys menschlicher zu gestalten als damals üblich. Ich erinnere mich an eine Frau, die ich über Wochen begleitet habe. Sie war mit Zwillingen schwanger, von denen eines gestorben war und tot in ihrem Bauch neben dem lebendigen lag. Ich durfte erfahren, dass Liebe und Schmerz, Freude und Trauer sehr nah beieinander sind.

Eine andere Frau verlor nach vielen Wochen, in denen sie auf der Station gelegen hatte, Wochen, in denen wir Bangen und Hoffen geteilt hatten, ihr Baby. Als ich nach einem langen freien Wochenende wieder zum Dienst kam, drückte ich mich stundenlang vor ihrem Zimmer herum, hatte tausend Gründe, weshalb es jetzt besser sein könnte, nicht zu ihr zu gehen und sie in Ruhe zu lassen, bis ich mir endlich ein Herz fasste. Ich hatte keine Idee, was ich sagen sollte und was nicht. Ich wusste nicht, was sie jetzt brauchte, ob ich abgeklärt sein, ob ich trösten sollte oder ob es in Ordnung wäre, wenn ich mit ihr weinte.

Ich ging ohne Plan in ihr Zimmer. Sie hatte schon auf mich gewartet. Ohne Erwartung. Sie hatte sich nur gewünscht, dass ich den Mut fasste, zu kommen und da zu sein. Wir weinten ein bisschen. Währenddessen bekam ich ein tiefes Verständnis für die Hilflosigkeit der Menschen im Umgang mit Trauernden.

Während der Zeit, in der ich als freiberufliche Hebamme Geburten begleitete, war die Begegnung mit dem Tod sehr selten. Dafür bin ich heute noch dankbar. Es kam vor, dass ein Kind vor der Geburt verstarb. Mein Anliegen war dann, dass auch diese Übergänge ohne Intervention geschehen können. Es ging mir darum, in diese Prozesse Liebe und Loslassen einzuladen.

So erinnere ich mich an eine Frau, die mit mir eine Hausgeburt machen wollte. Immer wieder bin ich berührt, wie viele Details sich in meinem Herzen verankert haben, auch wenn es mehr als dreißig Jahre her ist. Ich kam kurz vor dem Termin zur Vorsorge und konnte keine Herztöne hören. Ich wollte es erst selber gar nicht glauben. Als ich den werdenden Eltern von meiner Vermutung, die eigentlich an dieser Stelle schon eine Gewissheit war, berichtete, waren sie geschockt. Und sie blieben geschockt. Nachdem sie im Krankenhaus meine Diagnose bestätigt bekommen hatten, wollte die Frau nur ganz schnell aus dem Albtraum erwachen und am liebsten einen Kaiserschnitt. Bei vielen Gesprächen begannen die beiden dann, diesen großen Schmerz zu tragen und wieder in die Liebe zu ihrem Kind zu finden. Sie ließen den Gedanken einer Beerdigung zu. Am Anfang stand die Idee einer Sammelbestattung, die vom Krankenhaus angeboten wurde, ohne sie. Als sie bereit und vorbereitet waren, sind sie ins Krankenhaus gegangen, und die Frau hat ihr Kind geboren, mit Liebe und offenem Herzen. Sie gingen in diesen Tagen immer weiter ihren Weg, Schritt für Schritt, und am Ende haben sie ihr Kind in Liebe gebettet, für es gesungen und es selber zu Grabe getragen. Immer, wenn dieses eine Lied, das dabei ertönte, seither bei einer Abschiedsfeier erklingt, sende ich dieser Seele einen Gruß.

Im Alter von achtundzwanzig Jahren bin ich selbst das erste Mal schwanger geworden. Die Seele war sehr eingeladen. Ich wusste ab dem ersten Tag von ihrer Anwesenheit. Nach dreizehn Wochen hat sie sich wieder auf die Reise zu ihrem Ursprung gemacht. Das, was ich in den Stunden des Blutens, Loslassens und Abschiednehmens erfahren und gelernt habe, ist unsagbar.

Als ich nach zwei Wochen zu meinem Alltag übergehen wollte und in beiden Ohren eine Gehörgangentzündung bekam, verstand ich, dass es jetzt für mich darum gehen sollte, nach innen zu lauschen und meine Weisheit zu erforschen. Die Frage nach dem Warum verwandelte sich in die Frage nach einem Wozu. Ich verstand, dass ich durch den Schmerz gehen, ihn tragen lernen und die Liebe, die ich für unser ungeborenes Kind empfand, weiter fließen lassen durfte.

Noch immer fühle ich mich mit dieser Seele tief verbunden, und der große Schmerz hat sich in tiefe Dankbarkeit verwandelt für alles, was sie mich über Tod und Leben gelehrt hat und lehrt.

Und eine weitere Seele lehrt mich zu Tod und Sterben: die Seele meines besten Freundes. Ihn habe ich beim Sterben begleiten dürfen und ich habe so viel von dieser Begleitung gelernt. Es begann damit, dass ich in Süddeutschland war, als ich erfahren habe, dass er sich auf den Weg macht. Ich habe hin und her überlegt, ob ich mich vielleicht zu wichtig nehme, wenn ich am Abend losfahre. Ich dachte, dass ich bestimmt nicht gebraucht werde, dass es vielleicht noch Tage dauern kann. Dann bin ich meiner Intuition gefolgt und losgefahren. Ich dachte, ich werde dort spüren, was es braucht. Mein bester Freund ist in dieser Nacht noch nicht gestorben. Ich habe ihn durch diese Zeit mit begleitet und es ist mir eine sehr kostbare Erfahrung. Seitdem folge ich immer dem Ruf und meiner Intuition. Ich habe verstanden, dass diese Zeit und dieser Raum, wenn sich der Tod nähert, losgelöst vom Alltäglichen sind und dass es deutlich spürbar ist, wenn es beginnt. Ich habe gelernt, dass der, der geht, die Hauptperson ist, der Abenteurer auf dieser Reise, und dass das, was er will oder braucht oder auch nicht mehr will, wie ein Gesetz ist und beschützt werden muss.

Dieser Freund wollte ganz am Schluss noch einmal seine Kinder sehen. Von seiner Ursprungsfamilie hatte er sich schon in den Tagen davor verabschiedet, gegen deren Erwartungen und Wünsche. Wie eine Löwin habe ich seinen Raum und seinen Willen beschützt, am Ende auch gegen die Krankenschwestern, die immer wieder kamen, Infusionen anhängen wollten und ihn aus seiner Konzentration rissen. Für mich wurde dabei deutlich, dass Geburt und Tod dieselbe Tür nutzen und wirklich auch dasselbe brauchen. Hätte man sein Sterben auf einen Tonträger aufgenommen und ihn anderen Menschen vorgespielt, wären die Klänge für sie nicht von den Klängen einer Geburt zu unterscheiden gewesen. Wir haben gemeinsam in Wellen geatmet. Seine Kinder und ich haben ihm Mut gemacht, loszulassen. Sterbende können dieselben Sätze brauchen wie Gebärende: Du darfst loslassen. Du machst das wunderbar. Es ist alles gut.

Ich lernte von da an immer wieder, was ich verändern kann und muss, beispielsweise weil im Nachhinein zu spüren ist, dass etwas gefehlt hat, dass der Schutzwall noch löchrig war oder dass es noch mehr Löwenmut gebraucht hätte. Der Tod meines besten Freundes hat mich außerdem gelehrt, dass die Zeit nach dem letzten Atemzug genauso beschützt werden muss wie der unmittelbare Sterbeprozess. Damals wusste ich das noch nicht. Noch immer vermisse ich meinen Freund. Doch ich bin sehr dankbar, um seine Seele zu wissen.

Nach diesen Erfahrungen hat sich etwas verändert. Ich habe entschieden, dass ich Seelen beim Übergang begleiten möchte, unabhängig davon, in welcher Richtung die Seele über die Türschwelle tritt. Ich bin Seelenhebamme.

Nach einiger Zeit, in der ich Geburts- und Sterbebegleitung gleichzeitig angeboten habe, war mir, als wäre ich dazu eingeladen, mich zu entscheiden. Denn die Rufbereitschaften, die ich für diese beiden nicht planbaren Ereignisse anbot, kamen sich ein Jahr lang jedes Mal in die Quere. Da es mehr Geburts- als Sterbehebammen gibt, arbeite ich nun am Ende des Lebens. Das Selbstverständnis meiner Arbeit ist dasselbe. So wie ich den Familien angeboten habe, sie vom Beginn des Kinderwunsches an, während der Schwangerschaft, im Geburtsvorbereitungskurs, bei der Geburt, im Wochenbett und im ersten Lebensjahr ihres Kindes zu begleiten, biete ich das jetzt wieder an: Todvorbereitungskurs, Begleitung während der Erkrankung, des Sterbens, der Totenwache, der Abschiedsfeier und des Trauerjahres. Mein Ansatz ist ganzheitlich. Alle Ebenen sollen Raum finden: die praktische, die medizinische, die emotionale und die spirituelle.

Ich verstehe mich in meiner Arbeit als Seelenhebamme als Vorbereiterin auf den Tod, als Sterbebegleiterin, als Gefährtin während der Totenwache, während des Abschiednehmens und der Trauer sowie als freie Trauerfeiergestalterin.

Ich habe viele Seminare und Fortbildungen in Holland besucht. Meine besten Lehrerinnen und Ausbilder sind jedoch die Menschen und Seelen, die ich begleiten darf – die Ungeborenen und die Geborenen, die Verstorbenen und die Lebenden. Ihnen gilt mein tiefer Dank für die große Ehre, dass ich für eine bestimmte Strecke ihres Weges an ihrer Seite sein durfte. Ich lerne während jeder Begleitung viel Tiefes, Wichtiges und Schönes über das Sterben, den Tod, das Trauern und das Leben.

Immer wieder begegne ich Menschen, die bereits Erfahrungen mit dem Tod gemacht haben und oft auch nach Jahren noch zutiefst traumatisiert sind – weil sie allein waren, große Angst hatten und niemanden an ihrer Seite wussten, der mit ihnen Antworten auf die existenziellen Fragen gesucht hat, die sich bei der Begegnung mit dem Tod offenbaren. Die Traumatisierung zeigt sich erneut, wenn diese Menschen ihre Kinder, Freunde und andere Menschen durch Tod und Trauer begleiten wollen oder müssen, und manchmal auch in ihrem Leben.

Ich habe erfahren dürfen, dass wir die Wahl haben, wie wir dem Tod begegnen – wie, nicht ob, denn ob ein uns lieber Mensch stirbt, ob wir selbst sterben, das können wir nicht wählen. Wenn es uns gelingt, unser Herz für den Tod zu öffnen, wenn wir ihm bereit und mit Liebe begegnen können, als Sterbende oder Zurückbleibende, wird der Schmerz zwar nicht kleiner, aber der Schrecken und die Angst verändern sich. Wir können den Tod tragen lernen und der Liebe vertrauen, die fortbestehen darf. Der Tod kann unser Leben tiefer, liebevoller und reicher machen. Unser Herz kann lernen, im Sturm zu fliegen. Wenn die Angst vor dem Tod nicht mehr bestimmt, wie wir leben, können wir unser Herz immer weiter für den Fluss des Lebens öffnen. Wege, der Angst zu begegnen, können über Prozesse des Wissens, des Bewusstseins, der Selbstbestimmtheit und der Beherztheit führen. Von all diesen Wegen erzählt dieses Buch.

Mit Herz und Seele

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