In der Blautanne - Maureen E. Gröschner - E-Book

In der Blautanne E-Book

Maureen E. Gröschner

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Beschreibung

Ein zauberhaftes Kinderbuch über die Kraft der Musik, die Freundschaft und ein Leben in und mit der Natur. In der Blautanne herrscht munteres Treiben: die verschiedensten Vögel tummeln sich und beobachten das Leben der "Langbeine", die den Fachwerkhof, auf dem ihr Baum steht, bewohnen.' Sie entdecken Parallelen zur Menschenwelt und sind sich sicher, dass auch kleine Vögel mit der Kraft der Musik großen Menschen helfen können...

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 44

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Möge die Hoffnung allen, die sie sehen wollen, Geheimnisse offenbaren…

Für Heinrich, Freya und Ida – in Liebe

Inhaltsverzeichnis

Das Licht der Blautanne

Der Morgenchor

Das Rennen

Die alte, weise Eichee

Die Neuankömmlinge

Der Musikunterricht

Das Weisheitseichenlied

Die Geschichtsstunde

Die Krähen und die Elstern

Das singende Langbein

Die Flugstunde

Freunde werden

Ein Haufen abgesägter Zweige

Bin ich wasserdicht?!

Die Freude am Planschen

Dafür sind Freunde da

Kannst du das Licht sehen?

Die Blautannen-Elfene

Du bist niemals alleine!

Das Licht der Blautanne

Es gibt ein schönes, altes Fachwerkhaus in einer weiten Landschaft mit Feldern, die von Waldhügeln gesäumt sind.

Die Natur ist beseelt mit verschiedenen Lebensformen und ihren Geheimnissen. In den Bächen leben die Fische glücklich in der Unterwasserwelt mit ihren Freunden. In den Feldern und Hecken wohnen die Mäuse mit vielen Freunden und Nachbarn. Die Wälder sind so voller Pflanzen und Tiere, dass die Feen und Elfen alle Hände voll zu tun haben, um Ordnung nach den Naturgesetzen zu halten.

In dieser Geschichte geht es vor allem um einen Baum, der im großen Garten des alten Fachwerkhauses steht. Wenn du ihn siehst, denkst du vielleicht, es sei nur ein gewöhnlicher Baum; aber du musst dich fragen: „Was ist denn ein gewöhnlicher Baum?“ - „Gibt es so etwas?“

Lass mich dir sagen: Bäume sind nie gewöhnlich! Sie stehen nie einfach so da, ohne nachzudenken. Sie sind am Leben. Dieser Baum hat blaugrüne Nadeln, die abenteuerlustige Kletterer fernhalten, und ist gerade deswegen besonders voller Leben. Es ist das andere Leben – das Blautannenleben. Ganz oben unter ihrer Krone befindet sich ein regelrechtes Dickicht kleinerer Zweige, dicht und mysteriös. Mitten drin liegt das feine, moosbewachsene Paradies der Blautannen-Elfen. Das sind winzige Wesen, nicht größer als ein Kinderdaumen. Sie tragen gefiederte Mützen auf ihrem langen, seidigen Haar und haben gefiederte Flügel, wie Vögel. Wenn du das Glück hast, ein solches Wesen zu sehen, wirst du feststellen, wie viele schöne Blau-, Grün- und Brauntöne es gibt. Kein Elf ist gleich; jeder ist einzigartig und von atemberaubender Schönheit. Die Elfen sind Naturexperten und hochintelligent, weshalb sie allgemein respektiert und geachtet werden. Man könnte sagen, dass sie die Herrscher des Blautannenlebens sind. Die Elfen sind freundliche und besondere Wesen. Sie sind mit einem besonderen Geheimnis gesegnet.

Der Morgenchor

„Wach auf, wach auf! Wo immer du liegst! Der Morgen hat den ruhigen Himmel gewonnen. Das Licht, es herrscht, und der Tag hat begonnen! Welch Wonne! Schüttelt den Schlaf ab und begrüßt die Sonne!“

Ganz oben und stolz hocken die Amseln auf ihren hohen Ästen in den riesigen Birnbäumen im Garten des Fachwerkhauses. Sie sind die Wecker der Natur. Ihre Aufgabe ist es, die Vögel aufzuwecken, und das nehmen sie sehr ernst. Sie haben nie verschlafen! Jeden Morgen singen sie die obige Melodie und sind stolz auf ihren Platz in der Vogelgesellschaft.

„Junge, Junge! Warum müssen die immer so früh anfangen? Es ist eigentlich immer noch dunkel, wenn ich meine Augen geschlossen halte!“, stöhnte Tom, der Spatz. „Es ist so gemütlich in unseren warmen, kunstvoll gebauten Betten. Oh, ich kann mich nicht bewegen! Ich glaube ich bin krank, ich kann nicht zur Schule gehen. Muss ich gehen, Mama? Mir ist ganz furchtbar übel!“, beschwerte sich Sidney Spatz, der um ein paar Minuten jüngere Bruder Toms.

„Du kannst dich nicht bewegen, Sidney, weil wir zu fünft in diesem Nest zusammengepfercht sind. Wie Sardinen in der Dose! Ein Grund mehr für euch Faulenzer, endlich mal aufzustehen!“, gebot Albert Spatz, ihr Vater. Ein leise unterdrücktes Seufzen war die Antwort, denn selbst die frechen Spatzen wagten nicht im Traum, ihrem Vater Widerworte zu geben! Die drei Brüder Tom, Sidney und Joe kletterten aus dem Nest, hüpften zum morgendlichen Strecken auf den nahen Ast und warteten so geduldig wie möglich auf ihre Eltern, um den Sonnengruß vor dem Frühstück zu vollenden.

Der Sonnengruß war jedem Singvogel sehr wichtig. Zu singen und der großen goldenen Kugel Respekt zu erweisen, ohne die das Leben überhaupt nicht möglich wäre, war eine tägliche Routine. Vater begann mit dem ersten Ton, die anderen stimmten sofort ein.

„Fröhlicher Ball aus herrlichem Licht. Wärm‘ unsere Federn, nähre die Erde. Nimm die Dunkelheit, dass der Tag geboren werde. Wir grüßen dich und alles, was noch komme. Wir verehren dich, wunderbare Sonne!“

Vater nickte zustimmend, und sie hüpften alle zum Frühstück zurück ins Nest. Mutter war schon fleißig und hatte für ihre Söhne einen Samen- und Nussbrei voller Vitamine bereitet! Sie machte viel Aufhebens um sie, und alle aßen glücklich! „Los, esst auf, meine Jungs!“, zwitscherte sie. Sie liebte es, ihre Kinder zu füttern. Es machte sie stolz und zufrieden, wenn sie hungrig aßen, aufsprangen, zum Abschied auf die Wange geküsst wurden und zur Schule davonflogen.

Das Rennen

Also flogen sie mit vollen Bäuchen und hellwach von ihrem Zuhause im großen Birnbaum zur Schule in der großen Eiche mitten auf einem der umliegenden Felder. Sie plauderten aufgeregt und trafen unterwegs ihre Freunde. Die Sonne war aufgegangen, breitete ihre Strahlen aus und wärmte bereits die frühen Morgenvögel. „Wartet doch auf uns, ihr lustigen Spatzen“, riefen die beiden Rotschwänzchen Robin und Rodney, als sie losflogen, um sie zu fangen. „Fangt uns doch, wenn ihr könnt!“, antwortete Sidney lachend.