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England, 19. Jahrhundert. Eine Welt, in der Ruf und Stand über alles entscheiden – und in der Liebe ein gefährliches Geheimnis sein kann.
Lord Frederick Ravenscroft führt nach außen ein tadelloses Leben, doch sein Herz gehört einzig Jonas Wilde, einem Mann, dessen Liebe er nur im Verborgenen genießen kann.
Als eine unerbittliche Drohung ihre heimliche Beziehung zu zerstören droht, stehen die beiden vor einer unmöglichen Entscheidung: sich der Gesellschaft zu beugen – oder für ihre Liebe zu kämpfen.
Mit Hilfe eines geheimen Netzwerks wagen sie das Unmögliche: eine Zukunft inmitten von Intrigen, Verrat und wachsendem Misstrauen. Doch je mehr sie riskieren, desto größer wird die Gefahr. Kann ihre Liebe den Schatten der Vergangenheit trotzen – oder wird sie an den Fesseln der Gesellschaft zerbrechen?
Ein fesselnder historischer Roman über Mut, Leidenschaft und die Kraft, für das eigene Glück zu kämpfen.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhalt
Jenseits der Fassade
Danksagung
Kapitel 1 Jonas
Kapitel 2 Frederick
Kapitel 3 Jonas
Kapitel 4 Frederick
Kapitel 5 Jonas
Kapitel 6 Jonas
Kapitel 7 Frederick
Kapitel 8 Jonas
Kapitel 9 Frederick
Kapitel 10 Jonas
Kapitel 11 Jonas
Kapitel 12 Frederick
Kapitel 13 Frederick
Kapitel 14 Jonas
Kapitel 15 Jonas
Kapitel 16 Frederick
Kapitel 17 Jonas
Kapitel 18 Frederick
Epilog Jonas
Impressum/Nachwort
Jenseits der Fassade
Von L. Hawke
Buchbeschreibung:
England, 19. Jahrhundert. Eine Welt, in der Ruf und Stand über alles entscheiden – und in der Liebe ein gefährliches Geheimnis sein kann.
Lord Frederick Ravenscroft führt nach außen ein tadelloses Leben, doch sein Herz gehört einzig Jonas Wilde, einem Mann, dessen Liebe er nur im Verborgenen genießen kann.
Als eine unerbittliche Drohung ihre heimliche Beziehung zu zerstören droht, stehen die beiden vor einer unmöglichen Entscheidung: sich der Gesellschaft zu beugen – oder für ihre Liebe zu kämpfen.
Mit Hilfe eines geheimen Netzwerks wagen sie das Unmögliche: eine Zukunft inmitten von Intrigen, Verrat und wachsendem Misstrauen. Doch je mehr sie riskieren, desto größer wird die Gefahr. Kann ihre Liebe den Schatten der Vergangenheit trotzen – oder wird sie an den Fesseln der Gesellschaft zerbrechen?
Ein fesselnder historischer Roman über Mut, Leidenschaft und die Kraft, für das eigene Glück zu kämpfen.
Über den Autor:
Die Autorin Luna Hawke lebt zusammen mit ihrer Familie auf dem Land.
Hawke schreibt Kurzgeschichten, Kurzromane und Romane. Sie schreibt im Bereich Homoerotik, Gay Romance und Gay Fantasy.
Sie schreibt, seit sie 12 Jahre alt ist. Angefangen hat sie mit Kurzgeschichten über Jungs, die sich lieben. Viel hat sich bis heute also nicht verändert. Die Jungs wurden zu Männern und zur Liebe kam Leidenschaft hinzu. Und die ist es auch, die lange eine entscheidende Rolle in Lunas Geschichten spielte, denn sie schrieb fast ausschließlich homoerotische Kurzgeschichten. Heute konzentriert sie sich mehr auf Romantisches.
Die Autorin schreibt aus reiner Lust und Laune heraus. Dies ist wohl einer der Gründe, warum ihre Geschichten so gerne gelesen werden.
Lesen tut die Geschichten zu aller erst Hawkes Ehemann, der ihr immer zur Seite steht.
L. Hawke widmet ihre Geschichten ihrem Mann und all ihren Lesern.
Jenseits der Fassade
Um jeden Preis
Von L. Hawke
01. Auflage, 2025
© 05 L. Hawke – alle Rechte vorbehalten.
Bookrix
Danksagung
An dieser Stelle möchte ich mich von Herzen bei all meinen Lesern bedanken – ohne euch wäre dieses Buch nicht möglich gewesen. Ihr habt mir durch eure Unterstützung, eure Begeisterung und eure Rückmeldungen eine unglaubliche Reise ermöglicht. Euer Interesse und eure Liebe zu Geschichten wie dieser bedeuten mir mehr, als Worte je ausdrücken können.
Ein besonderer Dank gilt meinen Alpha-Lesern, die von Anfang an an meiner Seite standen und mir geholfen haben, die Grundlage dieser Geschichte zu formen. Ihr habt das Fundament für alles gelegt, was danach kam. Ein herzliches Dankeschön auch an meine Beta-Leser, die mich mit wertvollem Feedback unterstützt haben und dafür sorgten, dass die Geschichte in die richtige Richtung ging.
Mein tiefster Dank geht an meine Lektorin und meinem Korrekturmenschen. Ihr habt dieses Buch mit einem Blick für Detail und einer Leidenschaft für Sprache und Stil begleitet, und eure Arbeit hat es auf ein neues Level gehoben. Eure Professionalität und Hingabe sind unersetzlich.
Ein großer Dank gilt auch meinen Testlesern, die die letzten Feinheiten des Textes überprüft und wertvolle Hinweise gegeben haben. Ihr habt einen enormen Beitrag dazu geleistet, dass dieses Buch zu dem geworden ist, was es heute ist.
Nicht zuletzt möchte ich meinen Bloggern danken, die dieses Buch unterstützt und verbreitet haben. Eure Begeisterung für meine Arbeit hat mir so viel Freude bereitet, und es bedeutet mir sehr viel, dass ihr euch die Zeit nehmt, meine Geschichten mit euren Followern zu teilen.
Dies ist mein erster Versuch im Bereich Historical Romance, und ich habe mich darauf konzentriert, die Romantik in den Mittelpunkt zu stellen – die Reise zweier Menschen, die trotz aller Widrigkeiten den Mut finden, ihre Liebe zu leben. Es war eine Herausforderung, aber auch eine Freude, diese Welt zu erschaffen, und ich hoffe, dass ihr beim Lesen ebenso viel Freude daran hattet wie ich beim Schreiben.
Von Herzen danke ich euch allen. Eure Unterstützung ist mein größtes Geschenk.
Mit Dankbarkeit, Luna Hawke
Der lange Weg, gesäumt von majestätischen Eichen, schien sich endlos hinzuziehen, als die Kutsche langsam über den Kiesweg rollte. Die Bäume standen wie stille Wächter, ihre Äste weit ausgebreitet und ihr Laub ein üppiges Grün. Die prunkvolle Fassade des Anwesens, das sich am Ende des Weges erhob, wurde mit jedem Meter deutlicher. Hohe Fenster blickten aus über die gepflegten Gärten, die in den sanften Sonnenstrahlen fast königlich wirkten. Ich konnte die gelassene Majestät der Architektur spüren, eine Ruhe, die ich kaum zu fassen vermochte.
Die Kutsche hielt mit einem sanften Ruck an, und mein Herz schlug schneller, als ich mich darauf vorbereitete, auszusteigen. Ich versuchte, meine Nervosität zu verbergen, und griff nach der Tür. Als ich meinen Fuß auf den Boden setzte, fühlte ich den Kies unter meinen Schuhen knirschen, und Entschlossenheit durchzog mich, während ich den ersten Schritt in die neue Welt setzte, die sich vor mir ausbreitete.
Mr. Thompson, der Gutsverwalter, mit dem ich bereits Briefkontakt gehabt hatte, wartete auf mich. Er musste es sein, denn in seinem letzten Brief hatte er geschrieben, mich bei meiner Ankunft empfangen zu wollen. Seine Haltung war fest und seine Präsenz nahezu einschüchternd. Er stand dort wie ein Fels in der Brandung. Seine Augen, tiefbraun und durchdringend, beobachteten mich mit einer Intensität, die mir sofort ein mulmiges Gefühl vermittelte. Als ich näher kam, bemerkte ich die markanten Züge seines Gesichts: die kräftig zusammengezogenen Augenbrauen, die seine ernste Miene unterstrichen, und die feinen Linien um seine Augen, die von Jahren harter Arbeit erzählten. Seine gerade, harmonische Nase und der fest verschlossene Mund ließen ihn autoritär erscheinen, fast so, als könne er durch bloßes Anschauen die Menschen einschätzen.
Er war groß, etwa 1,85 Meter, und seine Statur wirkte robust und unerschütterlich. Die breiten Schultern und der kräftige Oberkörper waren eine deutliche Erinnerung an die Anforderungen, die sein Job an ihn stellte. Der dunkle, gut geschnittene Anzug, den er trug, war tadellos und verstärkte nur das Bild von Disziplin und Professionalität, das er vermittelte.
Als ich vor ihm stand, konnte ich den Respekt, aber auch eine leichte Einschüchterung nicht verbergen.
„Guten Tag, Mr. Thompson“, sagte ich mit einer Stimme, die ich versuchte ruhig und bestimmt klingen zu lassen. „Ich danke Ihnen für die Gelegenheit, hier zu arbeiten. Es ist mir eine große Ehre.“
Sein Blick, fest und prüfend, ließ mich wissen, dass er mich bereits umfassend musterte.
„Guten Tag. Willkommen auf dem Thornhaven Anwesen. Ich hoffe, Sie haben eine angenehme Reise gehabt.“
Seine Stimme war ebenso fest wie sein Blick, und seine Höflichkeit war von der Art, die dank seiner Distanziertheit Respekt forderte.
Ich nickte, während ich versuchte, mich zu entspannen, und die ersten Schritte in das Anwesen setzte. Die Atmosphäre war majestätisch und zugleich unnachgiebig, ein Eindruck, der mir klar machte, dass ich hier alle meine Fähigkeiten und meine Bescheidenheit einbringen musste, um meinen Platz zu finden.
Die Begegnung mit Mr. Thompson hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck. Die Mischung aus Respekt und leichter Einschüchterung, die ich empfand, machte mir deutlich, dass ich es mit jemandem zu tun hatte, der seine Aufgaben ernst nahm und eine starke, prägende Persönlichkeit hatte.
Die große Eingangshalle des Anwesens empfing mich mit einer majestätischen Kühle. Die hohen Decken schienen endlos, und der kunstvoll gestaltete Boden aus Marmor glänzte im Licht des prächtigen Kronleuchters, der von der Decke hing und die Halle in ein warmes, goldenes Licht tauchte. Die Wände waren mit imposanten Gemälden geschmückt, die die Vorfahren von Baron Ravenscroft zeigten, deren ernste Blicke uns von den Rahmen aus zu verfolgen schienen. Die ganze Atmosphäre war eine Mischung aus Eleganz und ergreifender Größe, die mich sowohl beeindruckte als auch einschüchterte. Ich bemühte mich, meine Ehrfurcht zu verbergen und mich so gelassen wie möglich zu geben.
Mr. Thompson führte mich mit einer gewissen Autorität durch die Halle. Sein Gang war fest und präzise, seine Haltung straff und unerschütterlich. Er begann, mir einige der wichtigsten Räume des Anwesens zu zeigen, während er mir gleichzeitig die Erwartungen erklärte, die an mich als neuen Butler gestellt wurden.
„Hier“, begann er mit seiner tiefen, leicht distanzierten Stimme, „finden Sie das Speisezimmer, in dem die Mahlzeiten eingenommen werden. Es ist wichtig, dass Sie sich über die genaue Etikette und den Ablauf im Klaren sind. Die Küche liegt dort drüben“, er deutete auf einen Flur zur Rechten, „und hier entlang gelangen Sie zu den privaten Räumen von Baron Ravenscroft.“
Ich nickte und versuchte, mir die Informationen zu merken, die er mir mitteilte. Die Formalität seiner Worte und die unnachgiebige Art, mit der er sprach, ließen keinen Zweifel daran, dass dieser Ort einen strengen Kodex erforderte.
„Verstanden, Mr. Thompson“, sagte ich und stellte gelegentlich Fragen, um sicherzustellen, dass ich keine wichtigen Details verpasste.
Plötzlich hörte ich ein Klopfen auf dem Boden des Flurs, und als ich mich umdrehte, erblickte ich Baron Ravenscroft, der uns entgegenkam. Er trug einen makellosen Anzug in tiefem Blau, der perfekt auf seinen Körper zugeschnitten war und seinen erlesenen Geschmack unterstrich. Sein dunkelbraunes Haar war ordentlich zurückgekämmt, und die ersten grauen Strähnen an den Schläfen fügten seinem aristokratischen Aussehen eine gewisse Tiefe hinzu. Die tiefblauen Augen, die mich durchdringend betrachteten, schienen alles, um sich herum wahrzunehmen – einschließlich meiner Nervosität.
„Ah, Mr. Wilde“, sagte Baron Ravenscroft mit einer Stimme, die sowohl Wärme als auch Autorität ausstrahlte. „Wie finden Sie sich bisher zurecht? Ich hoffe, die Einführung war zufriedenstellend.“
Ich tat mein Bestes, um meine Nervosität zu verbergen, und erwiderte höflich: „Ja, Baron Ravenscroft, danke. Alles ist sehr beeindruckend. Mr. Thompson hat mir bereits viele wichtige Details erklärt.“
Der Baron nickte zustimmend, und seine Augen – ein faszinierendes Gemisch aus Neugier und scharfer Beobachtung – hielten für einen Moment meinen Blick gefangen. Es war, als ob er jede meiner Gedanken durchdringen konnte.
„Das ist gut zu hören“, sagte er. Seine Stimme blieb freundlich, aber die Autorität in seinem Ton ließ keinen Zweifel daran, dass er in der Lage war, jedes Detail der Situation zu kontrollieren. „Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, lassen Sie es mich bitte wissen. Wir wollen sicherstellen, dass Sie sich hier schnell einleben.“
Während er sprach, konnte ich nicht anders, als von der Eleganz und der Selbstsicherheit, die Baron Ravenscroft ausstrahlte, beeindruckt zu sein. Jede Bewegung, jede Geste war von einer Anmut begleitet, die seinen Einfluss und seine Macht nur noch verstärkte. Ich fühlte eine Mischung aus Bewunderung und einer subtilen Nervosität, die mir klar machte, dass der Baron eine bedeutende Figur war, deren Präsenz ich tief respektierte.
„Danke, Baron Ravenscroft“, sagte ich und versuchte, meine Stimme so ruhig wie möglich zu halten. „Ich werde alles tun, um meinen Aufgaben gerecht zu werden.“
Als der Baron sich verabschiedete und weiterging, blieb ich noch einen Moment stehen. Die Eleganz und Autorität, die er verkörperte, hatten mich nachhaltig beeindruckt und mir zugleich bewusst gemacht, dass jede Begegnung mit ihm eine besondere Bedeutung haben würde.
Während Mr. Thompson seine Führung fortsetzte, versuchte ich, die Informationen aufzunehmen und mich auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Die Konzentration, die ich vorher allerdings besessen hatte, war mit der Begegnung mit dem Baron verschwunden und mir fiel es schwer, diesen beeindruckenden Mann aus meinen Gedanken zu vertreiben.
Als Mr. Thompson mich durch das Anwesen führte, konnte ich nicht umhin, von der Schönheit und Eleganz der Räume beeindruckt zu sein. Wir machten im Speisesaal weiter, der in seiner Größe und Opulenz fast überwältigend war. Die hohen Wände waren mit schweren, dunklen Vorhängen geschmückt, die im Licht der großen Kronleuchter geheimnisvoll schimmerten. Ein langer Tisch aus edlem Holz dominierte den Raum, umgeben von prächtigen Stühlen mit kunstvoll geschnitzten Rückenlehnen. Die Wände waren gesäumt von Gemälden, die aristokratische Eleganz ausstrahlten. Als ich meinen Blick über den Raum schweifen ließ, versuchte ich, die Größe meiner neuen Verantwortung zu begreifen.
„Hier“, sagte Mr. Thompson und deutete auf den Tisch, „wird die Hauptmahlzeit eingenommen. Sie müssen sicherstellen, dass der Tisch immer perfekt gedeckt ist und dass alles zu den höchsten Standards ausgeführt wird. Die Etikette ist von größter Bedeutung.“
Ich nickte eifrig.
„Verstanden, Mr. Thompson. Gibt es spezielle Anforderungen oder Regeln, die ich beachten muss?“
Er lächelte leicht, ein Zeichen, dass er die Frage zu schätzen wusste.
„Ja, es gibt einige Feinheiten, aber ich bin sicher, dass Sie sich schnell einarbeiten werden. Die Gäste legen großen Wert auf Perfektion.“
Als wir den Speisesaal verließen, führte Mr. Thompson uns zur Bibliothek. Dieser Raum war ein Kontrast zum prunkvollen Esszimmer. Die Wände waren von Regalen gesäumt, die bis zur Decke reichten und mit Büchern aller Art gefüllt waren. Ein großer, bequemer Sessel stand vor einem prasselnden Kamin, und die Atmosphäre war warm und einladend.