Traumbrand - L. Hawke - E-Book

Traumbrand E-Book

L. Hawke

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Beschreibung

Ein altes Haus, eine düstere Vergangenheit und eine verborgene Welt der Träume – als Benjamin *Conni* renoviert, ahnt er nicht, dass er sich auf eine Reise begeben wird, die weit über das Diesseits hinausreicht. Geister flüstern in den Wänden, dunkle Mächte lauern in seinen Träumen, und mitten darin steht Morpheus, der rätselhafte Herrscher des Traumreichs.
Während Benjamin sich immer tiefer in das Geflecht aus Realität und Traum verstrickt, wächst nicht nur seine Faszination für Morpheus, sondern auch seine Sehnsucht nach einer Verbindung, die unmöglich scheint. Doch Morvane, ein Albtraumdämon, bedroht alles, was ihm lieb ist. Um ihn zu besiegen, muss Benjamin nicht nur über sich hinauswachsen, sondern auch den Schmerz der unerwiderten Liebe ertragen.
Als sein Leben in der realen Welt zu zerbrechen droht, steht Benjamin vor der schwersten Entscheidung: Aufgeben oder weiterkämpfen? Zwischen Freundschaft und Einsamkeit, zwischen Leidenschaft und Vergessen, zwischen Licht und Dunkelheit muss er seinen eigenen Weg finden – und erkennen, dass wahres Glück manchmal an den unerwartetsten Orten liegt.
Ein fesselnder Roman über die Macht der Träume, die Grenzen der Liebe und den Mut, seinen eigenen Platz in der Welt zu finden.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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L. Hawke

Traumbrand

Morpheus Kuss

UUID: 307290be-5b09-4fdf-a8a7-39a0c7a0e244
Dieses eBook wurde mit Write (https://writeapp.io) erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Traumbrand

Danksagung

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Impressum

Danksagung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Impressum

Traumbrand

Traumbrand

Von L. Hawke

Buchbeschreibung:

Ein altes Haus, eine düstere Vergangenheit und eine verborgene Welt der Träume – als Benjamin *Conni* renoviert, ahnt er nicht, dass er sich auf eine Reise begeben wird, die weit über das Diesseits hinausreicht. Geister flüstern in den Wänden, dunkle Mächte lauern in seinen Träumen, und mitten darin steht Morpheus, der rätselhafte Herrscher des Traumreichs.

Während Benjamin sich immer tiefer in das Geflecht aus Realität und Traum verstrickt, wächst nicht nur seine Faszination für Morpheus, sondern auch seine Sehnsucht nach einer Verbindung, die unmöglich scheint. Doch Morvane, ein Albtraumdämon, bedroht alles, was ihm lieb ist. Um ihn zu besiegen, muss Benjamin nicht nur über sich hinauswachsen, sondern auch den Schmerz der unerwiderten Liebe ertragen.

Als sein Leben in der realen Welt zu zerbrechen droht, steht Benjamin vor der schwersten Entscheidung: Aufgeben oder weiterkämpfen? Zwischen Freundschaft und Einsamkeit, zwischen Leidenschaft und Vergessen, zwischen Licht und Dunkelheit muss er seinen eigenen Weg finden – und erkennen, dass wahres Glück manchmal an den unerwartetsten Orten liegt.

Ein fesselnder Roman über die Macht der Träume, die Grenzen der Liebe und den Mut, seinen eigenen Platz in der Welt zu finden.

Über den Autor:

Die Autorin Luna Hawke lebt zusammen mit ihrer Familie auf dem Land.

Hawke schreibt Kurzgeschichten, Kurzromane und Romane. Sie schreibt im Bereich Homoerotik, Gay Romance und Gay Fantasy.

Sie schreibt, seit sie 12 Jahre alt ist. Angefangen hat sie mit Kurzgeschichten über Jungs, die sich lieben. Viel hat sich bis heute also nicht verändert. Die Jungs wurden zu Männern und zur Liebe kam Leidenschaft hinzu. Und die ist es auch, die lange eine entscheidende Rolle in Lunas Geschichten spielte, denn sie schrieb fast ausschließlich homoerotische Kurzgeschichten. Heute konzentriert sie sich mehr auf Romantisches.

Die Autorin schreibt aus reiner Lust und Laune heraus. Dies ist wohl einer der Gründe, warum ihre Geschichten so gerne gelesen werden.

Lesen tut die Geschichten zu aller erst Hawkes Ehemann, der ihr immer zur Seite steht.

L. Hawke widmet ihre Geschichten ihrem Mann und all ihren Lesern.

Traumbrand

Morpheus Kuss

Von L. Hawke

01. Auflage, 2025

© 06 L. Hawke – alle Rechte vorbehalten.

Bookrix

Danksagung

Dieses Buch ist für mich mehr als nur eine Geschichte – es ist die Verwirklichung eines Traums, der lange in mir geschlummert hat. Ich bin stolz darauf, ihn endlich aufgeschrieben und vollendet zu haben. ‚Traumbrand – Morpheus’ Kuss entspringt nicht nur meiner Liebe zu queeren Geschichten mit Tiefgang und Magie, sondern auch meiner ganz besonderen Faszination für die Welt der Träume.

Morpheus war schon immer mein Lieblingsgott. In unzähligen Stunden intensiver Recherche habe ich seine mythologische Gestalt neu entdeckt, hinterfragt, verwandelt – und schließlich meine eigene Version von ihm erschaffen. Eine Figur, die mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Ein besonderer Dank gilt allerdings Neil Gaiman, dessen Werk ‚The Sandman‘ mich nicht nur inspiriert, sondern mir auch Mut gemacht hat, meine ganz eigene Traumwelt zu erschaffen. Ohne diese Initialzündung gäbe es dieses Buch vielleicht nicht. Er wird diese Worte sicher nie lesen, dennoch wollte ich es gesagt haben.

Danke an meine Alpha- und Beta-Leser*innen, an meine wunderbare Lektorin und den Korrekturmensch, sowie die vielen Testleser, die mit wachem Blick und ehrlicher Rückmeldung dazu beigetragen haben, dass diese Geschichte ihr volles Potenzial entfalten konnte.

Und zu guter Letzt – aber mit umso mehr Gefühl – Danke an euch, die ihr meine Bücher lest, liebt, teilt, besprecht und unterstützt. Ihr gebt meinen Figuren ein Zuhause in der Welt. Ohne euch würde kein Wort weiter als bis zur ersten Seite fliegen.

Mit träumerischer Dankbarkeit

🖤

Luna Hawke

Kapitel 1

Traumbrand – Morpheus’ Kuss

Das Anwesen im Kolonialstil ragte majestätisch vor mir auf. Es konnte den Bildern, die mir der Makler gezeigt hatte und denen, die auf der Website zu sehen gewesen waren, nicht einmal im Ansatz gerecht werden. Die blassblaue Farbe der Fassade blätterte langsam ab, das Geländer der Veranda war an mehreren Stellen gebrochen und es fehlten ganze Stufen der kleinen Treppe, die hinauf führte. Der Garten um das Gebäude herum war ebenfalls verwildert. Dennoch fühlte ich mich hier sofort zuhause. Irgendetwas an dieser Villa sagte mir, dass ich genau hier hergehörte. Das Haus gehörte zu mir, sowie ich zu ihm. Oder ihr? Mein Gefühl sagte mir, dass es eine sie war.

Ein Räuspern holte mich aus meiner Starre.

Der Makler, ein älterer Herr mit einem freundlichen Lächeln und einem Hauch von Nostalgie in den Augen, wies die Stufen hinauf und ich begleitete ihn zur Eingangstür. Diese lies sich nur schwerfällig öffnen und mir war mit einem Blick auf den ehemals schönen Dielenboden bewusst, woran das lag. Die Holzpaneelen waren aufgequollen und drückten sich zum Teil nach oben. Hier musste es einen Wasserschaden gegeben haben.

„Ein beeindruckendes Stück Geschichte, nicht wahr?“, sagte der Makler mit einem zerknirschten Lächeln und blickte auf das Haus, als hätte er es selbst mit mir zusammen gekauft. Ja, dachte ich. Vor allem beeindruckend baufällig. Baufälliger, als es mir angepriesen wurde. Ich verstand, warum es mir erst jetzt, am Tag der Vertragsunterzeichnung gezeigt wurde. Hätte ich nicht schon drei Jahre Suche hinter mir und mich nicht auf den ersten Blick in dieses Schmuckstück verliebt, so hätte ich es mir in genau diesem Moment anders überlegt. Wenn der Rest des Hauses in einem ebenso desolaten Zustand war, dann würde es mich das gesamte Erbe meiner Eltern kosten. War es das Wert? Ich war nie der Typ dafür gewesen einen Rückzieher zu machen, also würde ich es jetzt auch nicht tun.

Ich nickte, unfähig, meine innere Anspannung zu verbergen. Meine Haltung war steif. Etwas, was dem Makler definitiv auffiel, denn sein Blick wurde sorgenvoll. Vermutlich fürchtete er, das Haus nun doch nicht loszuwerden.

„Es ist genau das, was ich gesucht habe. Ein Ort mit Charakter und Geschichte“, versuchte ich mehr mich als ihn zu überzeugen, und das Haus selbst.

Der Mittvierziger öffnete die erste Tür links des beeindruckenden Eingangsbereichs und führte mich durch die weitläufigen, aber vernachlässigten Räume. Überall war das Potenzial spürbar, das dieses Haus barg. Doch man sah auch Verfall. Die Tapete blätterte von den Wänden, es standen alte Möbel herum, die Fußböden waren an mehreren Stellen beschädigt und teilweise waren Fensterscheiben zerbrochen. Hier wartete mehr als nur Arbeit auf mich, beziehungsweise die Handwerker, die ich arrangiert hatte. Als wir durch die alten Flure schritten, malte ich mir in Gedanken aus, wie ich diese Räume wieder mit Leben füllen würde. Für meine Pension würde ich hier sogar Platz für ein Frühstückszimmer haben und eine kleine, feine Bibliothek.

„Es braucht einiges an Arbeit“, meinte der Makler und zog an einem verblassten Vorhang, um das Licht einzulassen. „Aber ich bin sicher, dass Sie daraus etwas Wunderbares machen können.“

Ich lächelte, während ich die Details der Renovierungsarbeiten in meinem Kopf durchging.

„Genau das habe ich vor. Ich möchte hier eine kleine Pension eröffnen. Einen Ort, an dem Menschen sich willkommen und geborgen fühlen können.“

Der Makler nickte zustimmend.

„Das klingt nach einer wunderbaren Idee. Dieses Haus hat viel gesehen und könnte sicherlich noch viel mehr erleben.“

Es hatte viel gesehen? Wie konnte ein Haus viel sehen? Eine seltsame Ausdrucksweise, wie ich fand. Wir erkundeten das Gebäude weiter. Stockwerk für Stockwerk. Das Dachgeschoss bot sich super an für meine persönliche kleine Wohnung, das Erdgeschoss würde für die Serviceräume genutzt werden und im ersten Stock würden sich die vielen Schlafzimmer prima als Gästezimmer eignen. Als wir mit der Besichtigung fertig waren, setzten wir uns an einen alten Esstisch in der Küche, die trotz ihrer Verwitterung immer noch den Charme vergangener Tage ausstrahlte. Während wir die Details des Kaufvertrags besprachen, konnte ich die Spannung in mir spüren, die sich mit jedem unterschriebenen Dokument verstärkte.

Als der Makler aufstand und mir die Hand reichte, um den Deal zu besiegeln, überfluteten mich Hoffnung und Vorfreude auf die Herausforderungen und Abenteuer, die vor mir lagen. Dieses alte Haus würde mein neues Zuhause werden und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts markieren.

Als ich Tage später durch die schweren Eichentüren in das Innere des Hauses trat, überkam mich eine Mischung aus Aufregung und Beklommenheit. Es war das erste Mal, dass ich allein hier war und überhaupt erst das zweite Mal, dass ich es betrat. Der Geruch von altem Holz schlug mir entgegen, als würde das Haus selbst mir seine Geschichte erzählen wollen. Mit einem tiefen Atemzug nahm ich alles in mich auf.

Das Innere war genauso, wie ich es in Erinnerung hatte – und doch wieder nicht. Die hohen Decken und die breiten Fenster verliehen den Räumen eine majestätische Aura, die trotz des Verfalls spürbar war. Überall hingen Spinnweben und der Staub der Jahre hatte sich auf den Oberflächen angesammelt. Die Wände zeigten Risse, und die Dielen knarrten bedrohlich unter meinen Schritten.

Ich ging langsam durch die Räume, ließ meine Hand über die verstaubten Möbel streichen und machte mir Notizen auf meinem Block.

„Neue Elektrik in jedem Raum“, murmelte ich leise vor mich hin, während ich die, veralteten Leitungen betrachtete, die hier deutlich oberirdisch verliefen. „Fenster reparieren oder austauschen. Und die Böden – definitiv neue Fußböden. Vielleicht einige nur ... in Stand setzen?“

Mein Blick schweifte zur Decke, wo stellenweise Putz bröckelte und das Holz der Balken zum Vorschein kam.

Ein innerer Dialog begann in meinem Kopf, als ich die Liste meiner Renovierungspläne mental durchging.

Das wird eine Menge Arbeit, dachte ich, aber es wird sich lohnen. Dieses Haus hat Potenzial.

Trotz der Überforderung, die sich langsam in mir breitmachte, spürte ich eine tiefe Entschlossenheit. Es war mehr als nur ein altes Gebäude – es sollte ein Zuhause werden, ein Ort, an dem Menschen sich willkommen fühlen und Erinnerungen schaffen konnten. Ich stellte mir vor, wie die Gäste eines Tages durch die restaurierten Flure wandeln würden, wie das Klappern von Geschirr aus der Küche und das Lachen der Gäste die Flure erfüllen würde. Ein Lächeln huschte über meine schmalen Lippen.

Mit jedem Schritt, den ich durch die leeren Zimmer machte, wuchs meine Vorfreude. Ja, es würde eine Herausforderung sein, das Haus wieder zum Leben zu erwecken. Aber ich war bereit, mich dieser Aufgabe zu stellen. Denn tief in meinem Herzen wusste ich, dass es das wert war.

Als ich am Abend nachhause kam, war ich erschöpft vom langen Tag. Ich legte mich früh schlafen und träumte lebhaft von meinem Leben im neuen Haus.

Ich starrte auf den Brief in meiner Hand, während der Inhalt langsam in meinem Verstand einsickerte wie bittere Tropfen einer fiesen Medizin. Mein Vermieter kündigte mir wegen Eigenbedarfs. Dies Worte, auf dem weißen Papier gedruckt und formell verpackt, zogen mir den Boden unter den Füßen weg.

Das alte Haus war noch lange nicht bewohnbar. Die Renovierungsarbeiten waren seit drei Wochen im vollen Gange, und während ich in Vorfreude auf die Verwandlung dieses prächtigen Anwesens war, hatte ich keine Ahnung, wie viel Zeit und Aufwand es erfordern würde.

Ich seufzte und ließ mich auf mein abgewetztes Sofa fallen. Der Brief lag auf meinem Schoß, die Worte tanzten vor meinen Augen, und mein Herz begann schneller zu schlagen. Was sollte ich tun? Umziehen in ein unbewohnbares Haus?

Ich schluckte schwer, versuchte, meine Fassung zu bewahren.

„Drei Monate ...“, las ich die Worte auf dem Papier erneut.

Das war nie genug Zeit, um mit den Renovierungen fertig zu werden. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, und die Frustration schien in mir zu knistern wie ein unkontrollierbares Feuer.

Ich saß eine Weile reglos da, der Brief in meiner Hand, der mir jetzt wie eine Verurteilung erschien. Verurteilt dazu, in einem Haus leben zu müssen, das so schnell nicht fertig werden würde. Die Zeit tickte unerbittlich und ich hatte das Gefühl, dass die Wände um mich herum näher rückten, während ich darüber nachdachte, wie ich aus dieser Situation herauskommen könnte. Stress und Druck lasteten schwer auf meinen Schultern, als ich mich aufraffte, um einen Plan zu schmieden, wie es weitergehen sollte. Zumindest war ich nicht mittellos. Durch das Erbe meiner Eltern, die schon früh gestorben waren, hatte ich mehr als hinreichend Geld. Trotzdem würde es hart werden.

Am Abend hatte ich mich genug mit meinen Sorgen rumgeschlagen und beschlossen in einen Club zu gehen. Für mich immer die beste Ablenkung. Meine Freunde hatten keine Zeit, doch es war nicht das erste Mal, dass ich allein ging. Außerdem hatte ich so die Chance, eine Bar zu besuchen, die eher etwas für mich bot. Ich zog mir eine enge Jeans an, entschied mich für ein hellblaues Hemd mit kurzen Ärmeln, von dem ich die obersten Knöpfe offenließ und gelte mein dunkelblondes Haar nach hinten.

Der Club, in den ich mich flüchtete, war lebhaft und pulsierend. Schon beim Betreten spürte ich den Beat der Musik, der die Luft erfüllte und meinen Stress langsam zu vertreiben schien. Die Lichter tanzten, tauchten die Männer um mich herum in wechselnde Farben.

Ich fand meinen Weg zur Bar und bestellte mir einen Mojito, als ich spürte, wie meine Anspannung langsam nachließ. In dieser Umgebung fühlte ich mich weniger allein mit meinen Gedanken. Mein Blick glitt durch den Raum, über die Tanzfläche zu all den Männer, die sich auf ihr bewegten, miteinander tanzten und sich aneinanderschmiegten. Ich bemerkte, wie jemand mich ansah. Der junge Mann, höchstens Mitte zwanzig, lächelte mich an, und ich konnte nicht anders, als zurückzulächeln.

„Hi. Leon“, sagte er, als er näher trat.

Seine Stimme war freundlich und warm. Er war groß und hatte kurze dunkle Haare, die ihm rebellisch ins Gesicht fielen.

„Freut mich! Ich heiße Ben“, stellte ich mich ebenfalls vor und wir begannen ein Gespräch über dies und das, über den Lärm des Clubs hinweg.

Leon erzählte mir von seinem Job, der ihn oft bis spät in die Nacht beschäftigte, und wie er den Clubbesuch nutzte, um abzuschalten. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen. Wir lachten über die Absurditäten des Lebens, und ich fühlte mich von Minute zu Minute mehr zu ihm hingezogen. Dass es so schnell ging, war mir noch nie passiert.

„Wie lange kommst du schon hierher?“, fragte er mich.

„Das ist mein Stammclub. Ich brauche einfach manchmal etwas Ablenkung.“

„Verstehe ich total“, nickte er. „Mitunter ist das genau das Richtige.“

Wir unterhielten uns weiter, verloren uns in den Geschichten und Erfahrungen des anderen. Es war, als ob der Rest des Clubs um uns herum verschwand, und es nur uns und unsere Worte gab.

Inmitten all des Trubels fühlte ich mich lebendiger. Die Anziehung zwischen uns war spürbar, und ich genoss jeden Moment, den wir miteinander teilten. Es war wie ein Funken, der übersprang, und ich konnte nicht anders, als zu hoffen, dass dieser Abend nicht so rasch enden würde. Oder zumindest nicht in diesem Club.

Es wurde eine Nacht, die ich so schnell nicht vergessen würde. Nachdem wir aus dem Club gegangen waren, führte Leon mich zu seiner Wohnung. Die Atmosphäre war geladen von der Energie zwischen uns, und ich spürte eine Mischung aus Nervosität und Vorfreude in mir, als wir uns im Aufzug küssten. Es war Wochen her, seit ich das letzte Mal Sex gehabt hatte, und ich konnte es kaum erwarten. Leon schien erregt, denn durch seine Hose hindurch konnte ich deutlich die Konturen seines Schwanzes erkennen.

Leons Wohnung war gemütlich und geschmackvoll eingerichtet. Das gedämpfte Licht der Lampen verlieh dem Raum eine warme, einladende Atmosphäre, doch die war mir in diesem Augenblick egal. Wir zogen uns langsam aus, jedes Kleidungsstück wie ein Versprechen auf das, was kommen würde. Als wir uns im Bett wiederfanden, war die Spannung zwischen uns förmlich greifbar.