Johanna Spyri, Heidi (Vollständige Ausgabe) - Johanna Spyri - E-Book

Johanna Spyri, Heidi (Vollständige Ausgabe) E-Book

Johanna Spyri

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Beschreibung

Die kleine Heidi, der Geißenpeter und der Alm-Öhi, Klara in ihrem Rollstuhl und das strenge Fräulein Rottenmeier: Jedes Kind kennt sie. Das Mädchen nimmt seine jungen Leserinnen und Leser mit in ihre Bergwelt und zu den Menschen dort. Johanna Spyri hat ihre Abenteuer in zwei berühmten Büchern geschildert, die in den Jahren 1880/81 erschienen. Sie erzählen die Geschichten von Heidis Erlebnissen in den Schweizer Bergen und bei der Familie Sesemann in Frankfurt. Dieser Band umfasst die gesamte Heidi-Romanwelt im Original.

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Seitenzahl: 444

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Johanna SpyriHeidi

Johanna Spyri

Heidi

Vollständige Ausgabe

Erster und Zweiter Teil

 

Anaconda

Spyris Roman erschien zuerst 1880 bei Perthes in Gotha unter dem Titel Heidi’s Lehr- und Wanderjahre. Eine Geschichte für Kinder und auch für Solche, welche die Kinder lieb haben. Der Text folgt der Ausgabe Berlin:

A. Weichert o. J. [um 1935], Orthografie und Interpunktion wurdenden Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung angepasst.

© 2013 Anaconda Verlag GmbH, Köln

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlagmotiv: Farbdruck nach einem Aquarell von M. Wulff,

Frontispiz der oben genannten Ausgabe

Umschlaggestaltung: www.katjaholst.de

eISBN 978-3-7306-9117-5

ISBN 978-3-86647-931-9

www.anacondaverlag.de

[email protected]

Inhaltsverzeichnis

Erster Teil

Heidis Lehr- und Wanderjahre

Erstes Kapitel: Zum Alm-Öhi hinauf

Zweites Kapitel: Beim Großvater

Drittes Kapitel: Auf der Weide

Viertes Kapitel: Bei der Großmutter

Fünftes Kapitel: Es kommt Besuch

Sechstes Kapitel: Lauter neue Dinge

Siebentes Kapitel: Fräulein Rottenmeier hat einen unruhigen Tag

Achtes Kapitel: Im Hause Sesemann geht’s unruhig zu

Neuntes Kapitel: Der Hausherr hört allerlei, was er noch nie gehört hat

Zehntes Kapitel: Eine Großmama

Elftes Kapitel: Heidi nimmt auf der einen Seite zu, auf der anderen ab

Zwölftes Kapitel: Im Hause Sesemanns spukt’s

Dreizehntes Kapitel: Am Sommerabend die Alm hinan

Vierzehntes Kapitel: Am Sonntag, wenn’s läutet

Zweiter Teil

Heidi kann brauchen, was es gelernt hat

Erstes Kapitel: Reisezurüstungen

Zweites Kapitel: Ein Gast auf der Alm

Drittes Kapitel: Eine Vergeltung

Viertes Kapitel: Der Winter im Dörfli

Fünftes Kapitel: Der Winter dauert fort

Sechstes Kapitel: Die fernen Freunde regen sich

Siebentes Kapitel: Wie es auf der Alp weitergeht

Achtes Kapitel: Es geschieht, was keiner erwartet hat

Neuntes Kapitel: Es wird Abschied genommen, aber auf Wiedersehen

Erster Teil

Heidis Lehr- und Wanderjahre

Erstes Kapitel

Zum Alm-Öhi hinauf

Vom freundlich gelegenen alten Städtchen Mayenfeld aus führt ein Fußweg durch grüne, baumreiche Fluren bis zum Fuße der Höhen, die von dieser Seite groß und ernst auf das Tal herniederschauen. Wo der Fußweg zu steigen anfängt, beginnt bald das Weideland mit dem kurzen Gras und den kräftigen Bergkräutern dem Kommenden entgegenzuduften, denn der Fußweg geht steil und direkt zu den Alpen hinaus.

Auf diesem schmalen Bergpfade stieg am hellen, sonnigen Junimorgen ein großes, kräftig aussehendes Mädchen dieses Berglandes hinan, ein Kind an der Hand führend, dessen Wangen in solcher Glut standen, dass sie selbst die sonnverbrannte, völlig braune Haut des Kindes flammenrot durchleuchtete. Es war auch kein Wunder: Das Kind war trotz der heißen Junisonne so verpackt, als hätte es sich eines bitteren Frostes zu erwehren. Das kleine Mädchen mochte kaum fünf Jahre zählen; welches aber seine natürliche Gestalt war, konnte man nicht ersehen, denn es hatte sichtlich zwei, wenn nicht drei Kleider übereinander angezogen und drüberhin ein großes rotes Baumwollentuch um und um gebunden, sodass die kleine Person eine völlig formlose Figur darstellte, die, in zwei schwere, mit Nägeln beschlagene Bergschuhe gesteckt, sich heiß und mühsam den Berg hinaufarbeitete. Eine Stunde vom Tal aufwärts mochten die beiden gestiegen sein, als sie zu dem Weiler kamen, der aus halber Höhe der Alm liegt und »im Dörfli« heißt. Hier wurden die Wandernden fast von jedem Hause aus angerufen, einmal vom Fenster, einmal von der Haustür und einmal vom Wege her, denn das Mädchen war in seinem Heimatort angelangt. Es machte aber nirgends halt, sondern erwiderte alle ihm zugerufenen Grüße und Fragen im Vorbeigehen, ohne stillzustehen, bis es am Ende des Weilers bei dem letzten der zerstreuten Häuschen angelangt war. Hier rief eine Stimme aus einer Tür: »Wart einen Augenblick, Dete, ich komme mit, wenn du weiter hinaufgehst.«

Die Angeredete stand still; sofort machte sich das Kind von ihrer Hand los und setzte sich aus den Boden.

»Bist du müde, Heidi?«, fragte die Begleiterin.

»Nein, es ist mir heiß«, entgegnete das Kind.

»Wir sind jetzt gleich oben; du musst dich nur noch ein wenig anstrengen und große Schritte nehmen, dann sind wir in einer Stunde oben«, ermunterte die Gefährtin.

Jetzt trat eine breite, gutmütig aussehende Frau aus der Tür und gesellte sich zu den beiden. Das Kind war aufgestanden und wanderte nun hinter den zwei alten Bekannten her, die sofort in ein lebhaftes Gespräch gerieten über allerlei Bewohner des »Dörfli« und vieler umherliegenden Behausungen.

»Aber wohin willst du eigentlich mit dem Kinde, Dete?«, fragte jetzt die neu Hinzugekommene. »Es wird wohl deiner Schwester Kind sein, das hinterlassene.«

»Das ist es«, erwiderte Dete, »ich will mit ihm hinauf zum Öhi, es muss dort bleiben.«

»Was, beim Alm-Öhi soll das Kind bleiben? Du bist, denk ich, nicht recht bei Verstand, Dete! Wie kannst du so etwas tun! Der Alte wird dich aber schon heimschicken mit deinem Vorhaben!«

»Das kann er nicht, er ist der Großvater, er muss etwas tun; ich habe das Kind bis jetzt gehabt, und das kann ich dir schon sagen, Barbel, dass ich einen Platz, wie ich ihn jetzt haben kann, nicht dahinten lasse um des Kindes willen; jetzt soll der Großvater das Seinige tun.«

»Ja, wenn der wäre wie andere Leute, dann schon«, bestätigte die breite Barbel eifrig; »aber du kennst ja den. Was wird der mit einem Kinde anfangen und dann noch mit einem so kleinen! Das hält’s nicht aus bei ihm! Aber wo willst du denn hin?«

»Nach Frankfurt«, erklärte Dete, »da bekomm ich einen extra guten Dienst. Die Herrschaft war schon im vorigen Sommer unten im Bad, ich habe ihre Zimmer auf meinem Gang gehabt und sie besorgt, und schon damals wollten sie mich mitnehmen, aber ich konnte nicht fortkommen; und jetzt sind sie wieder da und wollen mich mitnehmen, und ich will auch gehen, da kannst du sicher sein.«

wurde immer grimmiger und

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