Julia oder der lange Weg in die 1. Frauen Fußballbundesliga - Angelika Rößner - E-Book

Julia oder der lange Weg in die 1. Frauen Fußballbundesliga E-Book

Angelika Rößner

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Beschreibung

Angelika Rößner erzählt die wahre Geschichte ihrer Tochter Julia, die den steilen Weg vom Dorfboltzplatz über einen kleinen Verein im Knoblauchsland bis hin zur 1. Frauen-Fußballbundesliga schaffte. Dabei geht es um die Überwindung von Vorurteilen wie - Mädchen spielen doch keinen Fußball! - und um die so wichtige Unterstützung von Julia durch die ganze Familie. Die Geschichte von Julia wurde auf der Grundlage des Berichtes von Angelika Rößner von Angela Hoffmann aufgeschrieben und mit einem Nachwort zur Geschichte des Frauenfußballs und zur aktuellen Situation des Equal Play und Equal Pay ergänzt. Ein Buch für die ganze Familie, witzig, clever und anrührend wird über den Erfolg von Julia berichtet, die schon in ganz jungen Jahren wusste: - Ich werde Fußballerin!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 34

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Kapitel

Erstes Kapitel: Die wird mal ihren Weg gehen!

Zweites Kapitel: Mädchen spielen keinen Fußball

Drittes Kapitel: Ein sehr interessantes Fax und ein neuer Fußballverein

Viertes Kapitel: Viele Erfolge beim 1.FCN

Fünftes Kapitel: Machtkämpfe und Veränderungen

Sechstes Kapitel: Der Wechsel zum FF USV Jena und der Aufstieg in die 1.Bundesliga

Nachwort

Erklärung von Fachausdrücken

Literaturhinweise

Kurz-Biographien

Allen Müttern und Vätern gewidmet, die es täglich ermöglichen, für das Wohl und die Träume ihrer Kinder Zeit, Energie und Geld zu investieren.

Kinder brauchen das Verständnis für ihre Träume.

Eltern sollen den Kindern Selbstvertrauen und Zuversicht vermitteln.

Erstes Kapitel: Die wird mal ihren Weg gehen!

Eigentlich glaube ich nicht an Vorsehung, aber bei der Geburt meiner zweiten Tochter gab es doch einige Dinge, die fast darauf hindeuten könnten, dass es doch eine Vorherbestimmung geben könnte. Jedenfalls fragte ich mich das.

Man hat es sicher nicht leicht, wenn man als Sandwich Kind im 21. Jahrhundert zur Welt kommt. Es war ein super heißer Tag Ende Juli. Es war schon drei Tage nach dem Termin, der für die Geburt ausgerechnet worden war, und dann ausgerechnet genau zu der Zeit, als ein wichtiges Fußballspiel im Fernsehen übertragen wurde. Ob das etwas mit der Zukunft meiner Tochter zu tun hatte, wer weiß? War es ihr vorherbestimmt, was sich dann im Laufe der Jahre entwickelte? Genau am Vollmondtag erblickte Julia das Licht der Welt. Sie war mein zweites Kind, ein Wunschkind. Die Hebamme meinte damals im Kreißsaal: „Oh Gott, ein Vollmondkind. Na ja, herzlichen Glückwünsch. Die wird mal ihren Weg gehen. Sie wird sich durchsetzen im Leben und eine sehr willensstarke Person werden. Die Sterne und der Mond stehen heute sehr gut für sie. Die wird selbstbewusst und sehr energisch sein und sie kann sich gut durchsetzen, natürlich auch bei den Eltern." Damals schmunzelte ich über die Hebamme, aber sie sollte recht behalten. Ich dachte mir: „Na, das kann ja heiter werden, eine selbstsichere, ehrgeizige Tochter groß zu ziehen." Es war der 30. Juli 1996. An diesem Tag gab es ein Länderspiel im Fernsehen.

Mein fußballbegeisterter Mann wollte das Spiel gerne sehen und sagte ernsthaft: „Schick Dich ein wenig, das Spiel beginnt um 20:30 Uhr!" Wir waren also um kurz nach 18:00 Uhr im Krankenhaus und ich sollte mich beeilen! Hallo, wie soll man das so genau hinkriegen? Leider konnte ich das vorgeschriebene Zeitfenster nicht einhalten. Julia erblickte um 21:27 Uhr das Licht der Welt. Sie war 52 Zentimeter groß und wog 3.520 Gramm. Geboren wurde sie im Sternzeichen des Löwen, war ganz brav und besonnen. Sie schrie kurz und schlief gleich wieder ein. Sie strahlte eine unglaubliche Ruhe aus und war ganz einfach zufrieden.

So verliefen auch die ersten Wochen und Monate in ihrem Leben. Sie war stets entspannt und schlief viel. Katharina, ihre große Schwester, war damals zweieinhalb Jahre alt. Als sie Julia sah, schloss sie ihre kleine Schwester sofort ins Herz. Es war Liebe auf den ersten Blick. „Ist die süß und soooo brav!" Wann kann ich endlich mit ihr spielen?" Jeder, der Julia sah, schloss sie in sein Herz. Sie war beliebt, weil sie unkompliziert war und ein sonniges Gemüt hatte. Willensstärke strahlte sie auch aus, obwohl sie noch so klein war. Es schien so, als ob sie neugierig darauf warten würde, was da noch alles kommen würde?

Bald schon war ihr das Kinderbett zu klein. Sie benötigte viel Platz zur Entfaltung. Sie schlug mit den kleinen Beinen und Armen wild um sich, als ob sie sagen wollte: „Raus, lasst mich raus! Ich kann nicht eingeengt leben. Ich brauche Plate, um mich zu entwickeln!" Falls sie mal traurig war, kam immer jemand, der sie sofort nahm und sie beruhigte. Sie wurde sofort getröstet. Niemand konnte Julia leiden sehen. Sie war überall beliebt so wie sie war.

Zweites Kapitel: Mädchen spielen keinen Fußball

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