Kampf um die Löwenburg - Walter Thorwartl - E-Book

Kampf um die Löwenburg E-Book

Walter Thorwartl

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Beschreibung

Florian findet, in der Schule träumt es sich am besten. Eines Tages aber verblassen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, und er steht am Fuß der Löwenburg. Dort herrscht Nominus mit eiserner Faust, während Burgfräulein Lea für jedes Abenteuer zu haben ist. Florian will nur eins: die Welt des Alten Volkes, der Elfen und Trolle kennen lernen. Eine mysteriöse Gestalt bittet gerade ihn um Hilfe: Das Alte Volk wird von Nominus bedroht. In seinem verzweifelten Versuch, es zu warnen, entkommt Florian nur knapp dem Tod - und der rachsüchtige Nominus ist ihm dicht auf den Fersen ...

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Ähnliche


Walter Thorwartl

Kampfum die Lwenburg

mit Vignetten von Claudia Flor

Inhalt

Tagträume

Rauer Empfang

Gefährliche Wünsche

Die Lieblinge des Burgherrn

Neue Freundschaften

Knochentrolle und Huldrefrauen

Der Vermummte

Der Schmied und das Alte Volk

Das Buch der Ungeheuer

Der Koboldmarkt

Lea

Der Lampenkobold

Dort, wo der stehende Stein aufragt

Ein lebensgefährlicher Auftrag

Am Schwarznatternteich

Schwarzalben

Die Huldrefrau

Gefährliche Idee

Düsteres Geheimnis

Fast ein Heiratsantrag

Der Lauscher an der Tür

Die Abschiedsschlucht

Der Jagdunfall

Umzingelt

Das Mädchen aus dem Teich

Dominus terrae

König der Knochentrolle

Feuer im Huldrewald

Die Abrechnung

Gute Jagd für Blümchen und Pommelchen

Kannst du dich nicht erinnern …

Tagtrume

„He, Flo, hat’s der alte Katz wieder auf dich abgesehen? Musst du Schädel zählen?“

Florian stand vor dem Biologieraum und grinste unglücklich. „Schaut so aus, Tom, aber er kann mich nur bis 4 Uhr quälen. Dann bin ich im Park, sehen wir uns dort?“

„Okay, bis später!“ Tom verschwand die Stiege hinunter.

„Super“, dachte Florian mürrisch, „und ich muss hier auf den Katzenbach warten.“ Er sah durchs Fenster den klaren Spätherbsthimmel. Ein Schwarm Dohlen kreiste über dem Feld neben der Schule. Florian blickte den Vögeln nach. Sie führten ihn in die Ferne, weit, weit weg von hier, geradewegs nach Elvenden, in sein Traumland.

„Hallo, Flo, willst du Überstunden machen?“ Drei Mädchen aus der Nachbarklasse schlenderten vorbei. Florian zuckte mit den Achseln und deutete stumm auf die Tür der Bio-Kammer. Sie schnitten todtraurige Grimassen und kicherten. Florian wusste, dass sie ihn mochten, vor allem wegen der fantastischen Geschichten, die er zwischendurch vom Stapel ließ. Die Story vom Komodowaran, der in der Lagune von Koalarungu auf Menschen lauert, um sie zu verschlingen, hörten sie besonders gern. In seiner Erzählung hatte Florian dem sieben Meter langen Riesenreptil mit seinem rostigen Schwert eins zwischen die Augen verpasst, als es sich gerade auf eine ahnungslose Inselschönheit stürzen wollte. Dann hatte er dem überraschten Ungeheuer den grässlichen Schädel abgehackt, sodass sein schwarzes Blut auf die Beine des erschrockenen Mädchens spritzte. Das Schwert besaß einen mit Edelsteinen besetzten Knauf und stammte aus einem Piratenschatz. Florian hatte jeder seiner Zuhörerinnen eine durchlöcherte Kralle der Riesenechse geschenkt – schwarze Kunststoffröhrchen, von Florian sorgfältig zurechtgefeilt. Die Mädchen waren um ihn herumgetanzt, zum Rhythmus seiner Trommel, die Monsterklauen um den Hals.

„Na, Florian, wieder in Bio geschlafen wie immer?“ Julians unangenehme Stimme riss ihn aus seinem Traum. Der große, massige Julian war immer schon eifersüchtig gewesen: Die Mädchen interessierten sich mehr für Florians Abenteuer als für Julians Geschichten über auffrisierte Mopeds. „Wird ein lustiger Nachmittag, was?“ Der Junge kam näher, ein spöttisches Grinsen auf den Lippen.

„Julian, willst du nicht den schönen Nachmittag im Freien genießen?“ Der Bio-Lehrer Hans Katzenbach erlöste Florian, Julian zog rasch ab.

„Ich bitte dich, die fehlenden Zeichnungen und das bisschen Text nachzuholen, dann kannst du nach Hause gehen. Und – lass das Handy abgeschaltet. Sei so gut, keine Musik und keine Tagträume, sonst wirst du niemals fertig mit deiner Arbeit. Wenn alles auf dem letzten Stand ist, kannst du gehen, klar?“ Hans Katzenbach verließ das Bio-Kabinett. Florian sah ihm gelangweilt hinterher. Was wusste der Bio-Onkel schon von seinen Träumen?

Florian dachte wieder an Elvenden, an die ferne Welt der Ritter und Burgen, der Trolle, Elfen und Feen, die er in einem alten Fantasy-Buch seines Vaters kennen gelernt hatte. Er hatte das Buch verschlungen, und diese Welt hatte ihn nie wieder losgelassen. Immer wieder musste er daran denken, so oft, dass er sich dort bereits wie zu Hause fühlte. Nichts war in Elvenden wie hier in dieser schäbigen Knochenkammer, wie er den Bioraum nannte. Glaskästen voller Knochen, das war alles. Schädel von Hund, Katze, Fuchs, Dachs und Wiesel grinsten ins Leere, schnappten mit gelben Eckzähnen ins Nichts.

Florian träumte sich viel lieber in die prachtvolle Löwenburg, die auf einem Felsen thronte und auf das Dorf hinunterblickte. Er fühlte sich als Herr der Löwenburg, er regierte und beschützte mit seinen tapferen Rittern sein Volk und sein Land, das den schaurigen Huldrewald umfasste bis hin zum gefährlichen Jammergebirge. Auch Teile der westlichen Hügel und der Ebene im Osten gehörten zu seinem Reich, dem wunderbaren Elvenden.

In den Wäldern hausten die Elfen. Manche waren Freunde der Menschen und halfen ihnen bei der Feldarbeit, bei Krankheit und Unglück. Manche hingegen lebten zurückgezogen im Huldrewald und an den Hängen des Jammergebirges. Um sie rankten sich allerlei Sagen und Geschichten. Sie waren bei den Menschen gefürchtet, die Huldre, die Schwarzalben und die Knochentrolle.

Florian wollte endlich Elfen begegnen! Er sah kurz zur Tür und schaltete sein Handy ein. Im Nu spielte er sein Lieblingslied ab, das so gut zur Löwenburg passte. Ein altes Lied, das er lieber nicht vor seinen Klassenkollegen hörte: Selbst die Mädchen, die doch mehr auf der romantischen Welle schwammen, würden kichern, wenn sie es hörten. In „Verstohlen geht der Mond auf “ hieß es: „… bis dass er schaut auf Löwenburg, blau, blau Blümelein …“

Das Licht des Nachmittags traf die blaue Anschlagtafel. Ein gelber, eingerissener Zettel hing dort. Er leuchtete in dem schräg fallenden Sonnenstrahl auf, die Zacken warfen Schatten auf den weiten, blauen Himmel – dieser wölbte sich über den goldenen Zacken und Zinnen der Burgmauer …

Das Gold und das Blau blendeten ihn. Florian blinzelte und sah sich um. Er saß auf einem steinigen Abhang, auf einer schrägen Felsplatte. Die Sonne ging soeben hinter einer sanften Hügellandschaft unter. Der Himmel war unendlich weit, seine leuchtenden Farben reichten von zartem Grün bis zu dunklem Blauviolett. Knapp unter ihm erkannte Florian die mit Stroh gedeckten Häuser eines Dorfes, die lange Schatten warfen. Weite Felder zogen sich hin bis zu einem dunklen, bedrohlichen Wald. Dahinter ragte eine schroffe Bergkette in den durchsichtigen Abendhimmel. Er drehte sich vorsichtig um und sah den Hang hinauf. Über ihm erstrahlten die Mauern einer gewaltigen Burg im letzten Licht der Sonne.

Jetzt wusste Florian, wo er war: in seinem Land, dem wunderbaren Elvenden! Er sah auf die wie Gold schimmernden Mauern seiner Burg – der Löwenburg! Zum ersten Mal war es ihm gelungen, vollkommen in seine Tagträume einzutauchen! Florian musste grinsen. Ha, jetzt hatte er den Bio-Katz ausgetrickst, in seine Träume konnte ihm der Lehrer nicht folgen. Florian sah an sich herab. Er trug seinen roten Kapuzenpulli, seine Beine aber steckten in Lederhosen, und an den Füßen trug er schwere Stiefel. „Löwenburg, ich komme!“

Rauer Empfang

„Du da, was hockst du hier rum? Red schon! Oder willst du aufgespießt werden?“ Ein dumpfer Schlag gegen die Rippen ließ Florian zurückfahren. Vor ihm stand plötzlich ein Mann in altertümlicher Lederkleidung, der ihn mit dem stumpfen Ende seiner Lanze anstieß.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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