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Während einer Mutprobe verläuft sich das Rentiermädchen Kari in den Polarländern. Verzweifelt kämpft sie sich durch die winterliche Einöde, als sie plötzlich einem seltsamen Gefährt begegnet. Diesem folgt sie an einen Ort, an dem sie den Weihnachtsmann und den Zauber der Weihnacht kennenlernt. Noch ahnt sie nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird. Ein turbulentes Abenteuer voller Wärme, Magie und Bratapfelduft.
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Seitenzahl: 14
Veröffentlichungsjahr: 2025
Für all die Kinder, die den Zauber der Weihnacht zu etwas ganz Besonderem machen.
Ziellos irrte Kari umher. Der Wind peitschte ihr um die Ohren und sie zog schützend den Kopf ein, während sie sich durch den Schneesturm kämpfte. Seit Tagen hatte sie schon nichts mehr gegessen. Sie war müde und erschöpft von der Wanderung durch das Ungewisse und wollte nur noch nach Hause. Aber die Hoffnung, ihre Herde wiederzufinden, war verloren. Zu lange war sie bereits durch die schneeweiße Landschaft getrabt, ohne auch nur ein Lebenszeichen zu finden. Nicht einmal ein Fuchs oder ein Hase wagten sich in diese Gegend. Geschweige denn ein Rentier …
Warum nur hatte sie nicht auf ihre Mama gehört? Es war dumm gewesen, zu glauben, dass das Rentiermädchen den Weg über den Nordpfad hinter dem Wald allein wieder zurückschaffen würde. Kaum hatte sie das Ende des Pfades erreicht, öffnete der Himmel seine Pforten und starker, dichter Schnee fiel auf die Erde. Kari verlor nun völlig die Orientierung. Undurchsichtige Winde trieben sie immer weiter von der Herde weg, sodass sie nicht mehr wusste, wo sie war, da alles gleich aussah.
Frustriert seufzte das Rentierkind und kämpfte sich auf zitternden Beinen weiter.
Plötzlich bebte die Schneedecke und Kari machte einen Satz in die Höhe. Dunkle Linien zogen sich wie von Geisterhand durch das unberührte Weiß und führten geradewegs an ihr vorbei.
Entsetzt sprang das Rentiermädchen noch einmal auf, als in der Ferne ein dröhnendes Geräusch ertönte. Panisch nahm es die Hufen in die Hand und eilte hinter eine Schneewehe.