Kat und das Omelett in Kenia - Katja Stählin - E-Book
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Kat und das Omelett in Kenia E-Book

Katja Stählin

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Beschreibung

Kat lebt seit Kurzem mit ihrer Mutter in Afrika, um genau zu sein, in Kenia. Mit ihren Freundinnen Nala und Atija ist sie merkwürdigen Geschehnissen auf der Spur. Dabei lernt sie die Besonderheiten ihrer neuen Heimat immer besser kennen. Schafft sie es, das Rätsel zu lösen und den Übeltäter zu stellen? - Das ideale Geschenk:Perfekter Lesestoff für Jungen und Mädchen ab 8Jahren - Ein richtig gutes Buch zum erkunden von Afrika: Ein Kinderbuch was sogar Erwachsene fesselt. Faszinierender Einblick in ein fremdes Land, voll wunderschöner Natur, Hilfsbereitschaft und echter Freundschaft. - So macht Lesen Spaß:Eine beeindruckende Welt, starke Mädchen, fesselde Spannung und verblüffende Wendungen. - Zeitloses detektivisches Abenteuer:Fans von "Sulwe", "Thabo" und "Das magische Baumhaus" werden dieses Buch verschlingen - Extra-Motivation:Zu diesem Buch gibt es ein Quiz bei Antolin

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Katja Stählin

 

Kat und das Omelett in Kenia

 

 

 

 

 

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Katja Stählin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© 2022 Katja Stählin

1. Auflage

Text und Buchgestaltung: Katja Stählin

Lektorat: Susann Pacher

Alle Rechte dieser Ausgabe vorbehalten durch

Katja Stählinc/o autorenglück.de

Albert-Einstein-Straße 47, 02977 Hoyerswerda

ISBN Gebundene Ausgabe: 978-3-00-073745-9

 

Inhalt

 

 

Neues Zuhause

Sonntagsei

Ausflug zum Strand

Auf zum Hühnerstall      

Inspektion am Zaun

Sehr verdächtig

Kenianischer Volkssport

Gute Nachrichten

Witch-Doktor

Henriette

Neue Stoffe

In der Altstadt

Streit ums Huhn

Geständnis

Führung im Fort

Erklärungen

Rezepte      

 

 

Neues Zuhause

 

 

 

Wenn man das erste Mal die Straße hinauffährt und an den Hütten am Dorfrand vorbei, denkt man: Was ist das hier für ein Durcheinander? Eine Bretterbude an der anderen, hier gestapelte Plastikstühle, da ein paar Schüsseln. Auf Tischen bunte Hügel mit Obst und Gemüse. Bis es schließlich nur noch Gestrüpp und Büsche am Straßenrand gibt. Wenn du ein bisschen weiterfährst, wird die Straße ein holpriger Weg und endet vor einer hohen Mauer mit einem breiten grauen Tor aus Stahl. Was dahinter ist, kann man nicht erkennen.

Als Mama und ich vor ein paar Monaten das erste Mal an diesem Tor standen, waren wir ziemlich aufgeregt. Das war genau zwei Tage nach meinem elften Geburtstag.

Mama, die in Wirklichkeit Ann heißt, sagte damals: „Kat, die Welt ist toll! Es braucht nur ein kleines bisschen Neugier und Mut, um sie kennenzulernen.“

Das Tor öffnete sich und wir tauchten ein in einen bunten, freundlichen Ort. Es ist ein Waisenhaus in Afrika, in dem viele Kinder leben und zur Schule gehen.

Mama arbeitet hier als Austauschlehrerin. Deshalb wohne ich mit ihr in der Lehrerbaracke. Wir haben sogar ein Zimmer für uns allein. Es ist kleiner als die alte Wohnung in Deutschland, doch das ist nicht schlimm, weil man bei den warmen Temperaturen meistens draußen ist.

In meiner neuen Klasse sind alle voll nett. Ganz anders als daheim. Dort wurde ich von den Kindern immer gehänselt, wegen der vielen Sommersprossen im Gesicht. Die sehen nämlich genauso braun aus, wie meine Haare. Doch hier stören sie keinen.

Am liebsten verbringe ich die Zeit mit Nala und Atija. Das sind meine neuen besten Freundinnen.

 

 

Sonntagsei

 

 

 

„Guten Morgen Nala! Bist du bereit?“

„Hallo Kat, nix ist gut heute Morgen. Ich habe Hunger!“ Nala zieht die Augenbrauen zusammen. Ihre schwarzen Augen wirken noch dunkler als sonst und die Narbe auf ihrer Stirn kräuselt sich.

„Wie, du hast Hunger? Du kommst doch gerade vom Frühstück.“

„Das ist es ja. Heute ist Sonntag und sonntags gibt es immer Ei. Es gab aber nur den restlichen Porridge von gestern.“

Nala scharrt mit der Sandalette so am Boden herum, dass von der trockenen rötlichen Erde eine Staubwolke aufwirbelt. Diese verfliegt langsam zum großen Speisesaal.

„Die Frau in der Küche sagte, die Hühner legen nicht mehr. Und ich habe mich die ganze Woche auf mein Ei gefreut!“

Nala verschränkt die Arme vor ihrer Brust und zieht schmollend die Mundwinkel nach unten.

Ich kenne sie erst ein paar Monate und habe schnell gemerkt, wenn es ums Essen geht, ist mit ihr nicht zu spaßen. Die letzten zwei trockenen Sandwiches habe ich soeben mit Mama im Zimmer verdrückt. Doch das hilft Nala leider nicht.

„Sind eure Hennen nicht jung und fit?“

„Schon, es sind eigentlich fleißige Hühner. Wir haben sie erst seit einem Jahr. In den letzten Wochen haben die Eier in der Küche angeblich kaum ausgereicht. Die Köchin meinte, dass es jeden Tag weniger wurden.“

„Eigenartig. Weißt du, warum das so ist?“

„Nee.“

Endlich hat Nala aufgehört, am Boden zu scharren. Durch den ganzen Staub sieht ihre schwarzbraune Haut inzwischen bis zu den Knöcheln aus wie ein Pfirsich. Genauso bei mir, nur dass meine Füße vorher weiß waren.

Ich schaue in die Richtung des Hühnerstalls. Er steht im Waisenhausgelände ganz am Ende. Noch weit hinter den Schlafsälen.

Nala folgt meinem Blick.

„Atija ist gerade dahin gerannt und checkt, ob Rob da ist.“

„Wer ist Rob?“

„Einer von den Großen. Seit wir die Hühner haben, hilft er im Stall. Anscheinend mag er sie und den stinkigen Mist.“

Von Weitem sehe ich Atija, wie sie hinter einem Schlafsaal hervorgerannt kommt. Sie liebt es zu rennen. Manchmal ist es ganz schön anstrengend hinterherzukommen. Die schwarzen, geflochtenen Zöpfe mit den bunten Perlenklipsen fliegen wild um ihren Kopf.

„Hier bin ich! Wir können losfahren!“, ruft sie.

„Ja klar! Lass uns direkt zum Auto gehen!“, rufe ich ihr entgegen. „Mama wartet sicher schon.“

Es ist Wochenende, wir fahren ans Meer und meine Freundinnen kommen mit.

„Okay, aber um das Problem mit den Hühnern kümmern wir uns später noch“, antwortet sie und rennt weiter.

Was meint Atija? Wir kümmern uns um die Hühner? Kümmern tun sich doch dieser Rob und der Gärtner. Ach, egal.

Nala und ich rennen ihr hinterher. Vorbei an den Klassenzimmern und der Lehrerbaracke, hinüber zum Parkplatz direkt am Ausgangstor.

Mama steht am Auto und winkt uns zu. Der Wagen gehört der Schule. Doch die meisten Erwachsenen haben hier keinen Führerschein. Deshalb ist der Direktor froh, dass Mama einen hat und damit für das Waisenhaus Besorgungen machen kann. Ab und an darf sie das Auto am Wochenende für sich benutzen.

Atija rennt an Mama vorbei und öffnet geschwind das Tor.

„Wenn wir draußen sind, zieh das Tor fest zu und steig zügig ins Auto! Man weiß nie, wer da gerade herumschleicht“, ruft Mama ihr zu.

Atija nickt.

Ich lasse mich in den Beifahrersitz plumpsen. Als wir hinaus auf die Straße fahren, gibt es hinter uns einen lauten Knall.

Das Tor ist geschlossen. Atija springt zu Nala auf die Rückbank und beide überlegen was sie am Strand anstellen.

---ENDE DER LESEPROBE---