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Die 47-jährige Elvira Schamör, ihres Zeichens steinreiche Unternehmerin, lebt zwar in Saus und Braus, badet allerdings in Kontrollwahn und Mangel.
Ihr Credo: „Kein Schwanz *ickt Dich so hart wie das Leben!“
Mit Marcel, ihrem aktuellen Liebhaber und Mädchen für ALLES, verbringt sie einen sauteuren Urlaub in der Karibik, der es in sich hat. Schlagartig wendet sich das von ihr 24/7 kontrollierte Palmenblatt, denn Marcel hat die Schnauze voll und haut ab!
Alleine in der riesigen Luxussuite drückt ihr die Stille die Kehle zu und sie beschließt, ihre Leere mit DSCHINN-Tonic zu ertränken. Ein kleiner Mann mit blöder Brille wartet bereits in der Hotelbar auf sie. Er erzählt ihr seine Lebensgeschichte. Die sie spöttisch mit „Sie entschuldigen mich, aber mein Leben ist zu kurz für Langeweile!“ quittiert und am Tresen einschläft, um wenig später mit Herzrasen wiederzuerwachen! Ein Geistwesen ward ihr erschienen.
Ein Kurzroman über die Macht der Vergebung & der (Selbst-)Liebe und mit HAPPY END! #dergeistderkaribik
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Mit diesem esoterischen Kurzroman möchte ich uns alle goldigst dazu anregen, dass wir uns selbst und allen anderen vergeben, auf dass wir uns so wieder am Leben erfreuen und dieses mit Freude erfüllen und liebevoll gestalten.
Diese Erzählung ist von einer wahren Lebensgeschichte inspiriert. Jede Ähnlichkeit mit irdischen und überirdischen Geschöpfen ist rein zufällig.
Wir wünschen viel Freude auf dieser mit Humor und Tiefgang versehenen Lesereise und weisen gerne auf das Kapitel ANREGENDE IMPULSE hin. (Selbst-)Liebe ist der Schlüssel.ICH LIEBE MICH & DICH.
Elvira Schamöhr: 47 Jahre, steinreiche Unternehmerin und Inhaberin einer Textilagentur, kommt aus sozialschwachem Elternhaus, Vater und Mutter Alkoholiker, schwimmt einerseits im Geld, andererseits in geiziger Einsamkeit, da sie niemandem vertraut, DRAMAQUEEN mit FAKE Fassade: schlank und rank dank Fettabsaugungen hier und da, blondierte lange Haare (Extension sei es gedankt), aufgespritzte Lippen, gestraffte Gesichtskonturen, Silicon Valley Titts, Laserlinsen, Wimpernverdichtung, Botox hier und Hyaluronunterspritzung da
Marcel Groschwitz: Unterwäschemodel, wartet auf die große Karriere (die bleibt leider aus), entspricht zu 100 Prozent Elviras Wunschprofil: 1.89 Meter groß, braun gebrannt, attraktiv mit ausgeprägten Muskelpartien, ein Mann durch und durch (zu mindestens nach außen), ist scharf auf Elviras Geld und Ruhm
Zadkiel Roseboom: Geschäftsmann, 1.65 Meter Körpergröße, Halbglatze, Wiedererkennungswert ist seine kitschige Brille mit bunten Ornamenten und eine billige Digitaluhr, er fällt rein äußerlich durch Elviras Raster, wohnt auch im Luxushotel und erscheint Elvira als „Geist der Weihnacht“, nebenbei bemerkt trinkt er sehr gerne Eierlikör mit Goldflocken
Es war einmal. Ja, so fangen alle Märchen an, und so dachte ich - verdammte Scheiße nochmal - auch meines! Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn:
KEIN SCHWANZ *ICKT DICH SO HART WIE DAS LEBEN!
So lautete bisweilen mein Motto. Ein Erlebnis - ich bin mir bis heute nicht ganz sicher, ob ich es wirklich nur geträumt habe - brachte eine einschneidende Veränderung in mein Leben.
*Willkommen im GOLDEN CARIBBEAN LUXURY BEACH HOTEL*
Trotz tropischer Hitze-Schwitze liege ich entspannt in einer aus Goldgarn gestrickten Hängematte, unter mir feinkörniger weißer Pudersand und über mir große, grüne Palmenwedel. Weihnachten kann so herrlich sein. So und zwar genau so! Keine Termine, keine Kunden, keine „Freunde“, keine Angestellten, die etwas von mir wollen, nur das friedliche Rauschen des Meeres. Herrlich! Türkisblaue Wellen brechen sich am Strand und ich erbreche mich auch gleich, wenn ich nicht gleich meinen – bereits vor 10 Minuten – bestellten „SPECIAL GIN TONIC à la Elvira Schahmör“ serviert bekomme und zwar von Marcel, Marcel ist mein aktueller Liebhaber und wenn er sich nicht ganz blöde anstellt – *icken kann er schon mal sehr gut– , dann könnte dies eine Beziehung für ein halbes Leben werden. In ihm habe ich einen Mann gefunden, der endlich versteht, was es heißt, neben mir, der QUEEN OF EVERYTHING, zu stehen beziehungsweise hinter mir zu gehen. Während ich strahle, darf er in meinem Schatten weilen und sich an meinem Glanze laben und mir von Nutzen sein! Auch privat denke ich so, wie eine Unternehmerin zu denken hat. Wer nützt mir etwas und wer nicht. That ́s it! Wer bezahlt schließlich den ganzen Mist hier? ICH! Und dafür verlange ich mehr als nur einen *ick hier und ein Du-siehst-heute -wieder-wie-eine-Göttin-aus-Geplänkel da. Ich will einen Mann mit Profil, meinem Wunschprofil und das liest sich bitte sehr so:
Er muss gepflegt, muskulös, stark, groß, wunderschön, humorvoll, demütig, dankbar, humorvoll und mit dem Taktgefühl und der Omnipotenz eines 1000 Volt Rammlers ausgestattet sein! Ich bin noch nicht fertig, es geht noch weiter! Und er muss mir rund um die Uhr das Gefühl geben, dass ich die allergeilste Sau, die allerschönste Frau und die allererfolgreichste Businesswoman on Earth bin! Er ist, wenn Sie so wollen, mein
„24/7-Füße-und-Arsch-und-andere-Körperteile-leckender-Liebhaber-und-Motivator-und-Koch-und-Angestellter-in-einem“.
Kurzum: Mein Mädchen für ALLES! Alles? Ja, alles, was ebenso von Montagmorgen bis Sonntagnacht anfällt. Ob nun ein krumm gewachsener Zehennagel, den er mir wieder in Form feilen darf oder die neue Putzkraft, die er auf mein Geheiß zusammenscheißt. Ferner gehören die Sortierung von Papieren, das Wegbringen von Müll und Sondermüll genauso zu seinen Aufgaben wie die Begleitung meiner ehrenwerten Person zu feierlichen Anlässen und auf dienstlichen und privaten Reisen. Und das alles für lau! Schließlich darf er dafür mit mir in meiner Luxusherberge wohnen und neben mir im Bettchen schlafen. Ab und an schenke ich ihm, wenn ich sehr zufrieden mit ihm bin, etwas Hübsches, wie eine getragene ROLEX oder eine HARLEY zum Sonderpreis. Alles schön in Maßen. Gib dem Hengst Zucker, aber vergiss dabei die Peitsche nicht! Hier und da mal eine laut ausgesprochene Drohung, „Ohne mich bist Du ein Nichts!“, holt ein so verwöhntes Kerlchen ganz schnell wieder zurück auf den Boden der Tatsachen! So handhabe ich das seit Jahren und wenn dann so ein Männer-Drops ausgelutscht ist, dann spucke ich ihn einfach wieder aus und suche mir den nächsten. So einfach ist das!
Gerade zu Ende sinniert, legt sich ein Schatten über mein Gesicht. Marcel ist – ENDLICH – da, reicht mir meinen Drink und lächelt mir charmant zu: „Darling, Du bist die Allerschönste hier. Bitte sehr, lass es Dir munden."
„Hat gedauert, wo warst Du so lange?“ fahre ich ihn unwirsch an. Mit seinem linken Fuß im Sand spielend, den Blick zu Boden gerichtet, antwortet er: „Der Barkeeper musste noch Deinen speziellen Gin organisieren. Sorry. Mit finsterem Blick- den ich immer bekomme, wenn mir irgendetwas oder irgendwer nicht passt- mustere ich ihn. Verarschen lasse ich mich nicht, denke ich bei mir und in seinen Augen erkenne ich ein leichtes Zucken. Das Handy in seinen königsblau-goldenen Designer-Bermuda-Shorts leuchtet auf. Aha! Sein Mobilphone hat er also nicht, wie von mir angeordnet, ausgeschaltet. Meine gestrige Ansage an ihn war eigentlich unmissverständlich: „Schatz, wir haben hier Urlaub und wenn sich einer ums Business kümmert, dann bin einzig ich das! Und nur ich! Ich will am Paradies-Beach mit Dir liegen und mich von Dir verwöhnen lassen und will weder von Anrufen noch von Messages gestört werden. Basta!"
WAAS war daran nicht zu kapieren? Es sei denn, man wollte es nicht verstehen, weil...
Tja, und dafür kann es immer nur einen Grund geben, eine andere Frau! Aber nicht mit mir, Drecksau! Und schon verfinstern sich meine Gedanken. Dicke, graue Wolken vernebeln mir den Kopf und die Sicht auf das in Grün- und Türkis-Tönen changierende Farbspiel des Ozeans. MEIN JAHRESURLAUB, den ICH teuer bezahlt hatte, war jetzt erstmal gelaufen! Ich nahm einen kräftigen Schluck, lächle und überlege mir insgeheim die nächsten Schritte. Für mich, ich wurde viel zu oft vom Leben ge*ickt, war das ganze Leben nur noch ein Schachspiel, auf privater wie auf beruflicher Ebene. Wollte ich meine Macht, meinen Reichtum und meine Herrlichkeit behalten, dann durfte ich niemals die Kontrolle verlieren! NIEMALS!
„Du hast Dein Handy dabei? Prima! Gib mir das gleich mal, ich wollte eigentlich erst heute Nachmittag in Deutschland anrufen, aber ich mache es lieber sofort!"
