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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wollen wir uns näher mit dem Thema Kindergarten und Schulanfang auseinander setzen. Denn spätestens seit der PISA Studie steht das Thema Bildung, besonders Bildung im frühen Kindesalter, im Fokus der Öffentlichkeit. In dieser Arbeit sollen die Arbeitsweisen, dass heißt die Erziehungs- und Bildungsziele, sowie die Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule vorgestellt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist dabei den beginnenden Lehrkräften einen besseren Einblick in die Vorgehensweisen des Kindergartens zu ermöglichen. Denn nur wenn beide Seiten, Kindergarten und Grundschule, wissen wie die jeweils andere Seite arbeitet ist es möglich eine optimale Förderung der Kinder zu gewährleisten. Es gilt die Kinder dort abzuholen wo sie sich zum Zeitpunkt der Einschulung befinden und den Übergang von Kindergarten und Grundschule so gut wie möglich für das Kind zu gestalten. Denn das Lernen beginnt in der Familie, geht dann im Kindergarten weiter und mündet in der Grundschule an die sich das weiterführende Schulsystem anschließt. Damit diese Übergänge so reibungslos wie nur möglich von statten gehen könne spielen neben den Bildungsempfehlungen des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend auch die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule eine entscheidende Rolle. Wollen wir nun uns diese Empfehlungen und Kooperationsformen zwischen den beiden Einrichtungen näher anschauen.
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Veröffentlichungsjahr: 2009
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Inhaltsverzeichnis
1Einleitung
2Bildung und Erziehung im Kindergarten
2.1Allgemeines
2.2Das Kind im Kindergarten
2.3Die Konzeption
2.4Beobachtung und Lerndokumentation
2.5Bildungs und Erziehungsbereiche
2.5.1Wahrnehmung
2.5.2Sprache
2.5.3Bewegung
2.5.4Künstlerische Ausdrucksformen
2.5.5Religiöse Bildung
2.5.6Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen
2.5.7Interkulturelles und Interreligiöses Lernen
2.5.8Mathematik, Naturwissenschaft und Technik
2.5.9Naturerfahrung und Ökologie
2.5.10Körper, Gesundheit und Sexualität
2.5.11Medien
2.6Methodische Aspekte
2.7Qualität
3Die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule
3.1Die Kooperation in Erlassen und Empfehlungen
3.2Hindernisse und Schwierigkeiten
3.2.1Die Kompetenz der Betroffenen
3.2.2Probleme der Organisation
3.2.3Vorurteile und Statusfragen
3.3Anlässe zur Kooperation
3.4Kooperationsformen
3.4.1Besuche und Hospitationen
3.4.2Übergang und Elternarbeit
3.4.3Informationsabende
3.4.4Patenschaften
3.4.5Der Kooperationskalender
Literaturverzeichnis
Im Folgenden wollen wir uns näher mit dem Thema Kindergarten und Schulanfang auseinander setzen. Denn spätestens seit der PISA Studie steht das Thema Bildung, besonders Bildung im frühen Kindesalter, im Fokus der Öffentlichkeit.
Im Mittelpunkt stehen hier die Bildungsempfehlungen des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend um den „Auftrag“ nach § 22 des Jugendhilfegesetzes umzusetzen. Nach § 22 des Kinder und Jugendhilfegesetzes haben Kindertagesstätten den Auftrag die Entwicklung des Kindes zur eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern. Neben der Betreuung schließ dies auch die Erziehung und Bildung mit ein.
Entscheidend für die Art und weise wie im Kindergarten gearbeitet wird ist das „Bild“ das man vom Kind hat. Sieht man es nun als Steinblock aus dem man wie ein Bildhauer eine Plastik herausarbeiten muss oder eher wie eine Pflanze die man wie ein Gärtner betreuen und pflegen muss. Aus heutiger Sicht trifft letzteres zu. Das Kind wird als Individuum gesehen das sich seine Umwelt aktiv und selbstständig aneignet. Eltern und Erzieher fördern, unterstützten und fordern das Kind dabei. Grundlage das sich das Kind normal entfalten kann sind stabile Beziehungen.
Im Folgenden soll eine Konzeption näher vorgestellt werden, der Situationsansatz. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt dass es noch diverse andere Konzeptionsansätze gibt, zum Beispiel Montessorikonzeption oder Waldorfkonzeption, jedoch wird auf diese nicht weiter im Rahmen dieser Arbeit eingegangen.
Der Situationsansatz erlebte in den 90er einen Boom in den Kindergarten. Sein Ziel ist es Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten. (vgl. Faust-Siehl G., 2001, S. 58)
Das heißt jedes Kind sollte nach Analyse seiner Lebenssituation, Herkunft, Sprache, Familienstand, entsprechend gefördert werden. Ziel dabei ist es Alltagssituationen in Lernsituation zu übertragen um das Kind bestmöglich zu Fördern.
Mit der Beobachtung und Lerndokumentation wird ein sehr zentraler Handlungsschritt zur Umsetzung der Bildungsempfehlungen genannt. Unter Beobachtung wird im Rahmen der Arbeit in Kindergärten eine Aufmerksame und Fragende Zugewandtheit dem Kind gegenüber verstanden. Jedoch wäre alle beobachtende Arbeit vergebens wenn diese nicht dokumentiert werden würde. In vielen Kindergärten werden heute schon so genannte „Schülermappen“ über die Kinder geführt. In ihnen werden alle Arbeiten wie zum Beispiel Bilder etc. aufbewahrt. Weiterhin werden die durch die Beobachtung gewonnen Erkenntnisse und vieles mehr in ihnen aufbewahrt. Dies Mappen zeigen dann sozusagen die Erziehungsgeschichte des Kindes wieder und Bilden die Grundlage für Entscheidungen. Jedoch darf man niemals glauben, Kinder ganz zu verstehen.
Es gibt verschiedene Bereiche in den Kindern lernen. Diese einzelnen Bereiche lassen sich nur sehr schwer wenn überhaupt voneinander abgrenzen. Denn Kinder lernen ganzheitlich.
Mit Folgenden Bildungs und Erziehungsbereichen wollen wir uns nun näher beschäftigen.
Wahrnehmung
Sprache
Bewegung
Künstlerische Ausdrucksformen
Religiöse Bildung
Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen
interkulturelles und interreligiöses Lernen
Mathematik – Naturwissenschaft – Technik
Naturerfahrung – Ökologie
Körper – Gesundheit – Sexualität
Medien
Die Wahrnehmung ist das „Tor“ zur Welt. Über sie werden alle Eindrücke und Empfindungen aufgenommen. Zur ihr gehören die Sinne wie Augen, Nase, Tastsinn etc. Jedoch gehören auch Empfindungen wie Wut, Angst und Liebe zur Wahrnehmung.
Kindern soll die Möglichkeit gegeben werden Erfahrungen mit jeglicher Art von Wahrnehmungen zu machen. Dabei soll die Wahrnehmung intensiviert werden.