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Kleine Schritte für eine bessere Welt E-Book

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Beschreibung

Müssen wir jetzt wirklich alle Veganer werden, das Auto abschaffen und sämtliche Plastikgegenstände aus dem Haushalt verbannen? Die gute Nachricht ist: Nein, es geht auch anders. Wenn viele Menschen ihr Leben mit kleinen Schritten ein bisschen nachhaltiger gestalten, ist weitaus mehr gewonnen, als wenn nur ganz wenige Menschen einen scheinbar perfekten Lebensstil verwirklichen würden.

Es ist okay, nicht perfekt zu sein: Kaum jemand ist in der Lage, sein Leben von jetzt auf gleich komplett umzukrempeln. Das muss man auch gar nicht, denn auch von allem etwas weniger statt gar nichts ist gut für die Umwelt.

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt: Wenn jeder Mensch nur einige Schritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag geht, ist in Summe auch viel erreicht.

Weltverbessern ohne erhobenen Zeigefinger: Selbst wenn es manche Mitmenschen besonders gut meinen und auf teils missionarische Weise versuchen, ihr gesamtes Umfeld vom „einzig wahren nachhaltigen Lebensstil“ zu überzeugen, gibt es doch immer einen gesunden Mittelweg.

In diesem Buch findest du über 250 Kleine Schritte für eine bessere Welt, die in Summe etwas Großartiges bewirken können.

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Seitenzahl: 196

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Kleine Schritte für eine bessere Welt

Es ist okay, nicht perfekt zu sein:

250 Ideen, mit denen wir jeden Tag ein bisschen nachhaltiger leben können

Herausgegeben von smarticular.net

Das Ideenportal für ein einfaches und nachhaltiges Leben

Herausgeber: smarticular Verlag

ISBN: 978-3-946658-63-4

ISBN E-Book mobi: 978-3-946658-64-1

ISBN E-Book epub: 978-3-946658-65-8

smarticular Verlag ist ein Imprint der Business Hub Berlin UG (haftungsbeschränkt)

© 2021 Business Hub Berlin UG (haftungsbeschränkt), Berlin smarticular® ist eine Marke der Business Hub Berlin UG (haftungsbeschränkt) 2104

Urheberrecht

Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Haftungsausschluss

Alle Rezepte und Tipps in diesem Buch wurden nach bestem Wissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Rezepte, Anleitungen und Tipps kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Des Weiteren wird keine Haftung übernommen für fehlerhafte Zubereitung und Anwendung, auch nicht für Gesundheitsschäden durch unsachgemäße Handhabung. Die Anwendungen und Rezepte in diesem Buch bieten keinen Ersatz für eine therapeutische oder medizinische Behandlung. Im Zweifelsfall sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Bildverzeichnis

Alle Bilder smarticular.net außer shutterstock.com: Africa Studio 49 / Aha-Soft 151 / AKlion 22 foto / Albina Gavrilovic 208 / Allexxandar 75 / Andrei Mayatnik 93 / Andrii Horulko 35 kala namak / Ann Ismagilova 173 / Anna. zabella 35 tomatenmark, 35 natron, 35 hefeflocken / Ann679 35 ei / Arcady 25 / asyraf minhad u1 raupe / Avelina 85 / Benvenuto Cellini 122 / biolalabet 110 / BlueberryPie Fußspuren / cesar iannarella 216, 217 / Christian Horz 143 / cruzonstudio u2 hintergrund, u3 weltkugel / davooda 167 / Djent 187 / Dmitry Nikolaev 127 / Dmitry Zimin 53 r / Dusan Petkovic 106 / Ekaterina43 155 / EKramar 154 / Elena Murr 30 sesam dip / eltoro69 22 icons / Ermak Oksana 35 leinsamen / filborg 189 / FotoFreshka 69 / Fox Design 82 / freie kreation 36 / Friends Stock 105 / Georgy Dzyura 50 / Gorynvd 168 / Grimplet 89 / HappyPictures 35 kürbispüree, 30 tofu / Hryshchyshen Serhii 111 / iLpO88 95 / irin-k u1 marienkäfer / jamesteohart 160 / Jess Clark Creative 200 / Jirawin Yiamyart 51 foto / josefkubes 123 / Juan Aunion 14 / judyjump 35 seidentofu / juras10 u1 wiese / Ken stocker 103 / KONGSTOCK 197 / kooanan007 214 / kornn 203 / kosmofish 101 / Kostenko Maxim 164 / KRIACHKO OLEKSII u1 schmetterling / Krumao u1 hintergrund / LOGVINYUK YULIIA 147 / lomiso 108 foto / loveallyson 118 / M-vector 108 eimer, 124 / Maceofoto 181 hintergrund / macondo 16 / maicasaa 182 / Marina Lohrbach 91 / Maulana Noriandita 43 / Maxx-Studio 190 / memoriesme.me 35 aquafaba / metamorworks 172 / Monthira 92 / monticello 37 r / Mopic u1 fußabdruck / Natalia Deriabina 27 r / neoncat 194 / New Africa 210 / NIKCOA 35 kurkuma / Nor Gal 67 / Oleandrina 99 / OLEG525 35 mehl / OlgaChernyak 35 haferflocken / OlgaKok 33 / pikselstock 195 / Pinkyone 56 / ppa 128 / ratong 126 / Raturu 104 / Rawpixel.com 18, 34 / RossHelen 71 / Roxana Jifcovici 181 strickware / S.O.E 96 / Sergey Ryzhov 181 sportwear / Set Line Vector Icon 157 / Shannon Marie Ferguson 177 / siam.pukkato 159 / Skylines 116 / Snoopy0107 u1 schmetterling - weiß / SofiaV 35 apfelmus / Steve Cordory 78 / StGrafix 86 / StockImageFactory.com 171 / Strawberry Mood 81 / Studio Empreinte 125 / T VECTOR ICONS 60 / Timolina 39 / Toltemara 35 chiasamen / triocean 76 / Try_my_best 138 / Tyler Olson 54 / Vadim Almiev 174 / Valeria Selezneva 45 / VanoVasaio 156 / VasylMartynenko 88 / Vector_Up 35 öl / VectorsMarket 30 kuchen / VELvector 51 schneeflocke / Venomous Vector 184 / VH-studio 37 l / Victoria Sergeeva 35 kichererbsen / vilax u1 gänseblümchen / viviamo 115 / Volha Shaukavets 30 käse, salami, joghurt, eier, soja-joghurt / VPales 94 / WinWin artlab 35 essig / YAKOBCHUK VIACHESLAV 211 / Yuliia Konakhovska 35 banane / zi3000 40

Inhalt

Einleitung

Einkaufen

Ernährung

Küche

Haarpflege

Hausapotheke

Hautpflege

Körperpflege

Mundhygiene

Garten und Balkon

Abfallentsorgung

Haushalt

Putzen

Waschen

Umweltfreundliche Hausmittel

Arbeit und Büro

Familie

Finanzen

Haustiere

Kleidung

Online

Smartphone

Mobilität

Unterwegs

Upcycling

Gemeinsam aktiv werden

Tauschen und Teilen

Einleitung

Biologisch erzeugt, fair gehandelt, tierleidfrei, aus der Region sowie plastikfrei und natürlich auch ohne andere fragwürdige Inhaltsstoffe – wer beginnt, seinen Konsum zu hinterfragen, stellt schnell fest, dass es gar nicht so einfach ist, allen Ansprüchen für einen nachhaltigen Lebensstil gerecht zu werden. Müssen wir jetzt wirklich alle Veganer werden, das Auto abschaffen und sämtliche Plastikgegenstände aus dem Haushalt verbannen?

Es ist okay, nicht perfekt zu sein

Die gute Nachricht ist: Nein, es geht auch anders. Selbst wenn es manche Mitmenschen besonders gut meinen und auf teils missionarische Weise versuchen, ihr gesamtes Umfeld vom „einzig wahren nachhaltigen Lebensstil“ zu überzeugen, gibt es doch immer einen gesunden Mittelweg. Mit dem Ideenportal smarticular.net beweisen wir jeden Tag aufs Neue, dass auch viele kleine Schritte in Summe etwas Großartiges bewirken können.

Genauso verhält es sich mit diesem Buch: Niemand wird sämtliche darin enthaltenen Ideen sofort oder allein umsetzen können, und das ist auch nicht notwendig. Such dir einfach die Ideen heraus, die für dich gerade am besten passen, und beginne mit dem ersten Schritt, und sei er auch noch so klein.

Mit diesem Buch wollen wir unsere Überzeugungen mit dir teilen, die uns helfen, bei all den schlechten Nachrichten nicht den Mut zu verlieren. Denn es ist vollkommen okay, beim Streben nach einem umweltfreundlichen Leben nicht perfekt zu sein! Wenn viele Menschen ihr Leben mit kleinen Schritten ein bisschen nachhaltiger gestalten, ist weitaus mehr gewonnen, als wenn nur ganz wenige Menschen einen scheinbar perfekten Lebensstil verwirklichen würden.

Kleine Schritte mit großer Wirkung

Die folgenden Grundprinzipien helfen, mehr Nachhaltigkeit in den Alltag zu integrieren, ohne sich selbst durch zu große Ziele zu überfordern und am Ende möglicherweise frustriert zu scheitern. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt – solange man es wagt loszugehen!

Realistische Ziele statt Absolutismus

Vielleicht hast du schon einmal versucht, komplett vegan zu leben oder überhaupt keinen Müll mehr zu produzieren, und hast nach kurzer Zeit frustriert das Handtuch geworfen. Zwar würde es der Umwelt sicherlich guttun, wenn wir alle ab sofort kein Fleisch mehr essen, nie mehr Auto fahren oder fliegen und kein Plastik mehr verbrauchen würden. Kaum jemand ist aber in der Lage, sein Leben von jetzt auf gleich komplett umzukrempeln.

Das muss man auch gar nicht, denn auch von allem etwas weniger statt gar nichts ist gut für die Umwelt. Und vor allem: Kleine Schritte sind viel leichter umzusetzen (und zu vermitteln) als riesengroße.

Niemand kann allein die ganze Welt retten

In Zeiten der Globalisierung und der sozialen Medien erreichen uns ständig Nachrichten aus jedem Winkel der Erde, viele davon alles andere als rosig. Aber statt uns von gigantischen Müllteppichen in den Weltmeeren den Mut nehmen zu lassen, können wir uns auf unseren Alltag und die Lebensbereiche konzentrieren, in denen wir unmittelbar etwas bewirken.

Zum Beispiel mit einer Müllsammelaktion im eigenen Viertel, die auf das Problem aufmerksam macht und gleichzeitig für eine konkrete Verbesserung sorgt. Oder indem Alltagsgegenstände mit den Nachbarn geteilt werden, wodurch weniger Ressourcen verbraucht werden. Es gibt viele Möglichkeiten, die Welt im Kleinen ein bisschen besser zu machen. Habe den Mut, die oder der Erste zu sein, andere werden folgen.

Erfolge festhalten und sich daran erfreuen

Weißt du eigentlich, wie viele Einwegbecher du mit deinem Coffee-to-go-Mehrwegbecher schon gespart hast? Oder wie viel weniger CO2 freigesetzt wird, wenn du deinen Urlaub an der Ostsee statt auf Mallorca verbringst?

Falls die Antwort „Nein“ lautet, könntest du darüber nachdenken, die Erfolge deiner kleinen und größeren Lebensveränderungen festzuhalten. Wahrscheinlich wirst du überrascht sein, wie viel kleine Veränderungen auf Dauer bewirken. Und wenn dich die „Ist-doch-eh-alles-sinnlos-Stimmung“ zu packen droht, zeigt dir ein Blick auf viele Tonnen eingespartes CO2 oder auf die Müllberge, die durch dein Engagement gar nicht erst entstanden sind, was du schon geleistet hast und warum es sich lohnt, weiterzumachen.

Mit Gleichgesinnten gemeinsam die Welt verbessern

Manche Menschen stoßen in ihrer Familie oder im Freundeskreis auf wenig Verständnis für ihren neuen „Öko-Fimmel“. Auch wenn man sich in der Gesellschaft umschaut, hat man gelegentlich den Eindruck, mit seinem Engagement ziemlich allein dazustehen. Das kann ganz schön frustrierend sein und dazu führen, dass man meint, ohnehin nichts bewirken zu können.

Glücklicherweise ist es in Zeiten des Internets viel leichter geworden, sich mit Menschen zusammenzutun, die die gleichen Werte vertreten und sich ebenso für eine bessere Welt einsetzen möchten wie du. Vielleicht wirst du in deiner Nachbarschaft fündig – direkt oder über eine Nachbarschaftsplattform. Oder du schließt dich einer lokalen Gruppe oder einem Verein an. In immer mehr Städten gibt es zum Beispiel Zero-Waste-Stammtische und Clean-up-Initiativen, bei denen man herzlich willkommen ist. Falls nicht, könntest du dazu beitragen, dass sie entstehen.

Keine Zeit zum Selbermachen? – Diese Tipps helfen

Es gibt viele wunderbare Ideen, wie man Dinge selber machen kann, statt sie zu kaufen: schadstofffreie Putzmittel, Kosmetik ohne künstliche Zusatzstoffe und gesunde Lebensmittel selber machen, Obst und Gemüse im eigenen Garten anbauen, auf so viel Plastik wie möglich verzichten und mit dem Fahrrad statt dem Auto fahren. Doch bei der Fülle an Möglichkeiten fragt sich jeder irgendwann: Wann soll ich das alles machen, wer hat denn so viel Zeit?

Wer sich die Frage häufiger stellt, sei beruhigt. Denn erstens geht es den meisten anderen auch so, und zweitens gibt es einige Strategien, das vermeintliche Problem zu lösen. Die folgenden Tipps helfen, damit das Selbermachen nicht in Stress ausartet, sondern Freude, Selbstverwirklichung, Lust auf Neues oder auch pures Vergnügen bedeutet.

Mach nur die DIY-Projekte, die dir Spaß machen

Such dir von den vielen Dingen, die du machen könntest, am besten nur diejenigen aus, die dir Freude bereiten. Damit werden die selbst gestellten Aufgaben zur angenehmen Freizeitbeschäftigung statt zur zusätzlichen Bürde.

Wenn du gerne kochst und in der Küche experimentierst, gelingt es dir vielleicht mit dem Einkochen oder Einmachen von Obst und Gemüse aus regionalem Anbau oder sogar aus dem eigenen Garten, für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Wenn du Lust auf selbst gemachte Kosmetik hast, weil man sich damit ein bisschen Wellness gönnen kann, dann ist das dein erfüllender Beitrag zu einer plastikärmeren Welt.

Etwas tun und etwas anderes sein lassen

Ein Tag hat nur 24 Stunden – die Kunst besteht darin, die vorhandene Zeit für Dinge zu nutzen, die dir wichtig sind. Frage dich nicht: „Wann soll ich das alles schaffen?“, sondern frage zunächst: „Was kann ich sein lassen?“

Durchschnittlich verbringt jeder 3,5 Stunden täglich vor dem Fernseher.1 Auch das Smartphone raubt uns viel Lebenszeit, wenn teilweise im Viertelstundentakt Statusupdates gelesen2 werden. Wer sich dagegen darauf beschränkt, nur ein- oder zweimal am Tag auf dem Smartphone nach Neuigkeiten zu schauen, hat automatisch mehr Zeit für andere Dinge. Vermutlich ist der Nebeneffekt zudem mehr Gelassenheit, denn: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“

Überflüssige Dinge sein zu lassen, bedeutet im Optimalfall nicht nur mehr Zeit, sondern bringt, für sich genommen, häufig schon mehr Lebensqualität. Wenn du dir beispielsweise vornimmst, nur noch jeden zweiten Tag zu kochen, ist das Ergebnis vielleicht, dass es häufiger gesunde Rohkostgerichte gibt. Auch im Garten ist gelegentliche Faulheit profitabel: Unerwünschte Beikräuter als Mulch auf den Beeten liegen zu lassen, statt sie „aufzuräumen“, schützt die Erde vor dem Austrocknen und versorgt die Pflanzen mit zusätzlichen Nährstoffen.

Selbermachen spart manchmal sogar Zeit ein

Etwas für die Umwelt und Gesundheit zu tun, wird meist mit Mehrarbeit verbunden – das stimmt aber oft nicht. Unser Baukastenwaschmittel besteht beispielsweise nur aus Waschsoda, Kernseife und Sauerstoffbleiche, die individuell dosiert in die Waschmaschine gegeben werden. Es muss weder gemischt noch vorbereitet werden und macht gar keine zusätzliche Arbeit.

Eine Deocreme, die aus Kokosöl, Natron und Speisestärke besteht, lässt sich in einer Minute zusammenrühren. Wenn du die Zutaten bereits im Haus hast, geht die Herstellung sogar schneller, als in den Laden zu gehen, um ein Deo zu kaufen!

Eins nach dem anderen statt alles auf einmal

Mach dich nicht verrückt: Statt dich von der Flut der Möglichkeiten überwältigen zu lassen und alles auf einmal angehen zu wollen, ist es sinnvoller, dir ein Projekt nach dem anderen vorzunehmen. Wenn du in kleinen Schritten vorgehst, kannst du stolz auf das sein, was du heute geschafft hast, statt schon daran zu denken, was morgen alles noch besser gehen könnte.

Wenn du zum Beispiel viele Fertigprodukte in deiner Küche ersetzen möchtest, empfiehlt es sich, sich zunächst auf eines zu konzentrieren, das sich besonders einfach selber machen lässt. Wenn die selbst gemachte Alternative nun fest in deinem Alltag verankert ist, fällt es dir viel leichter, den nächsten Schritt zu gehen, weil du ein gutes Gefühl dabei hast.

Bevor es losgeht …

Bevor du zur Tat schreitest, sollten wir noch etwas Erwartungsmanagement betreiben. Alle Rezepte und Anleitungen in diesem Buch wurden sorgfältig getestet, von Lesern ausprobiert und häufig mit wertvollen Rückmeldungen noch weiter verbessert. Dennoch ist jede Situation etwas anders und jeder Mensch unterschiedlich. Anders als bei Fertigprodukten wurden mit den selbst gemachten Hausmitteln und Alternativen keine aufwendigen Testreihen und Versuche mit allen erdenklichen Materialien und in den verschiedensten Situationen durchgeführt. Deshalb kann es passieren, dass ein Lösungsansatz einmal nicht sofort gelingen oder sogar partout nicht funktionieren will.

Falls du unsicher bist, besteht die Möglichkeit, dem Verweis auf smarticular.net unter dem jeweiligen Rezept zu folgen, die Kommentare auf der Website zu lesen oder deine eigene Frage zu stellen.

Immer auf dem neuesten Stand

Jeden Tag lernen wir dazu, und genau das ist es, was uns motiviert, das Ideenportal smarticular.net und unsere Bücher immer weiter zu verbessern. Es liegt aber in der Natur eines gedruckten Buches, dass nicht alle Informationen immer auf dem neuesten Stand sind. Zudem ist ein einem Buch wie diesem viel zu wenig Platz, um sämtliche Möglichkeiten und Alternativen umfassend zu beschreiben. Deshalb empfehlen wir, dieses Buch mit den Vorteilen der Website zu kombinieren. Dies sind nur einige Möglichkeiten dafür:

●Auf der Webseite smarticular.net/kleineschritte findest du aktuelle Informationen zu diesem Buch, kannst Anmerkungen, Lob oder Kritik hinterlassen, Fragen an uns stellen und wichtige Verbesserungen zu einzelnen Tipps nachlesen.

●Zu den einzelnen Rezepten in diesem Buch finden sich Verweise auf Onlinebeiträge, in denen du mehr aktuelle Informationen und hilfreiche Kommentare anderer Leser erhältst.

●Selbstverständlich freuen wir uns, wenn dich andere Themen auf smarticular.net interessieren. Damit du immer auf dem Laufenden bleibst, empfehlen wir dir, unseren Newsletter zu abonnieren und uns in den sozialen Netzwerken zu folgen.

Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg mit diesem Buch, den Ideen und Rezepten.

Das Team von smarticular.net

1 Weidenbach, Bernhard (05.02.2021): Durchschnittliche tägliche Fernsehdauer in Deutschland in den Jahren 1997 bis 2020. Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/118/umfrage/fernsehkonsum-entwicklung-der-sehdauer-seit-1997/ (abgerufen am 26.03.2021).

2 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Hrsg.) (2021): Im Smartphone-Rausch. Studie zur Smartphone Nutzung: Deutsche Mobilfunknutzer im Profil. Online verfügbar unter https://www2.deloitte.com/de/de/pages/technology-media-and-telecommunications/articles/smartphone-nutzung-2017.html (abgerufen am 26.03.2021).

Einkaufen

Mehr Mehrweg statt Einweg

Bei immer mehr Haushaltsprodukten kann man zwischen Einweg- und Mehrwegprodukten wählen. Ob Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie, Dauerbackfolie statt Backpapier oder Brotbox anstelle von Butterbrottütchen – in der Regel sind die Mehrweg-Varianten genauso praktisch in der Handhabung, aber über Monate oder sogar Jahre nutzbar und damit erheblich umweltschonender als das Einweg-Pendant.

MEHRWEG

Um nicht einfach nur aus Gewohnheit auf ein viele Jahre lang genutztes Einwegprodukt zurückzugreifen, prüfe am besten vor jeder Neuanschaffung, ob es davon nicht inzwischen eine ebenso zweckmäßige Mehrwegversion gibt.

Einwegpfand und Mehrwegpfand unterscheiden

Leere Mehrwegflaschen aus Kunststoff und Flaschen mit Einwegpfand werden zwar über die gleichen Pfandautomaten zurückgegeben, je nach Flaschentyp unterscheidet sich der weitere Weg des Leerguts aber ganz erheblich. Während Mehrwegflaschen gesäubert und neu befüllt werden, landen Einwegflaschen im Recyclingsystem und werden im besten Fall zu neuen Kunststoffprodukten – oder sie enden in der Müllverbrennung. Dieser Ressourcen- und Energieverbrauch lässt sich mit Mehrwegverpackungen leicht vermeiden.

Mehrwegflaschen sind nicht einheitlich gekennzeichnet, doch für Einwegflaschen ist ein von der Deutsche Pfandsystem GmbH (DPG) vergebenes Einweg-Symbol vorgeschrieben. Wenn sich auf einem Flaschenetikett das nebenstehende Symbol befindet, kannst du sicher sein, dass es sich um eine Einwegflasche handelt, und schauen, ob es nicht vielleicht doch ein vergleichbares Produkt in einer Mehrwegflasche gibt.

Virtuelles Wasser sparen

Durchschnittlich 120 Liter Wasser verbraucht jeder von uns täglich zum Trinken, für die Körperpflege und den Haushalt. Weitgehend unsichtbar ist dagegen der Verbrauch an virtuellem Wasser (circa 4000 Liter täglich pro Person3). Gemeint ist das Wasser, das aufgewendet wird, um Lebensmittel anzubauen und zu verarbeiten sowie unterschiedlichste Alltagsgegenstände und Kleidung herzustellen, und am Ende nicht mehr als Trinkwasser nutzbar ist.

Gerade dieses virtuelle Wasser lässt sich besonders effektiv einsparen – zum Beispiel durch eine minimalistische Garderobe, Secondhandkleidung, mit regionalen Lebensmitteln oder einer überwiegend pflanzlichen Ernährung. Denn während für die Fleischproduktion mehrere Tausend Liter Wasser pro Kilo verbraucht werden, kommen die meisten Obst- und Gemüsesorten mit einem Bruchteil dieser Menge aus.

VIRTUELLES WASSER

Mehr zum Thema Virtuelles Wasser und dazu, was du tun kannst, um deinen Wasserfußabdruck zu verkleinern, erfährst du unter smarticular.net/virtuelles-wasser und waterfootprint.org.

Lebensmittel/ GegenstandWasserverbrauch in Litern Kakao (pro kg) 27000 Kaffee (pro kg) 20000 Rindfleisch (pro kg) 15500 Schweinefleisch (pro kg) 6000 Nüsse 5000 Käse 5000 Reis (pro kg) 3500 Eier (pro kg) 3300 Kokosnuss 2500 Avocado 1000 Banane 800 Äpfel 700 Erdbeeren 280 Kartoffeln 210 Tomaten 110 Auto 400000 Computer 20000 Jeans 11000 Lederschuhe 8000 Fahrrad 5000 T-Shirt aus Baumwolle 2400 1 Liter Benzin 50

Wasserverbrauch für verschiedene und AlltagsgegenständeLebensmittel

Regional und saisonal einkaufen

Natürlich braucht niemand auf Zitronen, Orangen und andere Südfrüchte zu verzichten, die hierzulande kaum oder gar nicht wachsen. Dennoch ist es aus ökologischen Gründen sinnvoll, öfter auf die vielfältigen, teils wenig bekannten Sorten einheimischen Obstes und Gemüses zurückzugreifen und deren Erntezeiten zu beachten.

Während man sich vor einigen Jahrzehnten noch auf die jeweilige Saison freute, werden die meisten Obst- und Gemüsesorten inzwischen ganzjährig angeboten. Lange Transportwege, den Pestizideinsatz und die Folgen des starken Wasserverbrauchs in wasserarmen Regionen wie beispielsweise Südeuropa sieht man den Produkten nicht an.

Mit dem nötigen Wissen ausgestattet, ist es aber gar nicht so schwierig, regionale Lebensmittel nach Saison einzukaufen. Und auch wenn die Herkunft von Kartoffeln, Äpfeln, Tomaten & Co. nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist, findest du sie immer auf einem Schild an der Auslage oder im Kleingedruckten auf der Verpackung.

SAISONKALENDER

Mit unserem Saisonkalender für regionale und saisonale Lebensmittel siehst du Monat für Monat, welche lokalen Obst- und Gemüsesorten sowie Salate und Kräuter gerade frisch verfügbar sind:

smarticular.net/saisonkalender

Bezugsquellen für regionale Lebensmittel

Regionale Produkte sind besonders frisch und gleichzeitig besser für die Umwelt, weil sie nur kurze Wege zurücklegen und deshalb für ihren Transport weniger Energie aufgewendet wird. Da Begriffe wie regional oder aus der Region nicht geschützt sind, empfiehlt es sich allerdings, genauer auf die Herkunftsangaben am Gemüseregal oder auf der Verpackung zu sehen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, hat – auch dank des Internets – neben Straßenverkauf, Marktstand und Hofladen inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, direkt beim Erzeuger einzukaufen, selber frisch zu ernten oder sich die Produkte nach Hause liefern zu lassen.

In vielen europäischen Ländern haben sich Menschen beispielsweise in sogenannten Marktschwärmereien (marktschwaermer.de) zusammengetan. Sie kaufen online bei verschiedenen Erzeugern ein und holen die Produkte an einer nahe gelegenen Sammel-Ausgabestelle ab. Auf diese Weise brauchen nur Waren transportiert zu werden, die bereits verkauft wurden. Und die Teilnehmer können im Onlineshop genau nachvollziehen, wie viele Kilometer die Produkte zurücklegen.

Etwas anders organisiert sich die Solidarische Landwirtschaft (solidarische-landwirtschaft.org). Kunden und Bauern schließen sich zu einer Solidargemeinschaft zusammen. Was auf einem Solawi-Hof erzeugt wird, wird über das Jahr an die Unterstützer verteilt. Umgekehrt tragen diese einen festen Betrag zu den betriebswirtschaftlichen Kosten des Hofes bei. Auf diese Weise verteilen sich auch die Risiken durch Ernteausfälle usw. für die meist kleinen Höfe auf viele Schultern.

Kisten mit saisonalem Bioobst und -gemüse direkt nach Hause gibt es beispielsweise bei der Märkischen Kiste (maerkischekiste.de) für Berlin und das Berliner Umland. Die Bauerntüte (bauerntuete.de) liefert bevorzugt in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus per gekühltem DHL-Paket.

Ein interessantes Konzept verfolgt auch der Mitmachbetrieb mitmachgartenbau.de in Hamburg. Gemüse, Obst und Kräuter können dort während der Erntesaison zwischen Mai und September selbst geerntet werden.

Vielleicht gibt es eines der Modelle oder eine andere Möglichkeit, unmittelbar beim Erzeuger zu kaufen, auch in deiner Region, und du kannst in Zukunft vermehrt auf regionale Lebensmittel zurückgreifen.

Lebensmittel aus ökologischem Anbau

Wenn du Lebensmittel, die nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus erzeugt werden, auf deine Speisekarte setzt, belastet das die Umwelt deutlich weniger, u. a. deshalb, weil sie seltener mit Pestizidrückständen belastet sind als Produkte aus konventionellem Anbau. Seit 2012 müssen in der Europäischen Union erzeugte Bioprodukte mit dem einheitlichen EU-Biologo gekennzeichnet sein. Darüber hinaus sind viele Waren auch weiterhin mit nationalen Siegeln von Bioverbänden wie demeter.de, bioland.de oder naturland.de versehen, auf die du beim Einkauf achten kannst.

Während das EU-Biosiegel lediglich Mindeststandards setzt, legen die Bioverbände deutlich strengere Kriterien für ihre Mitglieder fest und erlauben beispielsweise weniger Tiere pro Fläche sowie erheblich weniger Lebensmittelzusatzstoffe. Details findest du auf unserer Website (smarticular.net/bio-siegel) und auf den Seiten der einzelnen Verbände.

ÖKOLOGISCHER ANBAU

Nicht jeder Betrieb, der nach nachhaltigen Kriterien wirtschaftet, entscheidet sich auch für eine aufwendige Biozertifizierung. Wer direkt beim Erzeuger kauft, kann sich beispielsweise durch Gespräche oder bei Hoffesten ein eigenes Bild von den Anbaubedingungen machen.

Hemdchenbeutel durch Mehrweg-Netz ersetzen

Ein Einwegprodukt, das besonders kurz genutzt und dann weggeworfen wird, sind sogenannte Hemdchenbeutel. Der Verbrauch der dünnwandigen Tütchen, die man vor allem in der Obst- und Gemüseabteilung findet, geht zwar stetig zurück, lag aber allein in Deutschland im Jahr 2018 bei erstaunlichen drei Milliarden Stück.4

Ersetzen lassen sich die Beutel ganz einfach durch kleine Mehrweg-Stoffbeutel oder ‑Netze, die inzwischen auch in vielen Supermärkten erhältlich sind. Noch ressourcenschonender wird der Obst- und Gemüsetransport mit selbst gemachten Beuteln als alten Stoffen – zum Beispiel aus einer ausgedienten Gardine. Eine Anleitung zum Selbernähen findest du hier:

smarticular.net/obstbeutel

Brot und Brötchen im Mehrwegbeutel transportieren

Wenn für die Sonntagsbrötchen vom Bäcker ein Baumwoll- oder Leinenbeutel wiederverwendet wird, ist schon einiges getan. Denn wer jedes Mal eine Papiertüte benutzt, bei dem kommt mit der Zeit einiges zusammen. Vor allem Tüten aus Frischfasern, die nur kurz genutzt und dann weggeworfen werden, sind wenig nachhaltig. Ein wiederverwendbarer Stoffbeutel bringt das Frühstücksgebäck ebenso sicher nach Hause, und es gelingt dir damit ganz nebenbei, Ressourcen und Energie einzusparen.

EINKAUFSBEUTEL AUS T-SHIRT

Statt neue Beutel zu kaufen, lassen sich alte T-Shirts ganz einfach zu einem praktischen Beutel upcyceln, sogar ganz ohne Nähen: smarticular.net/t-shirt-beutel

Einkaufstasche verwenden

Ähnliches gilt für den Einkauf im Supermarkt, wo die ab 2022 weitestgehend verbotenen Plastikbeutel unter anderem durch Einweg-Papiertüten ersetzt werden. Sie sind zwar biologisch abbaubar und damit schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Noch nachhaltiger wird es, wenn du wiederverwendbare Einkaufstaschen verwendest, denn dann lassen sich Energie- und Ressourcenverbrauch für die Papiertüten ebenfalls reduzieren.

Die weitverbreiteten Baumwoll-Einkaufsbeutel bieten allerdings erst dann einen ökologischen Vorteil, wenn sie zwischen 20- und 100-mal verwendet werden und aus Biobaumwolle bestehen, erkennbar beispielsweise an einem GOTS-Siegel.

Verpackung einsparen

Nicht bei allen, aber bei vielen Dingen und Lebensmitteln haben wir die Wahl und können uns für weniger aufwendig verpackte Alternativen entscheiden. Denn Mehrfachverpackungen – von zum Beispiel einzeln verpackten Keksen oder vorportioniertem Müsli – dienen meist nur der attraktiven Präsentation eines Produkts, sind, davon abgesehen, aber nicht unbedingt notwendig. Auf sie kannst du leicht verzichten und lieber auf Großpackungen ausweichen.

Verpackungen vermeiden