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Dieser Autor erfand diese Geschichten für seine eigenen Kinder, da diese unbedingt und da konnten sie total nervig sein, eine gute Nacht Erzählung hören wollten. Die Geschichten von einem kleinen Fuchs, erzählen dessen Leben innerhalb eines Jahres vom Frühjahr bis zum Winter. Wir begleiten ihn auf seinem Weg als Jungfuchs bis zum Erwachsen werden, mit viel Phantasie.
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Seitenzahl: 61
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Kleiner Fuchs Ganz Groß
Gute Nacht Geschichten vom Füchslein, für Kinder die nicht einschlafen wollen -
Für Kinder die bereits des Lesens mächtig sind -
Für Papa oder Mama zum Vorlesen -
A.
Erzählungen, teilweise bebildert.
B.
das Gedicht vom Fuchs (Zusammenfassung aller Geschichten)
1. An der alten morschen Eiche
2. Die alte Eule
3. Am Bach bei Friederich dem dicken Karpfen
4. Meine Maus, keine Maus
5. Bei den Wildschweinen
6. Bei den Menschen und dem Hund Hasso
7. Adler Cäsar, König der Lüfte
8. Bei den Bärenkindern
09. Füchslein auf dem Regenbogen
10. Herbst im Wald, Ameisen im Fell
11. Leg dich nicht mit Meck dem Igel an
12. Der Winter ist da, die Natur legt eine Pause ein und Füchslein ist erwachsen
13. Die Jagd
14. Der Frühling ist da, alles hat sich verändert, ein neuer Freund erscheint
Geschichten vom kleinen frechen Fuchs mit anderen Tieren des Waldes
Für Kinder die nicht einschlafen können und die unbedingt eine Geschichte hören wollen oder selbst gerne lesen. Für Papas und Mamas die sehr gerne vorlesen.
In einem grünen, sehr alten und dichten Wald, nahe dem Regenbogen, zwischen hohen Fichten und Laubbäumen, liegt eingebettet, in einem Meer von hohem Farnkraut eine kleine Waldlichtung. Die frühe Mai Sonne schickt gerade ihre ersten warmen Strahlen durch das Blätterdach und lässt den Morgentau auf den Spinnweben in gleißendem Licht erstrahlen. Diese Lichtung ist ein ganz besonderer Ort. In deren Mitte liegt ein Hügel, dicht mit Gräsern, Moosen und Kräutern bewachsen und von großen Felsblöcken umsäumt. Ganz oben auf dem Hügel liegt eine morsche alte Eiche. Einst stolz und mächtig die Äste weit ausladend in den Himmel reckend, dann in einer schrecklichen Sturmnacht vom Blitz mit einem Schlage gefällt, liegt sie am Boden, langsam vergehend, dem ewigen Kreislauf der Natur unterworfen. Und doch, der Baum ist nicht tot. Er bietet vielen kleinen Waldlebewesen Schutz und Nahrung. Da gibt es den Borkenkäfer welcher sich mit seiner Familie unter der Rinde eingenistet hat, die große rote Waldameise die unaufhörlich an ihrem Hügel direkt an der Baumruine baut, die Hornisse welche im hohlen Innern ihr Nest kleistert, die Maus welche im Schutz des Stammes auf Nahrungssuche geht und viele andere scheue Lebewesen, die mit und um den Baum leben. Da sind Pflanzen die sich eng an den Stamm schmiegen, Pilze die sich von dem morschen Holz ernähren und ganz besonders ist der neue kleine Eichensprössling, der im Schutz des toten Baumstammes wächst und seine dünnen Zweige vorwitzig der Sonne entgegen streckt. Es wird sehr, sehr lange dauern bis der Sprössling so groß und mächtig wird wie der alte Baum, länger als ein Menschenleben dauert. Ja und da gibt es noch die Wurzel. Tief und fest steckt sie noch im Erdreich. Den zersplitterten Rest des
Gefällten tragend, bietet diese einem ganz besonderen Waldbewohner Schutz. Schau ganz genau hin, dort, zwischen den beiden dicksten Wurzeln, das runde schwarze Loch, da ist er, der Eingang eines Fuchsbaus. Da ist wohl niemand zu Hause? Aber um diese Zeit? Vater und Mutter Fuchs sind noch nicht von der nächtlichen Jagd zurück. Nun ja, sie müssen auch ziemlich viel Nahrung heranschaffen um ihren Jüngsten zu füttern. Wo ist der denn eigentlich? Schau an, dort liegt das faule Kerlchen im hohen Gras und lässt sich die Sonne auf das Fell brennen. Mal sehen was der den ganzen Tag so treibt. „ Puh, ist das langweilig heute. Keine Maus weit und breit die ich fangen kann, kein Vogel zum aufscheuchen. Ich geh in den Wald spielen. Es ist noch früh und die Eltern werden wohl auch etwas verspätet heimkommen“, denkt unser kleiner Fuchs. Noch mal die Nase in den Wind, nach links, rechts und nach oben geschaut, die Luft ist rein und husch, husch über die Lichtung in den hohen Wald gelaufen. Das war richtig so. Wie die Mutter immer sagt, zur Sicherheit erst schauen, dann laufen. Kein Feind in der Nähe, auf zum fröhlichen Spielen. So schlendert das Füchslein durch den hohen und tiefen Wald um nach Spielgefährten Ausschau zu halten. Nachdem es ein paar Minuten gelaufen war kommt es an einer dichten Buchenhecke vorbei und erschrickt gar fürchterlich. „Hallo Füchslein spielst du mit mir?“, ruft eine helle Kinderstimme hinter ihm.“ „Wer, wer ist da denn?“, fragt unser Held mit ängstlicher Stimme. Schau an ein Rehkitz. Erhobenen Hauptes stolziert es hinter der Hecke hervor und fragt ganz scheinheilig: „ Habe ich dich etwa erschreckt?“. „ Na ja, ein wenig“, antwortet das Füchslein, aber dann, nachdem er sich von seinem ersten Schrecken erholt hat springt der kleine Fuchs mit einem Satz auf den Rücken des Bambis und schon ist eine lustige Rauferei im Gange. Natürlich ist das Rehkitz noch viel schwächer und nimmt bald reiß aus. Das macht man aber nicht mit unserem Fuchs. So schnell seine Pfoten ihn tragen rennt er dem Reh hinterher. Aus der Rauferei wird fang mich, dann beginnt ein Versteckspiel und schließlich sind beide so aus der Puste, dass sie sich erst einmal, zum Luft holen, hinsetzen müssen. „ Bambi, wo steckst Du?“, ruft da die Ricke, so nennt man die Mutter der kleinen Rehe,, aus dem Wald Und als das Kitz mit einem hellen Fiepen antwortet, kommt diese schnell herbei. „ Komm wir müssen weiter, genug gespielt, verabschiede dich von dem Fuchs.“ Und das macht man dann. Füchslein schaut den beiden Rehen nach bis diese im dunklen Dickicht des Waldes verschwinden, dann geht es auch seines Weges.
Nachdem Füchslein einen großen Sicherheitsabstand zwischen sich und der Eule gebracht hat, geht es nun wieder zum gemütlichen Teil des Lebens über. Doch Schmetterlinge erschrecken, Mäuse jagen und Vögel aufscheuchen werden bald langweilig. Plötzlich steht unser Held an einem breiten, tiefen Bach. Das Wasser ist ganz klar und sauber, sodass man die Fische umher schwimmen sieht. Neugierig steckt klein Reinecke sein Näschen ins Wasser um zu riechen was da vor sich geht. „Br, ist das kalt und wie komme ich nur über den Bach. Och, ich springe einfach rüber, ich bin ja schon groß und stark.“ Gedacht getan. Ein langer, langer Anlauf, der Absprung und platsch, da liegt der kleine Fuchs im Wasser. Zitternd vor Kälte krabbelt unser Weitspringer an das rettende Ufer. Noch kräftig das Fell ausgeschüttelt und schon wird es etwas wärmer. Blub, Blub, Blub, ja was ist das denn? Ein riesiger Karpfenfisch streckt seinen Kopf aus dem Wasser und schimpft das Füchslein kräftig aus. “du frecher, ungezogener Bengel, geht man so mit einem alten Fisch um, springst mir so auf den Rücken auf dass ich mir fast alle Gräten und Flossen gebrochen hätte, ich könnte dann doch nicht mehr schwimmen. Potz-Blitz, den Hintern sollte man dir versohlen.“ „ Entschuldige lieber Herr Karpfen, ich habe das nicht mit Absicht getan, ich wollte doch nur über den Bach springen und bin hineingefallen. Es tut mir leid dich gestoßen zu haben.“ „ Gut, gut, aber passe das nächste mal besser auf wo du landest“, blubbert der Fisch und paddelt gemächlich von Dannen. Kleinlaut, die Rute, so nennt man den Fuchsschwanz, zwischen die Beine geklemmt, setzt Füchslein seinen Weg fort. Bald jedoch hat es den peinlichen Zwischenfall vergessen, die Sonne das Fell getrocknet und die gute Laune ist auch wieder da.