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Ein fantasievolles Buch für junge und jung gebliebene Leser. Der Kobold Gustav lebt am Gardasee in Italien und liebt das Abenteuer. Gemeinsam mit dem schwäbischen Frosch Bernd geht er auf eine Entdeckungstour um das Rätsel rund um den Schatz des Gardasees und seinen Drachen zu lüften. Der Leser wird auch über das ein oder andere schwäbische Wort stolpern.
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Seitenzahl: 68
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Linus Zwergiano
Kobold ahoi
Fantasiegeschichte
Linus Zwergiano
Kobold ahoi
Die geheimnisvolle Insel im Gardasee
Kinderbuch, Fantasie
Impressum
Texte: © 2020 Copyright by Linus Zwergiano
Umschlag:© 2020 Copyright by Linus Zwergiano
Verantwortlich
für den Inhalt:Werner Bayr
Brucknerstr. 14
89331 Burgau
Druck:epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin
Es war früh am Morgen. Eine leichte Brise von mittelwarmen Wind umwehte das Land. Alles war an diesem Morgen noch ruhig hier im Süden des Gardasees. Es war ein wunderschöner Tag. Die Zypressen schimmerten in wunderschönen Farben im Sonnenaufgang. Im Hintergrund sah man die Alpen glühen. Jeder der so einen Sonnenaufgang schon einmal erlebt hatte, weiß wie schön dies ist. Man hörte nur ein kleines Vöglein zwitschern. Doch was war das? Zwischen dem vielen Schilfgras versteckte sich doch tatsächlich ein uraltes Fischerboot, welches so aussah als hätte man es schon sieben Jahre nicht mehr benutzt. Es hatte schon einige Dellen und Löcher. Ruhig schwankte es in den leichten Wellen des Gardasees, ohne dabei weg zu treiben. Es war nämlich an einem kleinen Holzpfahl, mit einem Strick festgebunden worden. Nun könnt ihr euch sicherlich vorstellen, dass es sich in diesem Holzpfahl ein Holzwurm bequem gemacht hat. Gemütlich streckte und reckte er sich in seiner Behausung. „GUTEN MORGEN!“, quietschte es ihm fröhlich laut entgegen. Aus einem kleinen Loch im Boot, guckte ein kleines, ulkiges Wesen heraus. „Guten Morgen kleines Männlein. Du bist ja so fröhlich munter!“, meinte der Holzwurm noch halb verschlafen. „Kobolde sind so! Heute will ich auf eine Entdeckungstour auf einer geheimen Insel Unternehmen.“ „Sehr interessant. Das klingt spannend!“, entgegnete ihm der Holzwurm. Da meinte Kobold Gustav: „Ich habe eine gute Idee! So eine Entdeckungstour auf einer Insel ist doch viel schöner mit einem Freund! Wenn du magst, kannst du mitkommen!“ „Nun, ich kann leider nicht mitkommen, weil…“. Gerade wollte der Holzwurm dies erklären schon fragte Gustav etwas neugierig: „Wieso denn nicht?“. „Nun“, fuhr der Holzwurm fort, „Ich bin doch ein Wurm und Fische essen Würmer wie mich gerne einmal als kleinen Happen für zwischendurch oder sogar als Frühstück. Nein, nein! Das wäre doch nichts für mich.“ Mit diesen Worten verschwand der Holzwurm wieder in seinem kleinen Loch. Der Kobold verstand dies sehr gut und ging jetzt zum Ufer des Sees. Dort stand ein kleines Floss, das er aus vielen verschiedenen Zweigen gebaut hatte. Ob dicke oder dünne Zweige, schon etwas morsche oder harte, alte und frische. Alles was er an Zweigen sah, nahm er mit und baute es zu einem schönen, kleinen Floss. Daran hatte er schon fünf Monate gebaut. Und nun war es endlich so weit. Das selbst gebaute Floß konnte ins Wasser gelassen werden. Natürlich hatte Gustav die Zweige, die nun das Floß bildeten, mit Schilfblättern festgebunden damit das Geäst nicht auseinandertreibt. Jetzt wollte Gustav lossegeln. Plötzlich raschelte etwas im Gebüsch. „Was könnte das nur sein? Hoffentlich nichts Gefährliches!“, dachte sich Gustav ängstlich. Da kam Marta Molch zum Vorschein. Der Kobold war sehr erleichtert, dass es kein wildes Tier gewesen war, das aus dem Dickicht herauskam. „Ach du bist es nur, Marta!“, sagte Gustav. „Was machst du denn da?“, fragte das Molchmädchen. „Ich habe ein Floß gebaut und mit diesem gehe ich jetzt auf Entdeckungstour!“, erklärte der Kobold. Jetzt wurde Marta Molch neugierig und fragte sofort weiter: „Und warum und wo gehst du hin?“ Gustav schmunzelte: „Pass auf, ich erzähle es dir“, er räusperte sich noch und begann dann zu erzählen: „Als ich gerade dabei war einen Spaziergang durch den hier nahe gelegenen Pinienwald zu machen, hörte ich auf einmal zwei Libellen miteinander reden. Sie erzählten sich von der rätselhaften Insel, die mitten im Gardasee sein soll. Sie sagten aber auch zueinander, dass es auf der Insel ein rätselhaftes Wesen geben soll. Als ich dies hörte wusste ich, dass ich diese Insel finden muss. Außerdem soll das geheimnisvolle Wesen einen Schatz bewachen!“ „Das klingt sehr spannend.
Aber denkst du, dass die Insel wirklich existiert?“, fragte Marta Molch, „das ist doch nur eine Legende, wo wir Tiere uns hier im Ort erzählen.“ „Das werde ich dann sehen. So, jetzt muss ich aber los! Kobold Ahoi!“ Damit verabschiedete sich der kleine Kobold und fuhr los.
Gustav freute sich: „Uiii! Wie kräftig der Wind in das Blättersegel bläst! Da werde ich wohl bald am Ziel sein.“ Schon seit einiger Zeit segelte er auf dem Wasser des Gardasees munter voran. Doch plötzlich, wie als ob jemand dem Wind den Garaus gemacht hätte, war es totenstill auf dem Gewässer. „Elfen, Feen und Mayonnaise! Was ist das jetzt für ein Käse?“, ärgerte sich der kleine Wasserkobold Gustav. Doch alles Schimpfen half ihm nichts. Der Wind rührte sich nicht. „Na gut, dann lege ich mich halt erst mal auf mein Koboldohr.“ Doch die Ruhe hielt nicht ewig. Denn plötzlich wie aus dem Nichts tauchte etwas aus dem Wasser auf und sprang direkt auf das kleine Floß. Dieses begann unmittelbar fast zu kentern. Der kleine Kobold erschrak und wachte natürlich auf. Dann beruhigte sich das Floß wieder und es stand wieder gerade im Wasser. „Ah! wer bist denn du?“, fragte Gustav erschrocken. „Oh Entschuldigung des war ned mit Absicht! I wollt eigatlich auf mei Seerosablättle hüpfa! Aber dann bisch du dazwischen gesegelt und i bin auf dei Floßle gehüpft!“, antwortete nun das Tier. „I bin übrigens d’r schwäbische Frosch Bernd. Und wer bisch du?“, wollte der blinde
Passagier wissen. „Ich will eine geheimnisvolle Insel erkunden. Dort soll es ein mystisches Wesen und Edelsteine geben! Das will ich mir nicht entgehen lassen und deshalb will ich dort hin segeln mit meinem Floß!“ „Au des klingt ja interessant! Darf i vielleicht mitkomma?“, fragte Frosch Bernd. Gustav musste schmunzeln: „Natürlich darfst du mich auf meiner ungewissen Fahrt begleiten. Einen Süßwassermatrosen wie dich an Bord zu haben ist immer koboldstark!”, sagte Gustav freundlich zu Bernd. Darüber freute sich der schwäbische Frosch. Er war nämlich noch nie einem Kobold begegnet müsst ihr wissen. „Na des freit mi natürlich”, meinte der Frosch. Immer noch blies kein Wind in das Blättersegel. Doch da plötzlich spürten die beiden eine leichte Brise an Wind. „Juhu! Endlich können wir weiter segeln!”, meinte Gustav jetzt. Auch Bernd freute sich über diese Nachricht. Vor lauter Freude quakte er laut. Langsam verschwand nun die Sonne am Horizont hinter den Bergen. Von der Stelle, auf der die Beiden zurzeit sich auf dem See befanden, sah man den Sonnenuntergang wirklich gut. Es war ein wahrhaftig magischer Abend auf dem Gardasee.
Gustav und Bernd waren sehr müde als sie ankamen, sie suchten sich einen kleinen Unterschlupf für die Nacht. Dort angekommen sind sie auch gleich eingeschlafen.
Am nächsten Morgen waren sie wieder topfit und erkundeten die Insel. Sie gingen durch den kleinen Wald über Hügel und Wiesen, aber leider war nichts zu sehen. Man hörte nur die Bäume rascheln und die Vögel zwitschern. Aber plötzlich entdeckte Bernd eine Höhle. Was da wohl drin ist?
Der kleine Kobold war sehr mutig und ging als erster in die Höhle. Bernd zögerte noch. Die Höhle war sehr dunkel und man konnte kaum was erkennen.
Als auch Bernd ein paar Schritte in die sagenumwobene Höhle wagte gingen beide voran und begannen sofort die Höhle zu erkunden. Es war in ihr schön kühl - zugunsten unserer beiden Freunde, da es draußen ziemlich heiß ist.
Ohje! Des scheint mr a ziamlich kuriose Angelegenheit zu sei!”, jammerte der Frosch nun. Die Beiden waren ziemlich aufgeregt, was jetzt passieren würde. Immer näher und näher kamen sie dem Ruf und er wurde immer lauter. „Hallo? Wer ist da?”, fragte Gustav etwas ängstlich. Doch eine Antwort auf die Frage kam nicht zurück. Man hörte jetzt nur das Tropfen von den Tropfsteinen und Stille. Da plötzlich stolperte Bernd mit einem lauten ,,KRACH!”. Gustav drehte sich um. „Elfen, Feen und Mayonnaise! Was ist denn das jetzt schon wieder für ein Käse? Geht`s dir gut?”, wollte der Kobold nun wissen. „Nix isch passiert! I bin nur gschdolppert!”, meinte Bernd. Doch genau in diesem Augenblick stand eine Gestalt hinter Gustav. Er bemerkte dies jedoch nicht. Bernd, sein treuer Wegbegleiter und neuer Freund, wollte ihn warnen. Da war es schon zu spät. Das Wesen nahm Gustav und