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Was haben Wespen und Spinnen gemeinsam? Richtig: Wir Menschen gehen ihnen lieber aus dem Weg! Sie sind nicht so nützlich wie Bienen, kaum so schön wie Schmetterlinge und bringen kein Glück wie Marienkäfer. Oder können diese angsteinflößenden Biester auch irgendwie sympathisch sein? In dieser Bilderbuch-Geschichte findet die kleine Wspe Konrad in einer Spinne seine beste Freundin. Zusammen lernen die beiden, dass man Verantwortung für seine Welt übernehmen kann, auch wenn sich diese oft gegen einen stellt. Auch für Spinnenhasser ein Buch zum Wohlfühlen!
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Seitenzahl: 16
Veröffentlichungsjahr: 2021
Es brummt von morgens bis abends. Hier in der Stadt ist der Himmel wegen der Abgase schon in ein tiefes Grau gehüllt. Und die Hochhäuser um die Straßen herum lassen alles noch düsterer erscheinen. Vielleicht kennst du so eine Umgebung von zuhause? Unsere heutige Geschichte beginnt jedenfalls weit weg davon.
In einem Land, wo das Sternenzelt das einzige Dach weit und breit ist und über die ruhenden Blumen wacht, bevor diese von den ersten Sonnenstrahlen gekitzelt ihre Blüten öffnen und ihren Duft in die Luft freisetzen. An diesem Ort wimmelt es aber nicht nur von Pflanzen: Vom prachtvollen Adler am blauen Himmel, über die emsige Biene bis hin zum Maulwurf unter der Erde: Jeder fühlt sich hier im Grünen wohl.
Unsere Erzählung beginnt aber bei Tieren, die als nicht besonders nett gelten. Neben einem verlassenen Bauernhof steht eine alte Linde. Seltsam. Je näher man an sie herantritt, desto lauter summt es. Wer genauer hinschaut, erkennt einen ovalen Kokon. Am unteren Ende fliegen kleine Insekten ohne Pause ein und aus. Aha! Ein Wespennest. Aber nicht nur irgendein Wespennest, nein, denn hier wohnt jemand, von dem diese Geschichte handelt.
Und diese Wespe hört auf den Namen Konrad. Kleine rote Punkte verzieren sein Gesicht. Aber eigentlich bräuchte es diese Sprossen gar nicht, um ihn von anderen Wespen unterscheiden zu können. Jedes Insekt, ob Wespe oder nicht, hat schon einmal vom seltsamen Konrad gehört. „Träumereien beherrschen seinen ganzen Verstand", sagen die einen. „Zu viel Schnickschnack mit unwichtigen Blumensamen treibt er", sagen die anderen. Ja, Konrad hält wirklich nicht viel vom klassischen Insektenleben.