Kooperationen für eine familienfreundliche Arbeitswelt -  - E-Book

Kooperationen für eine familienfreundliche Arbeitswelt E-Book

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Beschreibung

Familienfreundlichkeit hat sich als ein Strategiethema für Städte, Gemeinden und Unternehmen etabliert. Während Kommunen sich dieses Themas im Rahmen der Erfüllung von Pflichtaufgaben annehmen und darüber hinaus die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch freiwillige Leistungen unterstützen, verfolgen Unternehmen dieses Ziel mit der Einführung und Umsetzung von familienbewussten Personalmaßnahmen. Neue und innovative Wege zu einer familiengerechten Arbeitswelt eröffnen sich, wenn Unternehmen und Kommunen gemeinsam und abgestimmt vorgehen. Deshalb wurden intersektorale Kooperationen für Familienfreundlichkeit von der Bertelsmann Stiftung und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen einer gemeinsam durchgeführten Studie intensiv untersucht. Wie können familienbewusste Kooperationen zwischen Unternehmen und Kommune erfolgreich ausgestaltet werden? Wie können beide Partner davon profitieren? Und worin liegen die Erfolgsfaktoren und Hemmnisse bei der Zusammenarbeit heterogener Akteure? Die empirische Basis der Untersuchung bilden Interviews mit Praktikerinnen und Praktikern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu ihren Erfahrungen in Kooperationen.

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Seitenzahl: 179

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Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)

Kooperationen für einefamilienfreundliche Arbeitswelt

Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit von Unternehmen und Kommunen

Autoren

David Juncke, Tilmann Knittel, Marion Rädler, Christian Schilcher, Melanie Staats, Hanna Steidle

unter Mitarbeit von Klaudia Lehmann und Jörn Peter

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Wir verwenden in dieser Publikation keine durchgängig geschlechtergerechte Sprache. Mit »Mitarbeiter«, »Akteur«, »Bürger« etc. sind immer Männer und Frauen gemeint.

© E-Book-Ausgabe 2015

© 2015 Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh

Verantwortlich: Dr. Christian Schilcher

Lektorat: Rudolf Jan Gajdacz, München

Herstellung: Christiane Raffel

Umschlaggestaltung: Elisabeth Menke

Umschlagabbildung: Rawpixel/Fotolia.com

Satz und Druck: Hans Kock Buch- und Offsetdruck GmbH, Bielefeld

ISBN 978-3-86793-652-1 (Print)

ISBN 978-3-86793-683-5 (E-Book PDF)

ISBN 978-3-86793-684-2 (E-Book EPUB)

www.bertelsmann-stiftung.de/verlag

Inhalt

1Einleitung

1.1Einführung in das Thema und Fragestellungen der Untersuchung

1.2Rahmenbedingungen von Kooperationen: Demographie, Fachkräftemangel, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie familienpolitische Maßnahmen

1.3Kommunale Familienfreundlichkeit: Handlungsfelder, Maßnahmen und Ausgestaltung

1.4Familienfreundlichkeit von Unternehmen: Relevanz, Handlungsfelder und Effekte

Teil I: Inhaltliche Hinführung

2Kooperationen von Unternehmen und Kommunen

2.1Kooperationen im Themenfeld »Kinderbetreuung«

2.2Kooperationen im Themenfeld »Pflege«

2.3Kooperationen im Themenfeld »Familienunterstützende Dienstleistungen«

2.4Kooperationen im Themenfeld »Beruflicher Wiedereinstieg«

2.5Kooperationen im Themenfeld »Lokale Zeitpolitik«

3Aufbereitung des Forschungsstands zu intersektoralen Kooperationen

3.1Wissenschaftliche Literatur

3.2Programm- bzw. praxisnahe Literatur

Teil II: Theoretischer Kontext und Untersuchungsdesign

4Theoretische Einbettung und konzeptionelle Grundlagen

4.1Erscheinungsformen von Kooperationen

4.2Themenreife und Konkretionsgrad in Kooperationen

5Untersuchungsdesign und Methodik

5.1Wissenschaftliche Verortung der Studie

5.2Feldzugang und Beschreibung des Untersuchungssamples

5.3Struktur und Inhalte des Interviewleitfadens

5.4Durchführung der Interviews

5.5Auswertung der Interviews

Teil III: Empirische Befunde – Ergebnisse aus den Interviews

6Nutzen intersektoraler Kooperationen

7Typen intersektoraler Kooperationen

7.1Bilaterale Kooperationen

7.2Multilaterale Kooperationen

8Inhalte, Strukturen und Akteure der Kooperationen nach Themenfeldern

8.1Kinderbetreuung

8.1.1Motivationen und Ziele von Unternehmen und Kommunen

8.1.2Bilaterale Kooperationen mit Projekten zu Regelangeboten und Belegplätzen in der Kindertagesbetreuung und der Kindertagespflege

8.1.3Verbundartige Kooperationen mit Projekten zur Ferien- und Notfallbetreuung

8.1.4Netzwerkförmige Kooperationen am Beispiel der Großtagespflege

8.2Pflege

8.2.1Motivationen und Ziele von Unternehmen und Kommunen

8.2.2Netzwerkförmige Kooperationen

8.2.3Verbundstruktur

8.3Die generelle Behandlung der Vereinbarkeitsfrage

8.4Lokale Zeitpolitik

8.5Zusammenfassung der empirischen Befunde

9Herausforderungen und Erfolgsfaktoren intersektoraler Kooperationen

9.1Systematische Identifizierung der Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

9.2Themen- und typenübergreifende Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

9.2.1Herausforderung »Unterschiedliche Organisationsstrukturen und Entscheidungsprozesse«

9.2.2Herausforderung »Unterschiedliche Kommunikationskulturen«

9.2.3Erfolgsfaktor »Vertrauen«

9.2.4Erfolgsfaktor »Kümmerer«

9.2.5Erfolgsfaktor »Persönlicher Erfahrungshintergrund/Betroffenheit«

9.2.6Erfolgsfaktor »Unternehmerische Gestaltungsfreiheit«

9.3Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Kooperationen im Bereich der Kinderbetreuung

9.3.1Herausforderung »Unterschiedliche Ausgangsbedingungen von Kommunen und Unternehmen«

9.3.2Erfolgsfaktoren »Effektives Kooperationsmanagement« und »Transparente Aufgabenteilung«

9.3.3Erfolgsfaktoren für Kooperationen im Unternehmensverbund: »Vernetzung« und »Mittlerorganisationen«

9.3.4Erfolgsfaktoren »Regelmäßige Kommunikation« und »Persönlicher Kontakt«

9.4Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Kooperationen im Bereich der Pflege

9.4.1Herausforderung »Geringes Interesse der Unternehmen am Thema«

9.4.2Erfolgsfaktor »Passende Konzepte für konkrete Bedarfe«

9.4.3Erfolgsfaktor »Legitimation der Kooperation«

9.4.4Herausforderung Nachhaltigkeit: »Kooperation im Netzwerk trotz knapper Ressourcen lebendig halten«

9.5Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der intersektoralen Kooperationen zur generellen Behandlung der Vereinbarkeitsfrage

9.5.1Erfolgsfaktor »Niedrige Zugangsbarrieren durch einen geringen Formalisierungsgrad«

9.5.2Herausforderung zu Beginn: »Funktionierende Kommunikation trotz einer Vielzahl an unterschiedlichen Akteuren und Themen«

9.5.3Erfolgsfaktor »Hohe Identifikation mit der Kooperation«

9.5.4Herausforderung »Knappe finanzielle und personelle Ressourcen« und Erfolgsfaktor »Politische Unterstützung«

9.5.5Erfolgsfaktoren »Beständige Kommunikation« und »Vermittler«

9.5.6Herausforderung »Abnehmendes Engagement der Akteure«

9.5.7Herausforderung »Hohe Einstiegshürden in Verbundkooperationen«

9.5.8Herausforderung »(Kommunikative) Integration aller Beteiligten«

9.6Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Kooperationen im Bereich der lokalen Zeitpolitik

9.6.1Herausforderung »Schwer fassbarer Nutzender lokalen Zeitpolitik«

9.6.2Erfolgsfaktoren »Bedarfsermittlung« und »Konkrete Einzelprojekte«

10Zusammenfassende Schlussbetrachtungen

10.1Themenreife, Konkretionsgrad der Kooperationsgegenstände und Kooperationsnutzen

10.2Motivationen

10.3Kooperationstypen und Kooperationsphasen

10.4Rolle der Lokalen Bündnisse für Familie

10.5Gesetzliche und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen der Kooperation

10.6Herausforderungen und Erfolgsfaktoren im Kooperationsprozess

Literatur

Kurzfassung

Abstract

1Einleitung

1.1Einführung in das Thema und Fragestellungen der Untersuchung

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Thema für Beschäftigte. Die Erwartungen an die Arbeit sind tendenziell gestiegen: Heute formulieren nicht nur junge und gut qualifizierte Erwerbstätige den Anspruch, dass die Arbeit kein krasser Gegensatz zum Privatleben sein sollte. Menschen wollen und sollen ihr Leben gestalten – sowohl die berufliche Karriereplanung als auch die Familienplanung sind für sie wichtige Themen. Beschäftigte wünschen sich daher von einem attraktiven Arbeitgeber, dass er Angebote zur Vereinbarkeit von beruflichem und privatem Leben machen kann.

Unternehmen beschäftigen sich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, weil es sich für sie lohnt. Wenn sie familienorientierte Angebote schaffen, beispielsweise indem sie in eine Kindertagesstätte investieren, wollen sie damit jedoch kein neues Geschäftsfeld aufbauen. Es ist auch nicht ihr Ziel, Aufgabengebiete der öffentlichen Hand zu übernehmen. Vielmehr haben viele Unternehmen erkannt, dass mit familienorientierter Personalpolitik eine bessere Mitarbeitergewinnung, -bindung, -zufriedenheit und ein positiveres Image in der Öffentlichkeit erreichbar sind. Diese Ziele haben in der modernen Wirtschaft an Bedeutung gewonnen, eine Folge der tendenziellen Verschiebung weg von einer durch industrielle Massenproduktion geprägten Ökonomie hin zu einer wissensorientierten, posttayloristisch organisierten Wirtschaft. Kreative Ideen und eigenständige Leistungen von Beschäftigten sind in innovativen, kundenorientierten oder projektbezogenen Arbeitszusammenhängen zunehmend wichtiger geworden. Da das Wissen von motivierten Mitarbeitern einen Schlüssel für den Erfolg moderner Betriebe darstellt, andererseits vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und drohenden Fachkräftemangels nicht unbegrenzt zur Verfügung steht, ist somit ein anderer Blick auf die Beschäftigten notwendig. Als Konsequenz kümmert sich ambitionierte Personalpolitik auch um Vereinbarkeitsfragen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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