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Echt gemein! Bei Richies Nachbarin wird eingebrochen. Die arme alte Frau erleidet einen Nervenzusammenbruch und deshalb soll Richie ihre Katze hüten. Doch urplötzlich verschwindet die Katze! Richie und seine beiden Freunde wollen der Sache unbedingt auf den Grund gehen. Den dreien ist in letzter Zeit dieser schweigsame alte Mann mit Rollator aufgefallen. Total verdächtig, dass er immer dann auftaucht, wenn etwas passiert …
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Seitenzahl: 39
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KRIMIKIDS
Christina Schmollngruber
IllustrationenJan Bintakies
KrimiKids – Gemeine Katzen-Entführung!
von Christina Schmollngruber
1. Digitale Auflage 2024
www.ggverlag.at
ISBN E-Book: 978-3-7074-1768-5
ISBN Print: 978-3-7074-2285-6
In der aktuell gültigen Rechtschreibung
Coverillustration: Jan Bintakies
Innenillustrationen: Jan Bintakies
© 2024 G&G Verlagsgesellschaft mbH, Wien
Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe sowie der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme, gesetzlich verboten.
Aufregung in der Heinrichstraße
Spurlos verschwunden
Ein schwarzer Tag
Falscher Verdacht
Herr Rolli
Der Katze auf der Spur
Der Plan
Violetta Isadora Veldenstein
Mission „Tiger“
Ein gutes Team
Richie
heißt eigentlich Richard. Er wohnt gemeinsam mit seiner Mutter in der Wohnanlage der Heinrichstraße. Sein Talent, Verbrechen aufzudecken, entdeckt er erst, als jemand bei seiner Nachbarin, Frau Mertens, einbricht.
Gustav
geht mit Richie in dieselbe Klasse und ist noch dazu sein bester Freund. Herr Rolli, sein neuer Nachbar, ist ihm von Anfang an nicht ganz geheuer.
Sofie
wohnt genauso wie Richie und Gustav in der Heinrichstraße, und obwohl sie schon ein Jahr älter ist, verbringt sie viel Zeit mit den beiden. Irgendjemand muss den Jungs schließlich mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn’s mal brenzlig wird.
Herr Rolli
heißt eigentlich Herr Ludwig und ist Gustavs neuer Nachbar. Er ist ziemlich alt und geht keinen Schritt ohne seinen Rollator. Er hat Angst vor Wespen und benimmt sich auch sonst irgendwie eigenartig. Auf der Liste der Verdächtigen steht er erstmal ganz oben.
Es ist ein Tag wie jeder andere. Gustav und ich gehen von der Schule nach Hause.
Wir sind in derselben Klasse und wohnen auch im gleichen Wohnblock, so wie Sofie, aber die ist schon ein Jahr älter. Trotzdem hängt sie mit uns ab. Wir sind hier nämlich die coolsten Jungs! Ehrlich gesagt sind wir so ziemlich die Einzigen in ihrem Alter, denn in unserer Wohnanlage wohnen fast nur Leute jenseits der Fünfzig. Meine Mama findet das gut, sie mag es, wenn es so ruhig ist. Da glüht mit einem Mal die Polizei mit Blaulicht bei uns vorbei und biegt an der Ampel vorne links ab. Gleich darauf kommt der Rettungswagen.
„Was ist denn hier los?", frage ich Gustav, der neben mir geht.
„Keine Ahnung“, antwortet er und zuckt mit den Schultern.
„Sind die etwa gerade in unsere Straße eingebogen?“
„Das glaub ich nicht, bei uns ist doch nie was los“, sagt Gustav.
„Komm schon, wir schauen mal, was da abgeht.“
Ich laufe los und Gustav hinter mir her. Als wir endlich ankommen, hält er sich schon die Seite, und auch ich spüre das vertraute Stechen.
„Hey! Wo bleibt ihr denn? Ihr verpasst ja alles“, ruft Sofie uns schon von Weitem zu.
„Was ist denn passiert?“, frage ich. Schließlich stehen nicht alle Tage die Rettung und die Polizei vor der Tür.
„Frau Mertens“, antwortet Sofie knapp und reckt den Hals, um besser sehen zu können.
Viele Bewohner aus unserem Wohnblock sind herausgekommen. Alle scharen sich rund um das Polizeiauto, sodass wir so gut wie gar nichts erkennen können.
„Ist sie etwa …?“, fragt Gustav und schluckt.
Frau Mertens ist meine Nachbarin, eine sehr nette alte Dame, die schon seit Ewigkeiten hier wohnt, und zwar gemeinsam mit ihrer Katze.
„Quatsch“, wehrt Sofie ab und verdreht die Augen. „Bei ihr wurde eingebrochen, das munkeln zumindest die Leute.“
„Eingebrochen?“, frage ich ungläubig. „Hier? Bei uns? Aber wieso?“
„Anscheinend war sie im Besitz einiger sehr wertvoller Schmuckstücke, und die Sparbücher sind auch alle weg“, erklärt Sofie.
„Woher weißt du das alles?“, fragt Gustav erstaunt.
„Man muss nur zuhören“, antwortet Sofie und tippt sich auf die Ohren.
Genau in dem Augenblick kommen die Sanitäter mit einer Trage aus dem Haus. Darauf liegt Frau Mertens.
„Auweia, die ist ja völlig zusammengeklappt“, entfährt es mir. „Kommt mit.“
Zu dritt bahnen wir uns einen Weg durch die gaffende Menge.
„Frau Mertens!“, rufe ich, aber der Sanitäter wehrt ab.
„Sie steht unter Schock und ist zurzeit nicht ansprechbar. Wir nehmen sie mit ins Krankenhaus. Wenn alles in Ordnung ist, darf sie morgen wieder nach Hause.“
„Richie, meine Katze …“, flüstert Frau Mertens, bevor der Sanitäter sie in den Krankenwagen hievt.
„Arme Frau Mertens. Kommt, wir schauen mal, wo Minki ist“, schlägt Sofie vor.
Wir wollen gerade gehen, nur Gustav steht da wie angewurzelt.