Kryptowährungen / Cryptocurrencies - Claudia Zimmermann - E-Book

Kryptowährungen / Cryptocurrencies E-Book

Claudia Zimmermann

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Beschreibung

Kryptowährungen, Cryptocurrencies, Initial Coin Offerings, Blockchain, Wallets. Begriffe die zur Zeit die Nachrichten weltweit beherrschen. Seit Bitcoin in diesem Jahr für einen einzigen Coin die Marke von 20.000 Dollar erreicht hat, haben viele Kleinanleger und auch solche, die sich nie für Börse oder Valuta interessiert haben, plötzlich Dollarzeichen in den Augen. Niemand möchte den Zug verpassen. Viele Kleinanleger steigen ein und lassen sich dabei von Werbeversprechungen neuer ICOs leiten. Einsteigen bei 1 Cent und innerhalb eines Jahres oder noch schneller Millionär werden - das versprechen viele. Hinter solchen Werbesprüchen allerdings verstecken sich oft korrupte Firmen, die nur das Geld der Anleger als Ziel haben. Gleichzeitig gibt es auch viele interessante Projekte mit viel Potential. Dabei gilt auch: Die meisten Kryptowährungen in Europa sind praktisch nicht geschützt, und man kann letztendlich niemanden verantwortlich machen für einen Verlust. Wie blicke ich als Laie oder Kleinanleger durch? Wie finde ich eine gewinnversprechende, seriöse Kryptowährung oder ICO? Wie und wo kaufe ich? Fragen, die in diesem Buch auf einfache Art für alle verständlich erklärt werden. Es ist der erste Teil einer Reihe, die auch in Zukunft auf die aktuellen Entwicklungen eingeht, denn die Kryptowährungen und damit die Veränderung der Finanzmärkte, der Weltwirtschaft und der Weltorganisationen stehen erst ganz am Anfang.

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Inhaltsangabe

VorwortBitcoinWo geht die Entwicklung hinInitial Coin Offering ICOsWeshalb wollen viele einsteigen?ICOs und korrupte Online BrokerNaga als BeispielKeine Rechtsgrundlage als ErsatzICOs als Einnahmequelle für korrupte Online Broker: neues SchlupflochDas schnelle GeldFintech Welt ist begeistertKryptowährungen sind die ZukunftUS Securities und Exchange CommissionDie ICOs – Betrug, Blase und eine große Herausforderung für Aufsichtsbehörden.Weltweite Regulierung ist notwendigTEZOS als BeispielZug in der Schweiz: Crypto ValleyBitcoin als CFDKryptowährungen: Pump and Dump für alle

I Vorwort

Zum ersten Mal habe ich über Bitcoin erfahren im Jahr 2008. Damals wurde unter Freunden über diese neue digitale Währung gesprochen und über diese mögliche Investition in die Zukunft. Der Kurs ging aber schon schnell hoch auf einige Euro und in meinem Umfeld fanden wir diesen Kurs zu teuer. Investieren in eine digitale Währung, keine Ahnung haben, wo sie sich befindet, wer der tatsächliche Inhaber dieser “Firma”, dieser Währung ist, wie sicher dieser Bitcoin ist? Lieber nicht. In den nächsten Jahren ging der Kurs immer wieder einmal hoch und dann manchmal auch sehr stark runter. Das war mir zu riskant. Ausserdem konnte Niemand mir sagen, wer der Erfinder dieser Kryptowährung war. Angeblich ein Satoshi Nakamoto, andere vermuteten eine Gruppe von Algorithmen Freaks dahinter. Etwas kaufen, wovon ich nicht wusste, wer es verkaufte, wem es gehörte. Das wollte ich nicht. Dann im Jahr 2016 hatte ich einige amerikanische Freunde, die voraussagten, der Kurs würde auf 20.000, sogar auf 100.000 oder noch mehr, vielleicht bis auf eine Million Dollar hochgehen. Vorstellen konnte ich mir das nicht. Sie investierten zu einem Zeitpunkt als der Bitcoin Kurs um die 500 Dollar lag – manche sogar einen Großteil ihrer Ersparnisse. Einge kauften 20 Bitcoin für 10.000 Dollar insgesamt. Mir war das immer noch zu gefährlich, vielmehr fand ich den Kurs jetzt irrsinnig hoch und wollte schon gar nicht mehr einsteigen. Anfang 2017 erklärten mir dann Freunde, ich solle doch sehr schnell einsteigen, der Kurs würde explodieren. Doch einsteigen bei etwa tausend Dollar für einen einzigen Bitcoin? Zu teuer für mich. Dann aber entwickelte sich im Jahr 2017 ein wahrer Bitcoin Rausch. Manche vergleichen das heute mit der Tulpenhysterie in den Niederlanden im 17ten Jahrhundert. Tulpenzwiebeln wurden innerhalb kürzester Zeit zum Spekulationsobjekt. Von der Blume für die Gärten der Oberschicht, des Bildungsbürgertums und der Aristokratie zum beliebten Handelsobjekt mit irrsinnigen Preisen. Diese Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte hat damals die Niederlande einen schweren wirtschaftlichen Schaden zugefügt und den Namen der Handelsnation auf lange Zeit beschädigt. Die Tulpenzwiebelhysterie ist bis heute ein klassisches Beispiel einer Blase. Etwas ähnliches könnte sich zur Zeit bei Bitcoin abspielen, Keiner möchte den Hype verpassen. Viele investieren, auch kleinste Beträge, zum Beispiel auch bei Brokern für den CFD Handel, die inzwischen auch sogenannte Initial Coin Offerings, kurz ICO anbieten. Die Preise steigen gen Himmel, wo ist das Ende. Es könnte eine gigantische Blase sein. Nur eine kleine negative Nachricht könnte die Blase zum platzen bringen. Die Tulpenblase funktionierte so lange es Käufer gab für die teuren Tulpenzwiebeln. Es gibt Belege von einem Preis von 90.000 Gulden für 99 Tulpenzwiebel. Die Blase platzte, als es an einem Tag am Handelsplatz keine Käufer gab für eine der teueren Tulpenzwiebeln. Am nächsten Tag brachen die Preise ein. Das könnte auch mit Bitcoin passieren, nämlich dann, wenn keiner die Kryptowährung mehr kaufen möchte. Dann werden Millionen Menschen ihr Geld verlieren, manche vielleicht sogar ihre gesamte finanzielle Existenz. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht ist dies erst der Anfang der Zukunft der Kryptowährungen. Fest steht, dass viele korrupte Firmen auf der Welle der Kryptowährungen mitreiten und versuchen mit zu profitieren in dem sie wertlose Währungen auf den Markt bringen. Im Laufe dieses Buches werde ich darauf noch eingehen. Mich wundert, dass es viele junge Autoren und Fintech Fans gibt, die praktisch kritiklos über diese Entwicklung reden und schreiben, ohne die Hintergründe zu recherchieren und die manche Firmen praktisch in den Himmel loben, nur weil sie Kryptowährungen und ihre eigenen Coins auf den Markt bringen. Wer ist denn nun der Erfinder von Bitcoin? Ist es Satoshi Nakamoto oder vielleicht Elon Musk, der Miterfinder von PayPal und der Eigentümer von Tesla Elektroautos? Spekulationen dazu gab es in den letzten Wochen. Er selbst widerlegt dies. Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel. Damit die Daten auf die sie basieren sicher sind, werden die Daten verschlüsselt, also werden die Grundlagen der Kryptografie angewandt. Innerhalb kürzester Zeit kann man vollkommen anonym Geld im Internet von einer Person oder Institution zur anderen übersenden. Es ist preiswerter und schneller als das gängige Bankensystem und ausserdem, so sagen die Fans, weniger Anfällig für Manipulationen. Ist dem so? Ich versuche dass, in den nächsten Kapiteln zu erklären, sowie ausserdem Hinweise und Ratschläge für eine Investition oder Nicht-Investition zu erteilen.

II Bitcoin

Am bekanntesten ist Bitcoin. Deshalb sprechen auch viele von Bitcoin, wenn sie eigentlich allgemeine Kryptowährungen meinen. Bitcoin bedeutet “digitale Münze”. Basis ist die Technologie der Blockchain. Vorteil ist die Unabhängigkeit von Staaten und Zentralbanken. Der Kurs des Bitcoin wird nur durch Angebot und Nachfrage bestimmt, es gibt keinerlei Einmischung von Finanzbehörden oder Staaten. Das ist aber auch gleichzeitig das Risiko. Sämtliche Transaktionen sind transparent, aber so gut wie anonym. Inzwischen gibt es immer mehr Händler, die Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Man kann Bitcoin sogar selbst minen, also selbst Bitcoin im Internet suchen. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und je attraktiver Bitcoin werden, desto mehr steigt der Preis. Das Angebot ist begrenzt und wird begrenzt bleiben, neue Bitcoin können nicht hergestellt werden. Die Anzahl der Bitcoins ist begrenzt. Momentan gibt es etwa 16,7 Millionen. Bis 2140 sollen es etwa 21 Millionen sein, denn alle zehn Minuten kommen derzeit 12,5 neue Bitcoin hinzu. Die Menge der neu geschürften Bitcoins halbiert sich ausserdem alle vier Jahre. Das Angebot wächst also langsamer als die zu erwartende Nachfrage, wodurch der Preis weiter steigt. Der hohe Preis macht das “Mining”, also das Schürfen neuer Bitcoins, attraktiv und schwierig. Wenn der Blockchain zu Ende ist, dann gibt es keine neuen Bitcoin mehr. Deshalb gehen Befürworter von Bitcoin auch von einer weiteren hohen Wertsteigerung aus. Doch wenn größere Investoren viele Bitcoin verkaufen, dann geht der Preis auch mal schnell sehr stark runter, obwohl er sich bis jetzt immer wieder erholt hat. Das bedeutet auch, dass der Bitcoin als Zahlungsmittel zur Zeit noch schwierig ist, denn Preise lassen sich anhand des Bitcoin nur sehr ungenau festlegen. Da der Preis aber stark steigt, ist er ein beliebtes Spekulationsobjekt. Grundlage für die Kryptowährungen sind Blockchain, eine Art Kette mit lauter Puzzlestücke, die nur so ineinander passen, tatsächlich ist es eine Art Kette mit Datenblöcken, die aneinander gehängt werden und nur in dieser Kombination diese einzige Blockchain ergeben. Etwa alle zehn Minuten wird von einem Rechner irgendwo auf der Welt eine einzigartige sehr komplizierte mathematische Aufgabe gelöst. Es gibt keine Zentrale, alle Rechner sind gleich. Wenn der nächste Block der Blockchain gefunden ist, werden alle Transaktionen bis zu einer Größe von maximal einem MB gesammelt und verarbeitet. Nach zehn Minuten, wird der Block mit einem einzigartigen Code aus dem vorherigen Block verschlüsselt und an die Blockchain gehängt. Danach kann daran nichts mehr verändert werden. Derjenige, der den Block gefunden hat, bekommt auch alle Transaktionsgebühren. Der Blockchain der Bitcoin soll unhackbar sein und sehr sicher, so die Bitcoinbetreiber. Damit man Bitcoin aufbewahren kann, braucht man ein sicheres Wallet, eine Art Online-Geldbörse. Ich werde später im Buch noch darauf eingehen, worauf man achten muss, damit man ein sicheres Wallet findet, denn es gibt jede Menge verschiedene Wallet-Anbieter auf dem Markt und viele sind nicht sicher und seriös. Man registriert sich mit seinem Namen und einem Girokonto. Wichtig ist, dass man seine Bitcoin nie auf einem Exchange Plattform stehen lässt. Da hat es in der Vergangenheit schon zahlreiche Hacks gegeben. Nur der Kunde selbst kann die Daten einsehen. In der Öffentlichkeit taucht lediglich ein Code auf. Aufgepasst: Sollten man seine Zugangsdaten verlieren, wäre das genauso, wie wenn man seinen Geldbeutel auf der Straße verliert – das Geld wäre dann weg. Weil der Bitcoin so teuer geworden ist, ist es für Händler derzeit nicht sehr attraktiv Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Es gibt aber immer mehr Kreditkartenunternehmen, bei denen man seine Bitcoin an die Kreditkarte koppeln kann. Man zahlt also mit der Karte und eigentlich in Bitcoin. Der Händler bekommt den Preis in Euro oder Dollar gutgeschrieben. Die allerersten Produkte die mit Bitcoin bezahlt wurden sollen übrigens zwei Pizzen gewesen sein. Damals kosteten sie etwa zehn Dollar, umgerechnet 10.000 Bitcoin. Heute wären das etwa 80 Millionen Euro. Ich kenne Bitcoin Fans, die praktisch alles mit ihrer Kreditkarte an Bitcoin gekoppelt bezahlen. Anfang 2017 haben sie ein Hotelzimmer mit Bitcoin über Kreditkarte bezahlt. Es kostete 100 Dollar. Ende 2017 ist der Wert auf 7000 Dollar gestiegen. Die echten Fans machen sich einen Spaß daraus zu schauen, wie teuer die Produkte werden, die sie anfangs in Bitcoin bezahlt haben. In Japan und Australien sind Bitcoin offizielle Zahlungsmittel. In Deutschland wird Bitcoin als Recheneinheit anerkannt. Bitcoin wird nicht durch eine Zentralbank wie die EZB oder die FED kontrolliert. Das bedeutet, der Kurs des Bitcoin kann nicht durch Anleihenprogramme oder andere Aktionen beeinflusst werden. Der Kurs wird wie gesagt nur durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Die Nutzer des Netzwerkes bestimmen den Kurs. Weltweit sind viele, viele Verbindungen entstanden. Es gibt keine Zentrale und das Netzwerk kontrolliert sich also selbst. Jede Transaktion wird durch das Netzwerk kontrolliert, jeder Nutzer am Computer kontrolliert ob der Code stimmt. Wenn ein Code nicht übereinstimmt, so wird er nicht akzeptiert und diese Kontrolle läuft über alle angeschlossenen Rechner gemeinsam. Wenn auch nur ein Rechner die kryptografische Zahl nicht akzeptiert, so kann die Transaktion nicht durchgeführt werden. Ein ziemlich safes System also. Wie es mit dem Bitcoin weitergeht, bestimmt nicht eine Bank oder Behörde sondern die Nutzer gemeinsam. Bitcoin is die bekannteste, aber nicht die einzige Kryptowährung. Inzwischen gibt es tausende Kryptowährungen. Die bekanntesten sind Ethereum, Litecoin, Bitcoin Cash, Dash, Monero, Ripple und Cardano.

Bitcoin ist Ende 2017 etwa 167 Milliarden Dollar Wert. 13 Millionen Konten gibt es alleine auf Coinbase, eine der größten Bitcoin Plattformen. Manche Menschen haben also gemeinsam 167 Milliarden Dollar eingenommen mit dem Verkauf von Bitcoin, so die Theorie. Andere vermuten auch, es stecke AI – Artificial Intelligence dahinter. Der Kurs steigt immer mehr, manchmal sogar 5000 Dollar innerhalb von einer Woche und fällt dann wieder runter, manchmal 6000 Dollar innerhalb von einem einzigen Tag. Es gibt inzwischen kaum mehr Jemand, der nicht von Bitcoin gehört hat. Sogar ältere Menschen, Großmütter, die kein Handy haben aber regelmässig Fernsehen wissen inzwischen was Bitcoin ist, nun ja, sie haben eine Ahnung. Viele unter dreißig, vor allem wenn sie männlich und technikinteressiert sind, investieren in die neuen Kryptowährungen. IOTA und Ripple, sowie Cardano sollen super sein, der Kurs ist innerhalb kürzester Zeit um das fünffache gestiegen. Der Grund: IOTA, ein deutsches Unternehmen ist eine Art Kryptowährung für die Maschinenwirtschaft und wird schon von großen Unternehmen gefördert. Keine Miner, keine Blocks, nur Transaktionen, dass soll noch viel efektiver sein. Ich lasse mich überreden 100 Euro in diese neue Währung zu investieren, aber das ist gar nicht so einfach. Zuerst muss ich ein Konto eröffnen bei Bitfinex, das ist einer der Anbieter dieser IOTA Währung. Doch um die Währung kaufen zu können brauche ich Bitcoin, also muss ich bei einem Bitcoin Anbieter, ich entscheide mich für Coinbase, Bitcoin kaufen. Ich kaufe für 100 Euro Bitcoin, umgerechnet sind das 0.0082324 Bitcoin. Wow, meine ersten Bitcoin. Es dauert einige Stunden, bis diese Transaktion verarbeitet ist und dann noch einmal mehrere Tage, bis diese Bitcoin von meinem Coinbase Konto auf mein neues Bitfinex Konto überwiesen werden. Es ist alles gar nicht so einfach wie ich dachte und – laut Kleingedrucktes – kann die Rücküberweisung, wenn ich die IOTA mit Gewinn verkaufen sollte und die Bitoin zurück in Euro auf mein “normales” Bankkonto oder Kreditkarte überweisen möchte sogar mehrere Wochen dauern. Ich wusste schon vor 8 Jahren, dass das alles kompliziert ist und habe mich damals dagegen entschieden. Ich hatte ausserdem angst, das ein Hacker im Internet mein sogenanntes Wallet leerräumen würde. Tja, jetzt sind meine hundert Euro irgendwo im Internet in einem Wallet bei der Firma Bitfinex und ich frage mich tatsächlich, ob einige dieser jungen Bitcoinfans tatsächlich schon versucht haben ihre Iota umzutauschen. Die eigentlichen Gewinner dieser Bitcoinhysterie sind ohnehin die Kriminellen dieser Welt. Wer im Darknet im Internet im illegalen Drogen- und Waffenhandelt tätig ist oder war, der hat schon seit Jahren Bitcoin als Zahlungsmittel eingesetzt. Manche dieser Drogendealer oder auch Drogensüchtige haben seit Jahren Konten mit hunderttausende Bitcoin – das sind heute die Milliardäre dieser Welt. Das gleiche gilt für Waffenhändler im Darknet. Sie waren die ersten, die diese Bitcoin als Zahlungsmittel verwendeten und sie sind tatsächlich diejenigen die sich jetzt am meisten freuen, denke ich. Wer steckt hinter Bitcoin? Vielleicht ist es auch einfach nur einer der ganz großen Drogenbosse aus Südamerika, der den Spezialisten der Algorythmen einen Auftrag erteilt hat. Keine Zensur, keine Überwachung, keine Steuern – das pure Paradies für das schnelle Geld. Doch damit das funktioniert müssen die Teilnehmer ihre Bitcoin zuerst mixen. In den USA funktioniert dies über sogenannte Darkpools. Manche erklären, sie würden die Anonymität bei größeren Bitcoin Transaktionen nutzen, damit der Kurs von Bitcoin nicht zu sehr fällt. Transaktionen im Darkpool von 500 oder 1000 Bitcoin sind dort keine Seltenheit, inzwischen wären das umgerechnet mehr als 15 Millionen Dollar! Einer der ganz großen Anbieter ist Kraken in San Francisco, einer der ersten Anbieter und eines der ältesten Unternehmen für Bitcoinhandel, gegründet 2011. Immer wieder wurde Kraken Opfer von Hackern, vor allem im Jahr 2017.

III Wo geht die Entwicklung hin?

Ist dies eine riesige Blase oder vielleicht doch ein Langzeitinvestment auch für Kleinanleger? Der Hype um die Kryptowährung Bitcoin hält Anleger weltweit seit gut einem Jahr im Griff. Der Handel mit Bitcoin ist aber gar nicht so einfach. Zur Zeit bekomme ich praktisch täglich Emails von dubiosen Brokern, dass für mich Bitcoins reserviert sind und das ich diese – nur heute noch – preiswert und mit einem saftigen Bonus erwerben kann. Tatsächlich aber verkaufen die meisten dieser Firmen gar keine Bitcoin sondern sie bieten lediglich Wetten an, auf auf- oder absteigende Bitcoin Kurse. Der Kleinanleger wird aber gerne nicht richtig informiert. Die Verkäufer am Telefon erzählen märchenhafte Geschichten, die sich gleichzeitig sehr glaubwürdig anhören. Jede Frage des Kunden kann beantwortet werden und die meisten Kleinanleger – mit einem laienhaften Wissen ausgestattet – kommen kaum auf die Idee, dass es sich um Betrug handeln könnte. Es wird geworben mit einer BaFin Registrierung und mit einer 100% sicheren Anlage. Es wird erzählt, dass das Kapital immer geschützt sei und man praktisch keinen Verlust machen könne. Alles sei versichert und geschützt, schliesslich sei man in Deutschland und in Deutschland sei alles sehr gut organisiert und die Behörden würden alles überwachen. Wer kommt denn da auf die Idee, dass die Kryptowährungen zur Zeit praktisch noch gar nicht kontrolliert und geschützt sind und es sich um einen riesigen grauen Markt handelt. Keiner möchte den Hype um Bitcoin verpassen und wem diese Kryptowährung zu teuer geworden ist, der