LASKAGESCHICHTEN - Sigrun Miller - E-Book

LASKAGESCHICHTEN E-Book

Sigrun Miller

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Beschreibung

Laska, die Malamut-Schlittenhündin, erlebt auch ohne Schnee große und kleine Abenteuer mit ihren Spiel-kameraden im heimischen Usatal. Sogar im Urlaub sorgt sie für Aufregung. Kleine und große Hundefreunde werden Laska lieben.

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Seitenzahl: 37

Veröffentlichungsjahr: 2013

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LASKAGESCHICHTEN

Die Erlebnisse einer Malamuthündin

erzählt und illustriert von

Sigrun Miller

Books on Demand

INHALT

Ein Wort zuvor

1 Laska findet eine neue Familie

2 Die ersten Tage im neuen Rudel

3 KIWI - mein erster Freund

4 Spielkameraden im heimischen Usatal

5 Die kleinen Freunde unter der Wiese

6 Schatzsuche

7 Urlaub im Gefängnis

Ein Wort zuvor

Es ist Abend. Der Esstisch ist abgeräumt, die Küche aufgeräumt und kommt zur Ruhe. Wir sitzen in unseren Sesseln im Wohnzimmer, Zeitung in den Händen, Apfelschorle, eine Flasche Bier, Fernbedienung, gleich beginnen die Nachrichten.

Und nun kommt Laska, unsere vierjährige Malamuthündin. Sie kennt die Zeichen, wann ihre Zeit beginnt. Ein Stups mit ihrer feuchten Nase an meinen Arm, ich tue so, als hätte ich es nicht bemerkt, weiß aber genau, was sie will. Sie versucht es ein zweites Mal, schaut mich mit riesengroßen braunen Augen an. Was für ein Blick! Ich falte die Zeitung zusammen, lege sie auf das Tischchen, setze mich langsam auf, Laska setzt sich auf Tuchfühlung kerzengerade vor mich hin: Sie will keinen Cracker, keinen Hundekuchen, kein Nüsschen, und sie will auch nicht gestreichelt werden.

Was sie will? Sie will von mir eine Hundigeschichte hören, mit ruhiger sanfter Stimme erzählt - und mit Augenkontakt. Es müssen Worte darin vorkommen, die sie versteht und liebt wie Mäuschen, Wasser, Wiese, Namen anderer Hunde, die sie kennt wie Luka, Luni, Rusty, Sammy, Aika u.s.w. Und vielleicht noch die Töne, die, wie wir übereingekommen sind, von den Tieren ausgestoßen werden. Aber das wichtigste Wort ist

“spazieren”.

Dieser magische Klang muss alle zehn bis fühnfzehn Worte einmal vorkommen und löst ein wohliges Kuscheln an meine Beine aus. Nach einigen Minuten rollt sie sich leise stöhnend zusammen und ruht sich nach einem tiefen Seufzer auf dem Teppich aus. Und ich frage mich, wer nun zufriedener ist: Meine Hündin in ihrem Glücksgefühl, ein Mitglied der Familie und des Rudels zu sein oder ich beim Anblick meiner völlig entspannten Laska. Möchtest Du auch ein Mitglied des Rudels sein? Dann lies die folgenden, etwas erweiterten Hundigeschichten.

Laska findet eine neue Familie

Was für ein wunderschöner Septembertag das heute wird! Spätsommerliche Sonne, milde Luft, in der Morgenfeuchtigkeit glitzern die Blätter der Bäume, und auf der Terrasse läßt es sich das Hundekind Laska gut gehen. Hier wurde Laska geboren. Die Eltern sind große, stolze Malamuts, Mutter Ella und Vater Geronimo. Sie hat auch zwei Geschwister, aber die haben die Familie schon verlassen, weil sie richtige Schlittenhunde werden sollen. Und nun ist Laskas großer Tag gekommen, denn eine neue Familie hat sich angekündigt, möchte sie anschauen, und, wenn sie sich lieb und ordentlich benimmt, darf sie mitgehen.

Eigentlich gefällt es ihr ganz gut, wo sie ist. Die Menschen, die Zweibeiner, lieben sie, kuscheln mit ihr und streicheln sie und sprechen mit ihr. Am besten gefällt ihr das vierbeinige Menschenkind. Das ist noch ganz klein, und wenn keiner guckt, dann riecht Laska daran ganz ausgiebig: Hmmmm, frisch gebadet und eingepudert! Manchmal findet Laska auf der Treppe, wenn das Baby kurz vorher darauf herumgekrabbelt ist, eine Spur von Puder. Dann reibt sie vorsichtig ihr Kinn darin und schleckt die Überreste genüsslich auf.

Ja, Laska ist ein zufriedenes Hundekind. Und das sollte, wenn es nach ihr ginge, auch so bleiben.

Mittagszeit, nun kann es nicht mehr lange dauern, bis die neue Familie kommt. Für Laska gibt es noch ein kleines Mittagessen Welpenfutter, sie wird anschließend vorsichtig gebürstet und darf dann mit der ganzen Hundefamilie einen letzten Spaziergang machen. Dann kann man immerhin sagen, “sie kann schon an der Leine gehen”.

Endlich, endlich, früher Nachmittag, das neue Frauchen und Herrchen sind da. Sie sitzen an dem Terrassentisch, stärken sich an Kaffee und Kuchen, freuen sich, lachen und heben abwechselnd Laska auf ihren Schoß. Sie riechen anders. Nicht so wie ihre alte Familie. Aber auch gut, angenehm, und Laska kuschelt sich tiefer in die Jacke des großen Mannes, wo es irgendwo nach Hundekuchen duftet.

Die Menschen sind sich einig, sie schütteln Hände und Laska geht mit. Im Auto darf sie auf einer Decke auf dem Schoß von Frauchen sitzen. Sie rollt sich gleich zu einem tiefen Zehnsekundenschlaf zusammen. Nein, das war nicht die richtige Rolle, jetzt ist es gut, endgültig, Augen zu, Seufzer und weitere zehn Sekunden Tiefschlaf. Es ist aber auch wirklich zu aufregend und neu. Na gut, Pipi-Pause, zurück ins Auto auf die Decke in den Fußraum. Hier ist es dunkel, warm und gemütlich.