Lassiter 2600 - Des Romero - E-Book

Lassiter 2600 E-Book

Des Romero

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Beschreibung

In dieser Woche erscheint als Jubiläums-Band 2600 die erste Folge eines Lassiter-Fünfteilers!

Wir schreiben das Jahr 1894. Die Brigade Sieben wurde gewaltsam zerschlagen. Lassiter wechselte zur Pinkerton-Agentur, um dort für Recht und Gerechtigkeit zu sorgen.
Doch Überzeugung und Wirklichkeit lassen sich nicht immer in Einklang bringen. Das harte Vorgehen der Agency bringt ihn in Gewissensnöte, Gewalt in den eigenen Reihen fordert seinen vollen Einsatz - und dann sieht er sich einer Gegnerin gegenüber, die ihn mit allen Mitteln zur Strecke bringen will.
Als wäre das noch nicht genug, bahnt sich ein landesweiter Konflikt an, der weit über das hinausgeht, was Lassiter bisher bekämpft hat: Männer greifen nach der Macht im Staat, deren Waffen nicht Pistolen und Gewehre sind, sondern harte Dollars! Männer, die es gewohnt sind, ihre Ziele ohne Rücksicht auf Verluste durchzusetzen!


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Seitenzahl: 117

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhalt

Cover

Die Unbeugsamen

Vorschau

Impressum

Die Un-beugsamen

von Des Romero

Pennsylvania, 1892

»Die haben uns erwartet!«, raunte Lassiter, am Bug der Barke stehend, die nahezu lautlos den Monongahela River überquerte.

Florence Warne, die gleich hinter dem großen Mann stand, verengte ihre Lider und schaute die Anhöhe hinauf, über der sich ein meterhoher, stacheldrahtbewehrter und drei Meilen langer Holzzaun erstreckte. »Da hat sich Frick wohl ein wenig verschätzt«, meinte sie mit leisem Spott. »Anschleichen im Dunkeln hat offenbar nichts gebracht.«

Lassiter war immer noch der Meinung, dass sich der Aufstand ohne Blutvergießen niederringen ließe. Doch als plötzlich und unerwartet ein Schuss fiel, zerschlug sich seine Hoffnung.

Mit einem Mal brach ein Feuersturm los, den keiner der Beteiligten jemals vergessen würde!

Schüsse aus zahllosen Rifles peitschten durch die Dämmerung des hereinbrechenden Morgens. Bleigeschosse hackten in Lassiters Barke, ließen ihn den Kopf einziehen und den Atem anhalten.

Nur noch wenige Yards bis zum Ufer.

Ein Rundumblick zeigte ihm, dass die anderen Boote bereits angelegt hatten und eine Hundertschaft an Pinkerton-Agenten ausspien. Die Männer und Frauen der Detective Agency stürmten den Hügel, schossen gezielt um sich und wurden von ebenso gezielten Salven in Schach gehalten und vereinzelt niedergeschossen.

»Das müssen tausend und mehr sein!«, stieß Florence aus, stemmte ihren linken Fuß auf die Bugreling und machte einen Satz zum Ufer. Sofort riss sie ihren Revolver aus dem Holster und griff in das Gefecht ein.

Lassiter war knapp hinter ihr, stemmte sich in den feuchten Untergrund und überwand die Anhöhe, die zur »Homestead« führte, Yard um Yard. Gut dreitausendachthundert Arbeiter waren in Andrew Carnegies Stahlwerk beschäftigt und setzten sich mit Waffengewalt für ihre Rechte und eine angemessene Entlohnung ein.

Die Hintergründe waren Lassiter nicht bekannt, doch er und Florence Warne standen auf der Lohnliste der Pinkerton's National Detective Agency und hatten den Auftrag, die meuternden Stahlarbeiter in ihre Schranken zu verweisen. Ein Unterfangen, das angesichts der haushohen Überlegenheit der Rebellierenden schier zum Scheitern verurteilt war.

Schon jagten Dutzende Arbeiter den Hügel hinunter, die wenigsten von ihnen mit Revolvern bewaffnet, dafür mit Werkzeugen aller Art, die sie gegen die Pinkertons einsetzten. Und sie waren keineswegs zimperlich, mit brutaler Gewalt auf die Ankömmlinge einzudreschen.

Lassiter verzichtete auf den Einsatz seines Remington und ließ die Fäuste sprechen. Den Schlag eines Mannes mit einem Stahlrohr parierte er und trat ihm in die Magengrube, woraufhin er zusammenklappte und kopfüber hinunter zum Ufer stürzte. Einem anderen, der mit einer Eisenkralle auf ihn einschlagen wollte, verpasste er einen Kinnhaken und schickte ihn zu Boden.

Florence Warne hingegen war in der Wahl ihrer Mittel nicht ganz so bedachtsam und feuerte um sich. Ihre Kugeln rissen mehrere Streikende von den Beinen, ließen sie sich in Schmerzen winden oder reglos über den aufgeweichten Untergrund hinab zum Fluss schlittern. Dabei stieß sie triumphierende Laute aus und setzte auch mal ihre Fäuste ein, wenn sie die Trommel ihres Revolvers nachladen musste.

Insgesamt aber sah es nicht gut aus. Die Agenten, die die Anhöhe überwunden hatten, wurden von den Stahlarbeitern niedergeknüppelt, zusammengeschlagen oder einfach abgeknallt.

»Florence!«, brüllte Lassiter. »Das hat keinen Zweck! Wir müssen uns um unsere Kameraden kümmern!«

Die blonde Frau konnte ihn entweder nicht hören oder wollte es nicht. Unbeirrt preschte sie vor, teilte nach allen Seiten aus und erreichte den Zugangsweg zum Fabrikgelände. »Nicht so lahm, Lassiter!«, schrie sie von oben herab. »Der Tag ist noch jung, und wir haben tausend Gewehre, die gegen uns sind!«

Den Ausruf nahm Lassiter nur nebenbei wahr, denn sein Blick war eine Viertelmeile nach links gewandert zu fünf weiteren Barken, die kurz vor dem Anlegen waren. Er sah aber auch, dass die Streikenden nicht untätig blieben. Sie kippten Fässer mit Öl aus und setzten es in Brand.

Die Anhöhe wurde zu einem lodernden Flammenmeer. Das Öl erreichte den Fluss, entzündete sich und griff auf die Barken über. Brennende Körper stürzten sich in den Monongahela River; die Boote verwandelten sich zu Fackeln in der aufkommenden Dämmerung. Die Pinkertons, die zum Angriff aufmarschiert waren, würden nicht einmal in die Nähe von Homestead gelangen.

Lassiter bahnte er sich seinen Weg in die Höhe, kämpfte sich durch Dutzende Angreifer und stand schließlich vor dem eingezäunten Stahlwerksgelände.

Erst da wurde ihm bewusst, worauf er sich eingelassen hatte. Er hatte es nicht nur mit Tausenden aufbegehrender Arbeiter zu tun, sondern auch mit einer Vielzahl an Sympathisanten, die ihren in Bedrängnis geratenen Freunden zur Seite standen. Die Zahl der erwarteten Widersacher mochte sich verdoppelt haben.

Auch Florence Warne schien mittlerweile nicht mehr ganz so enthusiastisch wie zu Beginn ihres Angriffs zu sein. Die blonde Lady hatte mehr damit zu tun, den Salven vom Homestead-Gelände und von der Eisenbrücke zu entgehen, als dass sie dazu kam, ihre Waffe abzufeuern. Sie hatte mehr Glück als Verstand, nicht eine einzige Schramme abzubekommen. Fast schon ein wenig hilflos wirkend, trat sie den Rückzug an, stieß gegen Lassiter und wollte reflexhaft zuschlagen.

Der große Mann fing ihre Faust ab und schaute ihr ernst in die Augen. »Wenn wir auch noch gegeneinander losgehen«, zischte er, »haben wir die letzte Chance verspielt, mit heiler Haut zu entkommen.«

Es ging hinunter zum Ufer und zurück auf die Barke. Anstandslos ließ sich Florence mitzerren und atmete erleichtert auf, als sie an Deck des Bootes gelangten. Augenblicklich aber gewann sie ihre Selbstsicherheit zurück.

»Lass mich los!«, fauchte sie Lassiter an. »Ich kann ganz gut auf mich selbst aufpassen!« Sie entwand sich seinem Griff und befüllte ihre Revolvertrommel mit frischer Munition. Auf dem Absatz schwang sie herum und legte auf die Arbeiter an, die den Hügel hinabquollen.

»Du verschwendest deine Energie«, sagte Lassiter und legte die Rechte auf ihren Schussarm. »Das ist ein Kampf, den wir nicht mehr gewinnen können...«

Trotz anfänglichen Widerstands schien auch Florence Warne einzusehen, dass ihr Mitstreiter recht hatte. Sie senkte ihre Waffe.

Die Pinkertons waren geschlagen, wurden verprügelt und den Hügel hinabgestoßen. Irgendwo entlud sich ein Artilleriegeschütz, verfehlte sein Ziel aber um Längen. Gleichzeitig donnerte eine Lore heran, sprang aus den Gleisen und polterte hinab zum Fluss. Kurz vor dem Eintauchen explodierte eine Dynamitladung und zerfetzte zwei Barken. Die gleißende Detonation erhellte den mattschwarzen Himmel.

Eine zweite Lore rauschte heran. Und sie hielt genau auf jenes Boot zu, auf dem sich Lassiter und Florence befanden.

»Runter!«, entfuhr es Lassiter. Heftiger als gewollt riss er seine Begleiterin zu Boden. Sein brennender Blick war auf die funkensprühende Dynamitladung gerichtet.

Kein Entkommen mehr!

Die Explosion würde jeden an Bord zerreißen!

Lassiter schlug die Augen auf und klopfte mit den Handflächen auf seine Kleidung, als wollte er züngelnde Flammen ersticken. Rasch aber fand er sich in der Realität wieder zurecht. Die Ereignisse, die bereits zwei Jahre zurücklagen, verfolgten ihn immer noch. Und wenn er an diese Detonation dachte, konnte er immer noch nicht begreifen, wie er und Florence ihr damals mit halbwegs heiler Haut entkommen waren.

Er wandte seinen Blick durchs Fenster des Zugabteils auf die vorbeirasende Landschaft. An sich war es kein Wunder, dass ihn die Vergangenheit immer wieder einholte, denn auch die Zerschlagung der Brigade Sieben war in seinen Träumen hin und wieder präsent. Die Kräfte, die sich gegen Washington organisiert hatten und mit dem diffusen Begriff »Dunkle Brigade« verbunden waren, hatten immer noch Einfluss auf seine Gedanken. Kein noch so harter Bursche konnte solche einschneidenden Erlebnisse einfach abschütteln.*

»Sind Sie wieder in der Wirklichkeit angekommen?«, klang eine Stimme auf. »Ich denke, das wäre dem Job, den Sie ausführen, recht förderlich.«

Lassiter zog die Brauen zusammen und schaute sein Gegenüber an. Außer zwei Augen, die über eine aufgeschlagene Zeitung hinwegblickten, und einer dunkelhäutigen Stirn, zu deren beiden Seiten schlohweiße Haare sprossen, konnte er nicht viel erkennen. »Was ist denn mein Job?«, erkundigte sich Lassiter scheinheilig.

»Sie bewachen den Zug«, erklärte der Mitreisende, der sich erst während Lassiters Abwesenheit auf den freien Platz gesetzt hatte. »Sie versuchen zwar, diesen Umstand durch belanglose Blicke quer durch das Abteil zu kaschieren, doch dem geschulten Auge entgehen Ihre wahren Absichten nicht.« Der Mann senkte seine Zeitung und enthüllte das Gesicht eines alten Schwarzafrikaners mit buschigem weißen Bart. Die Entbehrungen eines langen Lebens hatten sich in seine markanten Züge gegraben.

Lassiter verzog einen Mundwinkel zu einem angedeuteten Lächeln. »Ihnen kann man nichts vormachen, Mister. – Was sehen Sie sonst noch?«

Der Schwarze schaute Lassiter sekundenlang an, bis er eine Antwort folgen ließ. »Sie arbeiten für Pinkerton, richtig?« Der alte Mann schmunzelte. »Seien Sie mir nicht böse wegen der Entlarvung, aber ich erkenne einen Agenten, wenn er vor mir sitzt.«

»Was wäre, wenn ich Ihnen sagte, dass Sie sich irren?«

»Dann müsste ich Sie einen Lügner nennen.« Der Alte faltete seine Zeitung zusammen und legte sie neben sich auf den Sitz. »Verzeihen Sie meine Offenheit. Mein Name ist Christopher. Ich wollte nicht unhöflich sein.«

»Christopher...«, wiederholte Lassiter und stellte sich gleichfalls vor.

Der alte Mann hob eine Braue. »Sonst nichts?«, fragte er. »Einfach nur Lassiter?«

»Was haben Sie erwartet?«

Der Schwarze strich sich übers Kinn. »Einen Vornamen etwa.«

»Ich erwähne ihn nicht gern. Und Sie anscheinend nicht Ihren Nachnamen.«

»Man hat mir keinen zugestanden«, teilte Christopher mit. »Und meinen wirklichen Namen könnten Sie vermutlich nicht einmal aussprechen.«

Für Lassiter war nicht einmal der Name des Mannes von besonderem Interesse, sondern seine Gabe, ihn zu identifizieren. Spontan fragte er: »Haben Sie auch mal zur Truppe gehört, Christopher, oder einfach nur schlechte Erfahrungen gesammelt?«

Ein flüchtiges Lächeln huschte über die Züge des Farbigen. »Ich war für Pinkerton tätig. Damals, während des Bürgerkriegs.«

»Als Koch?«, meinte Lassiter, sprach seine Frage jedoch in einer Weise aus, die keine Anzüglichkeit erkennen ließ.

»Keineswegs«, versicherte Christopher. »Allan Pinkerton hat mich persönlich rekrutiert! Ich war einer von denen, die im Auftrag der Union hinter den feindlichen Linien standen. Ich habe Konföderierten-Kehlen aufgeschlitzt und Graue ohne Ende ins Jenseits befördert. Zu der Zeit hat Pinkerton die Kriegsstrategie revolutioniert.«

»Ich bin verblüfft«, sagte Lassiter.

»Weshalb?«

»Nun ja«, meinte der große Mann, »eine Menge Ihrer Landsleute haben auf Seiten der Südstaaten gekämpft. Ich nehme an, dass Sie je nach Situation nicht immer von den weißen Soldaten zu unterscheiden waren.«

Der betagte Christopher nickte. »Das ist vorgekommen, ich gebe es zu. Aber ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse daraus. Ihre Landsleute, Mr. Lassiter, bringen sich gewohnheitsmäßig gegenseitig um. Von den Angehörigen anderer Kulturen ganz zu schweigen. Die Amerikaner sind nicht sehr wählerisch...«

Lassiter lenkte ein. »Es war nicht meine Absicht, Ihnen Vorhaltungen zu machen. Mir ist durchaus bewusst, dass wir alle unsere Leichen im Keller haben.«

»Ich wurde mit acht Jahren verschleppt«, erwiderte Christopher. »Jetzt bin ich fünfundsechzig! Sie dürfen mir glauben, dass ich die Menschen und ihre Umtriebe zur Genüge kenne.«

»Mir lag lediglich daran, eine gemeinsame Gesprächsgrundlage zu schaffen«, erwiderte Lassiter. »Und ich weiß genau, was Sie meinen. Beim Homestead Strike stand ich an vorderster Front.«

Mit verkniffenen Lippen schwenkte Christopher seinen Kopf. »Ein wirklich unschönes Kapitel der amerikanischen Geschichte. Andrew Carnegie hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Letztlich aber stand sein Adjutant Frick an vorderster Front. Und es war wohl die ausufernde Gewaltanwendung der streikenden Stahlarbeiter, die es ihm nachträglich ermöglicht hat, den Betrieb umzustrukturieren, ohne dass er von der Presse in der Luft zerrissen wurde. Im Moment sieht es allerdings so aus, als würde sich genau diese Geschichte wiederholen.«

»Der Pullman-Streik«, murmelte Lassiter. »Ich habe gelesen, dass die Armee eingesetzt wurde, um ihn niederzuschlagen.«

Christopher klopfte auf die Zeitung, die neben ihm auf dem Sitz lag. »Der Streik liegt in den letzten Zügen. In zwei, drei Tagen dürfte die Sache entschieden sein – für Pullman und seine Schlafwagengesellschaft selbstverständlich.«

Lassiter lehnte sich zurück und lauschte dem Rattern der Stahlräder. In Omaha würde er aussteigen, um dort seinen neuen Partner zu treffen, mit dem gemeinsam er auf der Linie der Atchison, Topeka & Santa Fé für Sicherheit sorgen sollte.

Der große Mann war einen Tag zu früh am Ziel, hatte jedoch keine Zweifel, sich die Wartezeit angenehm vertreiben zu können. Am Bahnhof in Omaha verabschiedete er sich von Christopher, der in einen anderen Zug umstieg.

Zu diesem Zeitpunkt konnte Lassiter weder ahnen, dass er dem Schwarzen bald schon wieder begegnen würde, noch war ihm bewusst, in ein Abenteuer hineinzuschlittern, das ihm mehr abverlangen sollte, als es die außergewöhnlichsten Missionen der Brigade Sieben jemals getan hatten.

»Du bist ein schöner Mann und hast eine Waffe, vor der viele bestimmt zurückschrecken würden«, hauchte Cindy, strich über die Ausbeulung in Lassiters Hose und knöpfte sie schließlich auf. Kaum hatte sie das Objekt ihrer Begierde hervorgeholt, musste sie es mit beiden Händen umklammern, um es im Zaum zu halten.

»Ich war ein paar Tage abstinent«, meinte Lassiter trocken und zog sich sein Hemd über die Schultern. Stetson und Revolvergurt hatte er bereits auf einem Stuhl abgelegt. Gute sieben Stunden blieben ihm, bis Barton Strout eintraf, jener Pinkerton-Agent, der ihn auf seiner Reise Richtung Südwesten begleiten würde.

»Ich hatte schon alle Größen«, gurrte Cindy und rieb ihre nackten Brüste an der steil aufgerichteten Rute, die unter der Berührung noch den einen oder anderen Zentimeter wuchs. »Ich bin zwar ziemlich eng, weißt du, aber das ist ja kein Makel, solange der Kahn im Hafen einläuft...«

Verwundert kratzte sich Lassiter an der Stirn. »Reden wir jetzt in Gleichnissen?«, fragte er. »Ich dachte, wir wollten einfach nur...«

»Nein, nein!«, unterbrach die Brünette, deren Alter sich zwar schwer einschätzen ließ, aber irgendwo zwischen fünfundzwanzig und dreißig liegen musste. »Du weißt doch wohl, was ich meine.« Sie setzte sich aufs Bett, spreizte ihre Beine und zog Lassiter zu sich heran. »Der Kahn fährt in den Hafen...«, wiederholte sie und ließ ein sehnsüchtiges Stöhnen folgen.

Lassiter konnte nicht mehr an sich halten, entwand sich Cindys Griff und zog eilig Stiefel und Hose aus. Sogleich glitt er neben der Hure aufs Bett und streichelte über die Rundungen ihres Körpers. Die Haut der jungen Frau war wie die eines frischen Pfirsichs und roch auch so. Zumindest bildete Lassiter sich das ein.

»Uuuhh! Das prickelt!«, flüsterte Cindy und rekelte sich auf den Laken. Untätig blieb sie jedoch nicht, drehte sich mit dem Kopf voran zum Fußende des Bettes und liebkoste seine Lanze, während ihr Unterleib sich Lassiters Gesicht näherte.