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Entdecke die bewegende Geschichte von Paul in "Lauf, Paul, Lauf!", einem inspirierenden Kinder- und Jugendroman für Leser ab 11 Jahren. Paul ist ein Junge, der in einem Dorf in Deutschland lebt und vor den Herausforderungen steht, die der Wechsel in eine neue Schule mit sich bringt. Als er dem Mobbing seines ehemaligen Freundes Felix ausgesetzt wird, fühlt er sich einsam und verloren. Doch Pauls Leben nimmt eine überraschende Wende, als er seine Leidenschaft für das Laufen entdeckt und beginnt, aktiv Verantwortung in seiner Schule zu übernehmen. Wird er die Kraft finden, sich den dunklen Zeiten zu stellen und sein Selbstvertrauen zurückzugewinnen? Kann er die Widerstandsfähigkeit entwickeln, die er braucht, um sich seinen Herausforderungen zu stellen? Und was verbirgt sich hinter der Tatsache, dass Pauls Geschichte von einem Vater an seinen Sohn weitergegeben wird? In diesem Buch erleben wir Pauls Reise von der Grundschule bis zur Mittelstufe des Gymnasiums, mit all seinen Höhen und Tiefen, Freundschaften, Herausforderungen und Triumphen. Tauche ein in eine Geschichte von Mut, Resilienz und dem unzerstörbaren Willen, gegen alle Widrigkeiten zu laufen. Denn manchmal ist das Laufen gegen die Dunkelheit der einzige Weg, das Licht am Ende des Tunnels zu finden. "Lauf, Paul, Lauf!" ist ein Buch, das dich ermutigt, deine Ängste zu konfrontieren, deine Stärken zu entdecken und zu lernen, wie du mit Herausforderungen umgehen kannst. Denn du bist nicht allein, und es gibt immer einen Weg, Probleme zu lösen. Bist du bereit, mit Paul zu laufen?
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Seitenzahl: 90
Veröffentlichungsjahr: 2023
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In „Lauf, Paul, Lauf!" begleiten wir den jungen Paul durch die bewegenden Höhen und Tiefen seiner Schulzeit. Konfrontiert mit dem schmerzhaften Mobbing durch seinen ehemaligen Freund Felix, entdeckt Paul das befreiende Laufen. Durch das Laufen und sein Engagement in der Schule findet er einen Weg, Selbstvertrauen und Resilienz aufzubauen. Doch was steckt hinter der Weitergabe von Pauls Geschichte von einem Vater an seinen Sohn? Dieser Roman beleuchtet Mut, Ausdauer und die Suche nach Licht, selbst wenn die Dunkelheit am erdrückendsten scheint. Er lädt dazu ein, eigene Ängste zu überwinden und die Kraft der Selbstentdeckung zu feiern. Bist du bereit, mit Paul zu laufen?
Hinter dem Pseudonym Konrad Bliefert verbirgt sich ein Autor, der die Botschaft des Buches in den Vordergrund stellen möchte. Er selbst erlebte Mobbing während seiner Schulzeit und bringt als Vater von zwei Kindern tiefes Empfinden und Authentizität in seine Erzählung. Das Buch ist nicht nur eine Geschichte – es ist eine Reflexion seiner eigenen Erfahrungen und Emotionen. Durch die Verbindung von persönlichem Erleben und literarischer Freiheit schafft er eine Geschichte, die das Bewusstsein für die gravierenden Auswirkungen von Mobbing schärfen soll. Seine Botschaft? Trotz aller Widrigkeiten gibt es Hoffnung, und es liegt in jedem von uns, Veränderung und Licht zu finden.
Er fand die Stärke, sich zu erheben,
lernte, für seine Träume zu streben.
In jedem Schritt, jedem gelaufenen Meter,
wurde seine innere Stimme steter.
Kapitel 1: Rückkehr aus der Schule
Kapitel 2: Der erste Schultag
Kapitel 3: Plötzlich war die Freundschaft aus
Kapitel 4: Klassenstreiche und Spiele
Kapitel 5: Ein starkes Vorbild
Kapitel 6: Wechsel auf das Gymnasium
Kapitel 7: Pauls mutige Entscheidung
Kapitel 8: Die Revolution der Mülltrennung
Kapitel 9: Chaos auf dem Dachboden
Kapitel 10: Pauls Weg zurück ins Leben
Kapitel 11: Der Lauf seines Lebens
Kapitel 12: Das Echo von Felix Spott
Kapitel 13: Lauter werdende Gedanken
Kapitel 14: Die Reise ins Unbekannte
Kapitel 15: Die Kraft der Resilienz
Kapitel 16: Neue Wege, neue Freunde
Kapitel 17: Der große Tag
Kapitel 18: Aufbruch in neues Terrain
Kapitel 19: Flügel der Veränderung
Kapitel 20: Die Geburtstagsfeier
Kapitel 21: Ein Tag im neuen Leben
Kapitel 22: Getrennte Wege
Kapitel 23: Verbundene Seelen
Letztes Kapitel: Die Auflösung
Leitfaden: Zusammen gegen Mobbing
Als Robert das große Schulgebäude verließ, zerrte ein kühler Wind an seinem Haar, während herbstliche Blätter um ihn herumtanzten. Sein Schulranzen lastete nicht nur körperlich schwer auf seinen Schultern; er trug auch das emotionale Gewicht der Erlebnisse der letzten Schulstunden mit sich.
Beim Verlassen des Schulhofs kamen ihm Erinnerungen an die ständigen Hänseleien und das Verstecken seiner Schulbücher durch einige ältere Schüler. Das Lachen und das Geschrei seiner Klassenkameraden hallten noch in seinen Ohren – Erinnerungen, die scharf in seinem Kopf schmerzten. Auch wenn die Stadt um ihn herum pulsierte, fühlte er sich, als wäre er abgesondert in einer Blase.
Robert ging die Straße entlang und sah die Menschen um ihn herum. Er beobachtete andere Kinder, die lachend mit ihren Freunden spielten, und Erwachsene, die zur Arbeit eilten oder ihre Einkäufe tätigten. Aber er fühlte sich nicht wie einer von ihnen. Er fühlte sich allein.
Zu Hause angekommen, wurde er von der vertrauten Stille des Hauses begrüßt. Er hängte seinen Schulranzen neben die Tür und steuerte zielstrebig die Küche an. Dort stand sein Vater, Konrad, am Herd. „Hallo Robert, wie war die Schule heute?" Konrads Frage war wohlwollend, aber sein Blick durchdringend.
Robert antwortete ausweichend: „Es war okay, denke ich." Doch Konrad, der die Zeichen erkannte – die hängenden Schultern, die gemiedenen Blicke –, setzte sich entschlossen seinem elfjährigen Sohn gegenüber.
„Robert," begann er sanft, „ich möchte dir eine Geschichte über einen kleinen Jungen namens Paul erzählen." Auch wenn Robert anfangs verwirrt war, war er bereit zuzuhören, in der Hoffnung, Trost und Verständnis in den Worten seines Vaters zu finden.
Und während der Wind draußen weiter wehte, begann Konrad seine Erzählung über Paul.
Es war ein strahlender Morgen in einem verschlafenen, ländlichen Dorf irgendwo in Deutschland. Paul schlug die Augen auf und spürte ein Kribbeln im Bauch. Zum ersten Mal musste Paul den Schulbus nehmen, um zur neuen Schule in der Kleinstadt zu kommen. Er konnte es kaum erwarten, all die neuen Abenteuer zu erleben, die auf ihn warteten. Doch während die Vorfreude ihn erfüllte, nagte auch die Nervosität an ihm.
An der Bushaltestelle war es bereits lebhaft. Die Kinder, die vorher schon mit Paul in einer Klasse waren, neckten einander. Paul schaute zu, wie sein bisher bester Freund Felix die Bändel der Schulranzen von Max und Lena schnipsen ließ. Es war ein harmloser Spaß, aber irgendetwas in Felix Augen war neu – eine Art Überlegenheit, die Paul vorher nicht bemerkt hatte.
Als der Bus, dieser beeindruckende graue Koloss, an der Haltestelle hielt, verspürte Paul ein weiteres Mal seine Unsicherheit. Er wusste, dass Felix neben ihm stand, und doch fühlte er sich heute zum ersten Mal allein.
Auf dem Weg zur Schule herrschte im Bus eine knisternde Aufregung. Als sie jedoch an ihrer Haltestelle vorbeifuhren, ohne anzuhalten, durchzuckte ein Gefühl der Panik Paul. Ihm schlug sein Herz bis zum Hals. Er schaute zu Felix, der auch besorgt schien, aber auf eine andere, fast spöttische Weise.
Jeder von ihnen hatte vergessen, den Halteknopf im Bus zu drücken. Paul befürchtete nun, zu spät zur Schule zu kommen und den ersten Schultag zu vermasseln. Tränen traten ihm in die Augen und er wusste nicht, was er tun sollte.
Lena, mit ihren klugen grünen Augen und dem roten Haar, sprach Paul an: „Keine Sorge, wir laufen einfach zur Schule zurück. Alles wird gut." Er war dankbar für ihre Worte, aber mehr noch für ihre Geste der Freundschaft.
Schließlich erreichten die Kinder die nächste Haltestelle und stiegen hastig aus. Sie liefen gemeinsam durch die kleinen Gassen der Kleinstadt, als ob sie einem Schatzsucherplan folgen würden. Auf ihrem Fußweg zur Schule herrschte in der Gruppe eine angespannte Stille.
Felix, der freche Blondschopf, versuchte die Stimmung aufzulockern, indem er Paul neckisch auf die Schulter klopfte und meinte: „Sieh es mal so, Paul – jetzt wissen wir zumindest, wie man nicht zur Schule kommt!" Die anderen Jungen lachten und ein kleines Lächeln erschien trotz Pauls Verzweiflung auf seinem Gesicht.
Endlich angekommen, stießen sie durch das schmiedeeiserne Tor auf den Schulhof und sahen schon von Weitem ihre neue Klassenlehrerin, die sie freundlich begrüßte. „Hallo Kinder! Lasst mich euch herzlich willkommen heißen!", rief sie und strahlte über das ganze Gesicht. Ihr Lächeln ließ Pauls Anspannung etwas nachlassen.
„Guten Morgen Frau Lehrerin", antwortete Felix frech und deutete eine kleine Verbeugung an. Die restlichen Kinder lachten und Paul verspürte eine Erleichterung in seiner Brust, als er sah, wie vertraut die anderen Jungen miteinander waren.
„Nur Mut, mein Junge", sagte Frau Lehrerin zu Paul und lächelte aufmunternd. „Hier geht es ganz entspannt zu. Ich bin sicher, du wirst dich hier bald eingelebt haben."
Voller Freude und Erwartung begannen die Kinder miteinander ins Gespräch zu kommen. „Hey, habt ihr das neue Brettspiel Das verrückte Labyrinth der Meister schon gespielt?", fragte Lukas, dessen Augen vor Begeisterung leuchteten.
„Echt? Das gibt es schon? Ich dachte, es käme erst nächste Woche raus!", antwortete ein anderer Junge mit einem überraschten Gesichtsausdruck. Das Stimmengewirr der Kinder erfüllte den Raum.
Paul, an der Seite stehend, beobachtete das Gespräch. Schüchtern hob Paul, mit gerade noch 10 Jahren der jüngste unter ihnen, seine Hand, „Ich... ich habe es schon gesehen...", begann er, aber seine Stimme verlor sich fast im allgemeinen Lärm.
Felix, der auf der anderen Seite des Raumes stand, hörte Pauls zögerliche Worte. Mit einem breiten Grinsen stieß er den Jungen neben sich an und rief laut: „Hört mal, Paul hat es schon gesehen! Vielleicht kann er uns ja auch erzählen, wie man es spielt und nicht nur anschaut!"
Die Kinder lachten und Paul spürte, wie er rot wurde. Er öffnete den Mund, um sich zu verteidigen, aber bevor er dazu kommen konnte, rief die Lehrerin: „Und nun lasst uns anfangen, unsere erste Schulstunde der 5. Klasse gemeinsam zu gestalten."
Die Gruppe verbrachte die restliche Stunde damit, die Klasse kennenzulernen und sich gegenseitig Fragen zu stellen. Paul bekam jede Menge neuer Eindrücke von seinen neuen Mitschülern. Wieder dachte er an den tränenreichen Hinweg. Er hatte Angst, dass Felix erneut über ihn lachen und ihn verspotten würde.
Am Ende des Unterrichts beschloss Frau Lehrerin, dass es Zeit für eine Pause war. Die Schüler verließen fröhlich den Klassenraum und liefen zur Pausenhalle. Paul blieb noch sitzen, verloren in Gedanken und Unsicherheiten, die den Morgen überschatteten.
Als Paul am darauffolgenden Tag die neue Schule betrat und in seinen Klassenraum ging, hatte er gemischte Gefühle. Er war neugierig, aber auch nervös. Die Schüler waren noch dabei, sich an die neuen Gesichter und den neuen Stundenplan zu gewöhnen, doch gleichzeitig gab es bereits das erste Anzeichen von Freundschaft und Zusammenhalt. Lena und Lukas, zwei der lebhafteren Schüler, unterhielten sich angeregt über ihre letzten Ferientage.
„Ich bin fast jeden Tag im Freibad gewesen," erzählte Lena, ihre Augen leuchteten vor Begeisterung. „Es war so heiß, ich hätte den ganzen Sommer dort verbringen können!"
„Wir waren für zwei Wochen am Meer," antwortete Lukas, ein breites Grinsen auf dem Gesicht. „Es war genial, wir haben sogar Seerobben gesehen!"
In der Ecke des Klassenzimmers saß Max, der die neuen Mitschüler neugierig beobachtete. Er war eher schüchtern und zurückhaltend, doch sein Interesse an den anderen war offensichtlich. Er beobachtete ihre Gesichter, ihre Gesten, ihre Ausdrücke – als würde er versuchen, ein Rätsel zu lösen.
Tobias hingegen saß auf seinem Platz und summte leise vor sich hin. Doch selbst in seiner Zurückgezogenheit trug er zur Atmosphäre der Klasse bei – ein stilles, aber stetes Mitglied des Klassenverbandes.
Mit dem Erscheinen von Frau Kuhn, der Lehrerin, verstummte die Lautstärke im Raum abrupt. Sie stand selbstbewusst am Eingang, einen Stapel Bücher unter dem Arm, und nickte den Schülern freundlich zu. „Setzt euch!" sagte sie mit einer ruhigen, aber festen Stimme, die keine Widerrede duldete. Paul schlängelte sich durch die Reihen und fand einen Platz neben Tobias, der immer noch leise in sich hinein summte. Als Paul sich setzte, fiel sein Blick auf Felix, der am anderen Ende des Raumes saß. Felix hatte bereits eine Schar lachender Kinder um sich versammelt, die sich an seinen Worten und Gesten erfreuten. Ein mulmiges Gefühl stieg in Paul auf, als er Felix ansah. Es war offensichtlich, dass Felix die ungeteilte Aufmerksamkeit genoss, und Paul konnte nur hoffen, dass er nicht auch das nächste Ziel seiner Streiche werden würde.