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Die Geschichte spielt in der Wüste Sahara. Ein schwerer Sandsturm begräbt das ganze Kinderleben des Berbermädchens Leila unter sich. Nur die Kamelstute mit ihrem Fohlen kommt nach dem Sturm zurück und erzählt dem Kind eine schöne Geschichte. Dann schlafen sie gemeinsam, eng aneinander gekuschelt, friedlich ein. Am nächsten Morgen aber sind sie nicht mehr da........
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Seitenzahl: 14
Veröffentlichungsjahr: 2020
Melly Englebert
Leila das Wüstenkind
Märchengeschichte
Leila, das Wüstenkind
Impressum:
Selfpublisher-Autorin: Melly Englebert
Text, Cover, Illustrationen, Gesamtgestaltung und copyright
Melly Englebert, Frankfurt am Main
Herauslage: Januar 2020
Verlag und Druck:
TREDITION GmbH
Halenreie 40-44
22359 Hamburg
ISBN:
978-3-347-00542-6 paperback
978-3-347-00543-3 hardcover
978-3-347-00544-0 e-book
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Leila das Wüstenkind
„Leila, Leila !!! Halt dich fest Binti!“
Die verzweifelte Stimme der jungen Beduinin erstickt im Donnern des Sandsturmes. Mit letzter Kraft versucht sie, die zwei kleinen Ziegen an den Streben des braunen Zeltes festzubinden.
Die heiße Luft vibriert. Die Silhouette der zarten Frau ist kaum noch zu erkennen in der braunen, bebenden Sandwand. Noch einmal hört man sie wie von weitem rufen:
„Leila, Binti, wo bist du?“
Dann verstummt sie und man hört nur noch das Heulen und Donnern des Sturms.
Mühsam brechen sich Sonnenstrahlen ihren Weg durch den gelb-braunen Schleier, der sich langsam über den Sanddünen zur Ruhe legt.
Eine seltsame Stille breitet sich aus. Soweit man schauen kann, sieht man nur Sanddünen.
Der Sturm hat das Beduinenzelt begraben, oder mit sich fortgerissen.
Eine Sandviper schlängelt blitzschnell vorbei und verschwindet wieder im lockeren Sand.
Unter einem rotbraunen Stoffhaufen schaut eine zierliche Hand heraus. Ein Lockenköpfchen hebt sich und große braune Augen blicken fragend in den Himmel. Leila, das Beduinenmädchen. Sie ist sehr zart und schmächtig, vielleicht 4 Jahre alt. In ihrem Arm hält sie ein kleines Buch. Die Bilder darin sind schon vergilbt, einige Seiten hängen heraus.