24,99 €
Während das lyrische Ich die Pracht der Natur mit ihren wunderschönen Blumen, das Zusammenspiel der Bäume mit Bienen, die Kraft des Feuers und den atemberaubenden Wechsel der Jahreszeiten preist, entlarvt es gleichzeitig die zerstörerische Macht der Menschheit. Laster wie Gier, Neid, Wut und Hass sind nicht nur gefährlich für Mitmenschen, sondern auch für die Natur. Wir verschmutzen das Wasser, verpesten die Luft, missachten den Regen und quälen Tiere und Pflanzen, doch das lyrische Ich sieht immer einen Hoffnungsschimmer. Gott schenkt Hoffnung, und die Natur beschenkt uns jedes Jahr und jeden Morgen mit einem Neuanfang. Sie leuchtet selbst in der größten Dunkelheit. Im Einklang mit der Natur findet das lyrische Ich jedoch auch zu sich selbst und dem Sinn in seinem Leben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 28
Veröffentlichungsjahr: 2025
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2025 novum publishing gmbh
Rathausgasse 73, A-7311 Neckenmarkt
ISBN Printausgabe: 978-3-99130-659-7
ISBN e-book: 978-3-99130-660-3
Lektorat: Ilana Baden
Umschlag- & Innenabbildungen: Rita Karl
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
www.novumverlag.com
Vorwort
Wohl dem, der seine Freudenquellen findet
und dabei selbst die Wünschelrute hält.
Wer sich an fremde Rutengänger bindet,
dem bleibt verschlossen diese Welt.
Rückblick – Ausblick
Blick ich zurück voll Lebensglück,
bin ich zufrieden und zu Dank bereit
für jeden Tag – auch für die harte Zeit.
Mit Freude schau ich auf die Ernte!
Spät war es schon, bis ich dann lernte,
dass alles, was mir war gescheh’n
– auch wenn es schwer war zu versteh’n –,
nur das ist, was mein Schöpfer dachte
und dies mir einsichtig dann machte.
Mit Mut und großem Gottvertrauen
darf ich nun in die Zukunft schauen.
Trotz dunkler Wolken seh’ ich Licht!
Bin voller Zuversicht
und fürcht’ mich nicht.
Christnacht
Gott selbst half im Chaos, im Irrlichtermeer:
Er stieg zu uns nieder
und zeigte die Richtung,
gab Hoffnung und Mut,
er wies auf Gewichtung,
was schlecht und was gut.
Sein Wort scheint vergessen,
verloren das Maß.
Im Dauerkarneval durch’s Jahr
wird falsch zu wahr,
und Narrenfreiheit allerorten
verdreht die Botschaft Seiner Worte.
Herr, steig zu uns nieder
und sprich zu uns wieder!
Könnten nicht verschlossene Augen und Ohren
oft Unrat fernhalten von Herz und Gemüt?
Wintergarten
Eiskristalle blitzen
im Sonnenstrahl bizarr,
verzaubern Strauch und Äste
zum Dämmerschlaf, so starr.
Vom Schnee geschmückt und Frost,
wähnt dies, euch Sommerreste,
nur als ein kalter Trost.
Noch weckt die fahle Sonne nicht
den Teich und nicht den Garten.
Bald aber scheint hellwarmes Licht
für alle, die da warten.
Dank
Euch Eltern hat uns Gott gegeben
als Vorbild, das man nie vergisst:
Ihr seid der Ursprung, gabt uns Leben.
Euch schulden wir, was in uns ist.
Auch Richtung habt ihr uns gewiesen,
gezeigt, was liebend man vermag,
und habt dies lebenslang bewiesen.
Dafür sei Dank euch jeden Tag!
Schenkst du ohne Erwartungen,
so wird selbst ein bescheidener Dank
dir große Freude bereiten.
Der Bien
Nicht mit der kleinsten Frucht
kann dich dein Freund, der Baum, beschenken,
wenn er nicht selbst zuerst versucht,
den Bienenflug auf sich zu lenken.
Er lädt in bunter Blütenpracht
die Bienen zu sich ein.
Sein süßes Gastgeschenk im Kelch
steht schon bereit und duftet fein.
Gedeckt hat für das Immenvolk
nicht ohne Eigennutz der Baum.
Er hofft, der Gast hat ein Präsent,
bringt Leben in den Blütensaum.
Der Bien befruchtet mit den Pollen,
sagt so der Blüte Dank.
Weh uns, wenn niemand mehr
sich freut am Nektartrank.
Heißt nicht „befruchten“ Leben schaffen
und an das Morgen denken,
damit nicht früchtelose Zeiten
sich auf uns niedersenken?
DU malst das Bild
Willst du,
wenn du einst von der Erden gegangen bist,
gesehen werden als Mensch,
ganz ohne Lug, zielstrebig, mutig, klug
und voller Tatendrang ein Leben lang,
und dessen Wort stets gilt?
Wär’ das kein stolzes Bild!
Gott gebe, dass du nicht vergisst,
wer ganz allein der Künstler ist,
der es erschuf, dies Prachtgemälde,
das abzuschließen ist in Bälde.
Nimm dir beim Malen an dem Bild
gedeckte Farben, selbst gemischt,