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Der kleine Leon entdeckt eines Tages eine wunderschöne bunte Meeresmuschel, von der er ganz begeistert ist und sie abends stolz mit in sein Bett nimmt. Fasziniert lauscht er dem Rauschen aus dem Inneren und schläft irgendwann darüber ein. Doch mitten in der Nacht vernimmt er Hilferufe aus der Muschel, mit denen für ihn ein spannendes Abenteuer beginnt.
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Seitenzahl: 27
Veröffentlichungsjahr: 2021
Melanie Lutri, die jüngste Tochter des Autors, lebt mit ihrem Sohn Leon in Frankfurt. Sie arbeitet in einer großen Klinik im Rhein-Main-Gebiet im Bereich der Anästhesie- und Intensivmedizin. In ihrer Freizeit treibt sie gerne Sport und liebt ausgefallene Krimi-Hörbücher. In ihrer Wohnung hat sie sich ein kleines Atelier eingerichtet und widmet sich dort insbesondere der Acrylmalerei. Mit den Zeichnungen in diesem Buch ist ihr auch der Einstieg als Kinderbuchillustratorin gelungen.
Raimund Eich lebt im Saarland. Seit ca. 18 Jahren schreibt er Bücher und hat bisher über 25 Titel veröffentlicht. Neben zwei Tatsachenromanen, einigen Werken mit spirituellem Hintergrund sowie Büchern mit heiteren und besinnlichen Gedichten und Geschichten gehört auch ein illustriertes Kinderbuch mit dem Titel „Urs der Zauberbär“ dazu. „Leon und die Zaubermuschel“ in Zusammenarbeit mit der eigenen Tochter zu gestalten war ihm ein besonderes Anliegen.
„Was ist denn das für ein komisches Ding, da auf dem Schuhschrank, Mama?”, fragte der kleine Leon.
Seine Mama war gerade in der Küche damit beschäftigt, das Abendessen zuzubereiten. „Ich habe jetzt leider keine Zeit für dich, mein Junge. Was meinst du denn?“
„Na, das große Ding da auf dem Schrank, wo meine Schuhe drin sind“, erwiderte er.
Kurz darauf warf Mama Melanie einen Blick in den Flur. „Ach so, das ist eine Muschel“, sagte sie und war gleich darauf wieder in der Küche verschwunden.
„Eine Muschel? Was ist denn eine Muschel, Mama?“
„Das erkläre ich dir nachher, Leon. Du musst noch einen Moment warten, bis ich mit dem Kochen fertig bin und wir gegessen haben“, rief sie ihm aus der Küche zu.
Obwohl es heute Spaghetti mit leckerer Sauce gab, Leons Leibgericht, schlang er diesmal das Essen hastig hinunter. „So, fertig, Mama. Erklärst du mir das jetzt endlich mit der Nuschel?“
Seine Mama konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Nicht Nuschel, mein Junge. Es heißt Muschel. Eigentlich ist es keine Muschel, sondern das Gehäuse einer Meeresschnecke, aber die meisten Leute sagen Muschel dazu. Geh jetzt bitte erst einmal ins Bad und wasch dir den Mund und die Hände. Du hast heute mal wieder ganz schön gekleckert.“
Wie ein Wiesel stürzte Leon ins Bad und kam kurz darauf mit der Muschel in der Hand in die Küche. „Wofür braucht man die denn, Mama?“, fragte er.
„Die braucht man eigentlich gar nicht. Ich habe sie am Strand gefunden, als ich vor vielen Jahren mit deiner Oma und deinem Opa mal Urlaub am Meer gemacht habe.
Und weil sie mir damals so gut gefallen hat, habe ich sie mit nach Hause genommen. Dort ist sie dann irgendwann in einer Kiste verschwunden, bis ich sie gestern beim Entrümpeln wiederentdeckt habe. Zuerst wollte ich sie ja wegwerfen, aber dann habe ich es doch nicht übers Herz gebracht. Halt mal dein Ohr an die Öffnung, Leon.“
„Warum das denn, Mama?“
„Na mach schon und sag mir, ob du etwas hörst.“
Leon hielt sich die Muschel nur kurz ans Ohr und legte sie dann gleich wieder auf den Tisch. „Da ist bestimmt etwas drin, was ganz komisch brummt und summt. Vielleicht ein Käfer?“
Mama Melanie schüttelte lachend den Kopf und hielt sich die Muschel selbst ans Ohr. „Nein, das ist kein Summen oder Brummen,