Lesenlernen mit Kindern mit Down-Syndrom - Catrin Schmitz - E-Book

Lesenlernen mit Kindern mit Down-Syndrom E-Book

Catrin Schmitz

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Universität zu Köln, Veranstaltung: Seminar Hst, Sprache: Deutsch, Abstract: Müssen Kinder mit Down-Syndrom lesen lernen? Sind sie dazu überhaupt in der Lage? Ist es nicht ausreichend, ihnen die sogenannten Dinge des täglichen Lebens beizubringen? Dies sind Fragen, die heute noch heftig diskutiert werden und bei denen sich die Positionen verhärten. Doch wer kann sich anmaßen, darüber zu urteilen, ob ein Kind des Lesens bedarf, oder nicht. Lesen zählt in unserer multimedialen Gesellschaft immer noch zu den grundlegendsten Kenntnissen, die eine Eingliederung in die Gesellschaft erleichtern. Man sollte also allen Menschen die Möglichkeit eröffnen, diese Technik zu erlernen und somit am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Lesen bedeutet ein Stück Selbständigkeit in der ansonsten vielfach fremdbestimmten Welt eines von Behinderung betroffenen Menschen. Das natürlich nicht alle Kinder mit Down-Syndrom das Lesen erlernen können, sollte man nicht vergessen, dies darf aber keine Entschuldigung dafür sein, dass man ihnen die Möglichkeit von vornherein verwehrt. Wie eine solche Möglichkeit aussehen kann, bzw. welche Methoden des Lesenlernens man in der Arbeit mit Kindern mit Down-Syndrom einsetzen kann, soll im Folgenden erläutert werden. Ich werde dazu zunächst die Behinderungsart mit Ursachen und Symptomen genauer vorstellen, besonders im Hinblick auf mögliche Auswirkungen für das Lesenlernen. Dann werde ich im dritten Kapitel die Frage klären, welche Bedeutung das Lesen für Kinder mit Down-Syndrom hat, welche Zielsetzungen und Methoden damit verbunden sind. Hier werde ich dann auch einige konkrete Beispiel anführen. Abschließend werde ich versuchen, die eingangs gestellten Fragen anhand der in der Arbeit vorgestellten Ansätze zu beantworten.

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Veröffentlichungsjahr: 2001

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Der Personenkreis
2.1 Das Down-Syndrom
2.1.1 Ursachen
2.1.2 Symptome
2.1.2.2 Kognitive Auswirkungen
2.2 Besonderheiten der Sprachentwicklung
3 Lesenlernen mit Kindern mit Down-Syndrom
3.1 Lernunterschiede
3.2 Ziele
3.3 Methoden
3.3.1 Synthetisches Verfahren
3.3.2 Ganzheitliches Verfahren
3.3.3 Verfahren nach Logan Oelwein
3.3.3.1 Die Entstehung des Verfahrens
3.3.3.3 Vorbereitung auf das Lesen
3.3.3.4 Merkmale und Aufbau des Programms
3.3.3.5 Praktische Arbeit mit dem Programm
4 Schlusswort
5 Literaturverzeichnis

Page 2

1 Einleitung

Müssen Kinder mit Down-Syndrom lesen lernen? Sind sie dazu überhaupt in der Lage? Ist es nicht ausreichend, ihnen die sogenannten Dinge des täglichen Lebens beizubringen? Dies sind Fragen, die heute noch heftig diskutiert werden und bei denen sich die Positionen verhärten. Doch wer kann sich anmaßen, darüber zu urteilen, ob ein Kind des Lesens bedarf, oder nicht. Lesen zählt in unserer multimedialen Gesellschaft immer noch zu den grundlegendsten Kenntnissen, die eine Eingliederung in die Gesellschaft erleichtern. Man sollte also allen Menschen die Möglichkeit eröffnen, diese Technik zu erlernen und somit am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Lesen bedeutet ein Stück Selbständigkeit in der ansonsten vielfach fremdbestimmten Welt eines von Behinderung betroffenen Menschen. Das natürlich nicht alle Kinder mit Down-Syndrom das Lesen erlernen können, sollte man nicht vergessen, dies darf aber keine Entschuldigung dafür sein, dass man ihnen die Möglichkeit von vornherein verwehrt. Wie eine solche Möglichkeit aussehen kann, bzw. welche Methoden des Lesenlernens man in der Arbeit mit Kindern mit Down-Syndrom einsetzen kann, soll im Folgenden erläutert werden.

Ich werde dazu zunächst die Behinderungsart mit Ursachen und Symptomen genauer vorstellen, besonders im Hinblick auf mögliche Auswirkungen für das Lesenlernen. Dann werde ich im dritten Kapitel die Frage klären, welche Bedeutung das Lesen für Kinder mit Down-Syndrom hat, welche Zielsetzungen und Methoden damit verbunden sind. Hier werde ich dann auch einige konkrete Beispiel anführen. Abschließend werde ich versuchen, die eingangs gestellten Fragen anhand der in der Arbeit vorgestellten Ansätze zu beantworten.

2 Der Personenkreis

Im folgenden Kapitel möchte ich den Personenkreis der vom Down-Syndrom Betroffenen kurz darstellen und in Grundzügen Ursachen und Symptome anführen, die für den Umgang mit diesen Kindern im Unterricht relevant sind und jeder Lehrperson bekannt sein sollten.

2.1 Das Down-Syndrom

Das Down-Syndrom wird der Gruppe der geistigen Behinderungen zugeordnet. Der Name geht zurück auf John Langdon Down, der 1866 in einer Arbeit körperliche Besonderheiten dieser Behinderungsart herausstellte und sie somit in einer abgrenzbaren Einheit zusammenfasste. Das Syndrom war zu dieser Zeit besser bekannt unter der Bezeichnung Mongolismus, die ebenfalls durch Down geprägt wurde und auf das leicht orientalische Aussehen der vom Down-Syndrom betroffenen Kinder zurückzuführen ist. Dieser Begriff