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„Männer konnten so stur sein … oder Idioten, wahlweise beides. Und wieso um alles in der Welt gab es für die Liebe kein Rezept, das sie einfach nachkochen konnte?“
Als Köchin einer angesagten Hamburger Event-Küche zaubert Luisa Abend für Abend die herrlichsten Menüs und beobachtet dabei so manche Annäherung bei Kerzenschein. Dass aber ausgerechnet ihr Verlobter Enno von fremden Tellern nascht, daran hätte sie im Traum nicht gedacht.
Tief gekränkt verlässt Luisa die Stadt und flieht in ein kleines Dorf am Meer. Neben der sagenhaft unfreundlichen Bedienung Elsa und einem Haufen verschrobener Stammgäste muss sich Luisa auch noch mit ihrem wortkargen Chef Jan herumschlagen, bei dem sämtliche Verbesserungsvorschläge auf taube Ohren stoßen.
Es scheint, als würden Jan, die kleine Küche, ja fast die ganze Insel ein Geheimnis behüten …
"Liebe nach Rezept" ist der dritte Teil der humorvoll-romantischen Starke Gefühle - Reihe. Die Romane sind alle in sich abgeschlossen und somit auch gut einzeln lesbar.
Bereits erschienen:
Date to go - (K)ein Mann zum mitnehmen
Showtime für die Liebe
Liebe nach Rezept - Insulaner küssen besser
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Mira Schwarz
Liebe nach Rezept
Insulaner küssen besser
Roman
März 2016
Copyright © Mira Schwarz
www.facebook.com/Autorin.MiraSchwarz
autorin.miraschwarz@gmail.com
All rights reserved
Insulaner küssen besser
Roman
Mira Schwarz
„Männer konnten so stur sein … oder Idioten, wahlweise beides.
Wann kam er denn endlich zu ihr rüber, um sie zu küssen?
Und wieso um alles in der Welt gab es für die Liebe kein Rezept, das sie einfach nachkochen konnte?“
Bitter wie Zitronen
„Gute Arbeit, Ladys! Ich hoffe, es hat Ihnen ein wenig Spaß gemacht und …“
Luisa sah sich um. Niemand der anwesenden Damen hörte ihr mehr zu.
Sie lächelte zufrieden, denn das hieß, dass sie ihren Job gut gemacht hatte. Erschöpft wischte sie sich die Hände an ihrer Schürze ab und lehnte sich gegen den Tresen.
Ihr Rücken schmerzte, doch das war ihr herzlich egal.
Einige Augenblicke sah sie auf die Gäste, die es sich bei Kerzenschein und angeregter Unterhaltung schmecken ließen.
Heute wurde eine Geburtstagsfeier in der Event-Küche ausgerichtet. Ein besonders prachtvoller vierzigster Geburtstag, ausschließlich Frauen, fünfundzwanzig an der Zahl. Und was für Frauen! Selbstbewusst, attraktiv, teuer gekleidet.
Am liebsten hätte sie sich selber dazugesetzt und ihren Geschichten gelauscht, denn beim „Live-Cooking“, waren die Damen alles andere, als aufmerksam.
Jetzt ein Drink, die Füße hochlegen und mit den anderen Frauen über die imaginären Vorzüge des ein oder anderen Hollywoodstars diskutieren, das wäre es! Klischees können manchmal so schön sein. Aber das war Luisa leider nicht vergönnt.
Sie pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. Es musste weitergehen.
Als es vorhin bei der Zubereitung des Vier-Gänge-Menüs darum gegangen war, das Gemüse für den Salat zu schneiden, hatte Luisa verzweifelt auf die Uhr geschaut und um die Einhaltung ihres Zeitplanes gebangt. Jede Kindergartengruppe konnte versierter mit Messern umgehen. Schlimmer war es sogar noch geworden, als das Fleisch zubereitet werden musste. Nur eine einzige der fünfundzwanzig Frauen hatte sich bereit erklärt, sich dieser Aufgabe zu stellen. Bewaffnet mit Einmalhandschuhen hatte sie das kostbare Filet malträtiert, unter den angewiderten Blicken der anderen Frauen.
Kann denn mittlerweile niemand mehr richtig kochen?
Lisa schüttelte amüsiert den Kopf. Na, es hatte ja trotzdem alles geklappt. Wie immer eigentlich.
Enno und sie waren ein eingespieltes Team.
Immerhin war er der Chef der Event-Küche „Kochen chez Enno“, die angesagteste Location in ganz Hamburg.
Sie waren oft über Wochen hin ausgebucht. Und das schrieb Luisa sich ebenfalls zu. Nun ja, zumindest zu einem kleinen Teil.
Gutbetuchte Hamburger konnten sich hier für ihre Partys eine Küche samt Koch mieten, die Partygäste wurden in Gruppen aufgeteilt und kochten gemeinsam das Menü – angeleitet von Luisa oder dem zweiten Koch, Paul.
Anschließend wurde das Essen dann in gemütlicher Atmosphäre genossen. Auch Firmen nahmen das Angebot gern für ihre Weihnachtsfeiern oder andere Betriebsfeste wahr. Für den Service waren zwei Kellnerinnen zuständig, in der Regel hübsche Studentinnen. Heute waren es Mia und Sophie. Sie schenkten gerade Wein nach. Nicht zum ersten Mal frage sich Luisa, was wohl ihre Großmutter zu dieser Art von Restaurant gesagt hätte.
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