Liebevolle Eltern - zufriedene Babys - Käthe Bleicher - E-Book

Liebevolle Eltern - zufriedene Babys E-Book

Käthe Bleicher

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Beschreibung

Die Waldorferzieherin und Elternberaterin Käthe Bleicher beschreibt anschaulich, wie Mütter und Väter mit Einfühlungsvermögen eine intensive Bindung zu ihrem Baby aufbauen können. Sie skizziert wichtige Grundlagen für die ersten Lebensmonate des Kindes und gibt Eltern viele praktische Tipps für ihren neuen Alltag. Eine übersichtliche Orientierungshilfe mit Anregungen, die sich in der Praxis gut umsetzen lassen.

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Käthe Bleicher

Liebevolle Eltern – zufriedene Babys

Ein feinfühliger Umgang, der Beziehung schafft

Verlag Freies Geistesleben

Inhalt

Cover

Titel

Vorwort

Einleitung: Von der Kunst, die Seifenblase nicht zum Platzen zu bringen

FÜNF WEGE ZU EINEM ACHTSAMEN ALLTAG MIT IHREM BABY

1.Eine sichere Eltern-Kind-Bindung

Bonding – ein Fundament fürs Leben

Wie eine sichere Eltern-Kind-Beziehung gelingt und warum sie so wichtig für Babys Entwicklung ist

Der Bindungsaufbau im Alltag – ein lebendiger Prozess

2.Feinfühligkeit

Wie entsteht Feinfühligkeit und warum ist sie so wichtig für die Kommunikation mit einem Baby?

Die «achtsame Wir-Zeit». Kleine Glücksmomente im stressigen Babyalltag

Feinfühlig bleiben, auch wenn es stressig wird

Die eigene Feinfühligkeit schulen und wahrnehmen – wie geht das?

3.Rhythmus

Welche Rolle spielen Rhythmen im Alltag eines Babys?

Ein guter Tagesrhythmus stärkt das ganze Familienleben

«Lass mir Zeit!» Jedes Baby hat seinen eigenen Rhythmus und sein eigenes Tempo

4.Babys Bedürfnisse verstehen und erkennen

«Ich sehe dich, mein Schatz.» Bedürfnisorientiert den Alltag mit dem Baby gestalten und begleiten

5.Vertrauen in sich selbst und die eigene Intuition

Welche Rolle spielt der Dialog mit der kindlichen Seele?

Babys brauchen starke Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. Die Bedeutung der Selbstfürsorge

UNSER BABY WIRD SELBSTSTÄNDIG. VOM SICHEREN HAFEN HINAUS IN DIE WELT

1.Der erste Schritt in die Autonomie

Warum wir unsere Kinder die Welt entdecken lassen müssen

Welche Rolle spielt die Bindungssicherheit des Kindes bei seinem Explorationsverhalten?

Wenn einem das Loslassen schwerfällt und was dagegen hilft

2.«Ich will aber nicht!»Der erste Wutanfall – worum geht es?

3.Ausblick:Das Ende der Elternzeit, was nun?

Die Fremdbetreuung. Was ist das Richtige für unser Kind?

AUCH FEINFÜHLIGE ELTERN BRAUCHEN UNTERSTÜTZUNG

1.Die Verwandlung vom Ich zum Elternsein. Wie ich meine neue Elternrolle finde und warum Zweifel normal sind

2.«Schlaf, Kindlein, schlaf». Wie der Schlafmangel uns an den Rand unserer Kräfte treiben kann und was dagegen hilft

3.Der schmale Grat zwischen purem Glück und totaler Erschöpfung

Wenn die eigenen Nerven am Ende sind

Warum Fehler in Ordnung sind und das Baby sogar stärken können

Nachwort

Anmerkungen

Verwendete Literatur

Impressum

Leseprobe: Käthe Bleicher – Sicher eingewöhnen

Für dich!

Wenn du hinfällst, bin ich da und helfe dir auf.

Wenn du weinst, nehme ich dich in den Arm und trockne deine Tränen.

Wenn du Angst hast, beschütze ich dich.

Wenn du wütend bist, gebe ich dir Halt.

Wenn du an dir zweifelst, mache ich dir Mut.

Wenn du mir etwas erzählst, höre ich dir aufmerksam zu.

Wenn du mir deine Gefühle zeigst, nehme ich dich ernst.

Wenn du lachst, tanzt mein Herz vor Freude.

Wenn du die Welt entdecken willst, lasse ich dich gehen und warte auf dich.

Ich bin das, was man eine sichere Bindung nennt.

Ich bin dein sicherer Hafen!

Käthe Bleicher

Vorwort

Liebe Eltern!

Schön, dass Sie zu diesem Buch gegriffen haben! Ich freue mich, dass ich Sie heute hier als Leserin und als Leser ansprechen kann und wir gemeinsam der Frage nachgehen werden, was Achtsamkeit und Feinfühligkeit im Umgang mit einem Baby bedeuten – und dass wir uns fragen, warum ein Baby dadurch glücklich und zufrieden sein kann.

Aber bevor wir uns zusammen auf die Reise begeben und uns dem Thema widmen, möchte ich Ihnen zunächst von ganzem Herzen zur Geburt Ihres Kindes gratulieren. Ich kann mich noch gut an den Moment erinnern, als ich meinen Sohn zum ersten Mal in den Händen hielt. Welch große Freude und pures Glück durch mich hindurchströmten! Und welche große Ehrfurcht und Verantwortung ich im selben Moment empfand!

So wie mir geht es sicher vielen neuen Eltern; sie fragen sich in einem solchen Moment: Werde ich diesem wundervollen Wesen gerecht werden können? Wie wird man eine gute Mutter oder ein liebevoller Vater? Wie kann ich zu meinem Kind eine sichere Bindung aufbauen, und was bedeutet es, feinfühlig zu sein?

Das Gefühl von Glück und unendlicher Liebe, die wir vom ersten Augenblick an unserem Kind gegenüber verspüren, kann genauso schnell von einem Gefühl der Hilflosigkeit und Überforderung überrollt werden. Besonders in den ersten Wochen und Monaten, wenn alles noch neu ist, wir mit unserem Kind erst vertraut werden und unsere Rolle als Eltern noch finden müssen, ist ein Wechselbad der Gefühle keine Seltenheit.

Dennoch kann ich Sie an dieser Stelle beruhigen, denn Sie werden sehen, dass Sie mit der Zeit im Umgang mit Ihrem Baby immer sicherer werden und dass sich Ihre neue Rolle als Mutter oder Vater immer mehr festigen wird. Dieses Buch soll Sie in den ersten Wochen und Monaten Ihres Elternseins begleiten und unterstützen, damit Sie achtsam und feinfühlig den Alltag mit Ihrem Baby meistern können.

Ich versuche Sie, liebe Eltern, in diesem Buch möglichst neutral anzusprechen. Es gibt mittlerweile so viele unterschiedliche und interessante Familienmodelle, dass man das klassische Familienbild Vater, Mutter, Kind nicht mehr auf alle übertragen kann. Damit das Lesen aber nicht zu kompliziert wird, wähle ich für den nachfolgenden Text die Konstellation Eltern und Baby. Dennoch sollen sich in diesem Buch alle Menschen gleichwertig angesprochen fühlen, die eine Elternrolle für ein Baby übernehmen. Welches Geschlecht man nun hat, ob Sie die leiblichen Eltern sind oder vielleicht Pflege- oder Adoptiveltern oder auch alleinerziehend sind, das soll hier keine entscheidende Rolle spielen. Es geht vielmehr darum, Sie dabei zu unterstützen, einen aufmerksamen und liebevollen Umgang mit Ihrem Baby zu entwickeln und eine sichere und stabile Bindung zu ihm aufzubauen.

Herzlichst, Ihre Käthe Bleicher

Einleitung: Von der Kunst, die Seifenblase nicht zum Platzen zu bringen

Die ersten Monate als frischgebackene Eltern lebt man fast wie in einer Seifenblase. In einem kleinen Mikrokosmos, der aus Mutter, Vater und Baby besteht. Manchmal gibt es da natürlich auch noch Geschwister oder andere Personen, die mit einem unter einem Dach leben. Dennoch werde ich in diesem Buch explizit auf die Beziehung zwischen Eltern und Baby eingehen, da dies das zentrale Thema dieses Buches ist.

In diesem winzigen Mikrokosmos gestalten sich die ersten Wochen meist so: schlafen, essen, wickeln, spielen. Schlafen, essen, wickeln, spielen.

Eigentlich gar nicht so wild, oder? Eigentlich. Denn außerhalb dieser Seifenblase existiert auch noch das große Ganze. Und das bedeutet, dass es zwischen dem Schlafen, Essen, Wickeln und Spielen auch noch den Haushalt gibt, den Papierkram, die Arztbesuche, die Familie und die Freunde, den Partner, Spielgruppen, Rückbildungskurse und so weiter und so fort.

Und dieses große Ganze muss nun in die empfindliche und zerbrechliche Seifenblase hineingetragen werden, ohne sie zum Platzen zu bringen. Das ist die Kunst. Denn so richtig in Stress oder an die eigenen Grenzen kommen wir als neue Eltern meist erst dann, wenn wir den kleinen Mikrokosmos, in dem wir uns in einem intensiven Zwiegespräch mit unserem Baby befinden, verlassen und uns auf die Dinge außerhalb dieses Kosmos konzentrieren.

Wie also schafft man es nun, die Seifenblase, diesen kleinen Mikrokosmos, nicht zum Platzen zu bringen und doch das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren?

Es gibt nicht die eine richtige Lösung, aber es gibt fünf hilfreiche Wege, die uns eine gute Basis bieten. Sie erleichtern uns den Alltag mit unserem Neugeborenen und stärken unsere Beziehung zum Baby so, dass wir unseren Mikrokosmos mit dem großen Ganzen vereinen können, ohne dabei einen Knall zu erzeugen oder in großen Stress zu geraten.

Die fünf Wege zu einem achtsamen Alltag mit Ihrem Baby lauten:

1. Eine sichere Eltern-Kind-Bindung

2. Feinfühligkeit

3. Rhythmus

4. Babys Bedürfnisse erkennen und verstehen

5. Vertrauen in sich selbst und die eigene Intuition

Diese fünf Wege werden den Alltag mit Ihrem Baby um einiges leichter und entspannter machen und Ihnen eine Stütze bieten, mit der Sie eine gute Balance zwischen Ihren alltäglichen Pflichten und Ihrer neuen Rolle als Eltern finden können.

Damit Sie aber nicht nur erfahren, warum diese Wege für die Entwicklung Ihres Babys wichtig sind, um es glücklich und zufrieden zu machen, sondern auch sehen, wie Sie sie realisieren und in Ihren Alltag integrieren können, werde ich Ihnen zu den einzelnen Schritten immer praktische Tipps für eine leichte Umsetzung im Alltag zur Seite stellen. So haben Sie am Ende nicht nur das Wissen, sondern auch die Fähigkeit, mit Ihrem Baby achtsam und feinfühlig umzugehen.

Natürlich wird es trotz all der guten Tipps und Ratschläge und der großen Hingabe Ihrerseits immer wieder Momente im Alltag geben, in denen Sie als neue Eltern auch an Ihre Grenzen stoßen, erschöpft sind oder sich sogar überfordert fühlen werden. Da dieser Teil zum Elternsein ebenso dazugehört wie all die Liebe, die wir unseren Kindern geben, möchte ich im vorliegenden Buch dieser Thematik ein gesondertes Kapitel widmen. Unter der Überschrift «Auch feinfühlige Eltern brauchen Unterstützung» werde ich auf viele Elternthemen, beispielsweise den Schlafmangel oder ein dünnes Nervenkostüm, eingehen und Ihnen auch hier praktische Tipps als Hilfe mitgeben.

Fünf Wege zu einem achtsamen Alltag mit Ihrem Baby

1. Eine sichere Eltern-Kind-Bindung

«Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.»1

Hermann Hesse

Der Zauber am Anfang einer Beziehung, die wir mit einem anderen Menschen eingehen, sei es nun das eigene Baby oder der Partner, hat oft etwas Magisches, nicht wirklich Greifbares; er ist mit einzelnen Worten nicht zu beschreiben. Denn es ist das Gefühl einer tiefen Liebe und Zuneigung, die wir vom ersten Augenblick an einem anderen Menschen gegenüber verspüren können. Dafür benötigen wir meist nur einen winzigen Augenblick, einen kurzen Moment, der bei uns das Gefühl einer unendlichen Verbundenheit erzeugt. Wie ein Zauber, der plötzlich existiert und uns dazu bringt, uns an einen anderen Menschen zu binden.

Unter einem bestimmten Gesichtspunkt kann man das auch als «klugen Schachzug der Natur» bezeichnen – denn ohne diesen Zauber, der mit einer tiefen Bindung einhergeht, könnte ein Baby nicht überleben. Vom ersten Augenblick an, in dem ein Kind das Licht der Welt erblickt, ist es darauf angewiesen, dass es einen Menschen vorfindet, der es liebt, beschützt und versorgt, einen Menschen, mit dem es in Beziehung treten kann.

Der Zauber, den wir bei der Geburt unseres Babys erleben und der bei uns Eltern das Gefühl von Liebe, Zuwendung und tiefer Verbundenheit erzeugt, sichert das Überleben des Babys, indem wir zu ihm eine Bindung aufbauen, uns um es kümmern und für all seine Bedürfnisse da sind.

Welche Rolle aber spielt die frühkindliche Bindungserfahrung eines Babys für sein späteres Leben und seine innere Zufriedenheit?

Bonding – ein Fundament fürs Leben

«Die Entwicklung einer sicheren Bindung zwischen

Eltern und Kind ist eine großartige Grundlage für

eine gesunde körperliche, psychische und soziale

Entwicklung eines Kindes.»2

Karl Heinz Brisch

Die Bedeutung und die Wichtigkeit der frühkindlichen Bindungserfahrung für das spätere Leben eines Menschen im Hinblick darauf, wie er einmal mit der Welt und seinen Mitmenschen in Kontakt treten wird, ist dank der Bindungsforschung in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Thema in der Erziehung unserer Kinder und zu einem zentralen Thema der Erziehungswissenschaft geworden. Bereits seit den 1960er-Jahren beschäftigt sich die Bindungsforschung intensiv mit der emotionalen Beziehung zwischen Kindern und ihren engsten Bezugspersonen.

So zeigte etwa bereits in dieser Zeit der amerikanische Verhaltensforscher Harry Harlow (1905 – 1981) in seinen Studien zur Mutter-Kind-Bindung mit Rhesusaffen, welch große Bedeutung die Bindung für die Entwicklung von Primaten hat.3 Es ist ein Verdienst der Bindungsforschung, dass der Zusammenhang zwischen den frühkindlichen Erfahrungen von elterlicher Zuwendung und Feinfühligkeit und der daraus resultierenden späteren Zufriedenheit sowie dem empfundenen Lebensglück eines Menschen mittlerweile allseits bekannt ist.

Die ersten Bindungserfahrungen, die ein Baby in seinem Leben macht, hinterlassen entscheidende Spuren, die seine weitere Entwicklung nachhaltig beeinflussen werden und ihm wie eine Art emotionale Grammatik dienen, wenn es darum geht, im späteren Leben eine Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen.4 Es werden also bereits in der frühen Kindheit eines Menschen die Weichen für sein späteres Lebensglück, seine innere Zufriedenheit und Zuversicht nachhaltig gestellt; sie bilden ein entscheidendes Fundament für seine weiteren Bindungserfahrungen.

So hat die Natur den Säugling mit einer großen Offenheit gegenüber seiner Umgebung ausgestattet, die es ihm ermöglicht, sich praktisch an jede Person zu binden, die ihn beschützt und sein Überleben sichert. Dabei spielt es für ihn primär keine Rolle, ob es sich hierbei um seine leiblichen Eltern handelt oder nicht.

Erlebt ein Baby von Anfang an in der Beziehung zu seiner Bezugsperson Geborgenheit, Wärme, Feinfühligkeit, Verlässlichkeit und Sicherheit, so wird es mit der Zeit eine sichere und stabile Bindung zu ihr entwickeln. Dies gelingt ihm durch eine Vielzahl an Interaktionserfahrungen, in denen seine Bedürfnisse sensibel wahrgenommen und prompt gestillt werden. Kann ein Mensch auf ein sicheres Bindungsmuster in seiner frühen Kindheit zurückgreifen, werden für ihn im späteren Leben der Kontakt zu anderen Menschen und seine Fähigkeit, mit ihnen eine Beziehung einzugehen, um ein Vielfaches leichter sein als für einen Menschen, dem solch eine Erfahrung in seiner frühen Kindheit verwehrt blieb.

Die Art und Weise, wie mit einem Säugling umgegangen wird, und die Bindung, die ein Kind in den verschiedenen Entwicklungsperioden der ersten drei Jahre seines Lebens erfährt, haben einen großen Einfluss darauf, wie es sich auf andere Menschen einstellen kann, wie es ihnen begegnet und welche Erwartungen es hinsichtlich der Beziehung zu anderen Menschen entwickelt. Indem es eine sichere Bindung in der frühen Kindheit erlebt, entwickelt das Kind ein Urvertrauen in die Welt und zu sich selbst, es erfährt Anerkennung und Wohlbefinden. So kann es ein Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl entwickeln. Diese seelischen Grundbedürfnisse ermöglichen es ihm, die Welt zu entdecken, mit unbekannten Situationen umzugehen und auch Krisen zu bewältigen. Aufgrund seiner frühkindlichen Erfahrung von elterlicher Feinfühligkeit und Zuwendung kann es später emotionale Zufriedenheit und Lebensglück verspüren – das ist ein wichtiger Grundstein für das weitere Leben und eine Ressource, die einen Menschen nachhaltig stärkt.

Wie eine sichere Eltern-Kind-Beziehung gelingt und warum sie so wichtig für Babys Entwicklung ist