Lieder & Songs to go -  - E-Book

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Beschreibung

Sing a song

Bekannte Lieder, beschwingte Klassiker und eingängige Traditionals: Dieses Buch ist eine Fundgrube für alle Freizeitsänger, Lagerfeuerromantiker und Wandervögel. Zu jedem Lied sind die Noten und Akkorde angegeben, und dank der Grifftabellen lassen sich alle Melodien problemlos auf der Gitarre anstimmen.

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Seitenzahl: 89

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1. Auflage

© 2018 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München © der Originalausgabe 2009 by Florian Noetzel Verlag, Ars Musica, Wilhelmshaven

 

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

 

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Projektleitung: Dr. Iris HahnerUmschlaggestaltung: Atelier Versen, Bad AiblingBildredaktion: Sabine KestlerHerstellung: Elke Cramer

 

ISBN 978-3-641-22431-8V003

 

 

www.randomhouse.de

Inhalt

Copyright

Herz, Schmerz, und dies und das

Abschied und Wiedersehen

Beschwingt durchs Jahr

Schön ist die Heimat

Heitere Spaß- und Trinklieder

Durch Wald und Flur

Bekannte und beliebte Kanons

Aus der weiten Welt

Hinweise zur Liedbegleitung auf der Gitarre

Grifftabelle

Alphabetisches Verzeichnis der Lieder

Herz, Schmerz, und dies und das

Bald gras’ ich am Neckar

2. Was hilft mir mein Grasen,

wann d’Sichel nit schneidt?

Was nützt mir mein Schätzel,

wenn’s bei mir nit bleibt?

 

3. Uns soll ich dann grasen

am Neckar, am Rhein,

so werf ich mein schönes

Goldringlein hinein.

 

4. Es fließet im Neckar,

es fließet im Rhein;

soll schwimmen hinunter

ins tiefe Meer n’ein.

 

5. Und schwimmt es das Ringlein,

so frisst es ein Fisch;

das Fischlein soll kommen

aufs König sein Tisch.

 

6. Der König tät fragen,

wem’s Ringlein soll sein?

Da tät mein Schatz sagen:

»Das Ringlein ghört mein!«

 

7. Mein Schätzlein tät springen

bergauf und bergein,

tät wiederum bringen

das Goldringlein fein.

 

8. Kannst grasen am Neckar,

kannst grasen am Rhein,

wirf du mir nur immer

dein Ringlein hinein!

 

T: AUGUSTE VON PATTBERG (1769–1850) um 1805 (ältere Vorlage);

M: um 1800

 

4. Bald werd’ ich dich verlassen,

fremd in der Fremde gehn,

auf buntbewegten Gassen

des Lebens Schauspiel sehn

und mitten in dem Leben

wird deines Ernst’s, Gewalt

mich Einsamen erheben,

so wird mein Herz nicht alt.

 

T: JOSEPH VON EICHENDORFF (1788–1857), 1810;

M: FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY (1809–1847), 1842

Als ich ein jung Geselle war

2. Da ging ich auf den Kirchhof

und bat den lieben Tod:

Ach lieber Tod zu Basel,

hol mir mein’ Alte fort.

 

3. Und als ich wieder nach Hause kam,

mein Alte war schon todt;

ich spannt die Ross an’n Wagen,

und fuhr mein’ Alte fort.

 

4. Und als ich auf den Kirchhof kam,

das Grab war schon gemacht,

ihr Träger tragt fein sacht,

dass die Alte nicht erwacht.

 

5. Scharrt zu, scharrt zu, scharrt immer zu

das alte böse Weib.

Sie hat ihr Lebetage

geplagt mein’ jungen Leib.

 

6. Und als ich wieder nach Hause kam

all’ Winkel war’n mir zu weit;

ich wartete kaum drei Tage

und nahm ein junges Weib.

 

7. Das junge Weibel, das ich nahm,

das schlug mich alle Tag:

Ach lieber Tod von Basel,

hätt’ ich mein’ Alte noch.

 

T: um 1600 (Urform);

M: 17./18. Jahrhundert

Ännchen von Tharau

2. Käm’ alles Wetter gleich auf uns zu schlahn,

wir sind gesinnt beieinander zu stahn,

Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein

soll unsrer Liebe Verknotigung sein.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut!

Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut!

 

3. Recht als ein Palmenbaum über sich steigt,

hat ihn erst Regen und Sturm windgebeugt:

so wird die Lieb’ in uns mächtig und groß

nach manchem Leiden und traurigen Los.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut!

Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut!

 

4. Würdest du gleich einmal von mir getrennt,

lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt:

Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer,

Eisen und Kerker und feindliches Heer.

Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn’!

Mein Leben schließt sich um deines herum.

 

T: SIMON DACH (1605–1659), 1637(?);

M: FRIEDRICH SILCHER (1789–1860), 1825

All’ mein Gedanken

2. Du auserwählter ein’ger Trost, gedenk daran!

Leib und Gut das sollst du gar zu eigen han.

Dein. dein, dein will ich allzeit bleiben:

Du gibst mir Freud und hohen Mut

und kannst mir Leid vertreiben.

 

3. Dein allein und Niemands mehr, das wiss’ fürwahr.

Tätst du desgleichen in Treu an mir, so wär ich froh.

Du, du, du sollst von mir nit setzen:

Du gibst mir Freud und hohen Mut

und kannst mich Leids ergetzen.

 

T und M: 1. Hälfte 15. Jahrhundert

Das Lieben bringt groß’ Freud’

2. Ein Brieflein schrieb sie mir,

ich soll treu bleiben ihr.

Drauf schickt ich ihr ein Sträußelein,

schön Rosmarin, braun’s Nägelein,

sie soll, sie soll, sie soll mein eigen sein!

 

3. Mein eigen soll sie sein,

kein’m andern mehr als mein.

So leben wir in Freud’ und Leid

bis uns Gott der Herr auseinanderscheid’t.

Ade, ade, ade, mein Schatz, ade.

 

T und M: 18. Jahrhundert

Drei Lilien, drei Lilien

2. Ach Reitersmann, ach Reitersmann,

lass doch die Lilien stehen,

sie soll ja mein Feinsliebchen

noch einmal sehn.

 

3. Und sterbe ich noch heute,

so bin ich morgen tot;

dann begraben mich die Leute

ums Morgenrot.

 

4. Ums Morgenrot, ums Morgenrot,

will ich begraben sein,

da schläft ja mein Feinsliebchen

so ganz allein.

 

T: Traditionell 18./19. Jahrhundert;

M: 17. Jahrhundert

Gold und Silber

2. Doch viel schöner ist das Gold,

das vom Lockenköpfchen

meines Liebchens niederrollt

in zwei blonden Zöpfchen.

Darum du, mein liebes Kind,

lass uns herzen, küssen,

bis die Locken silbern sind

und wir scheiden müssen.

 

3. Seht, wie blinkt der goldne Wein

hier in meinem Becher;

horcht, wie klingt so silberrein

froher Sang der Zecher!

Dass die Zeit einst golden war,

will ich nicht bestreiten,

denk’ ich doch im Silberhaar

gern vergangner Zeiten.

 

T: HEINR AUGUST SCHNEZLER (1809–1853), 1828;

M: FRIEDRICH HIERONYMUS TRUHN (1811–1886)

Es freit ein wilder Wassermann

2. Sie hörte drunten die Glocken gehn

im tiefen, tiefen See,

wollt Vater und Mutter wiedersehn,

die schöne, junge Lilofee.

 

3. Und als sie vor dem Tore stand

auf der Burg wohl über dem See,

da neigt sich Laub und grünes Gras

vor der schönen, jungen Lilofee.

 

4. Und als sie aus der Kirche kam

von der Burg wohl über dem See,

da stand der wilde Wassermann

vor der schönen, jungen Lilofee.

 

5. Sprich, willst du hinunter gehn mit mir

von der Burg wohl über dem See,

deine Kindlein unten weinen nach dir,

du schöne, junge Lilofee.

 

6. Und eh ich die Kindlein weinen lass

im tiefen, tiefen See,

scheid ich von Laub und grünem Gras,

ich arme, junge Lilofee.

 

T: 19. Jahrhundert (ältere Vorlagen);

M: 18. Jahrhundert

Es war ein König in Thule

2. Es ging ihm nichts darüber,

er leert ihn jeden Schmaus,

die Augen gingen ihm über,

so oft er trank daraus.

 

3. Und als er kam zu sterben,

zählt er seine Städt’ im Reich,

gönnt alles seinen Erben,

den Becher nicht sogleich.

 

4. Er saß beim Königsmahle,

die Ritter um ihn her,

auf hohem Vätersaale

dort auf dem Schloss am Meer.

 

5. Dort stand der alte Zecher,

trank letzte Lebensglut

und warf den heil’gen Becher

hinunter in die Flut.

 

6. Er sah ihn stürzen, trinken

und sinken tief ins Meer.

Die Augen täten ihm sinken,

trank nie einen Tropfen mehr.

 

T: JOHANN WOLFGANG VON GOETHE (1749–1822), 1774;

M: KARL FRIEDRICH ZELTER (1758–1832), 1812

Heissa, Kathreinerle

2. Dreh wie ein Rädele

flink dich im Tanz!

Fliegen die Zöpfele,

wirbelt der Kranz.

Didl, dudl, dadl, schrum, schrum, schrum,

lustig im Kreis herum,

dreh dich, mein Mädel,

im festlichen Glanz.

 

3. Heute heißt’s lustig sein,

morgen ist’s aus!

Sinket der Lichter Schein,

gehn wir nach Haus.

Didl, dudl, dadl, schrum, schrum, schrum,

morgen mit viel Gebrumm

fegt die Frau Wirtin

den Tanzboden aus.

 

T: 19. Jahrhundert;

M: 18. Jahrhundert

Mariechen saß traurig im Garten

2. Der Geier steigt über die Berge,

die Möwe zieht stolz einher.

Es weht ein Wind von ferne,

schon fallen die Tropfen schwer.

Schwer von Mariens Wangen

eine heiße Träne rinnt:

sie hält in ihren Armen

ein kleines, schlummerndes Kind.

 

3. »Hier liegst du so ruhig von Sinnen,

du armer, verlassener Wurm!

Du träumest von künftigen Sorgen,

die Bäume bewegt der Sturm.

Dein Vater hat dich verlassen,

dich und die Mutter dein;

drum sind wir arme Waisen

auf dieser Welt allein.

 

4. Dein Vater lebt herrlich, in Freuden;

Gott lass’ es ihm wohl ergehn!

Er gedenkt nicht an uns beide,

will mich und dich nicht sehn.

Drum wollen wir uns beide

hier stürzen in die See;

dann bleiben wir verborgen

vor Kummer, Ach und Weh!«

 

5. Da öffnet das Kind die Augen,

blickt freundlich sie an und lacht;

die Mutter, vor Freuden sie weinet,

drückt’s an ihr Herz mit Macht.

»Nein, nein, wir wollen leben,

wir beide, du und ich!

Dem Vater sei’s vergeben:

wie glücklich machst du mich!«

 

T und M: Vor 1850

Hab’ mein Wage voll gelade

2. Hab mein Wage voll gelade,;

voll mit Männern alten.

Als wir in die Stadt nein kamen,

murrten sie und schalten.

Drum lad ich all mein Lebetage

nie alte Männer auf mein Wage.

Hü! Schimmel, hü!

 

3. Hab mein Wage voll gelade,

voll mit jungen Mädchen.

Als wir zu dem Tor neinkamen,

sangen sie durchs Städtchen.

Drum lad ich all mein Lebetage

nur junge Mädchen auf mein Wage.

Hü! Schimmel, hü!

 

T: und M: 17./18. Jahrhundert

Wenn ich ein Vöglein wär’

2. Bin ich gleich weit von dir,

bin doch im Schlaf bei dir

und red’ mit dir;

wenn ich erwachen tu,

bin ich allein.

 

3. Es vergeht kein’ Stund’ in der Nacht,

da nicht mein Herz erwacht

und an dich gedenkt,

dass du mir viel tausendmal,

dein Herz geschenkt.

 

T: um 1750;

M: JOHANN FREDRICH REICHHARDT (1752–1814) (?)

Wir winden dir den Jungfernkranz

2. Lavendel, Myrth’ und Thymian,

das wächst in meinem Garten;

wie lang bleibt doch der Freiersmann?