Lio, das Meerschaumpferd - Edith Kermer Berger - E-Book

Lio, das Meerschaumpferd E-Book

Edith Kermer Berger

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Beschreibung

Der kleine Paolo lebt auf einer wunderschönen Insel. Oft ist er sehr einsam, weil seine Mutter viel arbeitet und seine Geschwister zur Schule gehen. Doch eines Tages entdeckt er am Strand zwischen den brandenden Wellen ein magisches Pferd. Von da an ändert sich Paolos Leben. Die beiden werden Freunde und erleben spannende Abenteuer. Dabei lernt der Junge, seine Welt mit anderen Augen zu sehen, und dass es sich lohnt, an Wunder und letztendlich an sich selbst zu glauben.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Lio, das Meerschaumpferd

Kinderbuch

Deutsche Erstausgabe 2023

Copyright: © 2023 Edith Kermer-Berger

Herausgeber: Edith Kermer-BergerJosef Schöffelstrasse 34, A-2384 Breitenfurt bei Wien

Lektorat: Sandra Krichling, www.text-theke.com

Buchsatz: Petra Weymar, www.lektorat-ps.com

Illustrationen & Coverbilder: Stella Groenestijn

Covererstellung: Katharina Strobl, www.grafik-raum.at

Vertrieb E-Book: epubli – ein Unternehmen der Neopubli GmbH, Berlin

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, einschließlich der Rechte der vollständigen oder teilweisen Kopie in jeglicher Form, sind vorbehalten. Eine Verwertung ist ohne vorherige, ausdrückliche Zustimmung der Autorin unzulässig.

***

Im blauen, riesigen Ozean liegt eine wunderschöne Insel mit dem Namen Malaui. Auf den ersten Blick scheint sie das Paradies auf Erden zu sein. Hier gibt es köstliche Früchte, bunte Blumen und im Meer tummeln sich glitzernde Fische. Die Menschen leben von Ackerbau und Fischfang. Was sie ernten oder fangen, wird auf dem Markt verkauft. Die Frauen flechten Körbe aus Palmwedeln und knüpfen Ketten aus den bunten Muscheln, die die großen Wellen an den Strand spülen. Die Arbeit ist mühsam und schwer.

In einem kleinen Dorf lebt Paolo, ein kleiner Junge, der ziemlich einsam ist. Sein Vater war Fischer und kam eines Tages nicht von seiner täglichen Fahrt zurück. Paolo war damals noch sehr klein und kann sich nicht recht erinnern. Seine drei älteren Geschwister erzählen manchmal vom Vater. Sie müssen nach der Schule ihrer Mutter helfen, die ja die ganze Familie versorgen muss. Sie arbeitet viele Stunden auf einem kleinen Acker, damit sie Gemüse auf dem Markt verkaufen kann. Abends flechtet sie Körbe und so hat sie wenig Zeit für ihre Kinder. Die größeren müssen im Haushalt oder auch bei der Feldarbeit helfen, und so kommt es, dass Paolo ziemlich oft allein ist.

Meistens vertreibt er sich die Zeit am Strand. Er sammelt bunte Muscheln oder Treibholz und baut wundervolle Burgen in den weißen Sand. Manchmal sitzt er aber auch einfach nur da, vergräbt seine Zehen im warmen Sand und blickt hinaus auf das unendlich weite, blaue Meer.

Dann wandern seine Gedanken in die Ferne und er malt sich aus, welch wundersame Gestalten wohl das Meer bewohnen. Auf dem Markt hat er schon die seltsamsten Geschöpfe gesehen, die die Fischer mit ihren Netzen gefangen haben:

Da gibt es Tiere mit großen Augen und scharfen Zähnen, manche haben Scheren oder viele Arme. Vor einigen gruselt sich Paolo, bei anderen kann er sich an den schillernden Farben gar nicht sattsehen. Doch manchmal fragt er sich, ob das tatsächlich alles war. Was wissen denn die Menschen schon? Sie sehen nur das, was sich in ihren Netzen verfängt, doch wie viele geheimnisvolle Geschöpfe mochten noch in den Tiefen leben? Deshalb schaut Paolo auch oft ganz genau in die Fluten, damit er nur ja nichts übersieht.

***

An einem Sommernachmittag spielt er wie so oft allein bei den Wellen. Sie sind an diesem Tag wunderhübsch anzusehen. Majestätisch rollen sie heran, um dann als weißer Flockenschaum hoch in den Himmel zu spritzen. Die Hitze macht Paolo ein bisschen müde und so setzt er sich nieder, um dem aufregenden Wellenschauspiel zuzusehen.

Gerade als er sich schon abwenden will, lässt ihn etwas erstarren. Was war das denn da gerade zwischen den Wellen? Gebannt schaut er auf die hoch empor spritzenden Wasserfontänen. Da! War da nicht wieder etwas? Sein Herz beginnt wie wild zu klopfen, während er auf die Wellen starrt.