Lisis total verrückte Woche mit Kalli dem Kobold - Leichter lesen - Anja Stein - E-Book

Lisis total verrückte Woche mit Kalli dem Kobold - Leichter lesen E-Book

Anja Stein

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Beschreibung

Lisi Wolkenheimer hat viele Talente, aber der Umgang mit Buchstaben und Wörtern gehört definitiv nicht dazu. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als jemanden, der sich an ihrer Stelle in den Deutschunterricht setzt und der ihre Hausaufgaben erledigt. Da trifft sie eines Tages Kalli und ihr Traum wird war. Doch dann nimmt er es mit seinen Aufgaben ein wenig zu genau und das Chaos nimmt seinen Lauf… Eine Geschichte über ein Kind, welches versucht, seine Schwierigkeiten in der Schule auf unkonventionelle Art zu lösen und dabei seine inneren Stärken entdeckt. Humorvoll und spannend geschrieben.

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Seitenzahl: 56

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Lisistotal verrückteWochemit Kalli dem Kobold

LEICHTER LESEN – VERSION

Anja Stein

Diese Geschichte ist meiner Tochter Elisa gewidmet.

Erste Auflage 2021

Copyright Anja Stein (Hrsg.)

Alle Rechte vorbehalten

Illustrationen: Akos Boekoe

Covergestaltung: SusansArt von 99designs

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN:

978-3-347-40234-8 (e-Book)

 

978-3-347-37947-3 (Paperback)

 

978-3-347-37948-0 (Hardcover)

Inhalt

Lisi

Woher bekommt man eine Fee ?

Frau Müller

Auf dem Dachboden

Eins plus mit Sternchen

Streit auf dem Schulhof

Einfach zauberhaft

Ärger im Anmarsch

Au weia

Der Plan

Rollentausch

Schlechtes Gewissen

Wer hätte das gedacht

Ende gut, alles gut ?

Nachwort an die Eltern

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Lisi

Lisi Wolkenheimer besaß viele Talente.

Sie hatte den grünen Gürtel in Karate, sie konnte riesige Kaugummiblasen machen und im Lösen von schweren Rätseln war sie praktisch die Beste.

Auch in Kunst war sie echt gut. Sie konnte richtig gute Comics zeichnen.

Zum Beispiel den einen Comic mit Hausmeister Lennox. Der bekam immer vor Aufregung einen roten Kopf, wenn er Lisi und ihren besten Freund Leo beim Weitspucken auf dem Schulhof erwischte.

Es gab aber eine Sache, die Lisi wirklich hasste. Und das war Deutsch.

Buchstaben und Wörter waren einfach nicht ihr Ding.

Sie verdrehten sich nach Lust und Laune. Sie brachten sie beim Lesen zum Stottern, so dass alle über sie lachten.

Beim Schreiben verschwanden sie oder tauschten die Plätze, so dass alles keinen Sinn mehr ergab.

Frau Müller sagte dann immer: „Elisabeth, du musst mehr üben!“

Elisabeth war ihr richtiger Name.

Aber Elisabeth Wolkenheimer? Bevor man diesen Namen fertig gesprochen hatte, war ja wieder Ostern.

Vom Schreiben wollen wir gar nicht reden.

Das mit dem Üben hatte Lisi versucht. Wirklich!

Eigentlich mochte sie Bücher und schöne Geschichten.

Wenn das Lesen doch nur nicht so anstrengend wäre. Und dauernd gab es Ärger bei den Hausaufgaben.

Ständig hörte Lisi von ihren Eltern: „Warum kannst du dir nicht einfach mehr Mühe geben und sauber schreiben?

Träum doch nicht wieder! Warum dauert das immer so lange?

Warum merkst du dir das nicht endlich?“

Ihre Eltern meinten es nicht böse. Eigentlich kamen sie und Lisi gut miteinander aus.

Aber sie verstanden es einfach nicht.

Nein, sie konnte eben nicht einfach sauberer schreiben.

Und nein, viele Sachen konnte sie sich einfach nicht merken.

Wenn sie es könnte, würde sie es doch tun. Sie war ja nicht blöd!

Kein Kind wollte mit Absicht dauernd Ärger.

Wie oft hatte Lisi schon davon geträumt, jemanden zu haben, der diese ganzen Sachen für sie tat.

Jemand, der für sie die Hausaufgaben machte. Der für sie Diktate und Aufsätze schrieb.

Oder besser noch: jemand, der sich an ihrer Stelle in den Deutsch-Unterricht setzte.

Sie würde dann draußen auf dem Schulhof in der Hängematte schaukeln und die Sonne genießen.

Ja, ein schöner Traum. Aber bisher leider nur ein Traum.

Wer würde schon so blöd sein!

Es musste jemand sein, der Hausaufgaben liebte, wunderschöne Aufsätze schreiben konnte und richtig gut war im Lesen.

So einer wie Leo zum Beispiel. Aber den gab es ja schon.

Sie kam zu dem Ergebnis, dass dieser Jemand nur eine gute Fee oder ein Geist sein konnte.

Woher bekommt man eine Fee ?

Leo fand Lisi in ihrem Zimmer über die Hausaufgaben gebeugt. Sie döste vor sich hin.

„Mach hin! Das Wetter ist so schön und außerdem hab ich was gefunden. Das muss ich dir unbedingt zeigen“, drängte Leo.

Lisi stöhnte: „Das dauert hier noch ewig!

Sag mal, hast du eine Ahnung, wo ich eine gute Fee herkriege? Findet man sowas im Internet?“

„Hä? Spinnst du jetzt schon wieder?“, Leo zog die Augenbrauen hoch.

„Feen gibt es überhaupt nicht. Die findest du weder im Internet noch sonst wo!“

„Und was ist mit Kobolden oder Geistern? Ich brauche jemanden, der Deutsch für mich macht, sonst muss ich am Ende die Vierte wiederholen!“

Lisi ließ die Schultern hängen.

Leo schaute nachdenklich: „Naja, bei Harry Potter hatten sie Hauselfen. Die konnten alles Mögliche.“

Während Lisi sich weiter mit den Hausaufgaben quälte, las Leo irgendetwas auf seinem Handy.

Nach einer Weile sagte er plötzlich: „Hör dir das mal an!

Brownies* sind liebe, hilfsbereite Hausgeister aus Schottland.

Ein Brownie hilft nachts gern heimlich im Haushalt.

Obwohl er sehr bescheiden ist, freut er sich über geschenkte Süßigkeiten.

Manche Brownies haben die Gabe, für kurze Zeit ihre Gestalt zu verändern.

Das ist es! Der Hausmeister ist aus Schottland. Vielleicht hat er ja so einen und du kannst ihn dir ausborgen.“

Lisi grinste. Sie wusste, dass Leo sie nicht ernst nahm.

*Das spricht man: Braunies

Hausmeister Lennox wohnte ganz oben in einer kleinen Dachwohnung.

Die Schule war ein ziemlich altes Haus und hatte sogar einen Dachboden. Da stand viel altes Zeug herum.

Alte Stühle und Tische, Landkarten, Tafeln und sogar ein staubiges Skelett.

Lisi hatte sich dort mal hochgeschlichen und sich ein wenig umgeschaut.

Leider hatte der Hausmeister sie erwischt und sie musste zur Strafe alle Tafeln im ersten Stock gründlich putzen.

Aber es hatte sich dort oben sehr geheimnisvoll angefühlt. Irgendwie magisch.

Sie beschloss, bei der nächsten Gelegenheit der Sache auf den Grund zu gehen.

Frau Müller

Am nächsten Tag in der Mittagspause sah Lisi, wie Hausmeister Lennox ganz hinten am Zaun die Büsche verschnitt.

Das war die Gelegenheit. Sie schlich sich hoch in den obersten Stock zum Dachboden.

Natürlich war die Tür verschlossen. Hausmeister Lennox achte