Lola Arias „Mi vida después“. Kollektives Trauma und Vergangenheitsbewältigung - Magdalena Hufler - E-Book

Lola Arias „Mi vida después“. Kollektives Trauma und Vergangenheitsbewältigung E-Book

Magdalena Hufler

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Universität Trier, Veranstaltung: Gegenwartsdiagnose im lateinamerikanischen Theater der Jahrtausendwende, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit setzt sich mit dem argentinischen Theaterstück „Mi vida después“ von Lola Arias in Bezug auf kollektive Traumatisierung und Vergangenheitsbewältigung auf dem Hintergrund der Militärdiktatur in Argentinien auseinander. Theater ist in diesem Fall politisches Theater und Mittel der Vergangenheitsbewältigung. Es soll folglich geklärt werden, welches subjektive Bild der Diktatur durch das Theaterstück vermittelt wird und welche authentischen, auf der Biographie der Regisseurin beruhenden, Erinnerungen geweckt werden. Dies führt dann zu den Kernfragen, welche Erinnerungsbilder durch dieses Stück geweckt werden und inwiefern das Theater Einfluss auf kollektives Gedächtnis hat. Lola Arias und die sechs Darsteller des Stücks sind zur Zeit der Militärdiktatur geboren und erleben diese auf unterschiedliche Art und Weise. Doch es bilden sich auch kollektive Erinnerungsbilder dieser Generation, die durch dieses Theaterstück belebt werden. Das Stück repräsentiert das Leben in Angst und Schrecken während der grausamen Militärdiktatur. Es übt explizit Kritik an der damaligen Gesellschaft, die die Darsteller und tausende Menschen bis heute traumatisiert. Das Stück erzählt somit nicht nur die Geschichte der sechs Darsteller, sondern wird zum Sprachrohr vieler verdrängter Familiengeschichten, die Familienmitglieder verloren haben oder bis heute ihre wahre Identität und Herkunft nicht kennen. Neben der besonderen Art der Vergangenheitsbewältigung auf der Bühne soll ebenfalls auf die Rolle des lateinamerikanischen Theaters eingegangen werden. Im Anschluss an den Aspekt der Verarbeitung soll die Form des Theaterstücks analysiert werden. Hierbei wird auf Titel, Gliederung, Intermedialität, Figurenrede und Sprache eingegangen. Des Weiteren soll geklärt werden, ob es sich bei diesem Theaterstück um die Gattung des Erzähl- oder Dokumentartheaters handelt. Zum Abschluss wird auf den Aspekt und die Funktion der kollektiven Autorenschaft eingegangen.

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Theater in Argentinien

3. Biographie Lola Arias

4. Inhalt „Mi vida después“

5. Formelle Analyse

5.1 Titel

5.2 Gliederung des Stücks

5.3 Intermedialität im Stück

5.4 Figurenrede

5.5 Sprache

6. Politischer und gesellschaftlicher Hintergrund

7. Kollektive Traumatisierung

8. Vergangenheitsbewältigung

9. Theater als Mittel der Vergangenheitsbewältigung

10. Gattungsfrage: Erzähltheater oder Dokumentartheater?

11. Kollektive Autorenschaft

12. Schlussbetrachtung

13. Literaturverzeichnis

13.1 Primärliteratur

13.2 Sekundärliteratur

13.3 Internetquellen

 

1. Einleitung

“¿Sabe usted dónde está su hijo en este momento?”Dies war ein provozierender Werbespruch 1976/77 in Argentinien, der auf die Entführung und das Verschwinden von Kindern während der Militärdiktatur anspielt.

Die folgende Hausarbeit setzt sich mit dem argentinischen Theaterstück „Mi vida después“ von Lola Arias in Bezug auf kollektive Traumatisierung und Vergangenheitsbewältigung auf dem Hintergrund der Militärdiktatur in Argentinien auseinander. Theater ist in diesem Fall politisches Theater und Mittel der Vergangenheitsbewältigung. Es soll folglich geklärt werden, welches subjektive Bild der Diktatur durch das Theaterstück vermittelt wird und welche authentischen, auf der Biographie der Regisseurin beruhenden, Erinnerungen geweckt werden. Dies führt dann zu den Kernfragen, welche Erinnerungsbilder durch dieses Stück geweckt werden und inwiefern das Theater Einfluss auf kollektives Gedächtnis hat.

Lola Arias und die sechs Darsteller des Stücks sind zur Zeit der Militärdiktatur geboren und erleben diese auf unterschiedliche Art und Weise. Doch es bilden sich auch kollektive Erinnerungsbilder dieser Generation, die durch dieses Theaterstück belebt werden. Das Stück repräsentiert das Leben in Angst und Schrecken während der grausamen Militärdiktatur. Es übt explizit Kritik an der damaligen Gesellschaft, die die Darsteller und tausende Menschen bis heute traumatisiert. Das Stück erzählt somit nicht nur die Geschichte der sechs Darsteller, sondern wird zum Sprachrohr vieler verdrängter Familiengeschichten, die Familienmitglieder verloren haben oder bis heute ihre wahre Identität und Herkunft nicht kennen.

Neben der besonderen Art der Vergangenheitsbewältigung auf der Bühne soll ebenfalls auf die Rolle des lateinamerikanischen Theaters eingegangen werden. Im Anschluss an den Aspekt der Verarbeitung soll die Form des Theaterstücks analysiert werden. Hierbei wird auf Titel, Gliederung, Intermedialität, Figurenrede und Sprache eingegangen. Des Weiteren soll geklärt werden, ob es sich bei diesem Theaterstück um die Gattung des Erzähl- oder Dokumentartheaters handelt.

2. Theater in Argentinien

Das lateinamerikanische Theater war besonders zurzeit von Diktaturen, militärischer Putschs oder Folter ein Theater des Widerstands, welches auf indirekte Art und Weise Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten ausübte. Das politische Engagement der Theaterregisseure passierte meist auf dem indirekten Weg, verschleiert im Geschehen, und es wurde nicht explizit Kritik ausgesprochen, um der Zensur zu entgehen und Bestrafungen zu vermeiden. Zur Zeit der Diktatur in Argentinien schrieben die Regisseure implizit politische Theaterstücke, dessen Kritik vom Publikum entziffert wurde. Das Regime verfolgte meist nur Romanautoren, die jedoch größtenteils ins Exil gingen, um Bestrafungen zu vermeiden. Theaterautoren blieben hingegen in Argentinien.[1]

Ab 1930 entstanden in Argentinien die Teatros Independientes, die freien oder unabhängigen Theater, um mit der erschreckenden Wirklichkeit umzugehen und diese zu akzeptieren. Die in den 60er Jahren wandelnden politischen und sozialen Bedingungen führten zum langsamen Verschwinden der unabhängigen Theater. Als 1976 die Militärdiktatur in Argentinien begann reagierte Buenos Aires 1981 mit dem Teatro Abierto, einer Bewegung der Theaterkünstler Buenos Aires. Wie zuvor zielt es auf eine Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. Es ist jedoch nur eine vorübergehende Erscheinung und verschwindet mit dem Ende der Militärdiktatur, trotz mehrerer Versuche es während der Demokratie zu erhalten. Mit dem 2000 uraufgeführten Stück „A propósito de la duda“ beginnt das Teatro Por La Identidad, das Theater für die Identität. Patricia Zangaro machte die Vergangenheit zum zentralen Thema des Stücks. Es ist ein provozierendes Stück über die Großmütter des Plaza de Mayo, die wöchentlich auf diesem symbolträchtigen Platz gegen das gewaltsame Verschwinden ihrer Söhne und Töchter protestierten. Das Teatro Por La Identidad ist der letzte Versuch des Theaters von Buenos Aires sich mit der Wirklichkeit auseinander zu setzen. Als Erbe des Teatro Abierto und Teatro Independiente wird es seine Besonderheit behalten.[2]

Theater wurde insbesondere in Argentinien zum Ort der Kommunikation, der Begegnung und Freiheit, an dem eine intime Beziehung zwischen Schauspieler und Publikum herrschte. Oftmals konnte das Publikum sich mit den Darstellern identifizieren und setzte sich ebenfalls mit ihrer Vergangenheit auseinander, somit wurde Theater durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zur Vergangenheitsbewältigung auf der Bühne. Des Weiteren bot es Platz für Identitätssuche der vielen desparecidos, der sogenannten Verschwundenen, die argentinischen Diktaturopfer, die verschleppt und ermordet wurden. Der sogenannte argentinische Tod war eine beliebte Methode nicht regimegetreue Personen zu ermorden. Sie wurden verschleppt, mit Drogen betäubt und aus Militärflugzeugen, über dem Atlantik oder der La-Plata Mündung herausgeworfen. Aber auch für die vielen Kinder, die aus ihren Familien gerissen und von Militärfamilien aufgezogen wurden bot Theater Raum seine wahre Identität zu finden. Die Erinnerung, die noch heute die Gesellschaft traumatisiert, ist eine kollektive Erinnerung, die von den jungen Theaterregisseuren als Kinder der generación desparecida thematisiert wird. Die kollektive Erinnerung wird dadurch in der Gesellschaft erhalten und nicht verdrängt.[3]

3. Biographie Lola Arias

Lola Arias wurde 1976 in Buenos Aires geboren. Bereits in ihrer Kindheit entwickelt sie ihr großes Interesse an Theater und führte mit ihrer Schwester zu Hause kurze Theaterstücke auf.[4]Sie ist neben ihrer Tätigkeit als Theaterdirektorin auch Schriftstellerin, Schauspielerin und Musikerin. Sie studierte Literatur an der Universidad de Buenos Aires, Theaterwissenschaft mit R. Bartís und P. Audivert an der Escuela de Arte Dramático de Buenos Aires. Des Weiteren entwickelte sie mehrere Theaterprojekte, Literatur, Musik und Kunst. Ihre Werke durchfahren die Grenze zwischen Fiktion und Realität. Sie gründete die Compañía Postnuclear, ein interdisziplinäres Kollektiv argentinischer Künstler. In ihren Werken arbeitet sie nicht nur mit Schauspielern, sondern auch mit Personen anderer Berufsfeldern, Tänzern, Musikern, Kindern, Babys und Tieren. Dies macht nicht zuletzt die Einzigartigkeit ihrer Theaterstücke aus, denn das Arbeiten mit Tieren oder Babies macht die Inszenierung unkontrollierbar.[5]

Sie ist mit ihrem biographischen Theater bekannt geworden und gehört zu den wichtigsten Exponentinnen der aufstrebenden argentinischen Theaterszene.[6]Lola Arias arbeitet seit 2006 mit Stefan Kaegi, ein Theaterwissenschaftler, der gemeinsam mit Helgard Haug und Daniel Wetzel als die Begründer des Reality Trends auf der Theaterbühne unter dem Label Rimini Protokoll gelten[7], im Stück „SOKO São Paulo“ (2007) und „Airport Kids“ (2008). Neben ihrer Tätigkeit am Theater komponiert sie zusammen mit Ulises Conti Musikstücke, die seit 2008 unter „El amor es un francotirador“ zu finden sind. Während des Projekts „Ciudades Paralelas – Parallele Städte“ mit Stefan Kaegi führten sie „The Enemy Within“ (2010) und „Zimmermädchen“ in Berlin (am HAU), Buenos Aires und Zürich auf. Ihr Erfolg zeigt sich auch durch die vielen Übersetzungen ihrer Stücke in das Englische, Deutsche und Französische[8]und ihrer Präsenz beim deutschen Verlag der Autoren.

Ihre Stücke wurden auf mehreren internationalen Festivals aufgeführt, z.B. auf dem Festival d’Avignon in Frankreich, dem In Transit Festival in Berlin oder dem Spielart Festival in München. Neben Theaterstücken hat sie auch Kurzgeschichten und poetische Werke veröffentlicht. Zu ihren wichtigsten Werken zählen ihr poetisches Werk „Las impúdicas en el paraíso”, ihre Theaterstücke „La escuálida familia”, „Mi nombre cuando yo ya no exista”, „Poses para dormir” und die Trilogie „Striptease”, „Sueño com revólver” und „El amor es un francotirador“.[9]

4. Inhalt „Mi vida después“

Sechs Schauspieler rollen in „Mi vida después“ in verschiedenen Kapiteln die Geschichten ihrer eigenen Kindheit und die Schicksale ihrer Eltern während der Militärdiktatur von 1976 - 1983 in Argentinien auf. Lola Arias bringt den inneren Konflikt und die Zerrissenheit der Darsteller direkt auf die Bühne. Sie sind alle auf die eine oder andere Weise von der Diktatur betroffen. Wer waren meine Eltern als ich geboren wurde? Wie war die Situation in meinem Land bevor ich laufen konnte? Wie viele Versionen meiner Lebensgeschichte gibt es?[10]

Die sechs Darsteller sind Mariano Speratti, Carla Crespo, Liza Casullo, Blass Arrese Igor und Vanina Falco. Vanina fand erst vor wenigen Jahren heraus, dass ihr Vater als Geheimpolizist der Militärregierung arbeitete. Im Stück legt sie das Geheimnis hinter der heilen Fassade bloß. Sie erfuhr erst spät, dass ihr Bruder in Wirklichkeit in einem Gefangenenlager zu Welt kam und andere Eltern hat als sie. Ihr Bruder wurde somit von ihrem eigenen Vater gestohlen Die Darstellerin Lisa beispielsweise liebt es in die Kleider ihrer Mutter zu schlüpfen. Diese führte ein Doppelleben, kämpfte im Untergrund gegen das Regime und arbeitete offiziell als Nachrichtensprecherin. Lisas Performance zeigt wie grotesk sich dieses Leben anfühlen musste. Der Darsteller Mariano hört sich mit seinem vierjährigen Sohn eine Tonbandaufnahme seines Vaters an. Sein Vater, Rennfahrer und Redakteur, ist bei einem Einsatz des Militärs entführt worden und seit dem nicht mehr aufgetaucht. Zum Schluss prophezeit jeder Darsteller die eigene Todesart zwischen 2035 und 2040. Die Geschichten der sechs Darsteller sind nur wenige von vielen in Argentinien – Geschichten, die sonst nicht erzählt wurden.[11]Das Stück lässt ein repräsentatives Bild der damaligen Gesellschaft während der Militärdiktatur in den Köpfen des Publikums entstehen und wird zum Sprachrohr anderer Schicksale, die sich in diesem Stück wiederfinden.[12]

5. Formelle Analyse

In der formellen Analyse folgt eine Erläuterung zum Titel und dessen Funktion im Stück. Des Weiteren wird auf die Gliederung des Stückes eingegangen. Anschließend wird die Besonderheit der Intermedialität im Stück geklärt und die Figurenrede, sowie die Sprache analysiert.

5.1 Titel

Der Titel des Buches „Mi vida después – Mein Leben danach“ stellt das Stück vor und hat somit eine werbende Funktion. Es soll den Leser ansprechen und ihn neugierig auf das Theaterstück machen. Der Leser stellt sich die Frage, was mit después – danach gemeint ist, ob es vielleicht das Leben nach dem Tod meint? Der gesellschaftlich, politische Hintergrund macht jedoch klar, dass das Leben nach der Militärdiktatur in Argentinien gemeint ist. Der Titel soll jedoch nicht nur in diese Richtung interpretiert werden, sondern viel allgemeiner.[13]

In einem Interview mit Lola Arias stellt sie den inhaltlichen Bezug zum Stück klar, zum einen der Bezug auf die Vergangenheit, zum anderen der Bezug auf die Zukunft. Das Stück hat somit einen erinnernden Charakter an die Zeit während der Militärdiktatur und geht auf die Vorstellung vom späteren Leben nach der Militärdiktatur bis zum Tod ein. Durch ein gleichnamiges Lied im Stück wird der Titel aufgegriffen und ist somit mit dem Stück verbunden, es besteht also eine Relation zwischen Titel und Theaterstück.[14]Die Bezeichnung „Mein Leben“ zeigt den persönlichen, individuellen Bezug jedes einzelnen Darstellers.

5.2 Gliederung des Stücks

Das Theaterstück ist nicht klassisch in Akte und Szenen eingeteilt, sondern in Kapitel, die jeweils mit einer Überschrift versehen sind. Es beginnt mit einem Prolog (el prólogo), gefolgt von „ Der Tag, an dem ich zur Welt kam“ (El día en que nací), „Remakes“ (Remakes), „Was mir bleibt“ (Lo que me queda), „Fast forward“ (Fast forward) und schließlich „Der Tag, an dem ich sterben werde“ (El día de mi muerte). Diese vier Kapitel sind jeweils noch untergliedert in mehrere Geschichten, die mit Überschriften bezeichnet sind.Beispielsweise ist das Kapitel 1 „El día en que nací” unterteilt in „Kinderfotos” (fotos de infancia), „Die Sachen meines Vaters” (Las cosas de mi padre), „Die Reliquien meines Vaters” (Religuias de mi padre), „Stammbaum” (Árbol genealógico), „Elternfotos” (Fotos de la juventud), „Mein Vater und die Guerilla” (Mi padre y la guerrilla) und „Science Fiction” (Ciencia ficción).

5.3 Intermedialität im Stück

In den Stücken von Lola Arias werden andere Medien, wie Filmausschnitte oder Tonbandaufnahmen in das Stück integriert. Die Musik hat eine besondere Wichtigkeit in ihren Stücken. In „Mi vida después“ machen die Schauspieler Musik. Es hat somit einen performativen Charakter.[15]Seit sechs Jahren arbeitet Lola Arias mit Ulises Conti und integriert die Musik in ihre Stücke. Sie versuchen Musik auf diese Weise zu komponieren, dass sie im Stück einen realen Moment schafft. Als Carla Crespo auf dem Schlagzeug spielt hat dies einen emotionalen Effekt, wie eine starke Explosion von Gefühlen, sie trommelt ihre Wut heraus. Lange weiß sie nicht wie und wo ihr Vater ermordet wurde. Diese Unwissenheit hinterlässt starke Emotionen in ihr, die sie in diesem Moment herauslässt.[16]

Neben der Musik sind im Stück auch filmische Elemente und Vertonungen zu finden. Sie unterstützen die Handlung und veranschaulichen das Geschehen. Handlungselemente werden durch sogenannte Fremdelemente ersetzt. Neben der besonderen Veranschaulichung hat die Integration von Filmelementen die Funktion das Geschehen realistischer zu machen.

5.4 Figurenrede

Auf den ersten Blick wird man die Figurenrede nicht als dialogisch beschreiben, da jede einzelne Person jeweils einen sehr großen Sprechanteil hat. Sie lässt sich aber trotzdem als dialogisch charakterisieren, da weitestgehend der typische Wechsel der Figurenrede vorherrscht. Wir können in diesem Fall von einer Aufweichung zum Monolog, bzw. Dialog zum Publikum sprechen. Es besteht jedoch meist keine Interaktion zwischen den Figuren, d.h. wir haben auch keine Beziehung zwischen den einzelnen Figuren, jedoch eine intime Beziehung zum Publikum. Jede Figur erzählt fragmentarisch seine Geschichte, so als könne man sie später aus den einzelnen Puzzleteilen zu einer Geschichte zusammenfügen. Im Stück sind auch Kapitel, in denen nur eine Figur spricht, beispielsweise im Kapitel 1, Kinderfotos, in dem nur Vanina spricht. In diesem Fall lässt sich durchaus von einem monologischen Charakter sprechen.

5.5 Sprache

Es handelt sich weitestgehend um argentinische Alltagssprache, die gut verständlich ist. Dies wird durch die Annahme unterstützt, dass das Geschehen in einem familiären Kontext abläuft. Der Zuschauer erfährt intime und persönliche Geschichten aus dem Leben der Darsteller. Es herrscht eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Darsteller und Publikum. Die Darsteller stehen quasi im Dialog zum Publikum. Diese Atmosphäre wäre auf einer höheren Sprachebene nicht gegeben, bzw. auch nicht angemessen.

6. Politischer und gesellschaftlicher Hintergrund

„Mi vida después“ erzählt sechs Geschichten aus den siebziger und achtziger Jahren, als in Argentinien die Bevölkerung extrem unter dem Militär leiden musste. Die Militärdiktatur der Jahre 1976 bis 1983 gehört zu der düsteren Zeit der Geschichte Argentiniens. Das Militär führte nach dem Putsch gegen die demokratische Regierung unter María Estela Martínez de Perón eine grausame Diktatur, eine Zeit des Schreckens und der Gewalt. Zehntausende Menschen wurden in der Zeit der Diktatur vom Militär ermordet, in Massengräbern verscharrt oder über dem Meer abgeworfen. Bis heute gelten viele Personen als verschwunden, die desaparecidos der argentinischen Militärdiktatur. Kinder wurden ihren Müttern im Gefängnis entrissen und von regimetreuen Militärangehörigen aufgezogen. Die Mütter wurden gnadenlos ermordet. Ibérico Saint Jean, Brigadegeneral und Militärgouverneur von Buenos Aires, beschrieb das Regime 1977 folgendermaßen: „Erst werden wir alle Subversiven töten, dann ihre Kollaborateure, danach ihre Sympathisanten, danach die Unentschlossenen und schließlich die Lauen.“.[17]

Der Militärputsch Mitte der 70er Jahre schien gut geplant. Am 24. März 1976 wird die Präsidentin María Estela Martínez de Perón vom Militär verhaftet. General Jorge Rafael Videla wird noch in der gleichen Nacht über das Radio zum Präsidenten ernannt. Wichtige Posten werden direkt vom Militär geführt um die Macht zu sichern, der sogenannte „Prozess der Nationalen Reorganisation“. Nach der Übernahme der Gewalt beginnt in Argentinien die Brutalität des Militärs gegen Oppositionelle, kritische Studenten, Journalisten und Anhänger Peróns. Es entstehen über 340 Folterlager, in die Tausende von Menschen verschleppt und dort gefoltert oder ermordet wurden. Außer dem allwöchentlichen Protest argentinischer Frauen auf dem Plaza de Mayo, gab es kaum Widerstände in der Bevölkerung. Die Madres trafen sich zuerst in Kirchen und schließlich jeden Donnerstagnachmittag am Plaza de Mayo. Viele verließen das Land, um sich der Gefahr zu entziehen und somit ein besseres Leben zu führen. Auch auf internationaler Ebene gab es kaum Proteste gegen die Militärdiktatur, da es zu dieser Zeit keine Seltenheit in Südamerika war. Selbst die Fußball-Weltmeisterschaften wurden 1978 in Argentinien ausgetragen, optimal um die politische Situation zu vertuschen und von der schlechten Wirtschaftslage des Landes abzulenken, und Argentinien wird Weltmeister. Vor der Fußball-Weltmeisterschaft lässt die Regierung zahlreiche Elendsviertel räumen, um den Besuchern aus dem Ausland ein makelloses Argentinien zu präsentieren.[18]

7. Kollektive Traumatisierung

Die Militärdiktatur von 1976 bis 1983 hat sich in das Gedächtnis von Millionen von Menschen eingeprägt und hat so ihre Spuren tief in die Psyche vieler Menschen eingegraben. So stellt man sich die berechtigte Frage wie solche individuellen und kollektiven Verletzungen der Psyche gesellschaftlich aufgearbeitet werden kann? Diese Verantwortung trägt die Politik, die eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung des Traumas einnimmt. Die Thematisierung der Militärdiktatur muss von einer neuen Generation bewerkstelligt werden, denn Traumata können von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Traumatisierungen werden oftmals erst mehrere Jahrzehnte nach dem Geschehen verarbeitet. Der natürliche Prozess auf dem Weg zur Vergangenheitsbewältigung geht über Verdrängen und Schweigen.[20]

In Argentinien ging es besonders darum Aufklärungsarbeit bezüglich der 30.000 Verschwundenen zu leisten. Offizielle Zahlen liegen jedoch nur bei 9.000 Fällen. Die Madres des Plaza de Mayo verweigerten Entschädigungszahlungen und forderten die Aufklärung der Gewalttaten und deren Bestrafung.[21]

8. Vergangenheitsbewältigung

9. Theater als Mittel der Vergangenheitsbewältigung

Durch die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit durch die Darsteller vermittelt das Stück „Mi vida después“ ein subjektives Bild der Diktatur. Die Militärdiktatur wird aus der Sicht der sechs Darsteller repräsentiert. Das Stück hat damit zugleich einen sehr großen Wahrheitsgehalt und „Mi vida después“ trägt zur Vergangenheitsbewältigung der Darsteller und des Publikums bei.

Vanina deckt die Lügen ihrer Eltern auf. Ihr Bruder ist eines der Kinder, das seinen Eltern während der Diktatur entrissen wurde, um es von einer regierungskonformen Familie erziehen zu lassen. Sie veranlasst ihren Vater vor Gericht zu bringen, um ihn für seine Tat zu Rechenschaft zu ziehen. Von Pablo erfahren wir in seinem Stammbaum von den Ermordungen und Folterungen während der Militärdiktatur. Lizas Foto von 1978 zeigt sie und ihre Eltern, wie sie die Fußball-Weltmeisterschaft feiern. Liza sagt eindeutig, dass die Militärjunta die WM dazu nutzt, ihre Verbrechen zu verschleiern. Ihre Mutter arbeitet als Nachrichtensprecherin bei der Nachrichtensendung „Telenoche“. Die Nachrichten, die sie zu dieser Zeit vorlas, waren meist von der Zensur verfälscht.

Pablos Vater erzählt ihm von der Räumung einer Bank durch das Militär, um sie in eine Kaserne umzuwandeln. Es zeigt, wie das Militär die Macht an sich reißt. Durch einen Brief von Carlas Vater an ihre Mutter erfahren wir aus seiner Sicht, wie es für ihn ist eine militärische Einheit anzuführen, ihnen Befehle zu erteilen und Strenge zu wahren. Für ihn scheint es nicht einfach gewesen sein.

Im vorletzten Kapitel äußert sich jeder der sechs Darsteller zu den politischen Fakten: 1982 das Ausbrechen des Falkland-Krieges, 1989 Zusammenbruch der Wirtschaft, 2001 Bankencrash, 2007 die ersten weibliche Präsidentin und schließlich 2009 die Weltwirtschaftskrise Neben den sehr persönlichen Geschichten der einzelnen Darsteller, werden ebenfalls authentische, auf der Biographie der Regisseurin Lola Arias beruhende, Erinnerungen geweckt. In der Vorgeschichte zum Stück erzählt Lola Arias, dass es ein Foto von ihr gibt, auf dem sie als Neunjährige in den Kleidern ihrer Mutter zu sehen ist, mit ihrer Brille und einer Zeitung in der Hand. Es ist der Wunsch der Kinder, in die Haut ihrer Eltern zu schlüpfen. Dies inspirierte Lola Arias ein Stück zu konzipieren, in dem Kinder das Leben ihrer Eltern rekonstruieren und ihre Kleider tragen. Die Darsteller und Lola Arias sind „Kinder“ der gleichen Generation mit kollektiven Erinnerungen.

Diese Erinnerungen finden ihren expressiven Ausdruck im Theater, beispielsweise durch musikalische Elemente, die den Gefühlen der Erinnerung Ausdruck verleihen. Das Theaterstück „Mi vida después“ ist Träger gemeinsamer Erinnerungsbilder und hat somit auch Einfluss auf ein kollektives Gedächtnis. Die Aufführungen dieses Stückes tragen dazu bei das kollektive Gedächtnis zu erhalten.

10. Gattungsfrage: Erzähltheater oder Dokumentartheater?

In der Sekundärliteratur bleibt die Gattungsfrage oftmals ungeklärt. Es lässt sich sowohl der Begriff Erzähltheater als auch Dokumentartheater oder Biodrama finden. Aus diesem Grunde folgt zunächst eine Begriffserklärung, um dann im Folgenden die Gattungsfrage zu beantworten.

Im Zentrum des Erzähltheaters stehen das Erzählen und das Erzählte. Es hat eine gewisse Distanz zu dem Bühnengeschehen und zeigt sich meist im Erzählen in der 3. Person. Der Erzähler wendet sich erzählend direkt an das Publikum. Das Erzähltheater hat eine Tradition von der Antike bis zu den Moriatensängern, die auf öffentlichen Plätzen Lieder vorsangen oder Geschichten erzählten. Die Moriat war eine Art der Berichterstattung und hatte ihre Blütezeit im 19. Jahrhundert.[22]

Als Dokumentartheater werden Stücke bezeichnet, die einen starken Realitätscharakter aufweisen und gesellschaftskritisch, sowie politisch orientiert sind. Das Dokumentartheater greift auf Dokumente und Fakten der außerliterarischen Wirklichkeit zurück, die unverfälschte Wiedergabe der Realität ist jedoch meist nicht der Fall.[23]

Die Biodramen finden wir in der Psychologie als „körperorientierte Rollenspiele“[24]. Es werden wichtige Situationen aus der Lebensgeschichte nachgespielt, um Geschehnisse zu verarbeiten oder aufzuklären. Der Begriff Biodrama wurde von Vivi Tellas, einer in Buenos Aires geborenen Regisseurin, eingeführt und mit ihren Stücken, die auf realen Lebensgeschichten basierten, in Verbindung gebracht. Biodramen müssen jedoch nicht einen dokumentarischen Ablauf haben. Viele Stücke sind Fiktion und von der Realität inspiriert, besitzen jedoch keine realen Elemente.[25]

11. Kollektive Autorenschaft

Das besondere an dem Stück „Mi vida después“ ist die kollektive Arbeit mit den Schauspielern. Das Stück selbst entwickelte sich aus Gesprächen mit den Schauspielern.[26]Die Geschichten der Schauspieler füllten Lola Arias Kopf mit Ideen und Bildern aus ihrem Leben.[27]Jeder kam mit Fotos, Karten und Dingen ihrer Eltern. So lernte Lola Arias viele unglaubliche Geschichten ihrer Generation kennen. Carla Crespo, Liza Casullo, Blas Arrese Igor, Mariano Speratti, Vanina Falco und Pablo Lugones nahmen sehr aktiv am Entstehungsprozess des Stückes teil. Sie suchten weiter nach Dingen ihrer Eltern, befragten sie und kontaktierten Bekannte ihrer Eltern. Jeder einzelne Satz wurde mit den Schauspielern von Lola Arias abgesprochen. Folglich wäre das Stück ohne die aktive Teilnahme der Darsteller auf diese nicht Weise entstanden.[28]Die Zusammenarbeit mit den Schauspielern wird auch in Lola Arias Vorwort ausgesprochen: „Mein Leben danach basiert auf den persönlichen Geschichten und Gegenständen von Blas Igor, Liza Casullo, Carla Crespo, Vanina Falco, Pablo Lugones und Mariano Speratti, ohne deren Mitwirkung es dieses Buch nicht gäbe.“[29]Die Schauspieler teilen mit dem Publikum und Lola Arias ihre ganz private Geschichte, was die Zuschauer sehr berührt.

Es ist somit kein Stück, welches Lola Arias nach den Gesprächen runter schrieb, sondern es ist ein Stück, das sich immer wieder verändert und quasi während jeder Aufführung neu geschrieben wird. Schon nach der ersten Aufführung flossen Veränderungen in das Stück ein. Die Darsteller fanden neue Details über das Leben ihrer Eltern oder jemand aus dem Publikum wusste etwas, was dem Darsteller nicht bekannt war. Lola Arias möchte, dass Theater eine Handlung erzeugt und die nächste Aufführung nicht genauso abläuft wie die vorige.

12. Schlussbetrachtung

Betrachtet man das Stück „Mi vida depués“ von Lola Arias im historischen und politischen Hintergrund der argentinischen Geschichte, so lässt sich sagen, dass die Autorin mit diesem Stück eine großartige Leistung in Vergangenheitsbewältigung und Befreiung von den Traumata, die die Militärdiktatur in Argentinien hinterlassen hat. Die Darsteller erzählen ihre persönliche Geschichte, d.h. dem Leser werden Geschichten mit hohem Wahrheitsgehalt anvertraut. Da es sich nicht um individuelle Erinnerungsbilder handelt, wird das Publikum in den Prozess der Vergangenheitsbewältigung integriert. Somit ist es zweifach eine besondere Art der Vergangenheitsbewältigung. Zum einen, da die Bewältigung auf der Bühne geschieht und zum anderen, da das Publikum mit einbezogen wird. Wir erhalten ein subjektives Bild der Militärdiktatur in Argentinien, die von Gewalt und Terror geprägt ist. Es sind Erinnerungsbilder, die auf die Erinnerungen von Lola Arias und den Darstellern beruhen. Ebenso entsprechen sie mit den Erinnerungsbildern des argentinischen Publikums. So haben wir nicht nur ein subjektives, sondern auch ein authentisches Bild der Vergangenheit.

Das Stück hat somit auch einen besonderen Einfluss auf das kollektive Gedächtnis. Er erweckt Erinnerungsbilder und verhindert das Verdrängen der vergangenen Geschehnisse. Auf diese Weise setzten sich die Opfer wiederholt mit der Vergangenheit auseinander, was ihnen hilft sie zu verarbeiten und sich von seinen Traumata zu befreien.

13. Literaturverzeichnis

13.1 Primärliteratur

Arias, Lola: Mein Leben danach. Darmstadt: Verlag der Autoren, 2010.

versión español

13.2 Sekundärliteratur

Aleida Assmann: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. München: C.H. Beck Verlag, 2006, S. 74-81.

Dieter Burdorf, Christoph Fasbender, Burkhard Moennighoff (Hrsg.): Metzler Lexikon Lieratur. Stuttgart: Metzler Verlag, 32007.

Eberwein: http://blog.werner-eberwein.de/2011/04/was-ist-biodrama/ [Stand: 02.03.2012]

Karl Kohut, Osvaldo Pellettieri (Hrsg.): Theater in Argentinien. Frankfurt am Main: Vervuert Verlag, 2002.

Riekenberg, Michael: Kleine Geschichte Argentiniens. München: Verlag C.H. Beck oHG, 2009.

13.3 Internetquellen

Baliani & Rostagno, http://www.theater-forzheim.de/fileadmin/user_upload/ theater/produktionen1112/kohlhaas/Kohlhaas-Mappe.pdf [Stand: 02.03.2012]

Cossa, Roberto: Weißt du, wer du bist? Theater und Widerstand in Buenos Aires, in: http://www.ila-web.de/theaterszene/255arg_weisst.htm [Stand: 13.03.2012]

Pester, Nora: Don‘t cry for me Argentina – Theater gegen Verschwinden, In: http://www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika/argentinien/dont-cry-for-me-argentinatheater-gegen-das-verschwinden-19093.html [Stand: 13.03.2012]

http://www.kunstinargentinien.com/index.php/2010/08/12/permanente-touristin-globale-kunstlerin/ [Stand: 29.02.2012]

http://www.lolaarias.com.ar/ [Stand: 13.02.2012]

http://www.stadttheaterbern.ch/388-lola-arias.html [Stand: 13.02.2012]

http://www.staatstheater.karlsruhe.de/ensemble/id/1902/ [Stand: 26.02.2012]

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http://botenstoffe.wordpress.com/2010/02/23/lola-arias/ [Stand: 28.02.2012]

http://www.fr-online.de/theater/argentinischer-theaterabend-eine-persoenliche-erinnerung,1473346,2872440.html [Stand: 06.03.2012]

http://de.sevenload.com/sendungen/Kultur-21/folgen/VsVW5l8-Mein-Leben-danach-Die-Argentinierin-Lola-Arias-inszeniert-in-Muenchen [Stand: 05.03.2012]

http://www.imaginacionatrapada.com.ar/Teatro/2010/07/05/entrevista-a-lola-arias-mi-vida-despues/ [Stand: 01.03.2012]

http://faustkultur.de/kategorie/literatur/video-mit-lola-arias.html [Stand: 26.02.2012]

http://www.geoteatral.com.ar/nota/Entrevista-LolaArias [Stand: 29.02.2012]

http://www.planet-wissen.de/laender_leute/argentinien/geschichte_argentiniens/ militaerdiktatur.jsp [Stand: 28.02.2012]

http://www.kunstinargentinien.com/index.php/2010/08/12/permanente-touristin-globale-kunstlerin [Stand: 29.02.2012]

http://www.pagina12.com.ar/diario/suplementos/las12/13-4788-2009-03-13.html [Stand: 01.03.2012]

http://www.geoteatral.com.ar/nota/Entrevista-LolaArias [Stand: 29.02.2012]

[1] Kohut, Pellettieri (2002), S. 20 f.

[2] Cossa, Roberto: Weißt du, wer du bist? Theater und Widerstand in Buenos Aires, in: http://www.ila-web.de/theaterszene/255arg_weisst.htm [Stand: 13.03.2012]

[3] Pester, Nora<: Don‘t cry for me Argentina – Theater gegen Verschwinden, In: http://www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika/argentinien/dont-cry-for-me-argentinatheater-gegen-das-verschwinden-19093.html [Stand: 13.03.2012]

[4] http://www.kunstinargentinien.com/index.php/2010/08/12/permanente-touristin-globale-kunstlerin/ [Stand: 29.02.2012]

[5] Vgl. http://www.lolaarias.com.ar/ [Stand : 13.02.2012]

[6] Vgl. http://www.stadttheaterbern.ch/388-lola-arias.html [Stand: 13.02.2012]

[7] Vgl. http://www.staatstheater.karlsruhe.de/ensemble/id/1902/ [Stand : 26.02.2012]

[8] Vgl. http://www.heimspiel2011.de/de/who_is_who.html?PHPSESSID=902f6o2kb36g0m004j03bm2ou5 [Stand : 26.02.2012]

[9] Vgl. http://botenstoffe.wordpress.com/2010/02/23/lola-arias/ [Stand : 28.02.2012]

[10] Vgl. http://www.fr-online.de/theater/argentinischer-theaterabend-eine-persoenliche-erinnerung,1473346,2872440.html [Stand : 06.03.2012]

[11] Vgl. Video http://de.sevenload.com/sendungen/Kultur-21/folgen/VsVW5l8-Mein-Leben-danach-Die-Argentinierin-Lola-Arias-inszeniert-in-Muenchen [Stand: 05.03.2012]

[12] Vgl. http://www.fr-online.de/theater/argentinischer-theaterabend-eine-persoenliche-erinnerung,1473346,2872440.html [Stand y: 06.03.2012]

[13] Vgl. http://faustkultur.de/kategorie/literatur/video-mit-lola-arias.html [Stand: 26.02.2012]

[14] Vgl. Ebd.

[15] Vgl. http://www.geoteatral.com.ar/nota/Entrevista-LolaArias [Stand: 29.02.2012]

[16] Vgl. http://www.imaginacionatrapada.com.ar/Teatro/2010/07/05/entrevista-a-lola-arias-mi-vida-despues/ [Stand : 01.03.2012]

[17] Vgl. Riekenberg (2009), S. 174 f.

[18] Vgl. Ebd., S. 176

[19] Vgl. http://www.planet-wissen.de/laender_leute/argentinien/geschichte_argentiniens/militaerdiktatur.jsp [Stand: 28.02.2012]

[20] Vgl. Assmann (2006), S. 74

[21] Vgl. Kühner (2002), S. 102

[22] Vgl. Baliani & Rostagno, http://www.theater-forzheim.de/fileadmin/user_upload/theater/produktionen1112/

kohlhaas/Kohlhaas-Mappe.pdf [Stand: 02.03.2012]

[23]Vgl. Metzler Lexikon Literatur (2007), S.163f.

[24] Siehe Eberwein: http://blog.werner-eberwein.de/2011/04/was-ist-biodrama/ [Stand: 02.03.2012]

[25] Vgl. http://www.imaginacionatrapada.com.ar/Teatro/2010/07/05/entrevista-a-lola-arias-mi-vida-despues/ [Stand : 01.03.2012]

[26] Vgl. http://www.kunstinargentinien.com/index.php/2010/08/12/permanente-touristin-globale-kunstlerin [Stand: 29.02.2012]

[27] Vgl. http://www.pagina12.com.ar/diario/suplementos/las12/13-4788-2009-03-13.html [Stand: 01.03.2012]

[28] Vgl. http://www.geoteatral.com.ar/nota/Entrevista-LolaArias [Stand: 29.02.2012]

[29] Siehe Arias (2010), S.11