Lucy Limone - Christina Hülsmann - E-Book

Lucy Limone E-Book

Christina Hülsmann

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Beschreibung

Lucy Limone lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrem Kater Rubinstein auf einer Raumstation weit von der Erde entfernt. Eines Tages passieren plötzlich die seltsamsten Dinge auf der Station: Lucy landet kopfüber im Blumenbeet, die Haare ihrer nervigen Schulkollegin Odella fangen an in allen Farben zu flackern und sämtliche Gurken aus dem Gewächshaus werden gestohlen. Zu wem gehören bloß die Fußspuren im Gemüsebeet? Und dann steht da noch das schwierige Referat an, für das Lucy noch so viel erledigen muss. Ob sie es schafft, zusammen mit Rubinstein hinter des Rätsels Lösung zu kommen?

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 48

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Christina Hülsmann

Lucy Limone

Chaos auf der Raumstation

© 2018 Christina Hülsmann

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback: 978-3-7469-0623-2

Hardcover: 978-3-7469-0624-9

e-Book: 978-3-7469-0625-6

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Kapitel 1

„Komm mit, Rubi!“ Lucy hob ihren rot-weiß gestreiften Kater vom Sessel und machte sich auf den Weg zur Kabinentür.

Doch Rubinstein, wie Lucy`s Oma den Kater getauft hatte, dachte nicht daran mitzukommen. Er saß auf dem grauen Teppich im Wohnquartier und gähnte herzhaft. Dann begann er sich ausgiebig zu putzen.

Lucy seufzte.

„Wenn du hierbleiben möchtest, dann mach das. Ich kann auch alleine zum obersten Deck gehen und mir die ankommenden Schiffe angucken.“ Langsam drehte sie sich um und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Rubinstein schien sie verstanden zu haben, denn er erhob sich gemächlich und lief zu ihr hin.

Lächelnd betätigte Lucy den Schalter an der Wand neben der Tür. Ein leises Klicken ertönte und die Tür öffnete sich wie von Geisterhand.

Draußen auf dem Flur empfing sie ein strenger Geruch.

„Uih“, entfuhr es Lucy und sie rümpfte die Nase. „Frau Beerenklau hat wohl wieder ihren Gewürzgurken-Auflauf gemacht.“

Frau Beerenklau wohnte auf dem gleichen Deck wie Lucy und ihre Eltern. Es war das oberste Wohndeck der Raumstation. Über ihnen waren nur noch zwei Decks mit Wissenschaftslabors und allerlei ulkigen Apparaturen. Wofür die benutzt wurden, wusste Lucy nicht. Nur, dass sie total wichtig waren. Zumindest hatte ihre Mutter Manja das einmal beim Abendessen erklärt. Und wenn sie das sagte, dann konnte es nur stimmen. Erstens, weil ihre Mutter in Lucys Augen mega schlau war und zweitens, weil sie die Kommandantin der Raumstation war. Lucy war stolz, dass ihre Mutter das Sagen auf der Station hatte. Alle hörten auf das, was Manja sagte. Sie sorgte sich um ihre über 500 Mitarbeiter genauso wie um deren Familien und die anderen Bewohner der Station. Wie viele das waren, wusste Lucy nicht genau. Aber es mussten ziemlich viele sein, denn ihre Mutter hatte immer sehr, sehr viel zu tun.

Ein Schrei riss Lucy aus ihren Gedanken. Blitzschnell drehte sie sich um und sah ein Mädchen mit knall-türkisen Haaren auf dem Flur stehen. Es hielt sich mit spitzen Fingern die Nase zu. Mit ihrem pinken Anzug, auf dessen Brust ein glitzerndes Einhorn prangte, sah sie einfach zum Schießen aus.

Odella!, dachte Lucy grummelnd und ging auf das Mädchen zu. Odella war mit ihren neun Jahren genauso alt wie Lucy und ging mit ihr zusammen in die Schule der Raumstation.

„Was um alles in der Welt stinkt denn hier so?“ Odella fächelte sich übertrieben Luft zu.

„Vielleicht ist der Sauerstoff-Tank leer und sie pusten nun die übergebliebenen Reste vom letzten Jahr hier rein“, sagte Lucy ernst.

Odella riss ihre Augen auf. „Was? Im Ernst? Das können die doch nicht machen! Ich gehe SOFORT zu meinem Vater und erzähle ihm das. Er hat hier und auf anderen Stationen viele Geschäfte und ist irrsinnig reich und kennt jede Menge Leute. Das kann ja wohl echt nicht wahr sein.“ Odellas Haare leuchteten nun in einem schrillen Orange. „Und wenn mein Vater das erst einmal erfahren hat, dann wird er… Hey, warum lachst du?“

Lucy prustete los und hielt sich vor Lachen den Bauch. „Hab dich doch nur auf den Arm genommen. Das ist der Gewürzgurken-Auflauf von Frau Beerenklau.“

Aber Odella fand das scheinbar gar nicht witzig. Ihr Gesicht hatte die Farbe ihrer Haare angenommen. Wortlos drehte sie sich um und stampfte davon.

Kapitel 2

Lucy liebte es, sich die ankommenden Raumschiffe anzusehen. Einige von ihnen kannte sie schon und sie wusste, wer sich an Bord befand. Doch die vielen ihr unbekannten Schiffe waren eigentlich viel spannender. Lucy überlegte, woher sie wohl gekommen waren. Wie die Wesen, die sie lenkten, wohl aussahen? Hatten sie vielleicht eine blaue Haut oder Fühler auf dem Kopf? Oder waren sie vielleicht winzig klein oder sogar unsichtbar? Das wäre doch mal etwas, was sie ihrer Oma Helga auf der Erde erzählen konnte. Sie sahen sich leider viel zu selten. Lucy`s Mutter Manja hatte ihr erklärt, dass die Raumstation einfach zu weit von der Erde weg sei. Man konnte nicht einfach in das nächste Raumschiff steigen und zur Erde fliegen. Die Reise würde Wochen dauern. Und außerdem schaffte es ihre Mutter ja noch nicht einmal, auch nur ein freies Wochenende zu haben. Wie sollte sie dann mehrere Wochen Urlaub machen können?

Lucy seufzte und drückte Rubinstein an sich. Der Kater ließ es kurz zu und sprang dann miauend von Lucy`s Armen.

„Na gut, wir gehen ja schon. Du hast bestimmt Hunger. Vielleicht hat Papa ja noch etwas leckeres für dich.“

Gerade, als sie gehen wollte, sah sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Lucy wandte sich um und lauschte. Es schien ihr, als hörte sie ein ganz leises Atmen. Rubinstein fauchte. Doch da war niemand.

Sie schüttelte sich die Gedanken aus dem Kopf. „Komm schon, Rubi. Lass und erst einmal etwas zu essen besorgen.“

Sie fanden Lucy`s Vater in der Kombüse. Die Küche der Raumstation war riesig groß und viele leckere Sachen brutzelten in ausladenden Pfannen oder blubberten in Töpfen, die größer waren als Lucy selbst.

Rubinstein schnupperte und verschwand miauend hinter einer offen stehenden Schranktür.

„Meine kleine Roulade!“ Lucy`s Vater Bert wischte sich die Hände an seiner blau-weiß karierten Schürze ab und schaute sie grinsend an.

„Ich bin keine Roulade!“, ärgerte sich Lucy und zog ihren Bauch ein klein wenig ein.

Ihr Vater zog sie in eine feste, nach gerösteten Zwiebeln duftende Umarmung.

„Ach, du wirst immer meine kleine Roulade sein. Egal, was du sagst. Was möchtest du essen? Für Rubinstein habe ich schon eine Dose Thunfisch bereit gestellt.“

Lucy wünschte sich Brokkoli mit Reis und Tomatensauce.