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Die achtjährige Lucy macht mit ihren Eltern einen spannenden Ausflug in einen Westernclub, der sehr spaßig ist. Natürlich prüft sie den Badesee sofort auf Schwimmtauglichkeit und erlebt dabei eine kleine Überraschung. Mit ihrer neugierigen und chaotischen Klasse geht sie auf Klassenfahrt in den Zoo. Dort fängt alles gut an und sie erleben kleine Abenteuer. Allerdings endet das Gute, wie aus dem Nichts, in einem unvorhersehbaren Chaos... Wie es wohl ausgehen wird?
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Seitenzahl: 54
Veröffentlichungsjahr: 2023
Impressum:
© 2023 Nigar Tüch
Illustrationen:
Nigar Tüch
Lektorat:
Meike Licht; www.meike-licht.de
Layout/Umschlagdesign:
Angelika Fleckenstein; Spotsrock
ISBN Softcover: 978-3-347-90278-7
ISBN Hardcover: 978-3-347-90287-9
ISBN E-Book: 978-3-347-90308-1
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Herausgebers unzulässig.
Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Herausgebers, zu erreichen unter:
tredition GmbH
Abteilung „Impressumservice“
An der Strusbek 10
22926 Ahrensburg
Deutschland
NIGAR TÜCH
LUCYS LUSTIGE AUSFLÜGE
Für Selin und Eda
Cover
Urheberrechte
Titelblatt
Widmung
Lucys lustige Ausflüge
Schulausflug in den Zoo
Nachwort:
Über die Autorin:
Cover
Urheberrechte
Titelblatt
Widmung
Lucys lustige Ausflüge
Über die Autorin:
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Lucys lustige Ausflüge
Lucy ist sehr aufgeregt. Sie kann es kaum erwarten, den Hirsch zu sehen.
Es ist nicht irgendein Hirsch.
„Papa, wann sind wir am Hirschsprung?“
„Gleich Lucy.“ Papa fährt gerade durch die Schluchten und Täler mit den scharfen Kurven im Schwarzwald. Das macht Spaß. Beim Vorbeifahren liest Lucy die Schilder. Höllental oder Todesschlucht sind komische Namen. Höllsteig, hey was ist das für ein Name? Kann man da etwa in die Hölle steigen? Eine geniale Idee leuchtet gerade in ihrem Kopf auf. Blink, blink, blink. Beim nächsten Halloween wird sie mit Papa von Haustür zu Haustür ziehen. Natürlich gruselig verkleidet. „Süßes oder Saures, sonst stürzt du in die Todesschlucht!“ oder „… sonst wirst du gefangen im Höllental! Qual, Qual!“, wird sie rufen. Mit diesen Sprüchen kann sie bestimmt ganz viele Süßigkeiten von den Nachbarn ergattern. Die neunjährige Vera vom Nachbarhaus wird richtig neidisch auf ihre Süßigkeiten sein. Vera möchte nämlich alles haben, was Lucy hat.
Wo bleibt nur der Hirsch? Lucy bemerkt auf beiden Seiten der Straße riesig hohe Felswände.
„Da ist der Hirsch“, verkündet Papa, ohne seinen Blick von der Straße zu wenden. Nun muss Lucy nur noch ihren Kopf in den Nacken legen und nach oben schauen.
„Endlich, ich kann meinen supi dupi schlupi Hirsch sehen“, kreischt sie. Mama reckt ihren Kopf auch nach ihm. Ganz oben auf dem Felsen steht ein prächtiges Hirschdenkmal.
„Früher stand hier auf der Bundesstraße 31 ein Kiosk.“ Nachdenklich erzählt Mama weiter: „Dort hatte ich einmal eine Postkarte mit dem Motiv des Hirschen gekauft. Und einen silbernen Schlüsselanhänger mit einem Hirsch. Damals hatten wir mit der Klasse einen Ausflug in einen Freizeitpark gemacht.“
„Hast du den supi Hirsch damals zum ersten Mal gesehen?“, fragt Lucy interessiert.
„Ja. Die Busse machten hier bei dem Hirschsprung Pause. Jeder durfte das Hirschdenkmal bewundern und auch Hirschsprung-Souvenirs kaufen. Wirklich schade, dass der Kiosk nicht mehr existiert. Man kann hier auch keine Pause mehr machen.“
„Mama was ist ein Suvener?“ Mann, ist das ein schwieriges Wort.
„Souvenir ist ein Gegenstand, Erinnerungsstück an einen Ort“, erklärt Mama geduldig weiter. „Solche, wie wir sie immer vom Urlaub als landestypische Andenken mitbringen.“
„Ah so, du meinst meine bunten Puppen und Spielzeuge, die ich im Urlaub immer bekomme.“
„Ja, so ungefähr.“ Lucy denkt an ihre Puppe Mia. In den Sommerferien in Italien hatte sie Mia entdeckt. Von ganz hinten im Regal schaute Mia mit ihren langen blonden Haaren und blauen Augen Lucy an. Lucy hatte sie sofort ins Herz geschlossen. Sie durfte Mia als Andenken mitnehmen. Das ist schon drei Jahre her. In ihrem Zimmer hat sie nun sechs große Puppen und sieben kleine. Die Barbies und Playmobils zählen natürlich nicht dazu.
„Lucy Schatz, kennst du noch die Sage mit dem Hirschsprung?“ will Mama wissen. Aber klar doch, schließlich hat Lucy die Geschichte schon mehrmals von Mama gehört.
Papa bremst plötzlich. Ein blaues Auto hat sie eben auf der geraden Straße überholt. Vor ihnen eingeordnet bremst es gleich ab.
„Was macht er bloß? Es gibt überhaupt keine Hindernisse auf der Straße“, stellt Mama fest. „Warum bremst er auf 70 km/h runter? Hier darf man 130 km/h fahren. Er verhindert den Verkehrsfluss auf der Straße.“
„Mama, was heißt das?“, will Lucy wissen.
„Erst rasant überholen und gleich danach ohne Grund abbremsen ist Nötigung. Denn im fließenden Verkehr darf nicht einfach so abrupt abgebremst werden. Mit so einem Verhalten bringt der Fahrer sich selbst und alle anderen in Gefahr.“
Lucy beugt sich hinten von ihrem Kindersitz aus zur Seite, um das vordere Auto zu sehen. Aber der Gurt hält sie fest. Sie sieht nur einen Hinterkopf mit kurzen grauen Haaren. Das Auto wird noch langsamer. Vielleicht macht der Fahrer gerade ein Spielchen mit seinen Kindern? Von hinten sieht Lucy an der Fahrerseite nur den grauen Opakopf, sonst keine Köpfe.
„Hast du deinen Führerschein auf der Baumschule gemacht?“, ruft Papa, als ob der andere Fahrer ihn hören könnte. Ooooh, Papa hat schon einen dicken Hals.
„Er tippt auch noch mit dem Finger an seinen Kopf. Als ob wir ihn nötigen würden.“ Papa kann nicht fassen, dass der Mann einen Vogel zeigt. Mamas Nerven liegen auch blank. Sie sagt: „Wenn er Angst vorm Autofahren hat, dann sollte er seinen Führerschein lieber abgeben. Und solche waghalsigen Überholmanöver auf der Stelle unterlassen.“ Lucy hängt seitlich auf ihrem Sitz, weil sie die Handbewegungen des Fahrers auch sehen möchte. Tatsächlich sieht sie, wie die rechte Hand des Fahrers immer noch an seinen Kopf tippt. Glaubt er etwa, dass er ein Wackel-Dackel ist?