Maine Coon Katzenpflege – Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Maine Coon - Susanne Herzog - E-Book

Maine Coon Katzenpflege – Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Maine Coon E-Book

Susanne Herzog

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Beschreibung

Maine Coon Katzenpflege – Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Maine Coon Katzenpflege wird häufig ... » ... unterschätzt und als unnötig erachtet. » ... einzig auf die Fellpflege reduziert. » ... von vielen Haltern fast gänzlich vernachlässigt. Doch was macht die Pflege Deiner Katze wirklich aus und wie ernährst Du Deine Maine Coon richtig? Und wie kannst Du Krankheiten und Parasiten frühzeitig erkennen oder sogar schon vorbeugend tätig werden? Wenn Du wissen möchtest, wie und wie oft Du die Augen, die Ohren, das Gebiss, die Pfoten, das Fell und die Haut Deiner Maine Coon untersuchen solltest, dann ist dieser Ratgeber genau richtig für Dich. Du wirst lernen, was Du dabei zu beachten hast. Außerdem erfährst Du, worauf Du bei Fertigfutter zu achten hast und lernst auch die Vor- und Nachteile alternativer Ernährungsmethoden wie selbstgekochtem Essen, BARFen oder Vegetarismus und Veganismus kennen. Zusätzlich erhältst Du noch alle wichtigen Informationen über die häufigsten Krankheiten sowie das Impfen und die Kastration, um darauf aufbauend entscheiden zu können, was für Dich und Deine Maine Coon das richtige ist. Dies ist der dritte Teil der Maine Coon Erziehungsbücher. Teil 1 für die Erziehung Deines Maine Coon Kittens und Teil 2 für das Training Deiner ausgewachsenen Maine Coon findest Du auch hier. Die Autorin Susanne Herzog sagt selbst über ihr Buch: „Ich liebe meine Katzen und weiß, wie wichtig es ist, dass sie richtig ernährt und gepflegt werden. Viele Halter unterschätzen, wie wichtig es ist, sich etwas genauer mit der Ernährung ihrer Katzen zu beschäftigen. Auch die Körperpflege des Katze wird leider allzu oft unterschätzt, dabei nimmt sie bei regelmäßiger Anwendung nur wenig Zeit in Anspruch und hilft dabei, Krankheiten und Parasitenbefall frühzeitig zu erkennen. Die Lebensqualität und -freude der Katzen erhöht sich dadurch meist um ein Vielfaches.“ Sei gespannt auf viele Hintergründe, Erfahrungsberichte, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps, die sich maßgeschneidert auf Deine Maine Coon beziehen. Sichere Dir noch heute dieses Buch und erfahre... » ... wie Du Deine Maine Coon gesund und artgerecht ernährst, » ... wie Du sie richtig untersuchst, pflegst und Krankheiten frühzeitig erkennst » … und das alles ohne vorherige Erfahrung in dem Bereich. Deine Maine Coon wird es Dir danken... ... daher ist mein Tipp: Greife schnell zu!

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Maine Coon Katzenpflege

Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Maine Coon

Ein Ratgeber für Maine Coon-Halter

©2022, Susanne Herzog

Expertengruppe Verlag

Die Inhalte dieses Buches wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Der Inhalt des Buches repräsentiert die persönliche Erfahrung und Meinung des Autors. Es wird keine juristische Verantwortung oder Haftung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder durch Fehler des Lesers entstehen. Es kann auch keine Garantie auf Erfolg übernommen werden. Der Autor übernimmt daher keine Verantwortung für das Nicht-Gelingen der im Buch beschriebenen Methoden.

Sämtliche hier dargestellten Inhalte dienen somit ausschließlich der neutralen Information. Sie stellen keinerlei Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten Methoden dar. Dieses Buch erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit, noch kann die Aktualität und Richtigkeit der hier dargebotenen Informationen garantiert werden. Dieses Buch ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung und Betreuung durch einen Tierarzt. Der Autor und die Herausgeber übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

Maine Coon

Katzenpflege

Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Maine Coon

Ein Ratgeber für Maine Coon-Halter

Expertengruppe Verlag

Inhaltsverzeichnis

Über die Autorin

Vorwort

Was Du über Deine Maine Coon wissen musst

Grundlagen der Ernährung

Grundregeln zur Fütterung

Wenn Deine Maine Coon entscheiden könnte

Was kommt auf den Teller?

Fertigfutter

BARF

Selbstgekochtes Essen

Vegetarismus und Veganismus

Was Du bei der Ernährung Deiner Maine Coon besonders beachten musst

Der Wasserhaushalt Deiner Katze

Der Wasserbedarf Deiner Maine Coon

Wie Du Deine Maine Coon zum Trinken animierst

Grundlagen der Körperpflege

Augenpflege

Haut- und Fellpflege

Ohrenpflege

Gebisspflege

Pfotenpflege

Was Du bei Deiner Maine Coon bei der Körperpflege besonders beachten musst

Häufige Erkrankungen

Befall durch Parasiten

Milben

Zecken

Flöhe

Magen-Darm-Erkrankungen

Durchfall

Würmer

Giftige und problematische Substanzen

Krebserkrankungen

Fieber

Impfungen

Katzenseuche und Katzenschnupfen

Kastration

Rassentypische Erkrankungen

Checkliste: Für ein gesundes Katzenleben

Checkliste: Katzen-Erste-Hilfe-Set

Sonderkapitel: Katzenfutter selbst kochen

Rezept 1: Lachs-Plätzchen

Rezept 2: Wildes Kartoffel-Plätzchen

Rezept 3: Lunge mit Reis

Rezept 4: Hähnchen mit Hirse und Ei

Rezept 5: Reis-Hackfleisch-Kuchen

Rezept 6: Rindermix

Rezept 7: Wilde Pute (BARF)

Rezept 8: Italienische Pute

Rezept 9: Katzeneis mit Banane und Apfel

Rezept 10: Katzeneis mit Leberwurst und Haferflocken

Fazit

Buchempfehlung für Dich

Hat Dir mein Buch gefallen?

Quellenangaben

Impressum

Über die Autorin

S

usanne Herzog ist ein echter Tierfreund – wobei es ihr Katzen ganz besonders angetan haben, was nicht verwundert, ist sie doch in einem Katzenhaushalt aufgewachsen.

Schon in ihrer frühen Jugend baute sie ihre Liebe für Tiere aus, indem sie regelmäßig in einem Tierheim aushalf. Dort kam sie auch zum ersten Mal mit der Schattenseite der Tierhaltung – mit verwahrlosten, traumatisierten und kaum sozialisierten Tieren – in Verbindung. Ihre Leidenschaft wurde geweckt und sie begann zu analysieren, wie es dazu kam. Doch noch viel wichtiger, als die Gründe zu erforschen, war es für sie, herauszufinden, wie die meisten Probleme von Beginn an vermieden werden konnten. Darauf aufbauend entwickelte sie Methoden, wie sie Tieren mit akutem Problemverhalten wieder zu einem besseren und normaleren Leben verhelfen konnte.

Um mit ihrem Wissen nicht nur den Katzen im Tierheim, in dem sie auch heute noch ehrenamtlich tätig ist, ein besseres Leben zu verschaffen, gibt Susanne Herzog mehrmals jährlich Seminare für gestresste Katzenhalter. Aus ihrer Erfahrung und dem Feedback der Teilnehmer entstand schließlich die Idee, ihr umfangreiches und praxistaugliches Wissen einem größeren Personenkreis als Buch verfügbar zu machen.

Ihr Ziel ist es, Katzenbesitzern dabei zu helfen, ihren Samtpfoten ein spannendes, abwechslungsreiches, aber auch artgerechtes Leben zu bieten. Sie möchte verhindern, dass zu wenig Beschäftigung und Abwechslung zu großen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten werden, die später dazu führen, dass Katzen in einem Tierheim abgegeben werden.

Nach langer Recherche-, Schreib- und Korrekturarbeit kam schlussendlich dieser Ratgeber dabei heraus. Neben allgemeingültigen Anleitungen zur Katzenpflege wird hier besonders auf die Bedürfnisse von Maine Coon Katzen eingegangen. Er soll jedem Maine Coon Halter einen Leitfaden an die Hand geben, um ohne besondere Vorkenntnisse seine Katze ausreichend und artgerecht zu pflegen. Jede Katze ist es wert, die notwendige Pflege zu erhalten, die viele uninformierte Katzenhalter nicht bieten können.

Wer sich an die Tipps und Hinweise in diesem Ratgeber hält, der kann sich sicher sein, dass er viele Jahre lang Freude an einem außergewöhnlich großartigen Begleiter haben wird.

Vorwort

H

erzlichen Glückwunsch! Du hast das große Glück, Dein Leben mit einer Maine Coon zu teilen oder Du stehst kurz davor, diese Erfahrung zu machen. Mit dieser großartigen und unvergleichlichen Rasse wirst Du noch viel Freude erleben und Dein neuer vierbeiniger Freund wird aus Deinem Leben gar nicht mehr wegzudenken sein.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Haltung von Katzen eine positive Wirkung auf uns Menschen hat. Du wirst es selbst wissen, denn fängst Du nicht auch automatisch an zu strahlen und Dich zu freuen, wenn Dich Deine Maine Coon morgens oder nach der Arbeit glücklich begrüßt? Kannst Du nicht auch richtig gut entspannen, wenn Deine Katze zufrieden brummend auf Deinem Bauch liegt, während Du Dir einen Film anschaust?

Katzen sind wahre Stresskiller für uns Menschen. Ihre ruhige und ausgeglichene Art sorgt dafür, dass wir uns besser und glücklicher fühlen. Selbst chronisch Kranke haben bestätigt, dass sie sich durch Katzen besser fühlen. Dein vierbeiniger Freund ist also ein echter Bonus für Deine Gesundheit.

Und genau deshalb ist es wichtig, dass Du auch auf die Gesundheit Deiner Maine Coon achtest. Nicht umsonst hieß es in einer bekannten Katzenfutterwerbung der 1990er „Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch“. Dass Du Dich darum kümmerst, ist umso wichtiger, weil es Deine Katze häufig selbst nicht kann. Viele Katzenrassen sind heute leider überzüchtet, sodass es zu Erkrankungen und Problemen kommt, die unvorbereitete Halter überfordern. Daher empfehle ich Dir an dieser Stelle nochmal ausdrücklich: Augen auf beim Katzenkauf!

Schaue Dir die Elterntiere – wenn möglich – genau an und frage den Züchter über Krankheiten in der bisherigen Zucht aus. Sollte das Kitten schon beim Kauf vorbelastet sein, wirst Du wahrscheinlich auch später viele krankheitsbedingte Probleme mit ihm haben. Wenn Du das vermeiden möchtest, solltest Du beim Kauf unbedingt darauf achten und gegebenenfalls einen Tierarzt zu Rate ziehen. Bei Tierheimkatzen liegen Dir leider selten ausreichend Informationen über die Elterntiere vor, dafür sind die Katzen in der Regel aber durch erfahrene Tierärzte untersucht worden.

Neben den zuchtbedingten Problemen stellen aber auch viele moderne Abläufe und Entwicklungen unsere Katzen vor Herausforderungen, die ihre wilden Vorfahren in dieser Form nicht kannten. Daher ist es häufig nötig, bestimmte vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bei denen ein Nicht-Katzenkenner nur mit dem Kopf schüttelt und mit dem typischen Argument, „ein Tiger braucht das aber nicht“ ankommt. Wenn Dir jemand so etwas sagt, kann ich Dir nur empfehlen, es zu ignorieren. Dir geht es schließlich um das Wohl Deiner Katze.

Mit diesem Ratgeber möchte ich Dir das nötige Wissen und die Sicherheit an die Hand geben, damit Du die Gesundheit Deiner Maine Coon jederzeit im Blick hast und darüber hinaus weißt, wie Du zu reagieren hast, wenn mal etwas nicht stimmt.

Denn wahrscheinlich geht es Dir in diesem Fall ähnlich wie mir früher: Ich leide förmlich mit und möchte alles in meiner Macht stehende unternehmen, um ihr die Schmerzen zu nehmen, aber ich wusste leider überhaupt nicht, was ich machen sollte.

Natürlich lässt sich nicht gänzlich vermeiden – auch nicht mit diesem Ratgeber – dass Deine Katze krank wird. Was Du aber hiermit erreichen kannst, ist, dass durch Vorbeugung manche Probleme entweder gar nicht auftreten oder frühzeitig erkannt werden.

Abschließend ist es mir wichtig zu betonen, dass Du in diesem Ratgeber ausschließlich Tipps und Empfehlungen erhältst, die ich aus eigener Erfahrung gesammelt habe und die in der Katzenhaltung allgemein anerkannt sind. Dieser Ratgeber kann einen Besuch beim Tierarzt nicht ersetzen. Er dient dazu, Dir Wissen zu vermitteln und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Sollte Deine Maine Coon akute oder langanhaltende Probleme haben, solltest Du unbedingt mit ihr zum Arzt gehen!

Ich wünsche Dir und Deiner Maine Coon für die Zukunft alles Gute und vor allen Dingen viel Gesundheit!

- Kapitel 1 -

Was Du über Deine Maine Coon wissen musst

W

usstest Du, dass es laut des internationalen Dachverbandes der Katzenzuchtvereine (FIFe) nach heutigem Stand offiziell über 48 verschiedene anerkannte Hauskatzenrassen gibt? Deine Maine Coon ist damit nur eine Rasse unter vielen. Natürlich trifft auf die meisten Rassen vieles zu, was auch für andere gilt. Schließlich stammt jede Katze in irgendeiner Form von seiner Urahnin, der Raubkatze, ab. Manchen siehst Du es jedoch mehr an als anderen.

Damit Du genau weißt, auf was Du Dich mit Deiner Maine Coon eingelassen hast, möchte ich dieses Kapitel nutzen, um Dir einen kurzen Überblick über diese faszinierende Rasse zu verschaffen.

Ihre Herkunft ist bis heute nicht gänzlich geklärt. Als sicher gilt, dass sie aus dem amerikanischen Bundesstaat Maine stammt, dem sie auch den ersten Teil ihres Namens ver¬dankt. Der zweite Teil leitet sich sehr wahrscheinlich von „racoon“ ab (Englisch für Waschbär), denn durch ihr Fell und ihre Größe hat sie damals wohl einige an einen Waschbären erinnert. Eine genetische Abstammung von diesem – welche ihr häufig angedichtet wird – ist aus biologischer Sicht allerdings vollkommen ausgeschlossen. Wahrscheinlicher ist, dass sie als Rattenjäger auf Schiffen der europäischen Einwanderer ihren Weg in die Vereinigten Staaten von Amerika fand, dort aber wieder in Vergessenheit geriet. Erst in den 1950er Jahren besannen sich die Katzenliebhaber ihrer und sie wurde mit einem Mal populär. Bis zu ihrer offiziellen Anerkennung durch die FIFe (Internationale Dachorganisation von Katzenzuchtverbänden) vergingen allerdings noch einige Jahre, denn diese erfolgte erst 1982.

Ein Kernproblem der Rasse ist ihre extrem kleine genetische Basis. Alle heutigen Maine Coons stammen in ihrer Ahnenlinie von einer der fünf sogenannten „Foundation-Katzen“ ab, die damals ausgewählt wurden, um die Katzenrasse neu zu begründen. Die dadurch entstandene Inzucht führt teilweise bis heute zu Problemen bei der allgemeinen Gesundheit der Rasse.

Doch trotz dieser genetischen Disposition ist die Maine Coon eine überaus beliebte Rasse und das ist auch gut so. Denn sie ist sehr gesellig, überaus freundlich und in jeder Form umgänglich, was viele aufgrund ihrer Größe zuerst nicht erwarten. Daher trägt sie häufig auch den Spitznamen „gentle giant“, was so viel wie sanfter Riese bedeutet.

Diesen Namen hat sie sich auch wirklich verdient, denn mit ihren 4 - 9 kg gehört die Maine Coon zu den mittelgroßen bis sehr großen Hauskatzen. Ihr Fell ist halblang, dicht und wasserabweisend. An Farben ist bis auf golden bei dieser Rasse alles erlaubt, Züchter legen jedoch häufig Wert darauf, dass die Augenfarbe zum Fell passt. Besonders markant sind die breiten, spitz zulaufenden Ohren mit Ohrbüscheln, die viele an einen Luchspinsel erinnern. Außerdem sind ihre Pfoten verhältnismäßig groß, was ihnen ermöglicht, hervorragend über Schnee zu laufen.

Eine weitere beeindruckende Besonderheit bei dieser Katzenrasse ist ihre Anhänglichkeit und ihre Orientierung am Menschen, weswegen sie häufig als „Hundekatze“ bezeichnet wird. Im starken Gegensatz zu anderen Rassen, zeigt eine Maine Coon ganz offen, dass sie nicht gerne alleine ist und folgt ihren Menschen am liebsten auf Schritt und Tritt. Selbst Gassi gehen und Apportierspiele, wie die meisten es nur von Hunden kennen, ist mit einer gut erzogenen und trainierten Maine Coon durchaus möglich und keine Seltenheit.

Maine Coons sind noch dazu sehr intelligent und aufmerksam und interessieren sich außerordentlich für das Geschehen in ihrer direkten Umgebung. Durch ihre Verspieltheit und ihr enormes Geschick mit ihren großen Pfoten lernen diese schlauen Tierchen manches schneller, als es ihren Haltern lieb ist. So ist es beispielsweise keine Seltenheit, dass Maine Coons Türen selbstständig öffnen oder Wasserhähne an- und ausstellen können, obwohl ihnen das nie bewusst beigebracht wurde.

Mit Kindern und anderen Tieren versteht sich diese Katzenrasse nicht nur gut, sondern sie zeigt ehrliches Interesse und eine große Spielbereitschaft. Aggressives Verhalten zeigt sie selten bis nie, weswegen sie sich auch für Familien mit kleinen Kindern gut eignet.

Bezüglich ihrer Haltung stellt sie nur geringe Ansprüche und ist sehr genügsam. Sie kann komplett als Wohnungskatze gehalten werden – wobei die Wohnung aufgrund ihrer Größe nicht zu klein sein sollte. Einem Garten ist sie jedoch niemals abgeneigt, da sie es genießt, die Natur zu beobachten und auch das eine oder andere Jagdabenteuer lehnt sie nicht ab. Sie muss allerdings kein Freigänger sein, um ein zufriedenes und ausgeglichenes Katzenleben zu führen. Viel wichtiger als Zugang zur Außenwelt sind für Deine Maine Coon die Nähe, die gemeinsame Zeit und der liebevolle Umgang mit Dir und allen anderen Menschen und Tieren im Haushalt. Für sie ist es wichtig, am Familienleben teilzunehmen und in Aktivitäten integriert zu werden. Ob das drinnen oder draußen stattfindet, ist für Deine Maine Coon vollkommen zweitrangig.

Du merkst, was für eine tolle Rasse Du Dir ausgesucht hast! Auf der nachfolgenden Seite findest Du ergänzend noch ein Rassenkurzportrait, das den gültigen Standard der FIFe wiedergibt.

Zwar reichen diese Seiten noch nicht aus, um diese großartige Rasse in ihrer Gänze wiederzugeben, aber ich hoffe, dass ich Dir ein Bild davon zeichnen konnte, was Deine Maine Coon wirklich ausmacht. Natürlich gibt es bei jeder Rasse Exemplare, die dieser Beschreibung nicht vollkommen entsprechen und manche Merkmale deutlich stärker oder eben schwächer ausgeprägt haben. Im Großen und Ganzen sollte es Dir jedoch möglich sein, Deine Maine Coon in dieser Beschreibung wiederzuerkennen.1

Rassenkurzportrait:

Bild

Herkunft

USA

Größe

Mittel- bis sehr groß

Länge bis 120 cm (inkl. Schwanz)

Schulterhöhe bis 40 cm

Mit Tendenz zum Riesenwuchs, dieser sollte jedoch nicht gefördert werden.

Gewicht

Katze: 4,5 – 6 kg

Kater: 5 – 9 kg

Körperbau

Muskulös und robust, langgestreckt mit buschigem Schwanz, große Pfoten

Kopfform

Abgerundeter Keilkopf

Augen

Große, weit auseinanderstehende Augen, die leicht schräg stehen. Erlaubte Farben sind grün, golden oder kupfern.

Fell und Farbe

Das Fell ist halblang, dicht und wasserabweisend. An den Hinterbeinen und am Bauch ist es lang. Eine leichte Unterwolle ist vorhanden. Alle Farben bis auf golden können vertreten sein.

Fellpflege

Aufgrund der Länge ist regelmäßiges Kämmen und Bürsten sinnvoll, um Verfilzungen zu vermeiden.

Charakter

Gesellig, freundlich, aufmerksam, intelligent, sehr verspielt, anhänglich, selten aggressiv

Besonderheiten

Kleine genetische Basis, die zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Dasselbe gilt für Riesenwuchs.

- Kapitel 2 -

Grundlagen der Ernährung

I

n diesem Kapitel erfährst Du zunächst, worauf es bei der Fütterung Deiner Katze im Allgemeinen ankommt. Ich erläutere zunächst einige Regeln, die die Fütterung an sich betreffen und gehe anschließend auf die einzelnen Ernährungsformen wie Fertigfutter, BARF, selbstgekochtes Essen, Vegetarismus und Veganismus ein. Darauf aufbauend besprechen wir, was Du bei Deiner Maine Coon in Bezug auf ihre Ernährung besonders zu beachten hast.

Anschließend widmen wir uns kurz einem Thema, das von vielen vollkommen unterschätzt wird: Dem Wasserbedarf Deiner Maine Coon. Viel zu häufig kommt es vor, dass Halter es versäumen, ihrer Katze ausreichend Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen. Deshalb erhältst Du von mir auch Tipps, wie Du Deine Katze zum Trinken animierst.

Grundregeln zur Fütterung

E

s mag zwar im ersten Moment überraschend klingen, doch bei der Fütterung kommt es nicht nur darauf an, was Du fütterst, sondern auch wie. Genau aus diesem Grund erfährst Du in diesem Kapitel, wie die Fütterung Deiner Maine Coon ablaufen sollte. Es gibt viele Details, die Katzenhalter nicht kennen und dadurch automatisch der Gesundheit ihrer Katze schaden können oder aber die Fütterung deutlich erschweren.

Wichtig ist mir, an dieser Stelle erneut zu betonen, dass diese Tipps auf meiner eigenen Ausbildung und Erfahrung, einer ausgiebigen Recherche und vielen Gesprächen mit anderen Katzentrainern basieren. Solltest Du Dir Sorgen machen, bitte ich Dich, die Umsetzung vorab mit Deinem Tierarzt zu besprechen.

Eine der häufigsten Fragen, die mir von Katzenhaltern gestellt wird und die sehr intensiv diskutiert wird, ist die Frage, wie oft Deine Maine Coon eigentlich gefüttert werden soll. Meine erste Antwort darauf lautet stets: Es kommt drauf an!

Doch worauf?

Da ist beispielsweise das Alter der Katze. Ein Kitten wird am Anfang mindestens sechsmal täglich gefüttert. Ich empfehle Dir, Deine ausgewachsene Maine Coon mindestens dreimal täglich zu füttern. Dabei spielt der Tagesablauf von Dir und auch die Gesundheit Deiner Katze eine Rolle.

Katzen in der freien Wildbahn verbringen meist 12 bis 16 Stunden am Tag damit, zu jagen und müssen dabei circa 10 Mäuse fangen, um ihren Kalorienbedarf zu decken. Ihr Verdauungstrakt ist daher darauf ausgelegt, häufig kleinere Portionen zu sich zu nehmen und nicht eine ganze Tagesration auf einmal. Durch ihre Abhängigkeit von uns als Halter verlieren leider viele Hauskatzen ihr natürliches Fressmuster. Zu große Mahlzeiten führen häufig dazu, dass sich der Magen Deiner Maine Coon zu weit ausdehnt, was wiederum zu Erbrechen führt. Sollte sich Deine Katze häufiger nach dem Fressen erbrechen, ist es ein klares Zeichen dafür, dass die Portionen zu groß sind.

Der freie Zugang zu Futter (beispielsweise durch einen von Dir immer wieder aufgefüllten Futterteller) führt jedoch auch nicht zu einem verbesserten oder natürlicheren Lebensstil Deiner Katze. Es führt stattdessen meist dazu, dass Deine Katze mehr Kalorien zu sich nimmt, als sie am Tag verbraucht und endet in den meisten Fällen mit Übergewicht. Tatsächlich sind in Deutschland 50 % aller Katzen übergewichtig, was meist ein großes Gesundheitsrisiko darstellt. Außerdem geht das Übergewicht gerne mit verschiedenen Krankheiten einher wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Lahmheit oder Tumoren. Auch die Lebenserwartung wird durch zu viel Gewicht reduziert. Abhängig vom zusätzlichen Gewicht kommt es bei Deiner Katze zudem zu Verhaltenseinschränkungen: Sie wird weniger springen, weniger jagen, weniger spielen und weniger erkunden. Ist sie schließlich über einen längeren Zeitraum nicht fähig, ihr natürliches Verhalten auszuleben, führt das Übergewicht nicht selten zu Depressionen und starkem Problemverhalten.

Ich möchte Dir mit diesen Worten kein Schreckensszenario aufzeichnen, aber mir ist wichtig, dass Du verstehst, dass Übergewicht ein echtes Problem für Deine Maine Coon darstellt. Achte daher genau darauf, dass sie keine unnötigen Fettpölsterchen bildet und lasse sie regelmäßig von einem Tierarzt untersuchen.