Männer – Das schwache Geschlecht und sein Gehirn - Gerald Hüther - E-Book

Männer – Das schwache Geschlecht und sein Gehirn E-Book

Gerald Hüther

4,5

Beschreibung

Wie wird ein Mann ein Mann? Oder etwas präziser: Wie wird aus dem, was ein Mann werden könnte, schließlich das, wofür sich der Betreffende aufgrund seines Geschlechts hält? Diese Frage beschäftigt den Biologen, Hirnforscher und Bestsellerautor Gerald Hüther in seinem neuen Buch. Die wichtigste Erkenntnis der Hirnforschung lautet: Das menschliche Gehirn ist weitaus formbarer, in seiner inneren Struktur und Organisation anpassungsfähiger, als bisher gedacht. Auch das von Männern. Die Nervenzellen und Netzwerke verknüpfen sich so, wie man sie benutzt. Das gilt vor allem für all das, was man mit besonderer Begeisterung in seinem Leben tut. Was aber ist es, wofür sich schon kleine Jungs, später halbstarke Jugendliche und schließlich die erwachsenen Vertreter des männlichen Geschlechts so ganz besonders begeistern? Und weshalb tun sie das? Warum hat für viele oft gerade das so große Bedeutung, was den Mädchen und Frauen ziemlich schnuppe ist?Männer sind von anderen Motiven geleitet und benutzen deshalb ihr Gehirn auf andere Weise – und damit bekommen sie zwangsläufig auch ein anderes Gehirn. Wenn es Männern gelänge, sich nicht an Wettbewerb und Konkurrenz auszurichten, sondern die in ihnen angelegten Potenziale zu entfalten, fände eine Transformation auf dem Weg zur Mannwerdung statt. Dann gäbe es kein schwaches Geschlecht mehr.

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Gerald Hüther

Männer –

Das schwacheGeschlecht undsein Gehirn

Vandenhoeck & Ruprecht

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-525-40420-1eISBN 978-3-647-40420-2

© 2009, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen / www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Verlages öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch bei einer entsprechenden Nutzung für Lehr- und Unterrichtszwecke. Printed in Germany.Satz: Daniela Weiland, GöttingenDruck und Bindung: Hubert & Co., Göttingen

Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

Inhalt

Vorbemerkungen

Männer sind keine Maschinen

Eine Bitte an die Frauen

Ein Wort von Mann zu Mann

Teil I: Die Natur des Männlichen

Auf der Suche nach den Ursprüngen: Wer war der erste Mann?

Das Liebesleben der Pantoffeltierchen

Die Erfindung des männlichen Geschlechts

Die Männermacher sind meist weiblich

Es hätte schlimmer kommen können: bizarre Vertreter des männlichen Geschlechts

Auf der Suche nach dem Sinn: Wozu sind Männer gut?

Es ist nicht so leicht, ein erfolgreiches Männchen zu sein

Männer sind ausgerechnet dort entbehrlich, wo sie sich für unentbehrlich halten

Trotz alledem: Wenn es keine Männer gäbe, müssten sie erfunden werden

Auf der Suche nach dem Unterschied: Was ist bei Männern anders?

Männer haben andere genetische Anlagen

Männer haben einen anderen Körper

Männer haben ein anderes Gehirn

Auf der Suche nach den Ursachen: Weshalb werden Männer so, wie sie sind?

Zu viel Antrieb

Zu wenig Stabilität

Ständig auf der Suche nach Halt

Teil II: Der Prozess der Mannwerdung

Das schwache Geschlecht auf der Suche nach Halt: Der Passionsweg und die Stufen der Transformation zum Mann

1. StationDie Zeugung: schnell gewesen und Glück gehabt

2. StationDie ersten neun Monate: trotz Handicap überlebt

3. StationDie Geburt: gerade noch durchgekommen

4. StationDie Kindheit: einigermaßen Halt gefunden

5. StationDie Jugend: durchgeboxt und ausgehalten

6. StationDie Pubertät: durchgeschüttelt und neu sortiert

7. StationDie Mannwerdung: tapfer losgelaufen, aber wohin?

8. StationDie Paarbildung: eng verbunden – aber wie lange?

9. StationDie Vaterschaft: gut gewollt – aber wie gut gelungen?

10. StationDer Beruf und die Karriere: mächtig angestrengt – aber wozu?

11. StationDie Entbindung: endlich frei – aber wofür?

12. StationDie Versöhnung: endlich wiedergefunden – alles ist gut!

Nachbemerkungen

Vorbemerkungen

Männer sind keine Maschinen

Wie wird ein Mann ein Mann? Oder etwas präziser. Wie wird aus dem, was ein Mann werden könnte, schließlich das, wofür sich der Betreffende irgendwann hält: ein Mann?

Das ist die Frage, um die es in diesem Buch geht. Ich bin Biologe und Hirnforscher, und aus dieser biologisch-neurobiologischen Perspektive lässt sich diese Frage ziemlich einfach und auch recht schnell beantworten. Gleichzeitig bin ich aber selbst auch noch ein Vertreter des männlichen Geschlechts, und aus diesem Blickwinkel betrachtet, fällt mir die Beantwortung dieser einfachen Frage viel schwerer.

Deshalb habe ich wohl so lange gezögert, dieses Buch zu schreiben. Es wäre kein Problem gewesen, seitenlang darzulegen, wie und wodurch sich Männer von Frauen unterscheiden. Wenn man das gut macht, können solche Bücher sogar recht amüsant sein. Und selbst wenn sie dröge geschrieben sind, finden sich Männer und Frauen in ihren jeweiligen Beobachtungen, Bewertungen und Vorurteilen über die Beschränktheiten des jeweils anderen Geschlechts in der Mehrzahl doch irgendwie bestätigt. Und das erzeugt ja auch ein gutes Gefühl.

Aber was nützt es, und wem nützt es, wenn man erfährt, dass Männer ein größeres Gehirn haben als Frauen, dass bei ihnen die Verbindung zwischen den beiden Hemisphären, der Balken, etwas dünner, dafür der Hippocampus etwas größer ist und der Cortex weniger Furchen und Wölbungen hat? Spannend ist doch nicht die Erkenntnis, dass sich bestimmte Bereiche und Strukturen von männlichen und weiblichen Gehirnen unterscheiden und dass Männer deshalb manches besser, manches schlechter können als Frauen. Um das zu erkennen, braucht man ihnen nicht mit Hilfe der modernen bildgebenden Verfahren ins Hirn zu schauen. Das bemerkt man schneller als ein Hirnscan für die funktionelle Magnetresonanztomographie dauert, indem man ihnen einfach nur zuschaut: bei der Arbeit, auf dem Fußballplatz, vor dem Fernseher, beim Einkaufen. Und dass Männer einen höheren Testosteronspiegel haben als Frauen, ist auch nicht sonderlich überraschend. Wer aber meint, dass Männer dadurch automatisch auch aggressiver, konkurrenzorientierter und untreuer sind, mag wohl glauben, er hätte eine einfache Erklärung für ein weit verbreitetes Phänomen gefunden. Aber die Begeisterung darüber hält leider nicht lange an, denn bekanntermaßen gibt es ja unzählige Männer, die auch mit einem hohen Testosteronspiegel umherlaufen – und deshalb schneller eine Glatze bekommen –, ohne je auffallend aggressiv zu sein.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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