Die Macht der inneren Bilder - Gerald Hüther - E-Book

Die Macht der inneren Bilder E-Book

Gerald Hüther

4,4

Beschreibung

Innere Bilder – das sind all die Vorstellungen, die wir in uns tragen und die unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmen. Es sind Ideen und Visionen von dem, was wir sind, was wir erstrebenswert finden und was wir vielleicht einmal erreichen wollen. Es sind im Gehirn abgespeicherte Muster, die wir benutzen, um uns in der Welt zurechtzufinden. Wir brauchen diese Bilder, um Handlungen zu planen, Herausforderungen anzunehmen und auf Bedrohungen zu reagieren. Aufgrund dieser inneren Bilder erscheint uns etwas schön und anziehend oder hässlich und abstoßend.Innere Bilder sind also maßgeblich dafür, wie und wofür wir unser Gehirn benutzen.Woher kommen diese inneren Bilder? Wie werden sie von einer Generation zur nächsten übertragen? Was passiert, wenn bestimmte Bilder verloren gehen? Gibt es innere Bilder, die immer weiterleben? Benutzen nur wir oder auch andere Lebewesen innere Bilder, um sich im Leben zurechtzufinden? Gibt es eine Entwicklungsgeschichte dieser inneren Muster?Der Hirnforscher Gerald Hüther sucht in seinem neuen Buch nach Antworten auf diese Fragen – nicht als Erster, aber erstmals aus einer naturwissenschaftlichen Perspektive. So schlägt er eine bisher ungeahnte Brücke zwischen natur- und geisteswissenschaftlichen Weltbildern, die eine Verbindung zwischen materiellen und geistigen Prozessen, zwischen der äußeren Struktur und der inneren Gestaltungskraft aller Lebensformen schafft. Diese Synthese gelingt dem Autor mit der ihm eigenen Leichtigkeit in der Darstellung.

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Gerald Hüther

Die Macht der inneren Bilder

Wie Visionen das Gehirn, den Menschenund die Welt verändern

9. Auflage

Vandenhoeck & Ruprecht

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-647-99560-1

Weitere Ausgaben und Online-Angebote sind erhältlich unter: www.v-r.de

© 2015, 2004 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, 37073 Göttingen/ Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A.www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Inhalt

1.Vorbemerkungen: Wenn innere Bilder lebendig werden

2.Bilder, die das Leben zeichnet

2.1Das Gehirn als Bilder erzeugendes Organ

2.2Die Entwicklungsgeschichte der inneren Bilder

2.3Das Leben als Bilder generierender Prozess

3.Bilder, die das Sein bestimmen

3.1Bilder formen lebendige Strukturen

3.2Bilder strukturieren das Gehirn

3.3Bilder lenken die Wahrnehmung

3.4Bilder bestimmen das Denken, Fühlen und Handeln

3.5Bilder prägen das Zusammenleben

3.6Bilder verändern die Welt

4.Bilder, die das Werden lenken

4.1Bilder, die sich öffnen und erweitern

4.2Bilder, die sich verengen, starr und übermächtig werden

4.3Bilder, die verschwimmen, verblassen und verloren gehen

5.Nachbemerkungen: Bilder, die immer lebendig bleiben

6.Literaturhinweise

1. Vorbemerkungen:Wenn innere Bilder lebendig werden

Dort, wo ich wohne, gibt es einen Felsen. Eigentlich ist es gar kein richtiger Felsen, eher ein Block aus Sandstein, der auf einem kleinen Hügel steht. Einst war er wohl viel größer, nun ragt er nur noch aus dem heraus, was Wind und Wetter im Lauf der Zeit von ihm abgeschabt und weggetragen haben. Übrig geblieben ist ein bizarres Gebilde, das aus einiger Entfernung wie ein sitzender Riese aussieht. Jedes Mal, wenn ich mit meinen Kindern hier heraufkomme, meinen sie, genau dies sei der Platz, an dem das tapfere Schneiderlein damals seinen Kampf mit den Riesen ausgefochten hat. Sie sammeln herumliegende Steine auf und versuchen sie auszupressen. Weil wir keinen feuchten Käse eingepackt haben, werden am Bach kleine Klöße aus Schlamm geformt, damit lassen sich die Riesen ebenso gut hereinlegen. Nur für den kleinen Vogel, den das Schneiderlein in die Luft geworfen hat, findet sich so schnell kein brauchbarer Ersatz …

Meine Frau kommt nur selten mit zu diesem Felsen. Sie mag ihn nicht. Weil sie aus dieser Gegend stammt, kennt sie all die gruseligen Geschichten, die sich die Leute in den umliegenden Dörfern von diesem steinernen Riesen erzählen. Früher, als er noch lebendig war, soll er nämlich alle Kinder, die von zu Hause weggelaufen waren und sich im Wald verirrt hatten, brutal eingefangen und verspeist haben. »Kinderfresser-Stein« haben die Leute den Felsen deshalb genannt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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