Märchen aus der Anders Welt - Sascha Ihle - E-Book

Märchen aus der Anders Welt E-Book

Sascha Ihle

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Beschreibung

Märchen und Kurz Geschichten erzählt vom Saschamanen. Diese Märchen haben ihren Ursprung in der Geisterwelt und jede Geschichte hat ihre ganz eigene spirituelle Essenz. Der kleine Schamane und seine tierischen Begleiter nehmen euch mit auf eine Reise in eine Welt, in der alles eine Seele hat und so kann auch alles mit ihm reden. Was wäre wenn wir in einer solchen Welt erwachen. Was würdest du tun ?

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Seitenzahl: 66

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Märchen aus der Anders Welt

Anders

Vom Bär und der Freundschaft

Eine wahre Geschichte

Sonnige Träume

Die verschwundenen Glitzerdinge

Der Marienkäfer und das Mädchen

Der Wandersmann

Charlie

Der Dachs

Der Hoffnungsrabe

Der Sultan Bodalin und der Traum vom Wald

Wer bin ich?!!?

Altohr und die Geschichte der Welt

Naturgewalt

Norden

Der Kirschenbaum

Der Sternen Skorpion

Geleit bei Nacht

Angst vor der Dunkelheit

Der Schatz hinter der Angst

Luchs in geheimer Mission

Na dann ist ja gut

Bitte eines einzelnen, der eins ist mit uns allen

Dankbarkeitsritual

Anders

Stell dir mal vor, du wärst nicht als Mensch zur Welt gekommen, sondern als Tier.

Welches Tier wäre das bei dir?

Wolf, Bär, Ente, Schaf, Kuh oder vielleicht Katze.

Nehmen wir mal an, du wirst als Wolfswelpe in ein Rudel geboren.

Was wäre anders?

Das Leben als Wolf.

Ich spüre die Wärme meiner Mutter und die meiner Brüder und Schwestern, auch kann ich sie riechen. Der Geruch des Waldes liebkost meine Nase. Es dauerte eine Weile, bis ich die Augen öffnen kann. Das Erste was ich sehe ist meine Mami, sie lächelt. Papi ist auch nicht fern, ich kann ihn riechen und dass er mit Futter für unsere Mami nach Hause kommt.

In den ersten Wochen ist meine Mami das einzige was für mich wichtig ist.

Sie gibt mir Wärme, Geborgenheit und Muttermilch. Wir kuscheln sehr viel und nach und nach wird meine Neugierde geweckt. Was ist da draußen? Wohin verschwindet Papi immer wieder?

Ich strecke meine Nase nach draußen und die vielen Gerüche lassen mich die Welt erkunden, ohne auch nur einen Meter vom Bau entfernt zu sein.

Alleine traue ich mich noch nicht weit weg.

Da sind meine Brüder und Schwestern, gegenseitig schauen wir uns an. Spielen?

Ich spüre wie mich etwas in den Hintern zwickt, schnell drehe ich mich um und zwicke auch meine Schwester in ihren Hintern. Das Spiel beginnt. So toben 7 kleine Wolfswelpen durch den Wald. Knurrend, purzelnd, sabbernd, fiepend, voller Freude und nur das Spielen im Sinn. Nicht lange und wir kehren alle erschöpft zu Mutter Wolf zurück. Sie hatte die Zeit genutzt, um sich einen Snack zu besorgen.

Die Milch von Mama, spielen, schnüffeln, umher tollen und die Wärme des Rudels begleiten mich, bis es Zeit wird, im Spiel das Jagen zu lernen.

Keine Maus ist vor mir und meinem Rudel aus Wolfswelpen sicher. Mama und Papa, bringen uns alles bei, was wir für das Leben im Wald brauchen.

Wir lernen die Taktiken um große Tiere zu Jagen, das geht nur im Rudel.

Das Rudel gibt uns Halt, Stärke, Sicherheit und das Gefühl, dass wir gemeinsam alles erreichen können.

Ich liebe mein Rudel. Meine Mama. Meinen Papa. Meine Brüder. Meine Schwestern. Meine Tanten und meine Onkels. Wir helfen uns alle Gegenseitig und jeder hat seinen Platz im Rudel. Wir sind eine große, glückliche Familie und Leben im Wald, fernab von den Menschen.

Der Wald wird immer kleiner und die Menschen haben Angst vor uns.

Warum???

Wir Wölfe wollen nur in Frieden, mit unserer Familie Leben, hier im Wald.

Bitte lasst die Wälder in Ruhe. Sie sind die Heimat vieler Tiere und Pflanzen und der Lebensraum ganzer Arten.

Bitte tut mir und meiner Familie kein Leid an!!!

Wie würdest du dich fühlen, wenn Menschen dir alles nehmen?

Familie und zu Hause sind für den Wolf ebenso wichtig wie für uns Menschen.

Denk mal drüber nach....

Danke liebes Rudel für die Einsicht in euer Leben

zeichne dein Bild

Vom Bär und der Freundschaft

Vor langer, langer Zeit als es noch Bären in unseren Wäldern gab, ging der kleine Schamane in die Wälder um Pilze, Kräuter und Beeren zu sammeln. Doch was er dort fand, war etwas gaaanz anderes. Ein Bärenjunges.

Es war flauschig, klein, tapsig und alleine. Der kleine Bär und der kleine Schamane unterhielten sich und so kam heraus, dass der kleine Bär seine Mutter durch einen anderen Bären verloren hatte.

Sie nahmen sich in die Arme und wussten das von heute an eine wunderbare Freundschaft entstanden war.

Der kleine Schamane ging von nun an jeden Tag in die Wälder um seinen neuen Freund bei der Suche nach Futter zu unterstützen. Von zu Hause brachte er hin und wieder etwas Speck, Würste oder Kuchen mit. In den Wäldern sammelten sie gemeinsam Essbares wie: Beeren, Wurzeln, Wildkräuter, Käfer und Maden. Beide wollten groß und stark werden.

Gelegentlich fanden sie Honig, was den beiden den ein oder anderen Bienenstich einhandelte. Doch wenn sie ihre Beute teilten, war alles wieder gut.

So vergingen Tage ... Monate und aus dem kleinen Bärenjunges wurde ein stattlicher Bär, groß und stark mit dichten, zotteligen, braunem Fell und einer riesigen rauen Zunge.

Eines Tages war der kleine Schamane beim sammeln für sich und seinen pelzigen Freund unachtsam und kam dabei zu nahe an einen steilen Abhang, geriet ins rutschen und konnte sich gerade noch so, wild mit den Armen rudernd, an einer Wurzel festhalten, die er zu fassen bekam.

Da hing er nun und konnte sich kaum halten, jetzt war Guter Rat teuer. Er konzentrierte sich in seinen Gedanken und schickte eine Bitte um Hilfe los ... der Bär spürte das sein Freund und Spielkamerad in Not war und eilte ihm sofort zur Hilfe. Als er ihn fand, versuchte er ihn mit all seiner Kraft hochzuziehen, doch der Rand war sandig und bröselig. Es war so rutschig das Bär trotz all seiner Kraft keinen Halt fand und beide den Abgrund entgegen fielen. Aaaaaaaaaaaahhhhhhh!!!!

Uuufff , raschel , knacks , aaarrrggg , knitter , kracks und plommb!!!!!!!

Wie durch ein Wunder ist beiden Freunden nichts passiert. Die Bäume fingen ihren Sturz ab und so hatten die zwei nur leichte Schrammen. Der kleine Schamane verletzte sich am Knöchel, eine leichte Verstauchung. Das war nicht weiter schlimm. Als sie sich umsahen merkten sie, dass dieser Teil des Waldes ihnen fremd war.

Als erstes kümmerte Bär sich um den Knöchel seines kleinen Freundes. Dazu sammelte er:

Moos, Wasser, Wildkräuter und Dreck. Bär sagte immer:“ Dreck ist gut für uns!“ Dreck ist umgangssprachlich für Erde. Er vermischte die Kräuter und den Dreck mit Wasser, das Moos diente als Verband. Das alles wurde zusammengebunden durch geflochtene Gräser.

Es dauerte eine ganze Weile bis sie wieder zurück nach Hause kamen und in dieser Zeit kümmerte sich Bär um den kleinen Schamanen und lehrte ihn die Kunst des Heilens mit Mutter Natur.

Die beiden Freunde hatten ein langes und erfülltes Leben, in dem jeder sich um den anderen kümmerte, für einander da war .... die Freundschaft der Zwei überdauerte selbst den Tod und noch Heute lehren die Beiden denen, die es im Herzen wirklich wollen, die Kunst des Heilens und was wahre Freundschaft ist ....

... ihre Geister kann man immer noch am Sternenhimmel sehen und ihre Geschichte wird erzählt von Großmutter Mond und weiter getragen von Onkel Wind.

Danke liebe Ahnen

Danke Bär

Danke liebe Bäume

Danke Großmutter

Danke Onkel.

# ich danke euch fürs zuhören #

Eine wahre Geschichte?!

Eines sonnigen Tages im Frühling begegnete der kleine Schamane beim spielen am Waldrand seines Dorfes, zwei jungen Eichhörnchen, die ihn aus sicherer Distanz musterten.

Die Eichhörnchen und der kleine Schamane beäugten sich voller Neugier und Verspieltheit. Immer wieder kamen die beiden Eichhörnchen ganz ganz nahe an ihn heran, so das sich ihre Nasenspitzen fast berührten und sahen sich voller Güte im Herzen tief in die Augen. Dann huschten sie nach oben in die Bäume, sprangen von Ast zu Ast und quiekten vergnügt. Als sie sahen das der kleine Schamane am Boden es ihnen gleich tat, waren sie nicht mehr zu halten.

Ein vergnügtes Lachen und Gequietsche schalte durch die Wälder und so vergingen die Stunden des sonnigen Frühlingstages ....