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Sommer in der Toskana. Auf einem alten Weingut studiert eine bunte Theatertruppe "Romeo und Julia" ein. Und hier begegnen sie sich: Esther, eine junge Schauspielerin, und Maria, Fotografin und Geliebte des einflussreichen Theaterregisseurs Franco. Esther ist sofort bezaubert von der schönen Fremden mit den unergründlichen Augen. Franco jedoch denkt nicht daran, seine Geliebte kampflos aufzugeben, und schon bald gefährdet die heimliche Annäherung von Esther und Maria weit mehr als die Harmonie der Truppe und die Premiere von "Romeo und Julia" ...
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Seitenzahl: 184
Veröffentlichungsjahr: 2014
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FRAUEN IM SINN
Verlag Krug & Schadenberg
Literatur deutschsprachiger und internationaler
Autorinnen (zeitgenössische Romane, Kriminalromane,
historische Romane, Erzählungen)
Sachbücher und Ratgeber zu allen Themen
rund um das lesbische Leben
Bitte besuchen Sie uns: www.krugschadenberg.de.
Katrin Janitz
Maria, letztes Jahr
Roman
K+S digital
Für Annett und Felice
1
Mein Name ist Esther, und dies ist meine Geschichte.
Sie beginnt am 1.August des vergangenen Jahres. Dem Tag, an dem ich Maria traf. Alles, was Sie von mir wissen müssen, steht hier geschrieben:
Ich wurde am 25.April 1977 in Jerusalem geboren. Ich bin Schauspielerin. Jüdin. Ich rauche viel zuviel und trinke Rotwein. Ich schreibe seit meinem siebzehnten Lebensjahr grausam schlechte Gedichte, die niemals jemand veröffentlichen wird. Ich bin lesbisch.
Von allen Dingen traf dies meine Familie vermutlich am tiefsten. Im Alter von dreiundzwanzig Jahren packte ich einen schäbigen braunen Koffer mit den wenigen Kostbarkeiten, die ich besaß, vor allem Bücher und alte Schallplatten, und verließ sie, sie und Israel.
Seitdem bin ich heimatlos.
Im Sommer des Jahres 2001 befand ich mich in Italien.
Ich hatte genau im richtigen Moment ein Engagement in Florenz erhalten, doch wie sich leider herausstellte, war das Theater so baufällig, dass wir für die Dauer der Proben auf ein altes Weingut in der Toskana ausquartiert wurden. Es gehörte Flavio, einem Kulturmäzen, der so unglaublich viel Geld besaß, dass mir schon beim Gedanken daran schwindelig wurde.
Da saßen wir nun also im rötlichen Staub, sonnenverbrannt und angetrunken, und rezitierten Shakespeare, und wir spürten, dass etwas einzigartig Kreatives mit uns geschah. In dieser Landschaft lag eine Besonderheit verborgen, an der wir für einige Zeit Anteil nehmen durften, indem wir sie zu unserer Kulisse machten. In der Isolation des Weinguts wurden wir hineingesogen in eine magische Atmosphäre, und das Licht beflügelte unsere Phantasie, ließ uns zu einer Einheit werden und in künstlerischer Hinsicht über uns selbst hinauswachsen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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