Maria von Jever - Brigitte Hagen - E-Book

Maria von Jever E-Book

Brigitte Hagen

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Beschreibung

Vor 500 Jahren erblickte in der wehrhaften Burg zu Jever ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Die Eltern tauften es auf den Namen Maria. An ihrer Wiege standen feengleich - zwei geheimnisvolle Gestalten: die eine licht und hell, die andere düster und dunkel. Die Dunkle beugte sich über die Wiege und sprach: Mein Kind, du wirst ein schweres Leben haben: Sehr oft wird dir der Tod begegnen, Naturkatastrophen werden über das Land hereinbrechen und deine Feinde werden nicht aufhören, dich zu bekämpfen, Einer von ihnen mit besonders unlauteren Mitteln. Daraufhin beugte sich die lichte Gestalt über die Wiege und sprach: Mein Kind, all das wird geschehen, aber du wirst dich von diesen Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen, im Gegenteil: Du wirst daran erstarken und der Nachwelt ein leuchtendes Beispiel sein. Wir geben dir Helfer zur Seite, starke, treue Helfer. Sie werden dich führen, begleiten und beschützen. Herausgeber: Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein Verlag

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Seitenzahl: 29

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhalt

Maria von Jever – ein historisches Märchen

Einige wichtige Daten aus dem Leben des Fräulein Maria von Jever nach 1540

Danksagung

Zur Autorin

Maria von Jever – ein historisches Märchen

Vor 500 Jahren erblickte in der wehrhaften Burg zu Jever ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Die Eltern tauften es auf den Namen Maria.

An ihrer Wiege standen – feengleich – zwei geheimnisvolle Gestalten: die eine licht und hell, die andere düster und dunkel.

Die Dunkle beugte sich über die Wiege und sprach: „Mein Kind, du wirst ein schweres Leben haben: Sehr oft wird dir der Tod begegnen, Naturkatastrophen werden über das Land hereinbrechen und deine Feinde werden nicht aufhören, dich zu bekämpfen, Einer von ihnen mit besonders unlauteren Mitteln.“

Daraufhin beugte sich die lichte Gestalt über die Wiege und sprach:

„Mein Kind, all das wird geschehen, aber du wirst dich von diesen Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen, im Gegenteil: Du wirst daran erstarken und der Nachwelt ein leuchtendes Beispiel sein. Wir geben dir Helfer zur Seite, starke, treue Helfer. Sie werden dich führen, begleiten und beschützen.“

Die lichte und die Schattengestalt hatten die Wahrheit gesprochen:

Als Maria 1 Jahr alt war, starb ihre Mutter, die Gräfin Heilwig von Oldenburg bei der Geburt ihrer Schwester Dorothea.

Maria, ihre beiden älteren Geschwister, die Zwillinge Christoph und Anna, sowie die kleine Dorothea wuchsen nun als Halbwaisen unter der Obhut einer Kinderfrau heran.

Ihr Vater, Edo Wiemken aus dem Geschlecht der Papinga, kämpfte um die Vorherrschaft im Jeverland.

Er fühlte sich als rechtmäßiger Erbe von Jever, Rüstringen, Oestringen und Wangerland.

Die Dorfhäuptlinge, allen voran Balthasar von Esens, aber auch Graf Edzard von Ostfriesland machten ihm seinen Besitz immer wieder streitig. Es waren unruhige Zeiten. Überfälle und Kämpfe brandeten über das Land.

Zum Schutz und als Zeichen seiner Macht baute Edo die Burg zu Jever aus. Dem starken wehrhaften Turm, Eulenturm genannt, fügte er einen Wohntrakt hinzu. Mit zwei Gräben und zwei Wällen umgeben sollte seine Burg für alle Feinde uneinnehmbar sein.

Der Ausbau der Deiche war ihm ein großes Anliegen. Sie dienten dem Schutz von Mensch und Tier, aber auch der Landgewinnung. Ist doch das dem Meer abgerungene Land besonders fruchtbar.

Die Kinder mussten schon in frühester Jugend erleben, wie in drei aufeinanderfolgenden Wintern die Deiche brachen, ganze Dörfer in den Fluten versanken und die wenigen überlebenden Menschen ihr ganzes Hab und Gut verloren.

Maria liebte ihren Vater sehr. Sie bewunderte ihn ob seiner Stärke, seiner Kraft, seiner Zielstrebigkeit und seiner Macht. Sie staunte, wie alle auf der Burg lebenden Menschen seinen Befehlen bedingungslos gehorchten. Wenn seine Stimme – vor allem wenn er wütend war und sich aufregte – laut und gewaltig durch die Burganlage dröhnte und alle vor dieser Donnerstimme zitterten, dann war Maria wohl die Einzige, die keine Angst hatte. Im Gegenteil: Sie war stolz auf ihren Vater und freute sich insgeheim.

Manchmal nahm er sich Zeit für seine Kinder. Er ließ sie zu sich kommen und erzählte von den tapferen Vorfahren aus dem Hause der Papinga. Er erzählte von ihrer Mutter, seiner geliebten Frau Heilwig und wie sie ihn mit Ausdauer und Geduld immer wieder darum gebeten hatte, seine Verbindung zu den verwegenen und überaus einflussreichen Seeräubern abzubrechen.