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Was bleibt, wenn der mächtigste Mann der Welt verschwindet? Keine Leiche. Kein Grab. Nur Rauch über dem Atlantik. Und eine Welt, die plötzlich stillsteht. Drei Monate nach dem Verschwinden des Tycoon erwacht ein System zu neuem Leben. Mateo, sein einziger Vertrauter, trauert noch. Doch während er schweigt, beginnt sich die Welt wie von unsichtbarer Hand zu ordnen. Es ist, als würde jemand im Schatten wirken – oder nie gegangen sein. "Mateo – Im Kreis der Erben" ist der monumentale Auftakt einer neuen Trilogie. Ein Roman über Macht, Trauer, Kontrolle – und eine Liebe, die alle Grenzen überwindet. Bildgewaltig, realistisch, unvergesslich
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Seitenzahl: 85
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Inhaltsverzeichnis
Mateo im Kreis der Erben – Band I von III: Der Sturz des Tycoons
🌑 I. TRAUER UND STILLE
Kapitel 1 – Das Mausoleum
Kapitel 2 – Nur noch Schatten, oder?
Kapitel 3 – Die Welt draußen
Kapitel 4 – Der Schlüssel
Kapitel 5 – Die letzte Stimme
Kapitel 6 – Die Liste
Kapitel 7 – Die erste Spur
Kapitel 8 – Schattenoperation
Kapitel 9 – Kein Triumph
Kapitel 10 – Erbe durch Feuer
Kapitel 11 – Der Code lebt
Kapitel 12 – Der Name Elias
Kapitel 13 – Systemtest
Kapitel 14 – Die innere Prüfung
Kapitel 15 – Der Schattenzugriff
Kapitel 16 – Valen
Kapitel 17 – Spiegel
Kapitel 18 – Die Rückkehr der Drei
Kapitel 19 – Instanz 3
Kapitel 20 – Mateo verliert Zugriff
Kapitel 21 – Mausoleum (Rückkehr)
Kapitel 22 – Valen schweigt
Kapitel 23 – Der Spiegelraum
Kapitel 24 – Entscheidung
Kapitel 25 – Die zweite Liste
Kapitel 26 – Die Karte
Kapitel 27 – Das alte Passwort
Kapitel 28 – Die Bewegung
Kapitel 29 – Die Berührung
Kapitel 30 – Der Kreis schließt sich
Impressum:
Leser und Buchclub Informationen
Bilder wurden nach Vorgabe mittels KI generiert.
Einige Standorte wurden mittels KI beschrieben.
VORWORT
zum zweiten Band des Systems – Mateo im Kreis der Erben
Er war nie sichtbar gewesen.Und doch hatte er alles verändert.
Märkte, Machtzentren, Regierungen –was viele für Zufall hielten,war in Wahrheit das Werk eines Mannes:Maximilian Veith.
Sie nannten ihn später nur noch den Tycoon.Einen Mythos.Einen Schatten.Einen Mann, der nie sprach,aber der alles kontrollierte –bis zu jenem Tag,als sein Flugzeug über dem Atlantik verschwand.
Keine Leiche.Kein Abschied.Kein Nachruf.
Nur ein Echo.Und eine Lücke,so tief, dass selbst die Welt ins Wanken geriet.
„Wer denkt, ich sei reich, hat mich nicht verstanden. Ich bin notwendig.“(*Maximilian Veith, in einem der letzten Protokolle – Der Schatten Tycoon)
„Ich werde sterben. Nicht weil ich es muss – sondern weil es der einzige Weg ist, dich zu schützen.“(aus der verschlüsselten Nachricht an Mateo, wenige Tage vor dem Absturz)
„Es gab keine Regierung, kein Komitee, keine Struktur – es gab nur ihn. Und wenn er verschwand, verschwand alles.“(Geheimer UN-Bericht, zitiert im ersten Buch, Kapitel 17)
Der Schatten Tycoon – das erste Buch –war kein Roman über Macht.Es war eine Anatomie von Kontrolle.Von Loyalität.Von Liebe.
Von einem Mann,der glaubte, dass der größte Beweis von Nähedie unsichtbare Wache sei.Einer, der verschwand –um den einzigen Menschen, den er liebte,frei zu machen.
Doch diese Geschichte –die Geschichte, die du jetzt in den Händen hältst –ist nicht seine.Nicht mehr.
Dies ist die Geschichte von Mateo.
Dem einen,den er nicht ausgewählt hat –sondern geliebt.Dem einzigen,dem er alles hinterließ –bis auf die Wahrheit.
Mateo im Kreis der Erbenist keine Fortsetzung im klassischen Sinn.Es ist ein Übergang.Ein Aufstieg.Ein Prüfstein.
Denn in einer Welt ohne Maxmuss Mateo beweisen,dass er nicht nur verwaltet,sondern führt.Dass er nicht nur trauert,sondern handelt.
Dass er die Schatten nicht fürchtet –weil er längst einer von ihnen geworden ist.
„Er war mein Mentor.Mein Gegner.Mein Spiegel.Mein Zuhause.“(*Mateo, letzte Seite von Der Schatten Tycoon)
Willkommen zurück.Die Macht ist nicht verschwunden.Sie hat nur den Namen gewechselt.
Und die Welt wird es spüren.
– A. T.
Mateo im Kreis der Erben – Band I
Kapitel 1 – Das Mausoleum auf der Insel
Die Insel lag da wie eine Antwort auf eine Frage, die nie gestellt wurde.Weit draußen, südlich der Azoren, zu klein für Karten, zu groß für Zufall.Kein Hafen. Keine Anbindung. Kein Lärm.
Max hatte sie ihm zu seinem dreißigsten Geburtstag geschenkt.Nicht mit Schleife, nicht mit Glanz. Sondern mit einer Zahlenfolge, einem Zugriffscode und den Worten:„Du wirst es brauchen, bevor du es begreifst.“
Mateo hatte den Satz nie verstanden. Bis Max starb.
Jetzt war er hier.Seit Wochen.Allein.
Die Insel war kein tropisches Klischee.Sie war ein Meisterwerk aus Erde, Stein und Architektur.Fünf Hektar Fels, Terrassen, Wälder, geschützte Buchten.Aber alles war geformt. Geplant. Inszeniert.Nicht zur Erholung – sondern zur Kontrolle.Zur Konzentration. Zur Einkehr.
Das Haupthaus thronte auf der Nordspitze – ein Ensemble aus Sichtbeton, Glas und Sandstein.Nicht prunkvoll, sondern monumental.Innen kein Gold, kein Glamour – nur Weite, Struktur, Licht.
Große Räume, kaum Wände.Überall eingelassene Technik – versenkte Monitore, schallgedämpfte Lautsprecher, künstliche Lichtsymmetrien.Ein Arbeitsplatz für einen Denker.Ein Rückzugsort für einen Herrscher.
Die Böden: hell, strukturiert, mit Linien, die sich an der Sonne orientierten.Der Geruch: eine Mischung aus Salz, Leder und kaltem Stein.Max hatte das Haus bauen lassen, als wäre es ein Organismus:lebendig, atmend, wachsam.
Mateo streifte durch die Räume wie ein Schatten.Er betrat Zimmer, in denen sie früher zusammensaßen –Abende mit geöffneten Akten, Musik aus unsichtbaren Lautsprechern, Gläser mit Rotwein in der Hand.
Max saß meist in dem Sessel mit der hohen Lehne.Schräg zum Fenster, mit Blick aufs Meer.„Man muss immer sehen, was man nicht beeinflussen kann“, hatte er gesagt.Der Sessel war noch da. Die Lehne glatt von Jahren der Nutzung.Der Abdruck eines Lebens, das nie jemand ganz kannte.
Mateo trat hinaus auf die unterste Terrasse.Vor ihm: der Infinity-Pool, von Palmen eingerahmt, die langsam im Wind schaukelten.Dahinter: Nichts als Ozean.
Sie hatten hier gesessen, unzählige Male.Manchmal redeten sie, meist nicht.Max mochte Stille. Nicht weil er schüchtern war – sondern weil er wusste, dass Stille Macht ist.„Wer schweigt, zwingt andere zu denken“, hatte er einmal gesagt.Ein Satz, der jetzt über der Insel hing wie das Salz in der Luft.
Mateo schwamm nicht mehr.Nicht seitdem.
Das Wasser war spiegelglatt – wie eine Erinnerung, die nicht berührt werden wollte.
Der Weg hinauf zum höchsten Punkt der Insel führte durch einen halb überwachsenen Steinpfad,gesäumt von Lavendel, Zypressen und alten Olivenbäumen.Alles hier war gewachsen – aber nie dem Zufall überlassen.
Rechts vom Weg: ein kleines Gewächshaus, automatisiert, solarbetrieben.Früher hatten sie dort Minze, Tomaten, Basilikum gezogen –nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Prinzip.„Man muss Dinge erschaffen, die man auch essen kann“, hatte Max gesagt.Ein Lächeln, das dabei über sein Gesicht huschte, war seltener als jede Aktie, die er je kontrollierte.
Jetzt war die Tür geschlossen.Die Pflanzen lebten weiter.Still.Wie alles auf dieser Insel.
Dann kam das Mausoleum.
Es stand dort, wo man den Himmel am klarsten sah.Wo der Wind das Meer am lautesten sang.Wo die Insel aufhörte – und der Gedanke an etwas Ewiges begann.
Das Mausoleum war kein Grab.Es war ein Gedächtnis. Ein Denkmal. Ein Raum für das, was fehlte.
Mateo hatte es in Auftrag gegeben, zwei Tage nach der Nachricht vom Absturz.Er hatte keine Leiche gesehen. Keine Bergung. Keine Beisetzung.Nur eine letzte Nachricht:„Ich bin nicht tot. Ich bin notwendig.“
Danach: Stille.Kein Zugang zum Jet. Keine Aufzeichnung des Absturzes.Nur Rauch über dem Atlantik und ein System, das abrupt verstummte.
Der Bau war innerhalb von Wochen entstanden.Ein Architektenteam, das nie wusste, für wen es baute.Materialien, geliefert per Nachttransport von anonymen Firmen.Alles lief über alte Max-Kanäle – Strukturen, die Mateo nun vollständig kontrollierte.
Das Ergebnis war:Ein Monolith aus weißem Kalkstein.Schwer. Erhaben. Frei von Ornamentik.Fenster zum Meer gewandt. Ein Kuppeldach – durch das Licht fiel.Immer zur gleichen Zeit. Immer auf die gleiche Stelle an der Wand.
Der Eingang war schlicht – ein schmaler Türrahmen, eingelassen in eine abfallende Mauer, von wildem Wein halb überwachsen.Rosensträucher blühten daneben. Nicht geplant. Nur gewachsen.Ein Zeichen, dachte Mateo.
Er betrat den Raum.Barfuß.Wie jedes Mal.
Der Boden war glatt, fast kühl.Die Luft roch nach Stein und Erinnerung.
Drinnen: nur ein Raum.Nichts sonst.Keine Skulptur. Kein Altar. Kein Schrein.
Nur eine Wand.
Und in diese Wand war graviert:
„Hier ruht, was von meiner Liebe übrig ist.“
Darunter:
„Handle. Und werde gehasst, wenn nötig.“ – Max
Und in kleinerer, schmalerer Handschrift, von Mateo selbst hinzugefügt:
„In ewiger Liebe und Verbundenheit.Dein Schatten und Freund.“
Er setzte sich. Direkt auf den Boden. Kein Stuhl. Keine Barriere.Der Lichtstrahl fiel durch die Decke, traf seinen Rücken, wanderte langsam über den Raum.
Es gab keine Musik, keine Stimme, keine Simulation.
Aber überall war Max.
In dem Licht, das er berechnet hatte.In dem Stein, den er ausgesucht hatte.In der Leere, die er hinterlassen hatte.
Sie hatten alles geteilt.
Nicht nur Strategien, Daten, Macht.Sondern Leben. Blickachsen. Nächte ohne Worte.Max hatte ihm beigebracht, zu schweigen, zu warten, zu beobachten.Er hatte ihn nicht verändert – er hatte ihn geformt.
In Matteo war nicht nur ein Schüler gewachsen.Sondern ein zweiter Schatten.Ein Erbe.Nicht durch Blut. Sondern durch Entscheidung.
Und jetzt war er da.Allein.
Mit allem Wissen. Mit aller Macht.Mit Rache im Rücken – und nichts mehr davor.
🖼 An der linken Wand des Mausoleums: Ein eingelassener, fast unsichtbarer Rahmen – ohne Foto, ohne Glas. Nur eine Vertiefung. Darin: eine goldene Uhr. Max’ Uhr. Die, die er nie abnahm. Man hatte Sie im Wrack des Jets am Meeresgrund gefunden.
Mateo blickte darauf.Sie lief.Immer noch.Auch ohne ihn.
Draußen stand das Licht jetzt tief.
Mateo verließ den Raum nicht sofort.Er lag noch auf dem Boden, stützte sich auf die Ellbogen, starrte zur Öffnung in der Kuppel.Der Lichtkegel war verschwunden.Und mit ihm alles, was an Wärme erinnerte.
Er schloss die Augen.Und sah ihn.
Max.
Wie er an der Kante des Pools saß, die Füße im Wasser,ein Glas in der Hand, eine Akte neben sich.Er sprach nicht – aber man spürte, dass er dachte.Man spürte es an der Art, wie er atmete. Langsam. Kontrolliert.
Er sah ihn auch auf der Terrasse.Spät nachts, Zigarette in der einen Hand, die andere in der Jackentasche.„Du brauchst niemanden, Mateo. Du brauchst nur eine Überzeugung.“
Oder im Gewächshaus, die Ärmel hochgekrempelt.„Das hier ist Wachstum, ohne Börse.“
Und schließlich am großen Tisch im Hauptquartier.Um ihn herum: Regierungschefs, Banker, Generäle.Alle hörten ihm zu.
Aber Max sprach nur mit Mateo.Immer nur mit ihm.
Die Insel war nicht bloß ein Geschenk gewesen.Sie war eine Bühne.Ein Schutzraum.Ein Prüfstein.
Und ein stiller Code.
Hier waren sie mehr als Strategen gewesen.Mehr als Macht.Sie waren Menschen.In der einzigen Form, die Max zuließ: Still. Kontrolliert. Wahr.
Mateo erhob sich.Langsam.Die Knie knirschten. Nicht vom Alter – sondern von den Tagen, die hinter ihm lagen.
Er trat hinaus.Vor ihm: der Pfad, die Terrassen, die Schatten der Palmen.Und das Rauschen des Meeres – unaufhörlich, gleichgültig, ewig.