Mein lieber Herr Opachefsky - Fla Regreb - E-Book

Mein lieber Herr Opachefsky E-Book

Fla Regreb

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Beschreibung

Eine phantasievolle Geschichte über das Leben von Maulwürfen aus Sicht eines Großvaters, der sich die Geschichten für seine Enkeltochter ausgedacht hat

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 31

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Dieses Buch ist unserer Enkeltochter Naomi gewidmet, mit der wir viele schöne Stunden verbracht haben

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Herr Opachewsky tritt in unser Leben

Bei Opachewskys wurden über Nacht Ställe errichtet

Piotrs Kühe

Opachewskys Hühnervolk

Kralle und Mausi

Strupp hat viel zu tun

Veddersen kommen ins Spiel

Nachbarschaftshilfe

Grillen Opachewskys und Veddersen heute tatsächlich?

Für den Menschen scheinbar nützlich, für den Maulwurf von Nachteil

Ratten und andere Probleme

Machen Maulwürfe auch Ferien?

Prolog

Enkeltöchterchen Naomi ging mit ihren fünf Jahren in den Kindergarten in Neukirchen – und dort ging sie wirklich gerne hin. Unsere Tochter Karen und unser Schwiegersohn Erik hatten sich in dem dörflichen Ortsteil Rhina ein altes Fachwerkhaus mit einer großen Scheune als ihr neues Domizil gekauft.

Der Arbeitsplatz unserer Tochter bei der Firma Rensch in Uttrichshausen, nahe der bayrischen Staatsgrenze zu Hessen, einer Firma, die Fertighäuser produziert und verkauft, lag zwar „nur“ rund 80 Kilometer vom Wohnort entfernt, aber diese Strecke nahm Karen sportlich.

Unser Schwiegersohn ist der künstlerische Typ; er malt gerne und Musik ist Hobby und Beruf zugleich. So lag es denn auch nahe, dass die Scheune zum Musikstudio umgebaut wurde. Um aber den Grundstein für eine eigene Musikschule legen zu können, musste er erst einmal mit seinem Talent bekannt werden und das wiederum ging am besten durch Unterrichtsstunden an Schulen und Kindergärten in der Umgebung.

So, beide Elternteile waren also ganztags oder teilweise beschäftigt und so fiel uns Großeltern die Aufgabe zu, Naomi zwei- oder dreimal pro Woche mittags im Kindergarten und später in der benachbarten Grundschule abzuholen – was wir auch gerne taten.

Manchmal wurde Naomi abends wieder bei uns abgeholt, manchmal blieb sie auch über Nacht oder verbrachte ein ganzes Wochenende bei uns. Sie hatte zwar ein eigenes Zimmer, aber es gab doch viele Nächte, in denen nächtliches Getapse zu unserem Schlafzimmer führte. Die kleine Göre hatte schnell heraus, dass ein Einstieg ins Bett auf Omas Seite fast unweigerlich ins eigene Bett zurückführte. (Wenn Oma Renate „nein“ sagt, dann ist das „nein“; bei Oma Christa und Opa Hans-Jürgen wurde ihr wohl eher nachgegeben).

Zu Naomis Lieblingslektüre gehörten, wenn sie bei uns war, von Eric Carla „Die kleine Raupe Nimmersatt“ und „Der Maulwurf Grabowsky“ von Luis Murschetz. Bald konnte Naomi den Text auswendig und sobald man eine beliebige Bildseite aufschlug, zitierte sie den Text dazu.

Naomis ständige Begleitung war das „Nannchen“, eine kleine, weiche Stoffpuppe und wehe, die war nicht mit auf die Reise gegangen.

Herr „Opachewsky“ tritt in unser Leben

Irgendwann im Frühjahr auf dem Weg zum nahegelegenen neukauf-Markt entdeckten wir frische Maulwurfshügel auf einem Wiesengrundstück am Straßenrand. „Oh, hier war Herr Grabowsky wohl am Werke“, ließ ich als Bemerkung fallen. „Ach nein, das ist ja sein Schwager Opachewsky“. Und so ging dann unsere Geschichte los, die sich über ein paar Wochen hinzog.

„Ach, Donnerwetter, das ist ja ein riesiges Haus, in dem Herr Opachewsky lebt“, spann ich. Der Name war so geläufig, weil meine Schwägerin Adi, die aus Bochum im Ruhrgebiet stammte, „mein lieber Herr Opachewsky“ als Ausspruch bei verwunderlichen Geschehnissen gebrauchte.

„Oh, da ist ja auch seine Frau Henriette, die steht da am Küchenherd und brät gerade zum Frühstück Spiegeleier“. „Und das kannst Du alles sehen?“ fragte Naomi ungläubig, „Klar und auch, dass die Eier gleich zu verbrennen drohen, weil sie während der Arbeit zum Fenster herausschaut“. „Aber ich kann das gar nicht sehen“, kam als Protest. „Nein, das können nur Opas sehen“. „Oma, kannst Du das auch sehen?“ Oma wollte sich nicht in diese Geschichte hereinziehen lassen und erklärt ihr, dass eben nur Opas so etwas scheinbar sehen können.